Familiale und nichtfamiliale Lebensformen - Barbara Walzner - E-Book

Familiale und nichtfamiliale Lebensformen E-Book

Barbara Walzner

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  • Herausgeber: GRIN Verlag
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2002
Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Soziologie - Soziales System und Sozialstruktur, Note: 2, Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Lehrstuhl für Soziologie (Schwerpunkt Sozialstruktur)), Veranstaltung: V: Sozialstruktur der Bundesrepublik Deutschland (Sozialstruktur I), Sprache: Deutsch, Abstract: Um sich mit familialen und nichtfamilialen Lebensformen wissenschaftlich fundiert auseinandersetzen zu können, sollte man sich zu Beginn mit den Hauptschlagwörtern in diesem Themenfeld vertraut machen. Das erste wichtige Stichwort in diesem Zusammenhang lautet „Ehe". Sie „ist im allgemeinen und juristischen Verständnis eine Lebensgemeinschaft von Mann und Frau, die über die Form des Zusammenlebens hinaus nach traditionaler und universaler Auffassung zwei grundlegende Funktionen hat: den Geschlechtsverkehr zu legalisieren und an seine möglichen Folgen, die Geburt von Kindern, Verpflichtungen zu knüpfen"; (Schäfers 1998, S. 127) so ist sie auch im BGB in ihren Voraussetzungen, Folgen und Scheidungsmöglichkeiten gesetzlich geregelt. Der zweite zu definierende Begriff ist die „Familie“, was gar nicht so einfach ist, zumal es eine große kulturelle und historische Pluralität der Familienformen gibt. „Im weitesten Sinn ist die Familie eine nach Geschlecht und Generationen differenzierte Kleingruppe mit einem spezifischen Kooperations- und wechselseitigem Solidaritätsverhältnis, dessen Begründung in allen Gesellschaften zeremoniell begangen wird." (Meyer: in Geißler 1996, S. 306) Familie im engeren Sinn ist jene Lebensgemeinschaft, in der Erwachsene sich der Erziehung von i.d.R. leiblichen Kindern und Jugendlichen widmen. (vgl. Schäfers 1998, S. 127) Im weiteren Sinn zählen zu einer Familie auch die Großeltem. In modernen Industriegesellschaften herrscht der Familientyp der Kern- bzw. der Kleinfamilie vor. „Diese wird gebildet aus der auf der Ehe gründenden und auf zwei Generationen beschränkten Gefühlsgemeinschaft der Eltern mit ihren Kindern.“ (Meyer: in Geißler 1996, S. 306) Allerdings entspricht dieser Familientyp der sog. „Normalfamilie“ nicht mehr der gegenwärtigen Realität: Demografische Werte zeigen, dass Ehe und Familie seit einiger Zeit einem Wandel unterworfen sind. Im Folgenden soll genauer auf diesen Wandel und die verschiedenen nichtfamilialen Lebensformen eingegangen werden. [...]

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