Familienmitglied Alkoholismus - Rene Zeiner - E-Book

Familienmitglied Alkoholismus E-Book

Rene Zeiner

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  • Herausgeber: BookRix
  • Kategorie: Ratgeber
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2019
Beschreibung

Ein Familienmitglied von dir oder einer deiner Freunde hat Alkoholprobleme?   So wie viele Angehörige von alkoholkranken Menschen hast auch du nur einen Wunsch: "endlich ein glückliches Familienleben ohne Alkohol!"   Ich weiß wie fürchterlich du unter dem Alkoholismus in deiner Familie leidest. Unter den psychischen und physischen Belastungen, wie zum Beispiel:  die ständige Ungewissheit, ob dein Partner von der Arbeit nüchtern nach Hause kommt, oder ob er sich wieder irgendwo betrinkt. Und dann vielleicht auch noch betrunken mit dem Auto fährt. Sprichst du ihn auf seinen Alkoholismus an, dann hörst du ständig nur Ausreden, Lügen und Vorwürfe und das endet meistens in einem Streit. Deine Existenzängste, weil der Alkohol immer mehr Geld verschlingt, kann ich gut nachvollziehen. Vielleicht hast du bereits die Absicht, dich von deinem alkoholkranken Partner zu trennen, das kann ich gut verstehen, aber eigentlich möchtest du das nicht, weil du nicht willst, dass deine Kinder ein Elternteil verlieren. Und genau wegen dieser unzumutbaren Zustände fühlst du dich völlig machtlos und völlig hilflos! Dann ist dieses Buch genau das richtige für dich! Es zeigt dir was Alkoholismus wirklich ist. Da ich selbst fast 20 Jahre bis 1999 schwer alkoholabhängig war, kenne ich die ganzen Probleme eines Alkoholikers. Ich weiß wie er sich fühlt, wenn jemand ihm den Alkohol verbieten möchte! Du als Angehörige/er versuchst zwar alles Mögliche, bemerkst dabei aber nicht, welche fatalen Fehler du begehst und dass du dem Alkoholiker so nicht helfen kannst, sondern genau das Gegenteil erreichst!   Trotz deiner vielen Belehrungen und Drohungen trinkt der Alkoholiker ständig weiter?   Du als Angehöriger besitzt die größte Macht den Alkohol aus Deiner Familie zu verbannen.  Einem Menschen bewusst machen dass er ein Problem mit Alkohol hat ist sehr schwierig. Du glaubst, wenn er sich seiner Alkoholprobleme und seiner daraus resultierenden schwerwiegenden Folgen bewusst wird, dann würde er aufhören zu trinken. Dem ist leider nicht so. Der Alkoholiker schützt sich immer wieder durch seine Uneinsichtigkeit, das ist ein psychologischer Schutzmechanismus. Wenn Du ihn also zu sehr unter Druck setzt wird er sich gedemütigt fühlen und wer wird ihn dann wieder aufrichten - natürlich der Alkohol! Immer wenn du mit einem Alkoholkranken über Alkoholsucht sprichst wird es dir so vorkommen als ob noch eine andere Person anwesend ist. Es ist der Teufel Alkohol, der von ihm Besitz ergriffen hat und somit zwischen euch steht! Den Alkohol einfach vor die Tür zu setzen, ist ohne Kenntnisse und Tricks nicht möglich!   Dieses Buch zeigt dir: - Warum der Alkoholiker so gierig nach Alkohol ist! - Warum das Familienmitglied Alkoholismus ständig anwesend ist und euch überall begleitet! - Dass für den Alkoholiker der Alkohol wichtiger ist als du, wichtiger als seine Familie - Wie du dich dem Alkoholiker gegenüber richtig verhalten sollst! - Wie du mit dem Alkoholsüchtigem Gespräche führst, ohne dabei das Wichtigste in seinem Leben zu verurteilen, nämlich den Alkohol! - Was du tun kannst, wenn eines deiner Kinder zu viel Alkohol trinkt! - Was du tun kannst, wenn deine Frau zu viel Alkohol trinkt! - Was du tun kannst, wenn dein Mann zu viel Alkohol trinkt! - Wie du verstehen lernst, das der Alkoholiker dich mit seiner Alkoholsucht nicht bewusst verletzen möchte! - Welche Macht der Alkohol hat und weshalb dir es bisher nicht gelungen ist, deinen geliebten Menschen von diesen Fängen zu befreien!   Klicke auf "Jetzt kaufen mit 1-Click" oder verwende das Geld und kaufe Alkohol für den Alkoholiker und verlängere somit deine schreckliche Situation um einen weiteren Tag!   Lies dieses Buch als E-Book auf deinem Kindle-Reader oder mit der kostenlosen Kindle-App auf deinem PC, Smartphone oder Tablet  

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Seitenzahl: 137

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Rene Zeiner

Familienmitglied Alkoholismus

Wie du deine Familie vom Alkoholismus befreien kannst!

Mein Name ist Rene Zeiner. Mein Alkoholismus hätte mich beinahe umgebracht. Ich war an dem Punkt meine Familie zu verlieren, alles zu verlieren. Doch durch glückliche Umstände ist es mir gelungen vom Alkohol zu lassen und das bereits seit 1999. Ab diesem Zeitpunkt und - das sind mittlerweile fast 20 Jahre - habe ich mich intensiv mit dem Thema Alkoholismus auseinandergesetzt. So konnte ich durch meine Arbeit in unserem Verein, durch meine Bücher, durch zahlreiche persönliche Gespräche, vielen Betroffenen sowie Angehörigen helfen sich vom Alkoholismus zu befreien. Und wenn ich sehe wie glücklich diese Menschen, diese Familien heute sind, dann macht mich das sehr dankbar! Das Glück und die Dankbarkeit dieser Menschen ist für mich der wahre Erfolg. So wie viele Angehörige von alkoholkranken Menschen hast auch du nur einen Wunsch: „ein glückliches Familienleben!“ Ich weiß wie fürchterlich du unter dem Alkoholismus in deiner Familie leidest. Unter den psyBookRix GmbH & Co. KG80331 München

Familienmitglied Alkoholismus

Einem Menschen bewusst machen dass er ein Problem mit Alkohol hat ist sehr schwierig. Man glaubt, wenn er sich seiner Alkoholprobleme und seiner daraus resultierenden schwerwiegenden Folgen bewusst wird, dann würde er aufhören zu trinken. Dem ist leider nicht so. Der Alkoholiker schützt sich immer wieder durch seine Uneinsichtigkeit, das ist ein psychologischer Schutzmechanismus. Wenn man ihn also zu sehr unter Druck setzt wird er sich gedemütigt fühlen und wer wird ihn dann wieder aufrichten - natürlich der Alkohol!

Immer wenn du mit einem Alkoholkranken über Alkoholismus sprichst wird es dir so vorkommen als ob noch eine andere Person anwesend ist. Es ist der Teufel Alkohol, der von ihm Besitz ergriffen hat und somit zwischen euch steht!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Da ich sehr viele Anfragen durch unseren Verein A-h-A (Alkoholkranke helfen Alkoholkranken) von Angehörigen von Alkoholikern bekommen habe und unzählige Beratungsgespräche geführt habe, beschloss ich ein Buch „speziell für Angehörige von alkoholkranken Menschen“ zu schreiben. Über die Jahre wurde mir bewusst, dass es keine Alkoholiker gibt, aber dafür jede Menge Angehörige.

Eigenartig, wenn es keine Alkoholiker gibt dürfte es ja auch keine Angehörigen geben.

Warum gibt es keine Alkoholiker? Weil ein Alkoholiker gar nicht begreift, dass er Alkoholiker ist. Denn für ihn ist ein Alkoholiker ein Mensch der obdachlos ist, ein Sandler der auf der Straße betteln muss. Also kann er ja gar kein Alkoholiker sein, denn er hat ja alles was der Sandler bzw. Alkoholiker nicht hat. Einem Betroffenen bewusst machen, dass er Alkoholiker ist, ist für dich als Angehöriger kaum möglich. Es ist schon schwierig genug ihm erklären zu wollen dass er zu viel Alkohol trinkt.

Deshalb stehst du als Angehöriger vor einem Riesenproblem. Aber du wirst hier die Lösung finden!

 

Im Jahre 2011 gründeten ein guter Freund und ich den Verein A-h-A. Seit vielen Jahren helfen wir Alkoholkranken und Angehörigen.

 

In dieser Zeit wurde ich mit sehr vielen Situationen welche der Alkoholismus verursachte, konfrontiert. Immer wieder das selbe Problem, nämlich die Zerstörung von Familien bzw. Menschenleben durch Alkoholismus.

In den meisten Fällen war es der Mann bzw. Vater der ein Alkoholproblem hatte, aber da gab es auch viele Frauen bzw. Mütter welche alkoholabhängig waren.

Ich kann es immer noch kaum glauben wie viele Frauen unter Alkoholismus leiden. Hausfrauen und Mütter trinken oft heimlich zu Hause, deshalb bekommt dies die Gesellschaft nicht so mit.

Aber es gab auch Alkoholprobleme bei  Kindern, wo Eltern zu mir kamen und völlig hilflos waren. Auch andere Familienmitglieder wie zum Beispiel Bruder, Schwester, Onkel, Tante, Großvater usw. waren vom Alkoholismus betroffen und verursachten viel Leid und Hilflosigkeit bei ihren Angehörigen.

Es war wirklich erschreckend für mich zu sehen wie stark Alkoholismus in unserer Gesellschaft verbreitet ist.

Zu meinen Beratungsgesprächen kamen hauptsächlich Menschen die in der näheren Umgebung lebten. Da gab es so viele Alkoholprobleme in den Familien.

Viele von diesen Menschen kannte ich bereits seit einiger Zeit, allerdings hätte ich es nie für möglich gehalten wie schwerwiegend ihre Alkoholprobleme waren. Ich wusste zwar dass einige von ihnen oft im Gasthaus anzutreffen waren, doch dass ihr Alkoholismus bereits so stark ausgeprägt war, dass ihre Familie kurz vor dem Zerbrechen war, das hatte ich so nicht vermutet.

Laut Schätzungen gibt es unglaublich viele alkoholabhängige Menschen und mittlerweile bin ich überzeugt, dass diese Zahlen auch stimmen, auch die Dunkelziffer ist keineswegs übertrieben.

 

200.000 Menschen in Österreich trinken regelmäßig exzessiv Alkohol – das heißt mindestens zweimal pro Woche sechs oder mehr Gläser.

 

Tatsächlich sind in Österreich 350.000 Österreicher alkoholabhängig.

In Deutschland sind 2 Millionen Menschen alkoholabhängig!

In der Schweiz sind über 250.000 Menschen alkoholabhängig!

In der Realität sieht dies völlig anders aus, denn da gibt es anscheinend keine Alkoholiker sondern nur Angehörige!

 

 

Alkoholismus verursacht Probleme in der Familie und nicht nur dort. Ein Alkoholisierter tötet Menschen ohne dies zu wollen, zum Beispiel wenn er einen Verkehrsunfall verursacht oder seinen Partner ermordet etc.

Achtung! Denk jetzt ja nicht: „ ja aber so dramatisch ist es in meiner Familie nicht!“ Vielleicht noch nicht!

Beispiel Verkehrsunfall im alkoholisierten Zustand.

Vor vielen Jahren saß ich mit einem Freund im Gasthaus. Er war bereits stark betrunken - ich selbst war nüchtern und bereits einige Jahre trocken - aber ich konnte mit ihm noch ein halbwegs "normales" Gespräch führen. Er war mein Freund und in diesem Moment war ich also ein Angehöriger. Da er sehr oft im betrunkenen Zustand mit seinem Auto fuhr, versuchte ich ihm - ohne ihn belehren zu wollen -  klar zu machen, es in Zukunft bleiben zu lassen. Ich sagte zu ihm: „Wenn du Alkohol trinken willst, dann ist das deine Sache, aber bitte lass dein Auto stehen! Ich kann dich nach Hause fahren, das ist kein Problem.“ Doch ich konnte nicht zu ihm durchdringen, zu stark hatte der Alkohol sein Bewusstsein bereits verändert. Obwohl ich genau wusste dass man einem Besoffenen gewisse Fragen nicht stellen sollte, konnte ich mich nicht zurückhalten und fragte ihn: „Was würdest du tun, wenn ein betrunkener Autofahrer deine Tochter totfahren würde?" Sein Blick verriet nichts Gutes. Da hatte ich jetzt aber einen Stein ins Rollen gebracht, besser ausgedrückt war es eine Steinlawine welche da auf mich zukam. "Ich würde ihn umbringen!" schrie er mit feuchter Aussprache.

Mich konnte er damit allerdings nicht beeindrucken und deshalb konnte ich meinen Mund auch nicht halten. Zuerst musste ich mir noch seinen Speichel aus meinem Gesicht wischen.

"Warum würdest du ihn umbringen?", fragte ich. Er war doch nur betrunken und deshalb trifft ihn doch keine Schuld. Er hat das ja nicht mit Absicht gemacht.

Jetzt hatte ich ihn aber richtig wütend gemacht und er fing an zu schreien: „Das ist mir egal, ich bringe ihn um!"

Ich musste wieder nur lachen und sagte:  „Dann pass nur auf dass dich nicht irgendwann mal jemand umbringt!"

An seinem Gesichtsausdruck erkannte ich dass sein vom Alkohol betäubtes Gehirn einige Zeit brauchte diese Wörter zu entschlüsseln. Darauf sagte er nur noch: "Du bist ja nicht ganz dicht!"

Später am Abend fuhr er dann völlig betrunken nach Hause. Da erkannte ich wieder wie sehr Alkoholismus Menschen zu Vollidioten macht. Dieses Erlebnis erinnerte mich an meine Fahrten im betrunkenen Zustand und das machte mir Angst.

Auch ich war im alkoholisierten Zustand der selbe bewusstseinsveränderte Vollidiot und fuhr betrunken mit dem Auto, ja oft sogar auch mit dem LKW, aber ich war jetzt eben einige Jahre trocken und nüchtern und war deshalb in der Lage solche Dinge einzuschätzen und  die Gefahren des Alkoholismus zu erkennen.

 

Leider kann man mit einem Betrunkenen nicht diskutieren, völlig sinnlos. Deshalb entstehen so viele Streitereien und Raufereien und das nicht nur unter den Betrunkenen selbst, sondern auch im Verwandten - und Freundeskreis. Oft musste ich miterleben wie sich Freunde im betrunkenen Zustand gegenseitig in die Fresse schlugen und am nächsten Tag wieder gemeinsam Alkohol tranken, als sei nie etwas gewesen. Auch ich selbst war nicht anders.

 

 

 

 

Der Alkoholiker selbst erkennt sein Alkoholproblem leider meist nicht. Er versteht unter dem Begriff „Alkoholiker“ einen Obdachlosen der mit einer Flasche Alkohol am Bahnhof sitzt. Ich selbst dachte früher genau so.

Ein Familienvater trinkt oft mehr Alkohol als ein Obdachloser, der einzige Unterschied ist, dass der Familienvater vielleicht noch ein Dach überm Kopf hat, noch eine Familie hat, noch Geld in der Tasche hat, einen Führerschein hat usw.

Vor kurzem war ich auf einer Feier eingeladen. So ca. um Mitternacht unterhielt ich mich mit einem Bekannten. Da stellte sich ein junger Mann zu uns, er war betrunken. In diesem Moment fragte mich ein anderer Bekannter: „Rene möchtest du auch ein Bier, oh sorry du trinkst ja keinen Alkohol. Möchtest du etwas anderes?“ „Ja, ich möchte noch ein Mineralwasser bitte“, antwortete ich. Das hat der junge Mann mitbekommen und etwas später sprach er mich auf das Thema Alkohol an. So kamen wir ins Gespräch. Ich erzählte ihm von meiner Alkoholsucht und wie ich im Jahr 1999 den Ausstieg schaffte. Er erzählte von seiner Familie. Wie sehr er diese liebt, wie dankbar er für seine zwei kleinen Kinder ist. Es war viel Ehrlichkeit in seinen Worten. Nach dem er mir viel von seinen Trinkgewohnheiten erzählt hatte, kam von ihm die Frage ob er ein Alkoholproblem habe. Niemand kann genau beurteilen ob jemand Alkoholiker ist, auch ich nicht, aber du befindest dich auf einem sehr gefährlichen Weg, sagte ich. Leider glaubt auch er, dadurch dass er nur in Gesellschaft Alkohol trinkt könne er kein Alkoholiker sein. Ich sagte dass auch ich nur in Gesellschaft getrunken habe, aber in der letzten Zeit meines Alkoholismus trank ich auch alleine. Am Ende unseres Gesprächs sagte ich zu ihm: „Du hast bereits sehr viel erreicht in deinem Leben, bitte lass dir das nicht vom Alkohol zerstören! Er sagte, das möchte er auf keinen Fall.

Er bedankte sich für das Gespräch und er sagte dass er froh sei mich getroffen zu haben. Er möchte versuchen an den Arbeitstagen auf Alkohol zu verzichten. Ich sagte: „Du weißt schon was es bedeutet etwas kontrollieren zu müssen, nämlich das etwas außer Kontrolle geraten ist.“ Das hat er nicht so ganz verstanden und fragte ob er sich bei mir melden darf, falls er es nicht schafft. Ich sagte: „Das kannst du, aber mach dir keinen Druck!“

Was mir noch einfällt, er sagte dass es „Normal“ sei Alkohol zu trinken, denn all seine Freunde und Bekannten trinken und sehen das genauso. Ja, es ist normal Alkohol zu trinken und niemand fragt dich warum du schon wieder Alkohol trinkst. Wenn du allerdings einen ganzen Abend alkoholfreie Getränke konsumierst, dann kommt mit Sicherheit die Frage: Was ist mit dir los, geht es dir nicht gut?

Dieser Bursche hat gute Chancen den Alkoholismus in den Griff zu bekommen, da er bereits einsichtig ist. Wie stark seine Alkoholabhängigkeit bereits ist, kann ich nicht beurteilen. Vielleicht gelingt es ihm seinen Alkoholkonsum zu reduzieren. Mal schauen wie es weitergeht.

 

 

Dass ich Alkoholiker bin wäre mir in meiner nassen Zeit, welche fast 20 Jahre anhielt, nie in den Sinn gekommen. Ich hatte ja noch alles, wie zum Beispiel einen Arbeitsplatz und Familie usw. Also ich hatte damals keine Probleme mit Alkohol, auch die Entzugserscheinungen wie Kopfschmerzen, Übelkeit, Zittern usw. am Tag nach einem Vollrausch waren völlig normal, das ging ja jedem so wenn er einmal zu viel getrunken hatte. Meine Familie und meine Angehörigen litten zwar sehr stark unter meinem Alkoholismus, aber das war mir zu diesem Zeitpunkt nicht bewusst. Betrunken zu sein war nichts Ungewöhnliches, da auch viele meiner Freunde und Bekannten öfters alkoholisiert waren. Also alles völlig normal. Gar keinen Alkohol zu trinken, das war für mich damals mit Sicherheit nicht normal. Ich kannte Menschen, wenn auch nur sehr wenige welche gar keinen Alkohol tranken und das konnte ich überhaupt nicht verstehen. Diese Menschen haben doch keine Lebensqualität dachte ich und sie taten mir leid. Das waren damals meine Gedanken über Alkoholismus, einfach nur krank. Alkohol zu trinken war für mich so normal wie zu Mittag zu essen. Nie wäre mir in den Sinn gekommen dass ich alkoholabhängig bin.

So wie viele Alkoholiker sagte auch ich immer: "Wenn ich will kann ich jederzeit vom Alkohol lassen!"

 Das behauptet fast jeder Alkoholiker, aber wollen tut es kaum einer und wenn dann steht er vor einem Riesenproblem. Mit Alkohol hat er selbst kein Problem, aber dafür seine Angehörigen. Deshalb solltest du als Angehöriger nie auf  Versprechen des Alkoholikers eingehen wie zum Beispiel wenn er sagt er würde mit dem Trinken aufhören bzw. er würde in Zukunft weniger trinken. Einfach nur zum Lachen solche Aussagen! Leider fallen viele Angehörigen darauf herein, weil sie es ja nicht besser wissen können.Für einen Alkoholiker ist der Alkohol an erster Stelle, noch vor seiner Familie. Das ist für Angehörige zwar sehr schmerzhaft und nicht zu verstehen, aber leider ist das die Realität.Genau das ist der Grund warum so viele Familien zerbrechen und genau das möchte ich verhindern. Ich möchte hier nicht die ganzen Alkoholprobleme und die Folgen aufzählen, denn diese kennst du ja und brauchst deshalb sicher keine Auffrischung dieser negativen Gefühle. Allerdings wirst du dich durch die hier beschriebenen wahren Begebenheiten angesprochen fühlen und dabei denken: „genauso ist es in meiner Familie“. Solltest du allerdings bei manchen Geschichten denken, dass der Alkoholismus  in deiner Familie nicht so extrem ist, dann sei froh darüber und handle sofort, um diese Horrorszenarien zu vermeiden!  Ich möchte hier vordergründig mehr auf die Lösungen eingehen und dadurch hoffentlich dir zu einem glücklicheren Familienleben verhelfen. Anhand von wahren Begebenheiten kann ich versuchen zu beschreiben wie es möglich ist das Ziel zu erreichen: nämlich den Alkoholismus aus deiner  Familie zu verbannen! so wie es mir in der Praxis bereits oft gelungen ist.   

Wie zum Beispiel bei einem Geschäftsmann, Ehemann und Vater

Er war damals noch schwerer Alkoholiker. Finanziell war zwar noch alles in bester Ordnung, doch seine Familie litt bereits sehr stark unter seinem Alkoholismus. Seine Ehefrau und seine Kinder wollten und konnten so nicht mehr weiterleben. Ständige Streitereien waren an der Tagesordnung.  Seine Frau drohte ihm mehrmals sie würde ihn verlassen, doch er trank weiter. Irgendwann beschloss sie mein Buch "Rettung aus der Hölle Alkohol" zu kaufen. Sie brachte tatsächlich den Mut auf und knallte es  ihrem Mann vor die Nase und sagte: „Da, ließ das!" Er schrie völlig aufgebracht: „Du bist ja total verrückt! Was soll ich damit, ich brauch das nicht. Sie bezeichnete ihn als Alkoholiker und obwohl er zu diesem Zeitpunkt nüchtern war, brachte ihn das völlig aus der Fassung. Warum brachte ihn diese Situation so in Rage? Weil durch mein Buch wurde sein Freund „Alkohol“ angegriffen, welchen er mit allen Mitteln zu verteidigen versuchte.

Er solle einfach nur das Buch lesen, mehr verlangte sie gar nicht. Nicht einmal das wollte er tun um ein wenig Frieden in seine Familie zu bringen. Mein Buch in seinem Haus, allein dieser Umstand verursachte eine Veränderung seines Bewusstseins, obwohl er das damals noch nicht erkannte.

 

Er hatte weiterhin Alkoholexzesse und das Elend ging weiter, mein Buch las er nicht, warum auch.

Die Ehefrau war auch nicht in der Lage ihre Drohung wahr zu machen, was ich sehr gut verstehen kann. Eine Trennung bzw. Scheidung ist eine äußerst schwierige Entscheidung und auch die "allerletzte Lösung". Sie liebte ihren Mann und deshalb hatte sie noch Geduld mit ihm.

 

Der Alkohol ließ sich also nicht so einfach vor die Tür setzen! Jede Mietnomade bringt man leichter aus seiner Wohnung!

Eines Abends konnte sich der Mann doch dazu überwinden aus meinem Buch zu lesen, nicht weil er es selbst wollte, sondern weil er es langsam satt hatte ständig von seiner Frau darauf angesprochen zu werden. In meinem Buch fand er sich selbst wieder, es war als ob er in einen Spiegel schaute und dadurch kam er zur Einsicht dass er tatsächlich zu viel trinkt. Das bedeutete für ihn noch lange nicht, dass er ein Alkoholproblem hatte bzw. Alkoholiker wäre. Trotzdem unternahm er die Schritte, welche im Buch beschrieben waren, angetrieben und völlig genervt von seiner Frau.

Sie stellte ihm die Bedingung mit einer Selbsthilfegruppe Kontakt aufzunehmen, was er dann, wenn auch unwillig tat. Das war ihre Bedingung, wenn er diese nicht einhalten würde, dann wäre die Konsequenz daraus die Scheidung und das Ende seiner Familie.

Er ging also in die Selbsthilfegruppe. Als er die Tür öffnete hatte er die Tür aus der Hölle Alkohol geöffnet.

Zum ersten Mal in seinem Leben verließ er die Hölle Alkohol!

Durch die regelmäßigen Gespräche in der Gruppe schaffte er es vom Alkohol zu lassen!