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Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,3, Georg-August-Universität Göttingen (Seminar für Deutsche Philologie), Veranstaltung: Späte Heldenepik zwischen Mittelalter und Früher Neuzeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Ich möchte in dieser Hausarbeit das Figurenhandeln im "Rosengarten" A mit dem Fokus auf der Figurenkomik ausgewählter Figuren analysieren. Unter aventiurehafter Dietrichepik ist eine schriftliterarische Gattung zu Zeiten des Mittelalters zu verstehen. Gegenstand dieser Gattung sind die Aventiuren Dietrichs von Bern, die meist Kämpfe gegen Zwerge, Riesen und anderen Helden beinhalten. Der "Rosengarten", oder auch "Rosengarten zu Worms" stellt einen Sonderfall innerhalb der aventiurehaften Dietrichepik dar. Überliefert ist der "Rosengarten" ab Anfang des 14. Jahrhunderts bis circa 1500. Der Verfasser blieb anonym. Der "Rosengarten" ist in 21 Handschriften und in sechs Auflagen des ‚Gedruckten Heldenbuchs’ tradiert. Es werden grob vier Versionen des "Rosengarten" unterschieden: die Version A, mit der ich mich in dieser Arbeit näher beschäftigen möchte, Version DP, F und die Mischversion C. Heinzle zählt sogar noch eine fünfte, die Version der Handschrift R13, als eine eigene Fassung. Der "Rosengarten" ist im Hildebrandston verfasst. Der "Dresdner Rosengarten" bildet eine Variante dessen mit Zäsurreimen (Heunenweise) ab. Im „Rosengarten“ A kämpft Dietrich nicht gegen übernatürliche Gegner (Drachen oder Zwerge), sondern es geht hier um sogenannte Reihenkämpfe zwischen den Berner Helden, unter der Führung Dietrichs, und den Recken aus Worms, unter ihnen Kriemhilds Verlobter Siegfried. So treffen im "Rosengarten" erstmals die "beiden größten Helden der deutschsprachigen heroischen Überlieferung" aufeinander. Aventiurehafte Dietrichepik geht auf eine mündliche Überlieferung zurück. Dies kann man auch dadurch bestätigt sehen, dass es viele verschiedene Fassungen des "Rosengarten" gibt, die jeweils für sich alleine stehen. Daraus resultiert die Erkenntnis, dass das Erzählen der Texte durchaus wichtig und verbreitet war und somit auch eine gewisse Unterhaltungsfunktion des Werkes nahe liegt. Aus der Annahme, dass es sich beim "Rosengarten" A um Unterhaltungsliteratur handele, resultiert mein Beobachtungsschwerpunkt sich mit dem Handeln der Figuren näher zu beschäftigen.
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