Fit und gesund durch Fasten - Helmuth Ohlhoff - E-Book

Fit und gesund durch Fasten E-Book

Helmuth Ohlhoff

0,0
17,99 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Eigentlich bräuchten wir nicht zu fasten, würden wir uns so ernähren, wie die Natur dies für uns Menschen vorgesehen hat - nämlich von frischem, unverarbeitetem Obst und rohem Gemüse. Wenn wir unser Leben so einrichten, dass wir durch eine natürliche Ernährung alle in uns schlummernden Selbstheilungskräfte aktivieren, braucht uns auch vor keiner Krankheit bange zu sein. Das in diesem Buch Beschriebene kann jeder Leser an sich selbst erproben. Der Autor zeigt auf, wie mithilfe von Fasten ein Grundstein für ein möglichst gesundes und beschwerdefreies Leben gelegt werden kann.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 124

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Inhaltsverzeichnis

Impressum 4

Einleitung 5

Vorwort zur 2. Auflage 6

Vorwort zur 1. Auflage 7

Wie Krankheiten entstehen 10

Der Stoffwechsel 10

Die Gifte 12

Verdauungsorgane 13

Diffuses Gesundheitsbewusstsein 15

Ernährung als Krankheitsursache 18

Die Kulturgifte Nikotin, Alkohol, Kaffee und Tee 19

Starke Reize lähmen, schwache Reize regen an 20

Fleisch und seine toxischen Wirkungen 21

Vegetarische Ernährung 24

Luft als Giftquelle 29

Wie Krankheiten heilen (oder auch nicht) 33

Allopathische Heilmittel und klassische Medizin 34

Homöopathie 35

Unterschiede zwischen den beiden Heilmethoden 35

Das Fasten 41

Fasten und Schulmedizin 42

Fasten als uralte Heilmethode 43

Zwei Irrlehren und deren Folgen 44

Theorie des Fastens 48

Art des Fastens 48

Zweck des Fastens 50

Wirkung des Fastens 51

Rückvergiftung 54

Eiweißeinschmelzung 55

Entwässerung 56

Begleiterscheinungen 56

Harnsäure 58

Herz 58

Schleim 60

Das Fasten richtig beurteilen 61

Der Wert des Fastens 62

Praktisches Fasten 65

Die Darmreinigung 65

Kein Fasten ohne Darmspülungen! 65

Ruhe, Bewegung, Luft 70

Licht-, Luft- und Wasseranwendungen 72

Zeit und Ort des Fastens 74

Das Ende der Fastenkur 76

Wiederbeginn der Nahrungsaufnahme 76

Nachfolgende Kuren 78

Gefahren selbständigen, unkontrollierten Fastens 79

Zwischenfälle während der Fastenkur 79

Heißhunger 81

Das Morgenfasten 83

Art, Zweck und Wirkung 83

Vom Unfug des Frühstückens 83

Das Obstfasten 86

Rohkost als Obstkur 86

Dauer der Kur 86

Leichtere Formen des Obstfastens 87

Richtiges Kauen 89

Vom lustvollen Genuss paradiesischer Speisen 89

Wie Krankheiten vermieden werden können 91

Laufen – Gesunden – Abnehmen 95

Diätetischer Unsinn 96

Das Geheimnis des Abnehmens 97

Die Zwangsläufigkeit des Dickwerdens 98

Laufen als ideale Bewegungsform 101

Schlussbemerkung 104

Impressum

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie­.

Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://www.d-nb.de abrufbar.

Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Film, Funk und Fern­sehen, fotomechanische Wiedergabe, Tonträger, elektronische Datenträger und ­auszugsweisen Nachdruck, sind vorbehalten.

© 2022 novum publishing

ISBN Printausgabe: 978-3-99130-051-9

ISBN e-book: 978-3-99130-052-6

Lektorat: Bianca Brenner

Umschlagfoto: Svitlana Unuchko | Dreamstime.com

Umschlaggestaltung, Layout & Satz: novum publishing gmbh

www.novumverlag.com

Einleitung

Helmuth Ohlhoff

Fit und gesund durch Fasten

Der Text wurde mit größter Sorgfalt erarbeitet. Der Verlag und der Autor können jedoch für eventuell verbliebene fehlerhafte Angaben und deren Folgen weder eine juristische Verantwortung noch irgendeine Haftung übernehmen. Die vorliegende Publikation ist urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil dieses Buches darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlages in irgendeiner Form durch Fotokopie, Mikrofilm oder andere Verfahren reproduziert oder in eine für Maschinen, insbesondere Datenverarbeitungsanlagen, verwendbare Sprache übertragen werden. Auch die Rechte der Wiedergabe durch Vortrag, Funk und Fernsehen sind vorbehalten.

Vorwort zur 2. Auflage

Wir bräuchten nicht zu fasten, würden wir uns so ernähren, wie die Natur dies für uns Menschen vorgesehen hat – nämlich von frischem, nicht verarbeitetem Obst und rohem Gemüse, das unserem Gaumen schmeichelt, und nicht von chemisch veränderter »Nahrung«, die diese Bezeichnung nicht verdient.

In den letzten Jahren hat sich diesbezüglich nicht viel zum Positiven hin verändert, im Gegenteil: Pizza und Döner bestimmen weitgehend unsere Essgewohnheiten; die Regale der Supermärkte sind mit Süßigkeiten und Konserven vollgestopft, was sich in den Einkaufswagen der Kunden widerspiegelt.

Insofern haben sich die Krankheiten und Sterbeursachen auch nicht wesentlich geändert. Das Schicksal wird für frühe Tode und Siechtum verantwortlich gemacht, das eigene Handeln, die permanente Vergewaltigung des eigenen Körpers, wird ausgeblendet. Dabei übersehen wir, dass Medizin und Medikamente nicht heilen können. Durch Unterdrückung der Symptome glauben wir nur, gesund zu sein.

Wenn wir unser Leben so einrichten, dass wir durch eine natürliche Ernährung alle in uns schlummernden Selbstheilungskräfte aktivieren, braucht uns auch nicht vor einer Krankheit bange zu sein, selbst vor dem Corona-Virus nicht.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Freude am Entdecken neuer Ernährungsmöglichkeiten, an der Gesundung von Körper und Geist und am Entwickeln neuer Lebensfreude durch Fasten – die gesündeste Art, gesund zu werden.

Buchholz, im Mai 2021

Ihr

Helmuth Ohlhoff

Vorwort zur 1. Auflage

Fasten ist – genau wie das Essen im Übermaß – nicht natürlich. Fasten ist aber auch nicht mit Hungern gleichzusetzen. Wenn jährlich viele Millionen Menschen auf diesem Planeten verhungern, während gleichzeitig ein Drittel der Weltbevölkerung an den Folgen seiner Übermast und mehr als 30.000 sogenannten Zivilisationskrankheiten jämmerlich leidet und zugrunde geht, so ist dies lediglich ein Ausdruck von unerträglicher Unmenschlichkeit, die unser Tun – willentlich oder unwissentlich – bestimmt. Fasten ist nicht mehr und nicht weniger, als dem Körper die Selbstreinigung und Selbstheilung ohne Zufuhr von denaturierten Nahrungsmitteln und Giften zu ermöglichen.

»Wir leben nicht, weil wir essen, sondern obwohl wir essen«, hat schon Plato vor mehr als 2.000 Jahren erkannt. Dies trifft in der heutigen Zeit noch mehr zu, ist doch unsere Fast-Food­Gesellschaft von Hamburgern, Cola, Alkohol, Konservenfutter und Drogen dominiert. Alles ist zu haben: Eingefrorenes, Sterilisiertes, Gekochtes, Gebackenes, Gebratenes, Frittiertes, Verfeinertes, Vergorenes und Abgelagertes.

Freuten sich vor 30, 40 Jahren Kinder noch, wenn sie zu St. Martin oder Nikolaus einen rotbackigen Apfel oder eine Apfelsine geschenkt bekamen, so haben sie heute für den Spender solch köstlicher Dinge nur noch ein abwertendes, mitleidiges Lächeln übrig. Stattdessen stopfen sie sich dermaßen mit denaturierten Speisen voll, dass die Frage erlaubt sein muss, warum wir unsere Kinder mit diesem Müll zuschütten, statt jene leblosen und krankmachenden Kalorienbomben gleich ohne den Umweg durch die Kinderkörper in die Mülltonne zu werfen.

So siechen wir dahin. Allein die deutsche Bevölkerung akzeptiert stillschweigend den Wahn der gesellschaftlichen Dekadenz mit jährlich rund 200.000 Herz- und Kreislauftoten, ebenso wie die 3.000 Verkehrstoten und 12.000 Suizidfälle.

Krankheit wird als Schicksal definiert, das immer nur die anderen trifft. Für den Betroffenen selbst ist Einsicht auch dann noch sehr weit entfernt, wenn das Leiden manifest wurde, denn ein vager Trost bleibt ja noch: die Hoffnung auf die ärztliche Heilkunst, die Wunder geschehen lassen soll und für die allmonatlich ein entsprechender Obolus entrichtet wird, der sich wiederum auszahlen muss.

Dabei übersehen wir das wichtigste Element unseres Seins: die Fähigkeit zur Selbstheilung. Alles, was wir zur Gesundung unseres geschundenen Körpers brauchen, liegt in uns selbst. Doch der Körper fordert dafür seinen Preis. Er verlangt, einfach nur ungestört seine Arbeit tun zu dürfen. Ist dies wirklich zu viel? Und welches Risiko besteht dabei für uns? Müssen wir irgendeinem Scharlatan glauben, für viel Geld Medikamente erwerben, die sich sehr schnell als untauglich erweisen, einer Sekte beitreten oder sonst irgendein Risiko eingehen? Keineswegs. Alles, was in diesem Buch beschrieben wird, kann jeder Leser an sich selbst und für sich erproben. Und das völlig risikolos. sie sich davon überzeugen, dass es diese Wirkung gibt. Die Natur den Körper mit Selbstheilungskräften versehen – ohne Kosten, ohne Risiko, dafür mit geradezu wunderbaren Aussichten.

Krankheiten sind kein unabwendbares Schicksal. Bei genauerer Betrachtung und Selbstreflektion wird mancher dahinterkommen, was ihn unförmig, träge und leidend gemacht hat: seine Unersättlichkeit, seine Gier, seine Gleichförmigkeit und das gedankenlose Übernehmen von Verhaltensweisen sogenannter Vorbilder und Erzieher.

Das Verdienst, das Fasten als Heilmittel aus der Vergessenheit, wohin sie der moderne Mensch verbannt hatte, wieder ans Licht und ins Bewusstsein geholt zu haben, gebührt zweifellos amerikanischen Forschern im 19. Jahrhundert. Obgleich heute eine ansehnliche Fastenliteratur vorhanden ist, gibt es doch nur wenige übersichtliche Werke, die helfen, die Vorurteile und das Misstrauen zu beseitigen, die dieser ausgezeichneten, aber immer noch sehr verkannten und oft missverstandenen Heilmethode entgegenschlagen. In dem vorliegenden Werk wird der Autor das Wesen und die Ursachen von Erkrankungen des menschlichen Organismus so kurz wie möglich deutlich und zeigt Wege, wie durch Fasten ein dauerhafter Grundstein für ein möglichst gesundes und beschwerdefreies Leben gelegt werden kann.

Endingen, im Oktober 2002

Wie Krankheiten entstehen

Gesund geboren zu werden ist Glück – Gesund zu bleiben ist Erkenntnis – Gesund zu werden erfordert Charakterstärke

Der Stoffwechsel

Wenn wir bildhafte Vergleiche suchen, dann stellen wir uns den menschlichen Körper am besten als eine überaus sinnvoll konzipierte Maschine vor, deren Einzelteile alle plan- und zweckmäßig miteinander verbunden sind und unauflösbar ineinandergreifen. Nur ist diese Konstruktion eines lebendigen Organismus viel, viel komplizierter, für den menschlichen Verstand nur teilweise nachvollziehbar und mit Funktionen ausgestattet, von der neuzeitliche Entdecker und Ingenieure lediglich träumen können. So besitzt unser Körper alle Wirkweisen und Kräfte, die ihn sich selbst heilen lassen, wenn Einwirkungen von außen (falsche Ernährung) seine Funktionsfähigkeit beeinträchtigt haben. Diese sogenannten Selbstheilungskräfte sind es, die wir Kulturmenschen nicht mehr registrieren, sondern deren Aufgaben wir einer umsatzorientierten und schädigenden Pharmaindustrie übertragen haben. Wenn wir je einen Arzt benötigen, so dürfen wir ruhigen Gewissens annehmen, dass dieser in uns wohnt, immer und zu jeder Zeit verfügbar ist und seine Fähigkeiten in vollendeter Weise und mit aller Kraft uns ganz persönlich zur Verfügung stellt. Vorausgesetzt, wir lassen ihn diese Arbeit verrichten.

Wie jede Maschine arbeitet auch der Körper nach einer bestimmten Gesetzmäßigkeit. Während jedoch bei einer Maschine Form und Anordnung der funktionalen Teile die Hauptsache, der einmal gewählte »Betriebsstoff« für die künftige Arbeit hingegen Nebensache ist, verhält es sich bei unserem Organismus ganz anders. Hier ist der »Betriebsstoff«, sprich unsere Nahrung, von größerer Wichtigkeit als die äußere Form. Während die Maschine lediglich mechanische Arbeit leistet, hat der menschliche Körper außer den mechanischen auch eine Vielzahl von chemischen, physiologischen und psychischen Prozessen zu verrichten.

Im Gegensatz zu den unveränderlichen Baumaterialien einer Maschine sind die Bestandteile unseres Körpers einer ständigen Veränderung, dem sogenannten Stoffwechsel, unterworfen.

Ununterbrochen werden infolge körperlicher, geistiger und chemischer Arbeit Stoffe abgebaut, deren Endprodukte aus dem Körper entfernt und durch neue ersetzt werden müssen. Geschieht dieser wichtige Auf- und Abbau der Nahrungsbestandteile nicht vollständig und in der vorgesehen Form, ist also der Stoffwechsel durch Störungen behindert, dann wird der Organismus in seinen Funktionen beeinträchtigt – oder besser gesagt krank.

Die Ursachen für Erkrankungen liegen somit in einer unbeabsichtigten oder leichtfertig in Kauf genommenen Veränderung der Bestandteile, aus denen unser Körper aufgebaut ist. Da es unserem Denken und unserer Erfahrung widerstrebt, dass krankhafte Veränderungen so einfach aus dem Nichts entstehen, kommen als Krankheitsursachen beim Menschen nur real existierende Stoffe in Frage.

Dabei sind folgende Fälle denkbar:

Überflüssige und schädliche Substanzen sind im Körper vorhanden und nachweisbar.Notwendige Stoffe fehlen oder sind nicht in ausreichender Menge präsent.Die notwendigen Baumaterialien des Körpers sind zwar alle vorhanden, jedoch falsch verteilt.Alle in ausreichender Menge vorhandenen, erforderlichen Stoffe sind zwar richtig verteilt, jedoch in ihrer chemischen Zusammensetzung gestört.Eine Kombination der vier angeführten Möglichkeiten.

Die Erfahrung hat gezeigt, dass die weitaus meisten Krankheiten ihre Ursachen in den im Körper vorhandenen, schädlichen Fremdstoffen haben, die wir der Einfachheit halber auch Gifte nennen können.

Die Gifte

»Gift ist alles und nichts«, meinte schon Paracelsus, der bekannte Arzt und Naturforscher. Giftig sind nach unserer Definition alle Stoffe, die nicht in unseren Körper gehören und dort Schaden anrichten. Ein harmloser Stoff kann durch eine bestimmte Menge oder an einer falschen Stelle wirkend zum Gift werden. »Die Menge macht’s, ob etwas giftig wird«, wusste bereits Hippokrates zu berichten. Umgekehrt verliert ein giftiger Stoff seine Wirkung, wenn er ausreichend stark verdünnt wird, er kann in einzelnen Fällen sogar die Heilung unterstützen, wie die Homöopathie zeigt.

Wir unterscheiden zwei große Gruppen von Giften: Die Fremdgifte, die von außen in den Körper gelangen, und die Selbstgifte, die im Körper gebildet werden. Fremdgifte kommen zusammen mit der Luft über die Atmungsorgane durch die Haut und vor allem über die Nahrung in den Körper. Dabei sollten wir bedenken, dass jede natürliche Nahrung, die in ihrer chemischen Zusammensetzung verändert wurde – wie dies durch Erhitzung in jedweder Form geschieht – für den Organismus nicht oder nur in geringem Maße verwertbar ist. Die durch den Erhitzungsprozess neu entstandenen chemischen Zusammensetzungen, die in der Natur so nicht vorkommen, belasten den Körper und stellen ihn vor beinahe unlösbare Aufgaben. Wir bemerken dies immer wieder bei den vielen Krankheiten, die uns zeitlebens heimsuchen und deren Funktion und Wirkungsweise wir völlig falsch interpretieren. Gifte werden aber auch in Form von chemischen Medikamenten, Suchtmitteln und Drogen in beständiger Form einverleibt.

Selbstgifte hingegen entstehen fast ausschließlich durch falsche oder zu viel Nahrung, und zwar in den Verdauungsorganen. Sie führen zu gewaltigen Problemen im betroffenen Körper.

Für einen ungehinderten Transport aller notwendigen Stoffe durch den gesamten Organismus sorgt das Blut mit seinem Kreislauf, der gleichzeitig dazu gedacht ist, die überschüssigen und verbrauchten Bestandteile wegzuführen. Der Blutkreislauf ist daher als der eigentliche Träger des Lebens anzusehen. Das Blut enthält eine Mischung der verschiedensten Stoffe. Soll das Blut seinen Hauptzweck – die Erneuerung der abgenützten Körperzellen – richtig erfüllen können, muss es dazu vollkommen geeignet, mithin alkalisch sein. Nur Blut in diesem Zustand garantiert einen zügigen Stoffwechsel und somit andauernde Gesundheit und Leistungsfähigkeit.

Alkalisch wirkt ein Stoff, wenn er – in Wasser aufgelöst – rotes Lackmuspapier blau färbt. Andererseits färbt ein saurer Stoff dieses Lackmuspapier rot. Eine Säure entsteht, wenn ein Grundstoff oder Element sich chemisch mit Sauerstoff verbindet oder mit ihm »verbrennt«. So entsteht aus der Reaktion von Wasserstoff mit Sauerstoff Wasser, aus Kohlenstoff in Verbindung mit Sauerstoff Kohlensäure und aus Schwefel und Sauerstoff Schwefelsäure. Säuren und alkalische Stoffe reagieren leicht und bilden als neue Produkte lösliche Salze.

Lassen Sie bei Ihrem nächsten Arztbesuch ihr Blut auf den PH-Wert hin untersuchen und kontrollieren Sie diesen Messwert von Zeit zu Zeit. So sind Sie ständig über einen Ihrer wichtigsten Gesundheitsindikatoren informiert.

Verdauungsorgane

Der menschliche Körper mit seinen Verdauungsorganen ist wie ein großes Chemielabor. Durch die Nahrungsmittel führen wir ihm, gemeinsam mit vielen anderen Stoffen, Eiweiß bzw. dessen Grundsubstanzen, aus denen der Körper eigenes Eiweiß herstellt, zu. Durch die Verdauung werden diese Substanzen alsdann chemisch in ihre Grundelemente zerlegt. Ein Hauptprodukt dieser Zersetzung, die nicht nur im Magen und Darm, sondern auch in den Geweben stattfindet, ist Stickstoff. Im Übermaß vorhanden, weil wir Zivilisationsmenschen uns durch den hohen Fleischkonsum einer Eiweißmast aussetzen, wird Stickstoff als giftiges Abfallprodukt mit dem Harn ausgeschieden. Gelingt das nicht vollständig, droht die Gefahr einer Gesundheitsschädigung.

Zudem werden bei diesem Oxidationsvorgang Phosphor und Schwefel freigesetzt, die mit Sauerstoff zu Phosphor- und Schwefelsäure reagieren. Wenngleich diese Säuren aufgrund der hohen Verdünnung nicht sofort eine schädliche Wirkung zeigen, müssen sie dennoch entfernt werden, da auch verhältnismäßig schwache Säuren das Gewebe und die Wandungen der Blutgefäße angreifen und auf Dauer schädigen.

Hier wirkt nun das alkalische Blut in eindrucksvoller Weise. Die Säuren werden gebunden und damit unschädlich gemacht.

Deshalb müssen bei gesundem Blut immer die alkalischen Bestandteile den Säuregehalt überwiegen. Viel gefährlicher als Phosphor- und Schwefelsäure können dem Menschen allerdings Harn- und Kohlensäure werden. Beide sind Endprodukte des Stoffwechsels und werden vom Körper ausgeschieden. Bei der Harnsäure geschieht dies über den Urin, die gasförmige Kohlensäure wird über die Haut an die Luft abgegeben.

Während wir die Kohlensäure und ihre Wanderbewegungen nicht als besonders unangenehm empfinden, macht sich die nicht vollständig ausgeschiedene Harnsäure in Form von Ablagerungen mit ihren typischen Erscheinungsformen wie Rheuma, Gicht oder Arthritis deutlich bemerkbar.

Alle im Körper entstehenden gasförmigen Abfallprodukte finden im Gewebewasser die Möglichkeit, leicht und dauerhaft gebunden zu werden.

Eine Art dieser Giftspeicherung findet sich insbesondere bei Menschen, die viel trinken, wofür in der Regel salz- und gewürzhaltige Nahrung verantwortlich ist. Das überwässerte Gewebe, aufgeschwemmt auch nach außen hin deutlich sichtbar, ist somit ein idealer Speicherplatz für die gasförmigen Abfallprodukte des menschlichen Stoffwechsels. Im andauernden, gegenseitigen Wechselspiel wird so der Organismus immer weiter verseucht.