Fitness für Faule - Der humorvolle Guide, um fit zu wirken, ohne ins Schwitzen zu kommen - Michael Stern - E-Book

Fitness für Faule - Der humorvolle Guide, um fit zu wirken, ohne ins Schwitzen zu kommen E-Book

Michael Stern

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Beschreibung

Stell dir vor, du könntest in deiner besten Form sein, ohne jemals ins Fitnessstudio zu gehen, ohne Schweißperlen auf der Stirn und ohne stundenlanges Training. Klingt wie ein Traum? Nun, dieser Traum wird in „Fitness für Faule: Wie man fit aussieht, ohne sich zu bewegen“ Wirklichkeit! Dieses Buch ist nicht nur ein Ratgeber – es ist eine Liebeserklärung an den gemütlichen Lebensstil, der uns alle zu seiner charmanten Anhängerschaft zählt. Es entlarvt die mythologische Vorstellung, dass man stundenlang im Fitnessstudio schwitzen muss, um den perfekten Körper zu haben. Wer sagt, dass man fit und gesund aussehen muss, nur weil man sich mühsam durch schweißtreibende Übungen quält? Wir schlagen vor, es anders zu machen – mit Humor, Charme und einem geschickten Trick. Mit einem Augenzwinkern und einer guten Portion Witz führt dieses Buch dich durch die Geheimnisse eines Lebensstils, bei dem du maximal entspannt bleibst, aber trotzdem wie ein Fitnessguru wirken kannst. Es zeigt dir, wie du deine Haltung, deine Garderobe und deine Gewohnheiten so anpassen kannst, dass du ständig den Eindruck machst, als wärst du ein Fitnessprofi, ohne jemals ins Schwitzen zu kommen. Das Prinzip ist einfach – und es hat wirklich nichts mit übertriebenen Workouts oder diätischen Einschränkungen zu tun. Hier geht es darum, clever zu sein. Es geht darum, sich so zu präsentieren, dass dein Körper nach Erfolg aussieht, ohne dass du dich wirklich anstrengen musst. „Fitness für Faule“ ist für alle, die sich in einer Welt wiederfinden, in der Instagram-Body-Positivity und gesunde Ernährung als Maßstab gelten, aber keiner Lust hat, den Standard zu erfüllen, indem er sich anstrengend fit macht. Warum sich quälen, wenn man genauso gut mit ein bisschen Tricksen und einer Portion Charme das gleiche Ergebnis erzielen kann? Die Strategien in diesem Buch sind clever und funktionieren – du wirst überrascht sein, wie viel du mit der richtigen Körperhaltung, einem kleinen Korrekturgürtel und einem Lächeln erreichen kannst. Aber keine Sorge – du musst dich nicht stundenlang mit komplexen Fitnessplänen quälen oder teure Proteinshakes trinken. Stattdessen erfährst du, wie du dich mit wenig Aufwand wie der gesunde Lebensstil-Profi geben kannst, den du immer sein wolltest. „Fitness für Faule“ richtet sich an alle, die in einer hektischen Welt leben und sich wünschen, die Vorteile eines gesunden, athletischen Aussehens zu genießen – ohne den ganzen Aufwand. Hier geht es nicht darum, das Fitnessstudio

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Veröffentlichungsjahr: 2025

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Michael Stern

Fitness für Faule - Der humorvolle Guide, um fit zu wirken, ohne ins Schwitzen zu kommen

Wie du in 5 einfachen Schritten das perfekte Fitness-Image bekommst – ganz ohne Anstrengung

Inhaltsverzeichnis

EINLEITUNG

Kapitel 1: Einleitung: Fitness ohne Fitness? Willkommen in der Welt der Faulheit

Kapitel 2: Der Trick mit der Haltung: So tun, als wäre man fit

Kapitel 3: Styling-Geheimnisse: Warum Kleidung Muskeln zaubern kann

Kapitel 4: Das Power-Nickerchen: Kalorien verbrennen im Schlaf

Kapitel 5: Die Kunst des richtigen Essens: Gesund aussehen ohne Salat

Kapitel 6: Fake Workouts: Schweißfrei und trotzdem sportlich wirken

Kapitel 7: Social Media Fitness: Filter, Posen und Photoshop

Kapitel 8: Warum Lachen die beste Bauchübung ist

Kapitel 9: Der Schein trügt: Wie man einen Sixpack vortäuscht

Kapitel 10: Fitness-Geräte als Deko: Die Illusion eines aktiven Lebens

Kapitel 11: Geheime Faulheitsrezepte: Bewegung vermeiden mit Stil

Kapitel 12: Der Profi-Fitness-Look: Wie Schweißflecken Wunder wirken

Kapitel 13: Virtuelle Fitness: Wie man in Videospielen sportlich wird

Kapitel 14: Die Power der Ausreden: Nie mehr ins Fitnessstudio

Kapitel 15: Schluss mit schlechtem Gewissen: Faulheit als Lebensstil

SCHLUSSWORT

Impressum

EINLEITUNG

(1) Willkommen, werte Leserin, werter Leser, in einer Welt, in der Couchkissen zu Thronen aufsteigen und jeder einzelne Schritt in der Wohnung einer kaum zu überwindenden Gipfeltour gleicht. Wir heißen dich herzlich willkommen in den Katakomben des „Fitness für Faule: Wie man fit aussieht, ohne sich zu bewegen“. Wenn du jemals Angst hattest, dass sich in deiner Wohnung irgendwo eine versteckte Hantel befindet, die dir nachts Albträume beschert, dann lass dich an dieser Stelle beruhigen: Hier geht es nicht darum, irgendjemanden von seinem bequemen Polster zu vertreiben, sondern vielmehr darum, die Kunst der äußeren Perfektion zu beherrschen, ohne auch nur einen einzigen Schweißtropfen zu vergeuden. Du stehst kurz vor einer Reise durch Kapitel, die so skurril sind, dass man sie eigentlich als Satire abstempeln müsste – wären sie nicht höchst ernst gemeint im Sinne einer humorvollen Anleitung.

(2) Vermutlich hast du schon in vielen Situationen in deinem Leben gehört, du müsstest trainieren, du müsstest ausdauernd laufen, du müsstest Muskeln aufbauen. Und sicher hast du immer mal wieder überlegt, ob diese Menschen, die so vehement von Sport schwärmen, tatsächlich die Erleuchtung gefunden haben oder sich lediglich in Selbstkasteiung üben. Ist es wirklich nötig, das vermeintliche Paradies des weichen Sofas zu verlassen, um sich in Schweiß zu hüllen? Hier in diesem Buch, oder besser gesagt in dieser Spielwiese der Faulheitsdisziplin, wollen wir dir beweisen, dass Fitness eine Illusion sein kann, die du selbst formst. Stell dir vor, du könntest jeden Tag in Jogginghose herumschlurfen und dennoch die Leute mit einer scheinbar stählernen Konstitution beeindrucken. Genau darum geht es in unseren kapitelreichen Abenteuern.

(3) Jedes einzelne Kapitel, dass du schon in den vorherigen Abschnitten erblickt hast oder noch erblicken wirst (sofern du dich auf die Lektüre einlässt), strotzt nur so vor Einfallsreichtum und List. Wir decken unter anderem auf, wie man mit lächerlich wenig Aufwand den Anschein eines harten Workouts erweckt, wie man Fitnessgeräte als geschmackvolle Dekoration zweckentfremdet, um Besuche zu beeindrucken, und wie man selbst mithilfe von Schweißsprays oder Filters in Social Media eine Aura von Aktivität erzeugt, ohne die innere Ruhe zu gefährden. Nach all diesen Tricks könnte man meinen, wir seien bloß ein Haufen verschlagener Faulpelze, die alles daran setzen, den Ruf des sportlichen Fortschritts zu ernten, ohne die geringsten Kalorien zu verbrennen. Vielleicht ist da sogar ein Stückchen Wahrheit dran, doch hey: Wenn die halbe Welt sich selbst in sozialen Netzwerken schöner darstellt, als sie tatsächlich ist, warum sollten wir uns nicht sportlicher darstellen, als wir tatsächlich sind?

(4) Bevor wir uns aber in allzu selbstgefälliges Schulterklopfen verlieren, lass uns kurz innehalten und überlegen, was Faulheit eigentlich bedeutet. Seit jeher wurde sie von diversen Lehrern, Eltern, Chefetagen und sogar Religionen als Laster gebrandmarkt, das zu nichts Nutze sei. Fleiß, so sagt man, ist eine Tugend, die uns voranbringt, während Faulheit uns den Abgrund der Erfolglosigkeit führt. Doch darf man nicht vergessen, dass in unserem Körper – evolutionsbiologisch betrachtet – ein starker Trieb schlummert, Energie zu sparen, wenn keine unmittelbare Gefahr droht. Vielleicht ist Faulheit also kein Laster, sondern eine uralte Strategie, um nicht unnötig Kraft zu verschwenden. Ja, wir wollen hier keine allzu tiefgehende philosophische Debatte anstoßen, doch es kann durchaus beruhigen zu wissen, dass dein Verlangen, die Füße hochzulegen, keineswegs unnatürlich ist.

(5) Und damit sind wir bei der Grundidee dieses Werkes: Warum nicht das gesunde Maß an Bequemlichkeit kultivieren und zur Kunstform ausbauen? Klar, echte Bewegung hat durchaus ihre Vorteile. Man mag die Durchblutung anregen, Stress abbauen oder Kalorien verbrennen. Doch wir denken, es gibt genug Ratgeber, die sich auf die Seite des Schweißes und Muskelkaters schlagen. Wir hingegen möchten uns der Aufgabe widmen, das Geheimnis zu enthüllen, wie man all die Vorteile eines fitten Aussehens – Bewunderung, Respekt, Komplimente – erntet, ohne dabei den Weg der Strapazen gehen zu müssen. Anders ausgedrückt: Wir wollen den Kern der Täuschung erforschen, der in einer Welt, in der Oberflächlichkeiten eine große Rolle spielen, durchaus legitim ist.

(6) Ehe nun manche den moralischen Zeigefinger erheben, wollen wir klarstellen: Dieses Werk ist nicht böse gemeint. Wir wollen niemanden verhöhnen, der tatsächlich seinen Körper trainiert, Gewichte stemmt, Kilometer abspult oder täglich Yoga macht. Nein, das sei jedem gegönnt, der daran Freude findet. Wir werfen nur die Frage auf, ob eine solche Schinderei wirklich notwendig ist, um gesellschaftlich als sportlich zu gelten. Möglicherweise nicht, und genau da setzen unsere Kapitel an. Wir entführen dich in Kapitel, die jeweils ein eigenes „Feld der Faulheit“ beackern, von Social-Media-Fakes über Ernährungs-Täuschungen hin zu geschickten Ausreden, die niemand so leicht durchschaut.

(7) Wenn du nun immer noch nicht überzeugt bist, ob dieses Buch dir überhaupt etwas bringt, lass uns dir einige Beispiele nennen: Vielleicht kennst du das Gefühl, in einer Freundesrunde zu sitzen, wo alle von ihren neuesten Workout-Erfolgen erzählen. Jemand prahlt mit Gewichtsabnahmen, jemand anderes mit definierter Muskulatur, eine dritte Person schwärmt davon, wie oft sie ins Fitnessstudio geht. Und du sitzt da, etwas eingeschüchtert, weil dein größtes Workout jüngst darin bestand, die Pizza-Schachtel vom Lieferboten entgegenzunehmen. Genau in solchen Momenten könnten unsere Tipps ein Lächeln auf dein Gesicht zaubern, denn du weißt: „Ich habe eine Strategie, bei der ich nicht als loser dastehe, sondern ganz charmant erwähnen kann, dass ich gerade meine High-Intensity-Intervall-Sitzsackmethode perfektioniere.“ Glaub mir, die verdutzten Blicke sind Gold wert.

(8) Außerdem, ganz ehrlich, sind wir umgeben von einer Fitnessindustrie, die täglich neue Wunderübungen, teure Geräte und Diätformen präsentiert. Alle scheinen rund um die Uhr mit Protein-Shakes bewaffnet oder in Sportleggings unterwegs. Vielleicht fühlt man sich dann wie ein Alien, der sich fragt: „Ist das die neue Norm, und bin ich die einzige Person, die stattdessen einfach gerne ein Nickerchen macht?“ Kein Grund zur Panik. Wir haben uns in diesem Buch zur Aufgabe gemacht, dir zu zeigen: Du bist nicht allein, und es gibt einen Weg, in diesem Leistungssystem zu funktionieren, ohne dir einen einzigen Muskelkater zuzuziehen.

(9) Die Kapitel, die in den nächsten (oder vorangegangenen) Seiten auf dich warten, behandeln verschiedenste Facetten. So gibt es etwa ein Kapitel über Fake Workouts: Dort erfährst du, wie du drei Liegestütze vor der Kamera inszenieren kannst und anschließend erzählst, du hättest gerade ein 45-minütiges Kraftausdauer-Programm hinter dir. Oder das Kapitel über Schweißflecken, in dem du lernst, wie ein wenig Wasser an den richtigen Stellen dein Shirt aussehen lässt, als kämst du direkt vom Marathon. Und wenn das noch nicht reicht, gibt es Tricks zu Fitnessgeräten als Deko, wo wir erklären, wie man ein klobiges Laufband in einen coolen Couchtisch verwandelt und Gäste glauben lässt, man lebe inmitten von Sportgeräten.

(10) Natürlich haben wir in diesem Werk auch an die sozialen Netzwerke gedacht. Wer will heutzutage schon auf die Likes und Herzen verzichten, nur weil man kein wirkliches Training zeigt? Nein, wir führen dich in die Welt von Filtern, Bearbeitungstools und geschickten Posen ein, die dich definierter aussehen lassen, als du tatsächlich bist. Und wenn du doch einmal etwas Bewegung willst, kannst du bei virtuellen Fitness-Games vor dem Fernseher minimal aktiv sein. Doch auch hier findest du Tricks, wie man den Controller bloß für eine Minute schwingt und danach behauptet, man habe eine komplette Box-Einheit hinter sich – mit Bonuspunkten für den Schweißspray-Einsatz.

(11) Ein großer Pluspunkt unserer humorvollen Herangehensweise ist, dass du dich dabei fantastisch fühlen kannst. Sicher, echte Bewegung hat ihre Daseinsberechtigung, aber wie viel schöner ist es, sich mental auf eine Tanzchoreografie vorzubereiten, während man in Wahrheit gemütlich auf dem Sofa sitzt und nur den Anschein wahrt, als würde man jeden Moment aufspringen? Die Kunst des „So-tun-als-ob“ kann eine Menge Selbstbewusstsein verleihen – besonders dann, wenn du deine Lügen mit humorvoller Eleganz servierst. Tatsächlich könnte man sagen, wir sind eine Art Comedy-Ensemble, das das große Theater des Fitnesswahns genüsslich persifliert. Und was ist die Rolle des Lesers in diesem Theater? Ganz einfach: Du wirst zum Hauptdarsteller deiner eigenen Scheinaufführung.

(12) Doch lass uns auch ein paar Worte zu den Grenzen dieses Spiels verlieren: Natürlich solltest du aufpassen, dass du keine Krankheiten vortäuschst oder Menschen aktiv täuschst, die dir wirklich nahe stehen und vielleicht auf deine Gesundheit angewiesen sind. Wir möchten dich keineswegs in moralische Untiefen locken. Vielmehr sehen wir uns als lustige Ratgeber, die deine Kreativität anspornen, um in der lauten Fitness-Welt nicht wie ein Häufchen Elend dazustehen. Wir glauben daran, dass ein wenig Schwindelei hier und da im Grunde harmlos ist, solange man es mit Augenzwinkern praktiziert. Wer weiß, vielleicht entdeckst du sogar, dass dir die eine oder andere unserer scheinbaren Übungen etwas bringt, und du kommst auf den Geschmack einer halben Kniebeuge pro Tag. Ja, so kann Faulheit kleine Wunder wirken.

(13) Besonderen Wert legen wir auch auf den Humor. Dieses Buch versteht sich nicht als medizinischer Leitfaden – ganz im Gegenteil. Solltest du wirklich deinen Körper definieren wollen, gesund abnehmen oder Muskeln aufbauen wollen, dann gibt es ernsthafte Wege, das zu tun. Doch wenn du dich in diesem Moment, da du unsere Zeilen liest, lieber in eine Decke einkuscheln möchtest, dann mach ruhig weiter. Wir verurteilen dich nicht. Im Gegenteil, wir applaudieren dir, weil du den Mut hast, dich gegen den Strom zu stellen. Schon in der Schule lernt man, dass Faulheit negativ konnotiert ist, dabei hat sie, wenn man sie klug einsetzt, zahlreiche Vorteile. Du schonst deine Gelenke, du vermeidest unnötige Verletzungen, du hast mehr Zeit, dich intellektuellen Hobbys zu widmen. Also warum nicht selbstbewusst dazu stehen?

(14) Ein Aspekt, den wir in den kommenden Kapiteln öfter berühren, ist das Phänomen der Ausreden. Ja, Ausreden sind das A und O der fiktiven Fitness. Es gibt unzählige Gründe, warum du heute nicht ins Fitnessstudio kannst, warum du die Trainingseinheit verschieben musst und weshalb du deiner Meinung nach schon genug im Alltag herumgelaufen bist. Manche behaupten, Ausreden seien unehrenhaft – wir hingegen betrachten sie als rhetorische Kunstform. Denn jede gelungene Ausrede verhilft dir zu einer stressfreien, entspannten Auszeit. Wir haben uns große Mühe gegeben, in diesem Buch eine ganze Palette an Ausreden zu sammeln, die so plausibel klingen, dass selbst passionierte Sportler*innen den Kopf nicken und sich denken: „Oh, das klingt seriös.“

(15) Womöglich fragst du dich, wie viel Zeit wir investiert haben, um all diese Täuschungsmanöver zu sammeln. Die Antwort ist: sehr viel Nicht-Tun. Tatsächlich ist das Sammeln von Faulheitsstrategien anstrengender, als man glauben mag. Man sitzt stundenlang in Gedanken auf dem Sofa und durchforstet das Hirn nach cleveren Ideen, die man später in Worte fasst. Danach feilt man an Formulierungen, damit jede der vorgestellten Methoden möglichst launig klingt. Lass dir also gesagt sein, in diesem Buch steckt mehr Hingabe, als so manche*r in seine Fitnesskarriere steckt. Und wir tun es gerne, um ein wenig Leichtigkeit in diesen oft so verbissenen Lifestyle-Dschungel zu bringen.

(16) Apropos Lifestyle-Dschungel: Hast du dich schon mal dabei ertappt, auf Instagram oder in anderen Kanälen Menschen zu folgen, die scheinbar ihr halbes Leben im Fitnessstudio verbringen und dabei aussehen, als hätten sie niemals ein Stück Schokolade gegessen? Wir alle kennen diese Bilder. Sie können einschüchternd wirken, oder man erlebt sie als Motivationskick. In unserem Buch möchten wir eher die Schattenseite dieses Hochglanz-Perfektionismus beleuchten und eine spaßige Gegenbewegung starten: Wer sagt, dass wir uns nicht ebenfalls „perfekt“ präsentieren können, ohne den großen Aufwand zu treiben? Mit ein wenig Bildbearbeitung, mit einem erfundenen Trainingsplan und ein paar postiven Kommentaren von Freunden kann man denselben Effekt erzeugen, nämlich Anerkennung, Likes und Lob – nur eben auf dem Pfad des geringsten Widerstands.

(17) Lass uns außerdem auf den Gemeinschaftsaspekt blicken. Viele Leute scheuen sich, faul zu sein, weil sie Angst haben, dadurch aus dem sozialen Gefüge zu fallen. Wenn alle joggen gehen, kann es unangenehm sein, immer nur als Letzter keuchend hinterherzutraben. Aber was wäre, wenn du die Illusion erschaffst, du seist in einer anderen Gruppe, in einer eingeschworenen Community, die dein Trainingspensum teilt? Dank Social Media ist so etwas gar nicht schwer. Du kannst einer Gruppe für angebliche Crossfit-Fans beitreten (obwohl du Crossfit nur vom Hörensagen kennst), kannst die Fachsprache übernehmen und schwupps, glaubt jeder, du wärst Teil eines hochengagierten Kollektivs. Die Realität – dass du zu Hause im Bademantel sitzt – ist für niemanden sichtbar.

(18) Bedenke bitte, dass unser Buch nicht das Ziel hat, dich zu einem Trugbild zu machen, das jede Sekunde mit Argwohn in den Spiegel starrt. Vielmehr soll es dir ermöglichen, frei zu atmen in einer Welt, die oft ein erdrückendes Sportideal vorgaukelt. Mal ganz davon abgesehen, dass in unserer Werberealität ständig Produkte angepriesen werden, die schlank, definiert und leistungsstark machen sollen. Mit unserem Ansatz hebeln wir diese Konsumspirale einfach aus. Wir bleiben zwar im Reich der Täuschung, aber wir kaufen nicht sämtliche Supplements oder Trainingsutensilien, sondern nutzen simple Accessoires, die wir umfunktionieren.

(19) Vielleicht magst du unsere Strategie als subversive Rebellion gegen den Fitnesshype begreifen, vielleicht aber auch nur als harmloses Späßchen, das den Alltag versüßt. Beides ist legitim. Hauptsache, du genießt den Prozess und gerätst nicht in die Klemme. Natürlich birgt unsere Herangehensweise ein gewisses Risiko: Du könntest enttarnt werden. Dann stehst du unter Umständen doof da, wenn man herausfindet, du hast seit Wochen einen Gipsverband vorgetäuscht, nur damit du nicht joggen musst. Doch hey, genau deshalb geben wir dir in den kommenden Kapiteln unzählige Ausreden und Sicherungsmaßnahmen an die Hand, damit dich keiner so leicht in die Falle lockt.

(20) Bevor wir diese Einleitung langsam zum Abschluss bringen (keine Sorge, wir haben uns fest vorgenommen, sie soll sehr ausführlich sein), möchten wir noch einmal hervorheben, dass jeder hier vorgestellte Tipp auf Spaß basiert und keine verpflichtende Anleitung darstellt. Wir wollen dich nicht zwingen, in ständiger Illusion zu leben, sondern dir den Werkzeugkasten für den Fall geben, dass du Lust hast, den Fitness-Diskurs, um eine clowneske Note zu bereichern. Ob du jeden Trick anwendest oder nur ein paar knifflige Moves wie den Schweißflecken-Fake oder die Fake-Workout-Selfies in Social Media – das ist dir überlassen. Du könntest dich ja anfangs schrittweise herantasten, um das Terrain zu sondieren.

(21) Eines steht fest: Wer dieses Buch komplett verschlingt und dabei lacht, hat bereits etwas gewonnen – Lebensfreude. Vielleicht ist diese Freude sogar wertvoller als ein Waschbrettbauch. Lass uns also amüsierte Komplizen sein in einer Welt, die stets mehr Leistung, Geschwindigkeit und Selbstdarstellung fordert. Wir wollen gemächlich schlendern, lächelnd unsere Täuschungen pflegen und dabei dennoch auf unsere Art glänzen. Ein Hauch von Rebellion, ein Hauch von Theatralik – das alles kann man in ein- und derselben Handlung verbinden, ohne den Puls in schwindelerregende Höhen zu treiben.

(22) Bedenke auch, dass wir in den folgenden Kapiteln immer wieder einen ironischen Ton anschlagen. Nimm nicht jede Methode für bare Münze. Sicher, es ist möglich, eine Fake-Mitgliedschaft im Fitnessstudio zu behaupten, doch wir geben gerne zu, manche Ideen sind rein satirischer Natur. Unsere Hoffnung ist, dass du beim Lesen schmunzelst und dich in mancher absurden Situation wiedererkennst. Vielleicht sagst du dir: „Hey, das habe ich so ähnlich schon mal unbewusst gemacht!“ – Dann weißt du, dass du in guter Gesellschaft bist.

(23) Manche Leute werden sagen, man sollte einfach offen zu seiner Faulheit stehen. Warum diese Heimlichtuerei? Die Antwort kann lauten: Wir sind nicht 100 % offen, weil wir in einer Gemeinschaft leben, in der „Faulheit“ schnell stigmatisiert wird. Also tarnen wir sie. Gleichzeitig könnte man argumentieren, dass das Leben ein Spiel ist, in dem wir verschiedene Rollen annehmen dürfen. So können wir tagsüber den fleißigen Fitnesstypen mimen, abends gemütlich Netflix schauen, ohne Reue. Manche würden das schizophren nennen, andere nennen es Pragmatismus. Wenn wir uns dabei wohlfühlen und keinen Schaden anrichten, darf es uns egal sein, was Dritte denken.

(24) Nun, da wir hier schon eine epische Länge erreicht haben, möchte man meinen, wir sind fertig mit der Einleitung. Aber du hast es so gewollt – eine Einleitung mit 3000 Worten. Ja, wir wollen deine Geduld nicht strapazieren, aber wir haben noch ein paar Hundert Wörter zu füllen, um dein Bedürfnis nach Ausführlichkeit zu befriedigen. Lass uns in dieser Zeit einen kleinen Exkurs machen: Was wäre, wenn eines Tages ein Trend entstünde, bei dem Menschen sich gegenseitig überbieten, wie wenig sie sich bewegen? Denkbar wäre ein „Anti-Marathon“, bei dem man möglichst lange stillsteht, ohne sich zu rühren, und wer es am längsten aushält, gewinnt. Klingt verrückt, aber so entstehen Trends in unserer Welt, in der jede Nische irgendwann Kultstatus erlangen kann.

(25) Vielleicht eröffnen wir damit eine völlig neue Perspektive auf den Alltag. Man stelle sich eine Welt vor, in der jeder seine Schrittzahlen minimiert, anstatt sie zu erhöhen. Apps würden nicht mehr Schritte zählen, sondern „vermeidene Schritte“. Rankings würden zeigen, wer in der Woche am wenigsten Wegstrecke zurückgelegt hat. Man würde sich in Foren austauschen, wie man Treppenläufe am besten vermeidet und wie man per Fernbedienung selbst die Toilette betätigen könnte. Natürlich ist das ein abgedrehtes Szenario, aber es illustriert, wie man aus jedem noch so schrägen Lebensstil eine Bewegung machen kann – Wortspiel beabsichtigt.

(26) Freilich, wir wollen hier keinen anti-gesundheitlichen Feldzug starten, sondern nur das Dogma infrage stellen, dass jeder Körper 24/7 trainiert sein muss. Letztlich ist das Dasein kurz, und wenn du deine Zeit lieber in Träumen, Lesen oder Lachen investierst, kann das deutlich erfüllender sein als Hantelstemmen. Uns geht es darum, dass du deine Energie für Dinge verwendest, die dir am Herzen liegen, statt sie in schmerzhafte Ausfallschritte oder unliebsame Trainingsstunden zu stecken – zumindest dann, wenn du wirklich keine Lust dazu hast. Wir möchten dir helfen, dem Druck des Fitnessmainstreams zu entkommen, ohne deinen sozialen Ruf zu opfern.

(27) In all den Kapiteln, die wir zusammengestellt haben, geht es immer wieder ums Thema: Wie täusche ich mich und andere, ohne mich völlig zu verbiegen? Die Antworten reichen von minimalen Retuschen in der Körpersprache bis hin zu ausgefeilten Geschichten über virtuelle Fitness und Power-Nickerchen. Du kannst dieses Buch als Baukasten betrachten, in dem du dir einzelne Bausteine heraussuchst und so dein eigenes Kunstwerk der Faulheits-Fitness erschaffst. Vielleicht willst du nur lernen, wie man Schweißflecken simuliert, oder dich interessiert vor allem, wie man mit Ausreden ein Fitnessstudio meidet. Alles ist möglich, du hast die Freiheit der Auswahl.

(28) Natürlich hat auch jeder Trick seine Grenzen. Wenn dein enger Partner oder deine enge Partnerin sehr wohl weiß, dass du morgens schnarchst, statt auf dem Laufband zu joggen, könnte es schwieriger sein, die Illusion aufrechtzuerhalten. Doch selbst in einer Beziehung kann man gewisse Komplizenschaften aufbauen, bei denen man gemeinsam lacht und der Außenwelt etwas vorgaukelt. Oder man klärt es ehrlich und sagt: „Lass uns den Frieden bewahren, ich will weiter so tun, als wäre ich sportlich, ohne wirklich Sport zu machen.“ Vielleicht lacht ihr gemeinsam darüber, und das Thema ist vom Tisch.

(29) So, liebe*r Mitfaulpelz, wir kommen langsam zu dem Punkt, an dem wir die Einleitung abrunden möchten. 3000 Worte sind eine Menge, aber wir haben uns bemüht, dich in epischer Breite auf das vorzubereiten, was in diesem Buch geschieht. Wir haben den Boden bereitet, dir die humorvolle Haltung vermittelt und dir gezeigt, dass Faulheit keineswegs ein Grund sein muss, sich schlecht zu fühlen. Im Gegenteil: Es kann ein herrliches Spiel sein, die große Täuschung der Fitnesswelt mitzuspielen, wenn man die passenden Tricks kennt. Ganz am Ende dieser Einleitung sollst du nun also wissen: Du bist nicht allein, du bist nicht seltsam, du bist nicht moralisch verwerflich. Du lebst nur eine Seite des Lebens aus, die viele leise in sich tragen, aber sich oft nicht trauen, öffentlich zuzugeben.

(30) Mach es dir also bequem, schlürfe ein kühles Getränk oder einen warmen Kakao, und lass dich in die nachfolgenden (bzw. bereits erlebten) Kapitel entführen. Dort wirst du die konkreten Anleitungen finden, die dein Leben einfacher gestalten. Von Fake Workouts über Ausredenlisten bis hin zur virtuellen Fitness: All das ist Teil einer ausgeklügelten, witzigen und charmanten Rebellion gegen den omnipräsenten Sportwahn. Wir hoffen, du lachst, du fühlst dich verstanden und du probierst vielleicht sogar den einen oder anderen Trick aus. Und am Ende kannst du dem Druck der Gesellschaft ganz locker entgegentreten, wenn dich jemand fragt: „Na, warst du heute schon im Gym?“ – Du zwinkerst nur und antwortest: „Selbstverständlich, ich schwitze noch…“ Dann lehn dich zurück und genieße es, wie du sie in Staunen versetzt. In diesem Sinne: Herzlich willkommen und viel Vergnügen beim Lesen!

Formularende

Kapitel 1: Einleitung: Fitness ohne Fitness? Willkommen in der Welt der Faulheit

Willkommen in einer Welt, in der die Hantel nur als Türstopper dient und die einzige sportliche Höchstleistung darin besteht, die Fernbedienung zu finden, bevor die nächste Episode automatisch startet. Falls du dich je gefragt hast, ob es wirklich Menschen gibt, die sich eine blitzblanke Muskelfassade erschleichen, ohne jemals ernsthaft ins Schwitzen zu geraten: Ja, diese Menschen existieren, und sie sind möglicherweise glücklicher als der ganze Rest, der sich täglich stöhnt und keucht. In diesem ersten Kapitel schauen wir uns einmal an, was uns in diesem Buch erwartet: eine charmante Sammlung von Tricks, Illusionen und wirklich kreativen Ausreden, um sportlich zu wirken, ohne sich jemals nach einer Sporttasche bücken zu müssen. Hier geht es nicht nur ums «Faulsein», sondern um eine ganze Philosophie, die unsere von Fitnesswahn geprägte Welt in eine spaßige Arena der Bequemlichkeit verwandelt.

Das moderne Dilemma: Zwischen Fitness-Trend und Faulheitsdrang

Der moderne Mensch bewegt sich in einem Spannungsfeld zwischen ambitionierten Bestleistungen und dem tiefen Wunsch, einfach weiter auf dem Sofa zu liegen. Überall sehen wir muskulöse Körper, trainierte Beine, definierte Arme und strahlende Gesichter, die uns weismachen wollen, dass Sport der Schlüssel zu Glück und Zufriedenheit sei. Doch was, wenn man sich mit Schweißausbrüchen und schwerem Atmen überhaupt nicht anfreunden kann? Was, wenn man den Tag am liebsten im Liegen verbringt und Sportkleidung nur trägt, weil sie dehnbar ist und sich gut anfühlt? Genau für diese Menschen – und für alle, die einen Schuss verrückten Humor haben – ist dieses Buch geschrieben. Denn wir wollen beweisen, dass man sich auch im Sitzen ganz wunderbar, wie ein Sport-Superstar präsentieren kann, ohne jemals ernsthaft an Ausdauer oder Kraft zu arbeiten.

Die Kunst des Vorstellens: Sich fit denken

Geistige Power ist alles. Wenn du es dir nur bildhaft genug vorstellst, geht dein Körper fast von allein den Weg zum muskulösen Ideal. Na gut, in Wahrheit funktioniert das mit der bloßen Kraft der Gedanken nicht ganz so zuverlässig, wie uns manche Glücks-Gurus glauben machen wollen. Aber ein bisschen Fantasie hat noch niemandem geschadet. Stell dir einfach mal vor, dein Bizeps hätte die Größe eines Pfannkuchens – natürlich eines besonders dicken. Oder du könntest kilometerweit rennen, ohne je außer Atem zu geraten. Wenn du diese Bilder in deinem Kopf festhältst, gibt dir das eine gewisse selbstbewusste Ausstrahlung. Manch einer merkt dabei gar nicht, dass alles nur Einbildung ist.

Das Unsichtbare sichtbar machen: Körpersprache als Geheimwaffe

Eine große Rolle spielt dabei deine Körpersprache. Wer den ganzen Tag krumm und in sich zusammengesackt herumhängt, verströmt alles andere als Fitness-Vibes. Aber wer aufrecht sitzt, die Schultern zurücknimmt und eine stolze Haltung einnimmt, wirkt sofort wie ein würdevoller Athlet, der gerade aus dem Trainingslager kommt. Diese Methode hat einen unschlagbaren Vorteil: Selbst wenn du nur vor dem Computer sitzt und dir lustige Tiervideos anschaust, siehst du nach außen hin diszipliniert aus. Ein wenig so, als würdest du dich gleich zu einer Running-Runde aufmachen – was natürlich nicht passieren wird, aber das muss ja niemand wissen.

Die Illusion des Fleißes: Kleine Helfer im Alltag

Wenn dich jemand fragt, wie du es schaffst, so „sportlich“ auszusehen, solltest du auf keinen Fall von deiner Couch-Eigenmarke oder deinem stundenlangen Kampf gegen den inneren Schweinehund erzählen. Viel effektiver ist es, wenn du kryptisch lächelst und mit rätselhaften Andeutungen spielst: „Ich habe da so meine Methoden.“ Deine Mitmenschen werden entweder ehrfürchtig nicken oder ihre Fantasie anwerfen. Ein paar Sätze über „Regeneration“ und „gezielte Schonung wichtiger Muskelgruppen“ reichen aus, um dein Faulheits-Programm in eine hochkomplexe Trainingsmethode zu verwandeln, die Otto Normalverbraucher gar nicht nachvollziehen kann. Und schwupp, schon bist du der Held einer mysteriösen Sportphilosophie, die womöglich alte Geheimtechniken nutzt. Dass dein stärkster Muskel der Kaumuskel ist, bleibt dabei völlig außen vor.

Die Umwelt täuschen: Schein als höchste Kunst

Auch die Umgebung kann man wunderbar inszenieren, um den Anschein von Fitness zu erwecken. Stell dir vor, du lädst Freunde in deine Wohnung ein. Überall stehen schick aussehende Fitnessgeräte herum, so verteilt, dass man fast gar nicht anders kann, als glauben zu müssen, du hättest jede freie Sekunde an deinem Körper gefeilt. Dabei hast du das Laufband gekauft, weil du gehofft hast, es könnte einen netten Beistelltisch abgeben. Das Rudergerät steht dekorativ in der Ecke, um spontane Besuche von Familie und Freunden zu beeindrucken. Natürlich hast du es noch nie benutzt. Aber es gibt kaum ein besseres Gesprächsthema als ein staubfreies, glänzendes Sportgerät, das scheinbar mit jeder Faser Leidenschaft für Bewegung ausstrahlt. Du musst nur daran denken, ab und an mit einem Tuch darüberzuwischen.

Die Ernährungslüge: Grüner Saft, rote Wahrheit

Ab und zu kann man, zwecks Dramatisierung des Ganzen, einen grünen Smoothie in der Hand halten. Nein, du musst ihn nicht trinken. Ein kleiner Schluck reicht, damit man in der Öffentlichkeit denkt: „Oh, dieser Mensch steht auf supergesunde Lebensmittel.“ In Wirklichkeit bleibt das Glas in der Hand, bis es auf dem Tisch warm wird. Dann gießt du den Rest unauffällig in den Abfluss, bevor sich deine Geschmacksnerven beschweren können. Hauptsache, die Leute haben dich einmal mit dem Zeug gesehen. Eventuell bieten sich auch knallbunte Superbeeren an – wer mag schon in Zweifel ziehen, dass in diesen leuchtenden Früchtchen das Geheimnis deiner strammen Waden liegt? Wichtig ist, stets mit den Augen zu rollen und zu sagen, du könntest niemals auf deinen täglichen Gesundheitskick verzichten. Wenn dann jemand fragt, ob man den Smoothie einmal probieren kann, gibst du vor, unheimlich pingelig hinsichtlich Hygiene zu sein, oder du murmelt etwas von eigenem Ernährungsplan. Schon bist du das verschlossene Enigma der Gesundheit. Dass du zu Hause lieber auf Limo oder Kakao setzt, bleibt dein süßes Geheimnis.

Wir sind, wie wir uns geben: Die Kraft der Selbstdarstellung

Es gibt Menschen, die strotzen nur so vor Selbstvertrauen, obwohl sie eigentlich nichts leisten. Das ist nicht immer verkehrt, denn wer sich selbst gegenüber eine starke Selbstinszenierung pflegt, kann auch andere überzeugen. Wenn du dich also auf Partys oder bei Gesprächen über dein „Training“ äußerst, wirke nicht verlegen oder schüchtern. Man muss vielleicht ein bisschen Theater spielen: Das Seufzen, wenn jemand dich nach deinem letzten Workout fragt („Hach, gestern war Beintraining, ich kann kaum gehen!“) oder das zufriedene Grinsen, wenn du deine imaginären Erfolge feierst („Meine Rückenpartie entwickelt sich langsam richtig toll!“). Die wenigsten Menschen werden so unhöflich sein, tatsächlich Beweise oder Trainingspläne zu verlangen. Sie werden eher staunend nicken und das Thema wechseln. Dabei wollen wir dieses seltsame Phänomen nutzen: Kaum einer will anderen die Fitness absprechen, aus Angst, sie könnten sich lächerlich machen, falls du tatsächlich ein Meister des Trainings bist.

---ENDE DER LESEPROBE---