Flucht von der Erde - Ingo Worm - E-Book

Flucht von der Erde E-Book

Ingo Worm

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Beschreibung

Evolution Das große Thema dieses Romans, das sich wie ein roter Faden durch all die Verwicklungen und Irrwege zieht. Wohin geht die Reise der menschlichen Art, ja des Lebens überhaupt? Dieser spannende und packende Science- Fiction - Roman von Ingo Worm ist sein Erstlingswerk und zeigt die faszinierende Reise der Menschheit in eine gar nicht mehr so ferne Zukunft. Begann alles mit dem Urknall? Wann entstand Materie aus dieser ungeheuren Energie? Warum entstand irgendwann im Universum die lebendige Materie, also biologisches Leben? Ist dies wirklich schon die Krone der Schöpfung? Lassen Sie sich gefangen nehmen von großen Katastrophen, dem ersten Kontakt zu einer außerirdischen Intelligenz und einer fantastischen Entwicklung der Menschheit.

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Inhaltsverzeichnis

Erstes Kapitel – Der erste Kontakt

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Kapitel 12

Kapitel 13

Kapitel 14

Kapitel 15

Kapitel 16

Kapitel 17

Kapitel 18

Kapitel 19

Zweites Kapitel – Ein neues Zeitalter

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Kapitel 12

Kapitel 13

Kapitel 14

Kapitel 15

Kapitel 16

Kapitel 17

Kapitel 18

Kapitel 19

Kapitel 20

Kapitel 21

Kapitel 22

Kapitel 23

Kapitel 24

Kapitel 25

Kapitel 26

Drittes Kapitel – Evolution

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Erstes Kapitel – Der erste Kontakt

„El Dorado, bitte sofort in die Kommunikationszentrale kommen!“ klang es aus der Surroundanlage des Pentagon. Er hatte gerade seine Wiederaufbaupause begonnen und reagierte etwas genervt. Zehn Jahre Dienst in dieser Zitadelle des Wahnsinns und nicht einmal Pausen gönnen sie einem!

„Was´n schon wieder los?“ fragte er, als er den steril anmutenden Raum betrat.

Die Erde im Jahre 2158, jede Menge High Tech, doch die Menschen kamen überhaupt nicht mehr mit. Politisch hatte sich in den letzten Jahrzehnten einiges getan, am kritischen Gesamtzustand der Erde konnte dies allerdings nichts ändern.

Europa hatte sich ohne Großbritannien zu einem Staatenbund vereinigt und ging die Probleme überwiegend gemeinsam an. Die seit Anfang des Jahrtausends fortschreitende Erderwärmung hatte dazu geführt, dass Millionen von Migranten aus den Inselstaaten aller Weltmeere wie auch die durch Trockenkatastrophen hungernden und leidenden Menschen anderer Länder in die vermögenden Staaten der Welt einwanderten. Viele Küstenregionen waren ebenfalls unbewohnbar geworden und mussten dem Meer überlassen werden.

Europa, die U.S.A.A. , also United States of All Amerika, jetzt gemeinsam mit Süd- Mittel- und Nordamerika, die russische Konföderation und das fast vereinigte Asien mit China und Indien hatten darauf erstaunlich angemessen reagiert und diese Menschen aufgenommen. Afrika war immer noch das Armenhaus der Welt und deren Müllkippe zugleich. Australien, Neuseeland und Großbritannien kooperierten je nach Lage der Dinge, waren aber ansonsten relativ unabhängig und neutral.

Der Meeresspiegel war um 30 m angestiegen, die mittlere Temperatur hatte sich um 3 Grad erhöht. Trotz technischer Innovationen war es zu spät gelungen, die Erderwärmung zu stoppen.

Nach dem nuklearen Angriff Nordkoreas auf die U.S.A. im Jahre 2043, der zwar abgewehrt werden konnte, hatten China und Indien gemeinsam den alternden Diktator Kim Jong Un erschießen lasen und danach in einem zähen und Jahrzehnte langen Prozess eine asiatische Konföderation gegründet. Pakistan sowie Vietnam, Laos, Kambodscha, Indonesien und Südkorea sowie viele Staaten der Region hatten sich nach und nach angeschlossen. Es war eine neue Großmacht mit 3,5 Milliarden Menschen gebildet worden. Japan schloss sich damals den U.S.A.A. an und alle Saaten des amerikanischen Kontinents schlossen sich als Reaktion auf dieses asiatische Bündnis im Jahre 2081 ebenfalls komplett zusammen. Russland hatte viele Staaten der ehemaligen Sowjetunion teils durch militärische Überlegenheit, teils durch massive Einflussnahme auf Wahlen, zu einer neuen, starken russischen Konföderation wieder vereint.

Die einzige geopolitisch gute Entscheidung war, dass sich die Staatenbündnisse im Jahre 2112 auf Englisch als Weltsprache verständigt hatten. Entscheidend dafür war Indien, denn die 1,6 Milliarden Menschen sprachen als Hauptsprache schon sehr lange Englisch und in allen Saaten war es bereits erste Fremdsprache geworden. Die regionalen Dialekte und Heimatsprachen lebten natürlich in den Traditionen weiter.

Das politische Gleichgewicht der vier großen Bündnisse hing am seidenen Faden, die Aufrüstung hatte neue Höhepunkte erreicht und regelmäßig kam es zu Drohungen, diese Waffen auch einzusetzen, wenn einem der überforderten Gremien der Staatenbunde irgendetwas nicht in den Kram passte.

So taumelte die Weltgemeinschaft ohne viel Sinn und Verstand durch die Zeiten. Hätte jemand zu diesem Zeitpunkt vorhergesagt, was sich in den nächsten Monaten und Jahren ereignen würde, wäre er als einer von vielen Spinnern in den sozialen Netzwerken zerrissen worden.

El Dorado, Kommandant des Pentagon, bemerkte sofort, dass etwas Außergewöhnliches vorgefallen sein musste, denn so ruhig hatte er den großen Raum voller Menschen noch nie erlebt. Und er bemerkte auch gleich darauf, warum dies so war. Auf der holografischen Konsole sah er zehn würfelförmige Raumschiffe. Die orbitale Raumüberwachung sowie die Raumstation der Amerikaner hatten zeitgleich Alarm ausgelöst. Anscheinend waren die Raumschiffe wie aus dem Nichts plötzlich aufgetaucht. Die Würfel hatten eine Kantenlänge von ca. 500 Metern, bewegten sich nicht und „hingen“ etwa 5.000 km über dem Globus.

„Versuchen Sie umgehend, Kontakt mit den Raumschiffen aufzunehmen. Sämtliche Frequenzen, das volle Programm, wir haben das ja tausendmal durchgespielt!“ befahl El Dorado dem leitenden Kommunikationstechniker Jim Tatcher. „Wir müssen wissen, ob sie friedliche oder invasive Absichten haben.“ „Natürlich ist das eine feindliche Invasion!“ schrie Joe Digger, 2. Offizier und ständiger Scharfmacher der Zentrale.

El Dorado blickte ihn einen Augenblick lang an. Nachdenklich informierte er die extraterrestrische Abwehr. Zunächst auf Stand By, aber bereit, jederzeit einzugreifen.

Sicher ist sicher, dachte er sich, doch zunächst gehe ich von einer friedlichen Absicht aus!

Der Abwehrchef Klaus Demeter reagierte gelassen. Die Weltraumabwehr war eigentlich auf Angriffe von der Erde aus ausgerichtet, um Interkontinentalraketen anderer Staaten abzufangen. Ist ja mal was ganz Neues, murmelte er vor sich hin. Mal sehen, wie sich das hier entwickelt. Hört sich auf jeden Fall spannend an!

2

„Riesige Energievorkommen auf Test 2357! Meldete der biochemische Sensor des Würfelschiffes.“

„Sprachanalyse der Nachkommen läuft: erste Ergebnisse übertreffen alle Vorhersagen der zentralen Computersimulationen unseres Volkes der Brachtvlechlevv.“

„Der „degenerierten Brachtvlechlevv“ hätte dieser Kasten richtiger melden müssen!“ bemerkte Re - Pal verbittert aus seinem Kommandosessel. „Unser großes Volk existiert doch nur noch in seiner Programmierung!“ „Aber mein lieber Re - Pal! Wer wird denn so verbittert sein! Die Analyse ist doch sehr ermutigend!“ erwiderte Ra - Tul. „Dir macht es wohl nichts aus, unsere Technik, an der unser Volk zehntausende von Jahren gearbeitet hat, einer noch unreifen Zivilisation anzuvertrauen!“ „Aber diese Zivilisation muss etwas Besonderes sein, sie hat sich bei den vielen Tests als einzige erfolgreich durchgesetzt und weiterentwickelt. Das ist immer noch besser, als unsere Errungenschaften einer verrückten Robot- Positronik zu überlassen! Maschinenwesen sind nicht die Lösung, das haben unsere anderen Versuche eindeutig gezeigt!“ verteidigte Ra - Tul den Test 2357.

„Im Grunde hast Du ja Recht“ gab Re - Pal nach, „aber ich habe das Gefühl, dass dieses Volk noch sehr viele Schwierigkeiten machen wird! Es ist nicht durch natürliche Evolution aus sich selbst heraus entstanden, sondern durch ein Experiment unserer Spezies!“ „Und wir konnten schließlich nicht ahnen, dass diese eigentlich intelligenten Wesen Kämpfe untereinander um die Vorherrschaft auf diesem Planeten ausfechten würden und diese Bewohner sich nicht, wie es sinnvoll gewesen wäre, schnell zu einer gemeinsamen Zivilisation entwickelt haben! Auf diesem Planeten gibt es unfassbar viele Waffensysteme!“

„Auf jeden Fall wird es Zeit, dass die Invasoren aus Andromeda wieder einen ernstzunehmenden Gegner bekommen!“ schloss Re - Pal den kleinen Diskurs ab.

„Test 2357 sendet Radarstrahlen aus!“ meldete der Sensor. Ra - Tul war verblüfft. Das hatte er nicht vermutet. „Test 2357 sendet einen gerichteten Funkspruch an uns!“ gab der Sensor erneut von sich. „Betroffenes Objekt ist die KULTRA!“ „Dieser Scheißkasten mit seiner Sachlichkeit!“ rief Re - Pal. „Dieses Volk ist technologisch viel weiter, als wir vermuten konnten! Der Orbit rund um den Planeten wimmelt nur so von Satelliten und Raumstationen,“ bemerkte Ra - Tul bewundernd.

Er lief sofort zur Kommunikationsebene. Jetzt hatte er die Gelegenheit, nach 200.000 Jahren des Wartens das Ergebnis des Tests 2357 zu sehen und zu hören. Er war davon angetan, überrascht und enttäuscht. Ra - Tul sah und hörte ein hellhäutiges, muskulös gebautes Wesen mit hellbraunen Haaren auf dem Kopf. Der Kommunikator übersetzte folgende Worte: „Kommen Sie friedlich oder feindlich?“

Ra - Tul wusste im ersten Augenblick nicht so recht, was er sagen sollte. Dieses Wesen zeigte sich nicht im Geringsten überrascht, einen schwarzhäutigen Außerirdischen vor sich zu sehen, der obendrein noch einen riesigen Kahlkopf besaß.

Ra - Tul antwortete:“ Wir kommen friedlich, um Ihnen zu helfen! Wir werden LUNA anfliegen und dort landen. Ein Schiff bleibt stationär im Orbit und wird auf zehn Kugelraumer warten, die bald eintreffen. Lassen Sie sich durch uns nicht stören. Wir melden uns wieder!“ Ra - Tul deaktivierte die Verbindung. Er hoffte, dass das Wesen ihn verstanden hatte, aber das würde sich zeigen. Jetzt hing alles davon ab, wann die zehn Kugelraumschiffe, die für die Bewohner von Test 2357 bestimmt waren, einträfen. Und natürlich hing sehr viel von den Wesen dieses Planeten ab. Sie spielten hier eindeutig die Hauptrolle für die Zukunft!

3

Nachdem El Dorado das Gespräch mit dem Außerirdischen beendet hatte, herrschte bedrückendes Schweigen im Raum. Nach den ersten Worten des Fremden hatten einige Männer und Frauen aufgeschrien. Die Stimme hörte sich für Menschen schrill und ohne jede Emotion an. Es war für menschliche Ohren eine eisige, tote Stimme.

Selbst El Dorado war im ersten Augenblick von der Erscheinung des fremden Wesens, der stark an einen Farbigen erinnerte, beeindruckt, ließ sich aber nichts anmerken.

Und er verstand es besser als jeder andere, seine Gefühle hinter einer steinernen Maske zu verbergen.

„Eine Invasion von Farbigen!“ rief Joe Digger. „So etwas gibt es doch gar nicht!“

„Es ist allerdings seltsam, das diese Wesen den Farbigen unserer Welt in so fataler Weise ähnlich sehen!“ gab El Dorado zu. „Aber von einer Invasion zu sprechen, entbehrt wohl jeder Grundlage! Sie haben es selbst gehört: die Fremden wollen uns helfen!“

„Würde ich auch sagen, wenn ich in aller Ruhe eine Invasion vorbereiten wollte!“ bestand Digger auf seiner Theorie. „Die wollen uns in Sicherheit wiegen, bis die Verstärkung eintrifft. Das ist wohl nur die Vorhut, um die Lage hier zu sondieren und unsere Reaktionen zu testen!“

„Lassen Sie das mal ruhig den Abwehrchef beurteilen!“ wies El Dorado ihn zurecht.

„Ich werde nicht tatenlos zusehen, wenn Sie hier alle überfordert sind mit der Situation“ erwiderte Digger. „Ich werde geeignete Maßnahmen ergreifen!“ Wütend verließ er den Raum.

„Warum ärgerst Du Digger immer so?“ grinste Klaus Demeter. „Er hat angefangen!“ lächelte Dorado zurück. „Aber ich hoffe, er macht jetzt keine Dummheiten!“

„Die Abwehr liegt immer noch in meinen Händen!“ beruhigte Demeter ihn. „Was gedenken Sie jetzt zu unternehmen?“ unterbrach Jim die beiden.

„Ich nehme das nächste Shuttle zum Mond, ist doch klar! Ich muss Gewissheit haben. Wenn ich erfolgreich bin, kehre ich mit den „Invasoren“ als Verbündete zur Erde zurück. Bevor es die Russen, Asiaten oder Europäer tun!“ sagte Dorado. „Jim, hast du schon die Mondstation informiert? Wissen die von den 9 Würfelschiffen, die dort landen wollen?“ „Ja, die sind auf dem neuesten Stand!“ antwortete Jim. „Ich habe empfohlen, zunächst abzuwarten. Aber die Besatzung ist ziemlich gelassen. Ist ja sonst auch eher etwas öde da oben!“

„Warum willst du unbedingt da hinfliegen?“ fragte Klaus. Der Kommandant der Mondstation kann doch ebenso gut mit den Fremden sprechen!“ „Ich nehme die Dinge lieber selbst in die Hand, dann kann ich sicher sein, dass es auch erledigt wird! „ entgegnete El.

„Und durch einen bedauerlichen Zufall kommst Du bei dieser heroischen Aktion dann ums Leben!“ hielt Klaus ihm entgegen. Die beiden verband eine lange Freundschaft, sie hatten gemeinsam auf der Militärakademie studiert und hinterher eine steile Karriere hingelegt. Beide vertrauten sich blind. „Ich würde hier lieber warten, bis die Typen sich wieder melden, wie sie versprochen haben. Oder eben auf die Reaktionen vom Mond. “

„Ich habe mich schon entschieden!“ bestand El auf seinem Plan. „Daran wird mich niemand hindern, aber danke für deine Sorgen um mich!“

„Du machst die Rechnung ohne deine Frau!“ gab Klaus zu bedenken. Die Männer und Frauen in der Zentrale konnten sich ein Lachen nicht verkneifen. „Meine Frau ist eine der führenden Physikerinnen unserer Nation! Sie wird sich meinem Plan definitiv nicht in den Weg stellen. Sie würde sicher am liebsten mitkommen!“ entgegnete El.

„Du bist der König der Optimisten!“ lachte Klaus. „Und darum fliege ich umgehend zum Mond!“ El sprach es aus und verließ den Raum.

Die Raumfähre würde in einer Stunde starten und ihn in ca. 5 Stunden zum Mond bringen. Wenn alles klappte. Aber er hatte die Rechnung ohne die anderen Supermächte der Erde gemacht! Die asiatisch - chinesisch - cooperativen Staaten, kurz ACCS, hatten am schnellsten auf die Anwesenheit der außerirdischen Raumschiffe reagiert und ebenfalls einen Raumgleiter der besonderen Art auf den Weg gebracht.

Die letzte Stunde vor dem Start verbrachte El mit seiner Frau in seiner Wohnanlage nahe dem Startfeld. Sie wollte ihn keinesfalls vom Start zum Mond abbringen, sondern bestand darauf, mitzufliegen. Silvie Dorado war eine schlanke Frau Mitte der 30er und machte einen drahtigen Eindruck. Ihre gewellten braunen Haare trug sie immer noch offen und sie war mit ihren dunkelbraunen Augen und dem ebenmäßigen, eher dunklen Teint eine fast exotische Erscheinung. Sie hatte ihren Mann auf der Militärakademie kennen- und lieben gelernt. Beide waren zusammen mit Klaus Demeter damals ein unschlagbares Team gewesen und hatten schon während ihres Studiums einige bahnbrechende Forschungsergebnisse hervorgebracht. Silvie hatte ihren Schwerpunkt auf die physikalischen Auswirkungen von menschlichen Emotionen gelegt und dabei mit den Untersuchungen ihres Kommilitonen El Dorado über die Rolle von Aggressionen bei militärischen Auseinandersetzungen kombiniert. Viele hielten diese Forschungen für völlig abwegig. Die Ergebnisse schienen von vornherein klar zu sein, zu oft war schon darüber geforscht worden. Doch Silvie war überzeugt von der Idee, dass das menschliche Bewusstsein durch Training in der Lage sein musste, physikalische Prozesse in Gang zu setzen. Das bedeutete nicht weniger als die Steuerung von Prozessen durch Geisteskraft, früher als Telekinese bezeichnet. Diese Forschung brachte sie mit Laura Nightingale zusammen, die ebenfalls an der Akademie forschte, und zwar auf dem Gebiet der emphatischen Kommunikation von Menschen, oft als Telepathie bezeichnet. Laura und Silvie waren ebenfalls befreundet, allerdings gab es immer mal kleine Differenzen, wenn es um El ging. Manche nannten es Eifersucht, was beide natürlich weit von sich wiesen. Schließlich hatte Silvie sich „ihren“ El dann geangelt. Laura arbeitete jetzt ebenfalls im Pentagon und hatte ein Programm zur Schulung von Menschen im Umgang miteinander ausgearbeitet, um Spannungen beim Arbeiten in einem eng begrenzten Umfeld zu vermeiden. Silvie hatte sich nach der Heirat mit El ein wenig aus der Forschung zurückgezogen und schrieb für verschiedene wissenschaftliche Redaktionen Abhandlungen über physikalisch-mentale Phänomene. „Ich möchte dich da nicht alleine hinfliegen lassen, El!“ versuchte sie ihn zu überzeugen. „Als Wissenschaftlerin bin ich prädestiniert für eine solche Mission, dass musst selbst du zugeben!“ „Ich gebe gar nichts zu!“ erwiderte El scherzhaft. „Die „Schwarzen“ haben mich am Holophon gesehen und erwarten daher auch mich als Kontaktperson, davon bin ich überzeugt! Außerdem bekommen die sicher einen schönen Schreck, wenn sie eine wunderschöne irdische Frau zu sehen bekommen! Das wollen wir doch nicht riskieren, oder?“

„Sehr witzig! Möglicherweise gibt es bei denen auch zwei Geschlechter und die finden das dann ganz passend mit mir! Außerdem wäre es nicht gut, denen die Intelligenz unserer Art zu verheimlichen!“ „Willst du damit andeuten, dass mein alleiniges Erscheinen eine derartige Verheimlichung bedeuten könnte?“ erwiderte El amüsiert. Seine Frau und er hatten große Freude an solchen Wortgefechten. „Ich will das nicht andeuten, ich bin davon überzeugt!“ lachte sie zurück.

„Liebling, bitte, bleib hier und halte mir den Rücken frei!“ warb er jetzt für seinen Plan. „Falls mir wirklich etwas passiert, ist es wichtig, dass du hier alles unter Kontrolle behältst!“

Seine Frau umarmte ihn. „El, versprich mir, dass du heil zurückkommst!“ „ Ich verspreche es dir, Silvie!“ gab er zurück. „Stell´ dir vor, welche Möglichkeiten uns die Technologie der Fremden bringen können! Ich muss versuchen, sie auf unsere Seite zu ziehen, bevor es andere tun und versauen!

Die beiden küssten sich zum Abschied leidenschaftlich. „Bleib mir treu!“ scherzte sie noch einmal. „Komme mir nicht mit einer farbigen außerirdischen Schönheit zurück!“

El verließ die Villa und legte die Strecke zur Raumfähre mit seinem Elektrogleiter zurück. Fahrzeuge mit Rädern gab es längst nicht mehr, weil diese zu viel Energie benötigten, um sich zu bewegen. Die neueren E-Gleiter schwebten ca. 50 cm über dem Boden. Die Straßenbeläge bestanden aus einem völlig neuartige Material, welche perma - magnetische Eigenschaften hatten. Dadurch konnten Fahrzeuge mit geringem Energieaufwand im Schwebezustand gehalten werden. Es hatte zwar viele Jahrzehnte gedauert, bis wirklich sämtliche Beläge entsprechend erneuert wurden, aber nach ca. 100 Jahren waren es so gut wie alle Straßen komplett durchsaniert worden.

Züge glitten auch ohne Räder auf Magnetkissen über ein Monogleis. Es hatte sich vor vielen Jahrzehnten gezeigt, dass der mikroskopisch feine Reifenabrieb vieler Milliarden Fahrzeuge extrem schädlich für den Kreislauf der Elemente der Erde waren und daher wurden Räder und Reifen komplett ersetzt.

Die Mobilität war dadurch emissionsfrei, lautlos und sehr angenehm.

Nach wenigen Minuten hatte El Dorado sein Raumschiff erreicht und betrat das Cockpit. Er legte den Raumanzug an, befestigte die Gurte und wartete auf den Countdown.

Fast zeitgleich spielte sich in Asien ganz ähnliches ab.

„Count Down läuft!“ meldete der Bordcomputer. El Dorado war in Gedanken schon auf dem Mond. „Luna“ hatte der Fremde ihn genannt. Seltsam. Das war Latein. Was wussten diese Wesen von den Menschen? Wurden sie vielleicht schon lange observiert? Hatten die Fremden die Mondstation der Menschen entdeckt und wollten deshalb dort landen? Warum blieben sie nicht im Orbit und warteten dort auf diese „Kugelraumer“? In 5 Stunden würde er den Mond erreicht haben und mehr erfahren. Hoffte er zumindest. Sein Shuttle startete und landete zwar senkrecht, sah aber eher wie ein Jagdflugzeug aus, mit Deltaflügeln. Das Teil konnte auch auf Flughäfen landen. Allerdings nicht starten. Die neuartigen Triebwerke verursachten eine zu große Hitze. 3,2,1,Zero! Im Moment des Starts dachte El plötzlich an Joe Digger! Irgendwie hatte er das sichere Gefühl, dass dieser unüberlegte junge Offizier noch Ärger machen würde. Ein Schauer lief ihm über den Rücken. Das Shuttle verließ den Orbit und schoss dem Mond entgegen. Er wollte gerade Kontakt mit der Zentrale aufnehmen und melden, dass alles klar war und er auf dem Weg zum Mond, da gab es plötzlich einen starken Ruck, der ihn gegen die Gurte presste. Gleichzeitig bemerkte er, dass die Funkverbindung von starken Störfeldern überlagert wurde.

4

„Er kommt bestimmt nicht mehr zurück!“ orakelte Joe Digger, der eben wieder in der Zentrale erschienen war. „Er wird bestimmt gefangengenommen und verhört!“ „Sie sollten sich lieber Gedanken über die starken Störfelder machen, die unsere Funkverbindungen plötzlich überlagern!“ entgegnete Jim Tatcher verärgert. „Ist doch klar!“ rief Digger, „die verhindern mit diesen Störungen, dass wir in Verbindung mit El Dorado bleiben! Außerdem können wir unsere Mondstation nicht erreichen und erfahren, was die Invasoren dort so treiben!“ „Sie machen die Fremden dafür verantwortlich? Und was, wenn Europa oder Asien daran Schuld ist? Die haben sicher schon bemerkt, was hier läuft und sind über die fremden Raumschiffe informiert!“ Tatcher machte sich an der Programmierung der Funkanlage zu schaffen. „Hey, seht Euch das an!“ rief er plötzlich. „Ich habe eine Radarortung von El`s Shuttle. Gleich daneben befindet sich ein Materiefänger der ACCS. Die Traktorstrahlen haben seinen Shuttle anscheinend blockiert.“

„Ist ja unglaublich!“ meinte Klaus Demeter, der eben wieder auftauchte. „Wieso habe ich in der Abwehrzentrale davon nichts mitbekommen?“ „Totaler Funkausfall auf dem ganzen Planeten!“ antwortete Jim Tatcher. „Keine Ahnung, wer das zu verantworten hat.“ „Nur das Radar scheint noch Signale zu empfangen“.

Entsetzt sahen jetzt alle auf den Radarschirm. Der Punkt von Els Shuttle war plötzlich verschwunden. „Das ist unmöglich!“ rief Jim. „Wo ist das Shuttle?“ „Ich empfange kleine schwache Radarechos auf dem Schirm“. „Das sind die Reste vom Shuttle!“ rief Joe. „Die ACCS haben ihn einfach abgeschossen! Es wird Zeit, dass sich hier endlich jemand um die Sache kümmert! Ihr seid anscheinend alle total verstrahlt und naiv!“ Damit verließ Digger zum zweiten Mal den Raum. Er lief direkt in die Abwehrzentrale des Pentagon. Als 2. Offizier hatte er Zugang zu allen Stationen und natürlich auch Zugriff auf die Abwehr. Digger hatte bei seiner Ernennung zum 2. Offizier der Abwehrzentrale sämtliche Sicherheitsfragen bestanden. Er hatte seinen Dienst stets vorschriftsmäßig, sogar oft übereifrig versehen. So war er zu einem der wichtigsten Mitarbeiter im Pentagon aufgestiegen. Seine privaten Ansichten und überhaupt sein Leben außerhalb des Dienstes blieben aber unbekannt. Digger lebte alleine in Washington in einem sehr großen Appartement. Angehörige hatte er keine. Für Sonderschichten stand er daher auch immer zur Verfügung. Einzig El Dorado konnte kein rechtes vertrauen zu ihm aufbauen.

Irgendetwas hatte ihn immer an Joe Digger gestört. Es war immer nur so ein Gefühl gewesen, und zwar kein wirklich gutes. Doch die anderen vertrauten ihrem 2. Offizier, denn den Fakten nach war er nahezu perfekt.

Jetzt lief Joe auf Umwegen, um nicht aufzufallen, in die Abwehrzentrale und blickte auf die Konsole der Raumüberwachung und die Bedienelemente der Raketensilos. Mit einem Lächeln setzte er sich vor die Apparate. Er war entschlossen, zu handeln.

5

El Dorado löste seine Gurte und deaktivierte die Triebwerke. Gegen einen Traktorstrahl der ACCS hatte sein Shuttle ohnehin keine Chance. Der Versuch, Kontakt zu dem ACCS Raumschiff herzustellen, verlief ohne Erfolg. Fieberhaft suchte er nach einem Ausweg. „Ich muss hier so schnell wie möglich raus!“ schoss es ihm durch den Kopf. Dachte es und hatte schon seinen Helm geschlossen, seinen Raumanzug verschlossen und war auf dem Weg zur Luftschleuse. Sie ließ sich leicht öffnen und El schwebte in den Weltraum. Er steuerte mit den Düsen direkt auf das ACCS Raumschiff zu. Fast gleichzeitig mit dem Erreichen der Außenhülle des Materiefängers sah er sein Shuttle explodieren. Die Schleuse des asiatischen Schiffes öffnete sich und El konnte den Innenraum betreten. Nachdem sich das Außenschott geschlossen hatte, öffnete El seinen Helm, in der Annahme, die Luft im Schiff sei O.K. Doch schon nach den ersten Atemzügen fiel er in eine tiefe Ohnmacht.

Er erwachte in einem kleinen, grauen Raum und war auf einer Liege fixiert. Und er sah direkt in das grinsende Gesicht eines kahlköpfigen Asiaten, dessen Glatze anscheinend dauernd poliert zu werden schien, denn sie glänzte stark. „ Hat mein kleiner Amerikaner ausgeschlafen?“ fragte er in einem spöttischen Ton.

Der Asiat hatte die Statur eines früheren Sumo - Ringers. „Du hast Glück gehabt, dass wir dich reingelassen haben. Aber als Geisel bist du wertvoller als wenn wir dich dem Vakuum überlassen hätten.“ El`s Gedanken rasten. Er analysierte seine Chancen, aus dieser Nummer lebend rauszukommen. Die Fixierung auf der Liege war relativ locker und er konnte seine Arme leicht bewegen. Stück für Stück arbeitete er seine Hände heraus, ohne dass dies von seinem selbstgefälligen Gegner bemerkt wurde.

Die ACCS hatten sich als zweite Macht der Erde etabliert und Russland sowie Europa weit abgehängt. Technologisch hatten sie einige bahnbrechende Erfindungen in der Raumfahrt realisiert. Die Technik des Traktorstrahls war einzigartig und ein gut behütetes Geheimnis. Damit hatten sie im dicht besetzten Raum um die Erde auch wirtschaftlich große Erfolge erzielt, indem sie den Weltraumschrott ausgedienter Satelliten günstig entfernen konnten. Der Traktorstrahl fing zunächst den Satelliten ein um ihn dann mit umgepolter Energie mittels eines kräftigen Schubes in die Erdanziehungskraft zu katapultieren und dort in der Atmosphäre verglühen zu lassen. Genial einfach und extrem effizient. Wenn die ACCS jetzt zuerst auf dem Mond landeten und die Außerirdischen auf ihre Seite ziehen würden, hätten sie alle Trümpfe der Zukunft in der Hand. Dies musste El unbedingt verhindern!

„Falls es Dich interessiert: in genau 3 Sunden und 32 Minuten landen wir auf dem Mond und zeigen den Invasoren, wer hier auf der Erde das Sagen hat!“ Der Kahlkopf schüttelte sich vor Lachen und genau in diesem Moment zog El seine Hände aus den Schlaufen der Liege, löste damit blitzschnell seinen Oberkörper und die Füße. Noch bevor der Riese reagieren konnte, warf sich El mit aller Macht gegen den Kahlkopf und dieser schwebte überrascht nach hinten, genau mit dem Kopf auf die Kante eines Tisches. Bewusstlos sackte er in sich zusammen.

„Glück gehört eben auch dazu!“ dachte El und machte sich an der Tür zum Kommandoraum zu schaffen. Ein Schloss mit Iris- Scanner. Auch das noch! Er hob den fetten Asiaten hoch und versuchte, ihm ein Auge zu öffnen. Gleichzeitig lenkte er ihn mit dem Kopf voran in Richtung Scanner.

Dank der Schwerelosigkeit konnte er den schlaffen Körper und das eine Auge vor den Scanner drehen. Die Tür glitt lautlos auf und El ließ den Koloss erleichtert los. Der Pilot im Kommandoraum des Materiefängers staunte nicht schlecht, als El plötzlich vor ihm stand. Der Kampf dauerte nicht lange, denn diesmal hatte El alle Vorteile auf seiner Seite. Der Pilot hatte anscheinend keinerlei Kampferfahrung und El hatte ihn nach einem sehr kurzen Schlagabtausch bewusstlos geschlagen. Solche Aktionen kosteten in der Schwerelosigkeit viel Kraft und El`s durchtrainierter 189 cm großer Körper war hier sehr hilfreich.

„Ich darf keinerlei Risiko eingehen!“ schoss es ihm durch den Kopf. Er musste alle seine ethischen Vorbehalte zur Seite schieben. Schnell schob er den Piloten zum Sumo - Ringer und danach beide in die Luftschleuse. Er setzte seinen Helm auf und schloss die Schleuse, in der sich jetzt seine beiden Gegenspieler und er befanden. El begab sich wieder ins Innere des Raumschiffes. „Für die Zukunft einer friedlichen Erde!“ beruhigte er sich, als er die äußere Schleuse öffnete und die beiden Männer vom Unterdruck in den Weltraum gezogen wurden. El fühlte sich leer und stumpf. Noch nie zuvor hatte er einen Menschen getötet! Er schwor sich, dies sollte sich auch niemals wiederholen!

6

„Wenn diese Störfelder doch endlich verschwinden würden!“ lamentierte Jim. „Diese Ungewissheit ist Nerven zermürbend!“

„Wenigstens die Radarimpulse kommen noch teilweise durch!“ tröstete ihn Klaus. „Und der Materiefänger der ACCS befindet sich auf dem Weg zum Mond. So wie es aussieht, erreichen sie ihn in gut 3 Stunden.“ „Dann versuchen die ACCS tatsächlich, als erste Macht Kontakt zu den Außerirdischen aufzunehmen. Inzwischen befindet sich nur noch ein Würfelraumschiff in der Erdumlaufbahn, die anderen neun sind auf dem Mond gelandet, soweit mich die Radarimpulse nicht täuschen. Sie befinden sich in der Nähe unserer Mondstation. Leider können wir zu denen keinerlei Kontakt aufnehmen. Die sind jetzt ebenfalls auf sich selbst gestellt. “ Jims Augen blickten leer auf die Anzeigen. „Wenn El tatsächlich bei der Explosion seines Shuttles umgekommen ist, sieht es schlecht aus für uns!“ sagte er gedankenverloren. „Vielleicht sind denen die Asiaten ja nicht so sympathisch wie wir!“ warf Klaus ein. „Du scherzt“ erwiderte Jim. „Glaubst du im Ernst, beim Erstkontakt zu einer außerirdischen Spezies kommt es auf Sympathiewerte an?“ „Warum nicht?“ verteidigte Klaus seine Hoffnung. „Wir müssen auf jeden Fall etwas unternehmen und können den Lauf der Dinge nicht dem Zufall oder Glück überlassen!“ sagte Jim. Er konnte nicht wissen, dass schon ein anderer „etwas“ unternommen hatte, um die Ereignisse entscheidend zu beeinflussen.

-

El versuchte, den Materiefänger so weich wie möglich auf dem Mond zu landen. Dieses Raumschiff der ACCS war für solche Manöver nur bedingt tauglich und daher verfehlte er sein Ziel, möglichst dicht neben den neun Würfelraumern und der Mondstation zu landen, um gute zwei Kilometer. Immerhin schien seine Landung wegen der geringen Schwerkraft des Mondes ohne Beschädigungen abgelaufen zu sein und schließlich war alles um ihn herum lautlos und bewegungslos. Er konnte nur eine graue Staubwolke wahrnehmen, die seine Landung aufgewirbelt hatte.

El schloss den Helm seines Anzugs und öffnete das Außenschott. Mit einem beherzten Sprung schwebte er zur Mondoberfläche und landete federnd im Mondstaub. Sollte er zur Mondstation oder zu den Würfelschiffen laufen? Er entschied sich für den direkten Kontakt. Mit langen Sätzen hüpfte er auf die Würfelschiffe der Fremden zu. Als El etwa ein Viertel der Strecke zurückgelegt hatte, sah er ein fremdartiges Fahrzeug auf sich zuschweben. Schon wollte er sich über sein erneutes Glück freuen, da wurde seine Glücksträhne auf eine harte Probe gestellt. Das schwebende Fahrzeug kam unaufhaltsam und mit großer Geschwindigkeit auf ihn zu. Direkt auf ihn zu. Mit konstantem Tempo. Ihm lief der Schweiß über die Stirn. Noch 10 Meter. Konstantes Tempo. Noch 5 Meter. Ausweichen war unmöglich! El war unfähig, sich zu rühren. Noch 1 Meter.

Seine Gedanken wirbelten durcheinander. Sollte doch alles umsonst gewesen sein? Er, der sonst einen so ungebrochenen Kampfgeist besaß, hatte bereits mit seinem Leben abgeschlossen, als das Fahrzeug wenige Zentimeter vor ihm abrupt stoppte. Es stand hautnah vor El Dorado.