Fonk 2: Ein Alien kommt selten allein - Tobias Goldfarb - E-Book

Fonk 2: Ein Alien kommt selten allein E-Book

Tobias Goldfarb

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Beschreibung

"Ein galaktischer Spaß, originell und temporeich, durchgeknallt und kunterbunt, vor allem aber warmherzig und witzig ohne Ende – hier werden garantiert sogar Büchermuffel im Nu gefesselt, und alle anderen schlägt Fonk ohnehin sofort in seinen Bann. Nichts wie losgelesen!" (Fabienne Pfeiffer, GNZ, 04.09.2021) Hier kommt FONK! Ein Alien mit perfekter Wellensittich-Tarnung. Er liebt Gummibärchen, Verfolgungsjagden und Australien. Geschickt wurde er von ILSE, der Intergalaktischen Liga sanftmütiger Existenzen. Seine Mission: Herausfinden, ob die Menschen gut oder böse sind …  Tschakalaka! Kein Problem für den besten Geheimagenten des Universums! Viele bunte Bilder, großer Text: So macht Weltretten Spaß! Noch wurde die Erde nicht bei der ILSE aufgenommen. Aber die ILSE hat Fonk, Karlotta und Flo einen Boten mit einem neuen Auftrag geschickt: Sie sollen Emil zum Schulsprecher machen – den Jungen, den die ganze Klasse Eumel nennt! So können sie beweisen, dass die Menschen gut sind. Blöd ist nur, dass gerade ein gemeines Foto von Emil im Internet aufgetaucht ist und alle über ihn lachen. Was können Fonk und seine Freunde tun, damit die Kinder gegen Mobbing zusammenhalten?  Wichtiges Thema für alle Schulkinder: Ausgrenzung und Mobbing - trotzdem leicht und witzig verpackt! Die digitale Ausgabe ist ausschließlich als Fixed Format verfügbar und eignet sich deshalb nur für Tablets und Smartphone-Apps.

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Band 1 Geheimagent aus dem All
Band 2 Ein Alien kommt selten allein
Weitere fonky Abenteuer sind in Vorbereitung!
Mit Bildern von Lisa Hänsch
Ein Alien kommt selten allein
FONK
und seine Freunde
Ich bin Fonk der Fantastische,
intergalaktischer Geheimagent vom
Planeten Kleiner Badschi. Meine perfekte
Tarnung, um euch Menschen auszuspionieren: Ich sehe
genauso aus wie ein Dellenflittich. Tschakalaka, los geht's!
PS: Heißt das überhaupt Dellenflittich?
Florian Schneider
Hallo, ich heiße Florian. Mein Leben ist
eigentlich ziemlich normal. Also, zumindest
war es das, bis mir ein durchgeknallter
Außerirdischer zugeflogen ist, der aussieht
wie ein Wellensittich und mich für einen
Australier hält.
Karlotta Pomm
Lebe lang und in Frieden! Ich liebe alles,
was mit Außerirdischen, Raumschiffen
und Planeten zu tun hat. Meine Eltern
haben ein Fahrradgeschäft und im Keller
darunter versuche ich, selbst ein Raumschiff
zusammenzubasteln!
Boris Piller
Vielleicht kennst du mich ja aus dem
Internet, da bin ich als Superbobo bekannt!
Mein Papa hat sehr viel Geld, deshalb
wohnen wir auch in einem Superhaus, ich
habe ein supergroßes Kinderzimmer mit
supervielen Superspielsachen.
Franziska und Karlchen
Hallo, wir sind die kleine Schwester von
Florian und der kleine Bruder von Karlotta!
Wir lieben Eis, Quatschmachen und
Koalabären. Wir ärgern unsere älteren
Geschwister, wo wir nur können.
Anfänger-Agent
Kleiner Badschi
Erde
Sieht aus wie ein Wellensittich (Vogelart
auf dem Planeten Erde), Flugkünste, Mut,
Klugheit, Schönheit, Bescheidenheit (eigene
Angaben des Agenten)
Herausfinden, ob die Menschen sanftmütig und
friedliebend sind.
Ist die Erde bereit für die ILSE?
7
Fonks Bewerbungsbrief
Winziges-
Übersetzungs-
Maschinchen
Raumkreuzer
Flitzpiepe 3000
intergalaktische
Funk-Antenne
Fettnäpfchen-
Alarm
Lichtwellen-
Verbiege-
Apparat
Navigationsgerät
vom Planeten
Schnapp
Die Intergalaktische Liga Sanftmütiger
Existenzen, kurz ILSE, ist ein
Planetenverbund. Mitglied werden nur
Planeten, deren Bewohner friedlich
und nett sind.
Die ILSE bewahrt den Frieden und die
Freude unter allen Lebensformen des
Universums.
Prof. Dr. Knarzfram
Die Erde als Mitglied bei
der ILSE! Denn so kann sie von uns
profitieren und wir von ihr. Je mehr
Planeten auf der guten Seite stehen,
desto besser. Wir dürfen die Erde nicht
an die fiesen Sternenfresser verlieren!
Aber sind die Menschen sanftmütig und freundlich genug
für die ILSE?
9
Laserwaffen und Fahrfehler bei Rau
m
schiffsteuerungen ohne Zulassung
BRAUCHT DICH!
Bewirb dich jetzt als intergalaktischer Geheimagent!
Sende uns deine Bewerbungskapsel und erlange Ruhm
und Ehre als Agent der ILSE. Bewerbungen an
Prof. Dr. Knarzfram, Leiter der ILSE.
Bewerbungen auf eigene Gefahr / Die ILSE haftet nicht für Unfälle mit
 
Inhaltsverzeichnis
Tschilp! 13
Fonky 19
Ab in die Schule 25
Tocktock 32
Eumel 39
Gar nicht fonky 47
Es piept 54
Furchtlos 60
Muunfrok 68
Ein neuer Auftrag 76
Von Herzen 82
Lancelot 87
Ein Funkeln 93

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Ein edles Tier 100
Die Chefin der Schule 106
Spion in Aktion 112
Applaus für Emil 118
Na klar 124
Koala Kola 128
Höchste Eisenbahn 134
Wuschelpantherchen 142
Dickpapa 148
Ferne Galaxien 154
Die Drohung 161
Weißfederchen 168
Wackelnde Ohren 174
Ein Esel auf dem Schulhof 181
Die Wahl 186
Freunde 194

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13
Tschil
„Lass das, Piepsi!“, flüstere ich Fonk zu.
Der intergalaktische Geheimagent stibitzt gerade ein
Gummibärchen von Franzis Geburtstagskuchen.
Meine kleine Schwester wird heute vier Jahre alt
und genau wie Mama und Papa hat sie keine
Ahnung, dass der kleine Wellensittich „Piepsi“
in Wirklichkeit ein Außerirdischer vom Planeten
Kleiner Badschi ist. Seine Tarnung als mein
Haustier darf auf keinen Fall auffliegen, also
sollte er sich besser auch wie eines verhalten.
Aber Gummibärchen sind Fonks Tipptopp-
Lieblingsessen.
Vergnügt flattert der kleine Badschirianer
auf meine Schulter und knabbert dort
an dem Gummibärchen herum.
Zum Glück haben Franzi und meine
!
Tschilp
14
Eltern nur Augen für den großen Haufen Geschenke auf
dem Tisch.
„Desenteeeee!“, kräht Franzi und stürzt sich darauf.
Sie zerreißt Glanzpapier, schiebt Bücher, Stifte und
Stickerbögen zur Seite und wühlt sich bis zum größten
Geschenk vor: einem hohen Kasten, der mit einem
bunten Tuch bedeckt ist.
„Drooooooßes Desent!“, ruft sie triumphierend und
zerrt das Tuch zur Seite. Darunter kommt ein Käfig zum
Vorschein, in dem ein gelbgrüner Wellensittich auf einer
Stange sitzt. Er sieht uns aus schwarzen Knopfäuglein an
und macht fröhlich Tschilp!.
„Ein Wellensittis!“, schreit Franzi begeistert und springt
auf dem Tisch hoch und runter. Der Käfig wackelt
bedenklich und der Wellensittich klammert sich panisch
krächzend an die Holzstange. „Endlis habe ich mein
eidenes Haustier! Dante, Mama! Dante, Papa! Ich hab
euch so lieb!“
„Ja, mein Schatz“, sagt Mama, „dieser Wellensittich
kommt vom besten Züchter in der Gegend und ist kein
zugeflogener Rabauke, so wie der von deinem Bruder.“
Fonk starrt den Wellensittich an.
In diesem Augenblick entdeckt der Wellensittich Fonk
15
auf meiner Schulter. Er schaut ihn fröhlich an und macht
Tschilp!.
Fonk verschluckt sich am Gummibärchen in seinem
Schnabel, beginnt zu röcheln und zu krächzen, flattert
von meiner Schulter auf den Tisch, tapst wie eine
Pinguin-Aufziehfigur im Kreis herum und hustet das
aufgeweichte Gummibärchen schließlich zurück auf
die Geburtstagstorte. Zum Glück sind meine Eltern von
ihrem eigenen Geschenk so verzückt, dass sie kaum
etwas davon mitbekommen.
Tschilp!, macht der grüne Wellensittich wieder und lässt
ein kleines Häuflein auf den Boden des Käfigs fallen.
Fonk duckt sich hinter den Kuchen.
„A-a-a-a-aber!“, bringe ich gerade noch fertig zu
stottern.
Mama streicht mir sanft über den Kopf. „Ich weiß,
Florian: Franziska ist mit vier Jahren eigentlich noch zu
jung für ein eigenes Haustier. Aber erstens hat sie sich
doch in den letzten Wochen ganz wunderbar um Piepsi
gekümmert …“
„Und zweitens“, wirft Papa ein, „braucht dein Piepsi
endlich Gesellschaft. Man kann das überall nachlesen:
Wellensittiche sind Schwarmtiere. Sie brauchen
16
Artgenossen. Wenn man sie einzeln hält, grenzt das
an Tierquälerei. Wellensittiche, die einzeln gehalten
werden, werden irgendwann komisch. Und das ist bei
deinem Vogel ja schon deutlich der Fall.“
„Wieso …?“, frage ich unschuldig.
Papa hebt die Schultern. „Er isst abends mit uns Pizza.
Er badet in Müslischalen. Er spielt mit uns Mau-Mau.
Und dabei schummelt er noch! Das ist doch kein
normales Verhalten für Sittiche. Er braucht jemanden
von seiner Art, dann renkt sich das wieder ein.
17
Die beiden werden sich anfreunden, das nennt man
Vergesellschaftung.“
Bevor Fonk reagieren kann, nimmt Papa ihn in beide
Hände, setzt ihn in den Käfig und schließt die Klappe.
„Tschilp!“, macht der Wellensittich begeistert.
Fonk verschränkt die Flügel vor der Brust und sieht ihn
bitterböse an.
„Seht ihr“, meint Mama, „die beiden verstehen sich
schon prächtig.“
In diesem Augenblick reißt Fonk dem Wellensittich eine
Feder aus. Das ist nicht böse gemeint. Fonk sammelt
Haar- und Federproben von Erdbewohnern für die
Intergalaktische Liga Sanftmütiger Existenzen. Das ist
Teil seines intergalaktischen Geheimauftrags. Nur weiß
das natürlich keiner außer mir.
„Tschiiiiiiiiiiiilp!!!“, protestiert der Wellensittich.
„Piepsi ist demein!“, beschwert sich Franzi.
„Nur Geduld“, beruhigt Papa, „Irgendwann sind
die beiden unzertrennlich. Ganz normal, dass sie
am Anfang ein wenig herumzanken.“
„Franziska“, wirft Mama ein, „wie möchtest du
deinen neuen gefiederten Freund nennen? Hast
du schon eine Idee?“
Franzi starrt den Wellensittich konzentriert an.
Der Wellensittich schaut mit seinen Kulleräuglein zurück,
macht Tschilp! und lässt ein weiteres Häufchen von der
Stange in den Sand fallen.
„Pupsi!“, ruft Franzi. „Mein Wellensittis soll Pupsi
heißen.“
Mama schüttelt bedächtig den Kopf. „Überleg dir das
doch noch einmal, Franziska …“ Aber sie wird durch
Papas Lachen unterbrochen. „Haha! Piepsi und Pupsi.
Das gefällt mir. Piepsi und Pupsi! Zum Piepen!“
Nur Fonk sieht aus, als würde er das alles überhaupt
nicht lustig finden. Er ist kurz davor, einen dieser
Wutanfälle zu bekommen, für die die Bewohner
des Planeten Kleiner Badschi im ganzen Universum
gefürchtet sind. Also öffne ich den Käfig, schnappe
mir den kleinen Außerirdischen, renne in mein
Zimmer, schließe die Tür ab und setze ihn auf meinen
Schreibtisch.
19
Fonky
„Fonk!“, flüstere ich meinem außerirdischen Freund zu.
„Denk an deine Tarnung! Tut mir leid, aber so, wie du
dich gerade verhältst, glaubt dir kein Mensch, dass
du ein normaler Wellensittich bist.“
„Ich bin ja auch kein Knellenflittich, Flö. Ich bin
einer der besten Geheimagenten im ganzen
Universum und ihr Erdbewohner habt es nur
mir zu verdanken, dass ihr vielleicht in die
Intergalaktische Liga Sanftmütiger Existenzen
aufgenommen werdet. Da muss ich aber erst ein
gutes Wort für euch Menschen einlegen. Also
überlegt es euch gut, ob ihr mich in einen
Käfig sperren wollt.“
„Natürlich wollen wir das nicht.“
„Ein Käfig! Einfach unglaublich, beim
Schweife des Kometen!
Fonky
20
Ein Kääääfig!“, ruft Fonk noch
lauter. „Da ist meine erste Mission
als Geheimagent auf der Erde schon
ein total gigantischer Erfolg und dann
soll ich mich auch noch in einen Käfig
setzen, zusammen mit einem pupsenden Körnerfresser?
Der übrigens meiner Tante Flida ziemlich ähnlich sieht.
Tante Flida hat wundervolle Gummibärbüsche in ihrem
Garten. Ach, ob ich meinen schönen Heimatplaneten je
wiedersehe? Seit Tagen bekomme ich keinen Kontakt
mehr zur ILSE. Und mein Räumschiff ist immer noch
nicht repariert. Wozu bin ich der beste Geheimagent des
Universums, wenn es keiner erfährt? Jeden Tag versuche
ich, die ILSE zu erreichen, jeden einzelnen Tag!“
„Auch heute schon?“
„Das hatte ich gerade vor, Flö. Sei bitte leise.“ Fonk
schließt halb die Augen, lässt die Flügel ein wenig
herabhängen und schon blinkt ein blaues Lämpchen an
einer kleinen Feder, die von seinem Köpfchen absteht.
Inzwischen weiß ich, dass das keine Feder ist, sondern
eine intergalaktische Funkantenne, mit der Fonk Kontakt
zu Professor Knarzfram, dem Direktor der ILSE auf
Alpha Zentauri, aufnehmen kann.
 
21
Hier funkt Fonk! Dies ist ein Fonkfunkspruch! ILSE, hört
ihr mich? Der erste Auftrag ist erfolgreich ausgeführt:
Die Erdbewohner Flö, Karlötta und Böris haben das
Wilde Land gerettet! Ich wiederhole: gerettet! Die
Büsche und Bäume stehen noch, es wird kein Parkplatz
gebaut. Ich warte dringend auf neue Informationen.
Wollt ihr die Menschen in die Intergalaktische Liga
aufnehmen? Bitte um Antwort!
Tschakalaka!
Fonk der Fantastische