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Französische Hochzeit
Lara ist Single und zur Hochzeit ihrer Schwester auf dem provenzalischen Landsitz der Familie eingeladen. Doch ihr fehlt die passende Begleitung. Als sie ihre Cousine Mathilda um Rat bittet, macht die ihr einen abenteuerlichen Vorschlag …
Eine prickelnd charmante Liebesgeschichte – so verführerisch wie ein Champagner-Konfekt zur Nacht. — Sandra Henke, Bestsellerautorin
In besonderen Hotels und bei liebenswürdigen Gastgeber:innen gibt es eine wunderbare Tradition: den Turn-Down- oder Aufdeckservice. Dabei kommt in Hotels am Abend noch mal jemand vom Housekeeping, zieht die Vorhänge zu, deckt das Bett auf und platziert ein kleines köstliches Betthupferl auf dem Kopfkissen. Eigentlich schade, dass sie nicht auch eine erotische Gutenachtgeschichte dazulegen.
Laras Cousine würde das bestimmt gefallen, denn sie schwärmt nicht nur für exklusive Liebesabenteuer, sie hat auch ein geradezu magisches Talent, die richtigen Menschen zusammenzubringen. Die schönsten Begebenheiten finden sich in Mathildas Tagebuch The Matchmaker’s Diary.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Lara ist Single und zur Hochzeit ihrer Schwester auf dem provenzalischen Landsitz der Familie eingeladen. Doch ihr fehlt die passende Begleitung. Als sie ihre Cousine Mathilda um Rat bittet, macht diese ihr einen abenteuerlichen Vorschlag ...
Eine prickelnd charmante Liebesgeschichte – so verführerisch wie ein Champagner-Konfekt zur Nacht.
SANDRA HENKE BESTSELLERAUTORIN
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Französische Hochzeit
Mathilda’s Diary
Du brauchst also einen Mann für die Hochzeit?«
»Ach, Mathilda! Am liebsten würde ich gar nicht hingehen.« Lara entschlüpfte ein theatralischer Seufzer. »Aber dann werden alle glauben, dass ich eifersüchtig auf meine Schwester bin.«
»Bist du das denn?«
Die halbe Stadt kannte ihre Geschichte. Laras Vater hatte es sich in den Kopf gesetzt, dass sein Schwiegersohn das Familienunternehmen eines Tages führen sollte – das war, als die Mädchen noch ganz klein waren. Pierre, der Sohn eines Geschäftsfreunds, war in seinen Augen ein vortrefflicher Kandidat. Die Familien hatten alles von langer Hand eingefädelt, bis sich Lara tatsächlich wunschgemäß in Pierre verliebt hatte. Ihre Hochzeit schien eine abgemachte Sache zu sein, als ihre jüngere Schwester die Pläne zunichtemachte.
Sophia sah aus wie ein Rehkitz mit zu langen Beinen und war mit vierzehn Jahren in Paris von einem Modelscout entdeckt worden. Mathilda hatte einmal gesagt, die Schöpfung hätte dieses Mädchen mit so viel graziler Schönheit beschenkt, dass sie darüber ganz vergessen haben musste, ihr einen entsprechenden Charakter zu verleihen. Ihrem Erfolg stand dieser Mangel nicht im Wege. Sophia konnte außerordentlich liebenswürdig sein – wenn es drauf ankam.
Lara besaß, was ihrer Schwester fehlte. Sie war einen halben Kopf kleiner, und die Großmutter hatte sie früher liebevoll Scheherazade genannt. Du wirst eines Tages eine ebenso schöne Frau sein und kannst schon jetzt ganz wunderbare Geschichten erzählen.
Sie hatte dann auch Literatur studiert und arbeitete nun für ein internationales Verlagshaus. Nach der geplatzten Verlobung hatte sich ihre Chefin das Elend eine Weile angesehen und sie schließlich nach New York versetzt. Die beste Entscheidung ihres Lebens. Sie würde der Frau für immer dankbar sein. Je größer der Abstand zu ihrer Familie, desto besser fühlte sie sich. Lara schob die Erinnerung beiseite.
»Natürlich war es schrecklich, die beiden in flagranti ausgerechnet auf unserer Verlobungsparty zu erwischen. Aber ich bin drüber hinweg. Wirklich«, ergänzte sie mit Nachdruck und trank ihr Glas leer. »Ich habe nur keine Lust auf die mitleidigen Blicke meiner lieben Verwandtschaft. Deshalb habe ich Ryan gebeten, mich zu begleiten.«
Ryan war Model und teilte sich mit Lara eine Wohnung in Brooklyn, ganz nahe am Park, die sich keiner von ihnen allein hätte leisten können.
Mathilda schmunzelte. »Die werden nicht mitleidig, sondern neidisch gucken.«
»Schön wär es. Leider sitzt er in einem Flieger Richtung Kapstadt. Eine Wäschekampagne von der Sorte, die man nur einmal im Leben angeboten kommt.«
»Das ist Pech, aber nicht zu ändern. Schätzchen, kein Mann ist unersetzlich, auch nicht der fabelhafteste.«
»Da hast du allerdings recht.« Ihr Lachen erregte einige Aufmerksamkeit bei den Gästen des Beach Clubs an der Croisette, in dem sie sich getroffen hatten.
Mathilda warf ihre einen anerkennenden Blick zu. »New York tut dir gut. Steckt ein Mann dahinter?«
»Ich wünschte, es wäre so.