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Studienarbeit aus dem Jahr 1993 im Fachbereich Französische Philologie - Linguistik, Note: 2-, Universität Münster, Veranstaltung: Französische Wortbildungslehre, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Hausarbeit beschäftigt sich mit dem bewusstseinsorientierten Wortbildungsansatz Hans-Martin Gaugers. Gauger möchte in seinem Ansatz nicht die Bildung neuer Wörter in den Mittelpunkt stellen, „sondern die Tatsache, dass sich unter den Wörtern einer Sprache eine qualitativ und quantitativ höchst bedeutsame Gruppe von Wörtern findet, die sich von den übrigen klar unterscheiden.“ Mit dieser Gruppe von Wörtern meint er die der durchsichtigen Wörter, die man von dem „Standpunkt des naiven, sprachwissenschaftlich nicht gebildeten oder verbildeten Sprachbewußtseins“ betrachten soll. So gewähren z.B. Wörter vom Typ „le pommier“ den Sprechenden Durchsicht auf das Wort (oder auf die Wörter), von dem (von denen) sie abhängen (→ la pomme). Dem Pfeil, der zwischen den durchsichtigen Wörtern und ihrem Grundwort (ihren Grundwörtern) steht, spricht Gauger die Bedeutung „lehnt sich bewußtseinsmäßig an“ oder „verweist im Bewußtsein auf“ zu. Es folgen Gaugers Definition des durchsichtigen Wortes, seine wichtigsten Merkmale, die formale Konstitution solcher Wörter und die Erklärung der Begriffe „Einheit“ und „Gliederung“. Anschließend erfolgt die Verdeutlichung ihres Programms und der Norm, die Nennung der Leistungen (Ausgriff, Verschiebung und Variation), die Abgrenzung voneinander und die Zusammenfassung aller Typen des durchsichtigen Wortes.
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