Frauenwaffen von A bis Z - Michaela Röder - E-Book

Frauenwaffen von A bis Z E-Book

Michaela Röder

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  • Herausgeber: epubli
  • Kategorie: Ratgeber
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2018
Beschreibung

Die Neuauflage des Klassikers. Das ultimative Handbuch für alle Frauen, die genug davon haben immer nur Frösche zu küssen. Von A bis Z findest Du hier alle Tipps und Tricks, die Du brauchst, um eine glückliche Beziehung zu führen! Du erfährst, wie Du es schaffst in Deinen Ich-Modus zu kommen und warum Du keine Konkurrenz mehr fürchten musst. Warum Du wie du bist, genau richtig bist und wie Du im Notfall richtig reagieren kannst. Jeder kann eine glückliche Beziehung führen und dieses Buch zeigt Dir wie

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Seitenzahl: 225

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Frauenwaffen von A bis Z -Mit weiblichem Charme ins Beziehungsglück

Titel SeiteVorwortTitelTitel - 1Sei eine Superwoman!Ich-ProgrammIch-BereichSei keine Furie …Die FormelnZauberwörter und ZaubersätzeNotfälleEr setzt dich herabEr hat unausstehliche Laune über TageEr trennt sichKonkurrenz taucht aufEr meldet sich nichtEr hat nie ZeitDie Macht des ‚O. K.‘Schluss machenFragen über FragenWoran merke ich, dass er Interesse an mir hat?BodytalkA bis ZAntragAnrufenArbeitAuthentisch seinAblenkungAffärenAnalyseAnerkennungÄndernAngstB – wie:BenehmenBeendenBeziehungsphasenC – wie:D – wie:DruckE – wie:EifersuchtEmotionale DistanzErwartungenExF – wieFührungFür immerG – wie:GeldGenervt sein …GeschenkeGrenzenHHilfeI – wie:IgnoranzInteresse zeigenJ – wie:Jüngere FrauenKarmaKinderKonfliktKonsequenzenL – wie:M – wi:Mr. RightN – wie:No-Go-WorteNäheO – wie:P – wie:PrivatsphärePositiv denkenQ – wie:R – wie:Rechnung bezahlenReden ist Silber – Handeln ist GoldRespektS – wie:SchreibenSelbstbeherrschungStreitSMSSexgöttinSouveränitätT – wie:U – wie:UnberechenbarV – wie:VorwürfeW – wie:WickelnWertschätzungWutWohnenZ – wie:Zicken

Titel Seite

Frauenwaffen von A bis Z

Mit weiblichem Charme ins Beziehungsglück

Michaela Röder

Vorwort

Hallo ihr lieben Herzchen! Wie schön, dass wir uns wiederlesen. Vielleicht auch zum ersten Mal, aber hier ist sie nun, die Neuauflage eines Buches, das so viel zum Positiven verändert hat.

Mich, meine Arbeit, so viele Beziehungen und das Allerschönste: So viele Frauen haben sich zu ihrem Frausein bekannt. Haben sich reflektiert und getraut, innerhalb ihrer Beziehung in ihr Ich-Programm zu gehen.

Mich haben im Laufe der fünf Jahre größtenteils positive Zuschriften erreicht.

Viele Frauen berichteten mir von unglaublichen Veränderungen, die sie an ihren Männern festgestellt haben und Männer berichteten mir, dass Druck von ihnen genommen sei.

Viele schrieben mir auch, dass man Liebe nicht lenken solle. Nicht in Schubladen pressen, nicht manipulieren.

Da gebe ich ihnen recht.

Die Liebe muss nicht gelenkt werden. Die Liebe ist ein Gefühl, so großartig und wunderbar, wie kein anderes. Liebe kann alles erreichen, überwinden und überdauern.

Doch die Liebe hat ein Imageproblem. Denn wann immer die Liebe nicht so funktioniert, wie wir es aus den (Disney-)Filmen kennen oder sich einmal nicht von ihrer Schokoladenseite und in ihrem Sonntagsoutfit zeigt, wird sie verteufelt, für gescheitert erklärt und verdrängt.

Meist wird die Liebe schwierig, wenn man versucht, sie in eine bestimmte Form zu pressen. Am allerliebsten in d i e perfekte Beziehung.

Doch auch Beziehungen haben viele Formen.

Mal sind sie perfekt in ihrer Stabilität, dafür fehlt zuweilen das Feuer ein bisschen. Dann wieder ist die Beziehung in ihrer Beschaffenheit so locker, dass die Leidenschaft aufblühen kann, aber nebenbei entfacht dann meist auch viel Sehnsucht.

Ich glaube, dass die Liebe immer dann wahr ist, wenn wir sie auf irgendeine Weise leben, auch wenn es vielleicht in dem Moment noch nicht die Art von Beziehung ist, wie wir sie uns vorstellen. Die Liebe fragt nicht, ob wir noch anderweitig

gebunden sind. Die Liebe fragt auch nicht, ob wir in verschiedenen Städten wohnen, wie alt wir sind oder welche Idealvorstellung von einem Wunschpartner wir im Kopf haben, die wir ihm, wie einen Helm, überstülpen können.

Die Liebe ist einfach die Liebe. Sie will gelebt, geliebt und genossen werden. Sielebbar zu machen in einer Beziehung, ist oft ein klein wenig ein komplizierter Weg und genau da setzt meine Arbeit und auch dieses Buch ein.

Es geht darum, der Liebe in Beziehungen Raum zu geben. Die Aktion-Reaktion zwischen den Partnern so auszubalancieren, dass die Liebe nicht verschüttet wird unter Alltag und Sorgen.

Frauenwaffen sind keine Waffen gegen den Partner, sie sind Waffen gegen Alltagstrott und Störenfriede, die in unserer Beziehung nichts zu suchen haben. Ich glaube nach wie vor nicht daran, dass Manipulation etwas für uns tun kann.

Beziehungen, egal welcher Art, basieren immer auf Liebe, Wertschätzung und Respekt füreinander.

Ohne diese magischen drei würde keine Frauenwaffe dieser Welt irgendetwas bringen. Liebe ist immer die Basis. Allem voran bist die stärkste Frauenwaffe du selbst. Du bist der Grund für diese Beziehung. Dein Partner liebt dich wie du bist. Dies gilt es immer wieder zu stärken.

Zuerst solltest du ganz bei dir sein. Wenn man alle Frauenwaffen runterreduzieren würde, dann würde man erkennen, dass es immer darum geht, sich dem Partner wieder so zu zeigen, wie er sich einst in einen verliebt hat. Selbstgeliebt, eigenständig und voller Lebensfreude. Wenn diese Voraussetzungen gegeben sind, dann können unsere Waffen einer Frau Großes bewirken. Sie können eingeschlafene Beziehungen zu neuem Leben erwecken, festgefahrene Situationen lösen und zur nötigen Veränderung bringen. Frauenwaffen können helfen, die Liebe wieder fließen zu lassen und dich in das Licht zu stellen, in dem dein Mann dich zum ersten Mal gesehen hat.

Frauenwaffen!

Dieser Titel klingt also etwas härter als er jemals gemeint war, doch nach wie vor können kleine Verhaltensänderungen Großes in unseren Beziehungen bewirken.

Das bestätigten mir auch viele Leserinnen und ja, sogar Leser!

Ein Mann schrieb mir, dass er fest davon überzeugt sei, wenn seine Frau dieses Buch gelesen hätte, wäre es nie zur Scheidung gekommen. Alles was dieser Mann sich gewünscht hatte, war, seine Frau nicht als Mutterfigur zu sehen, die ihn gängelte und bevormundete, sondern als die selbstbewusste, eigenständige Frau, in die er sich verliebt hatte.

In meiner Beratungspraxis erlebe ich häufig Frauen, die sich aufgrund ungünstiger, ja sogar falscher Verhaltensweisen in tragische Situationen gebracht haben, aus denen sie ohne Hilfe und Anleitung kaum noch selbst herausfinden. Sie verharren entweder in der unbefriedigenden Situation und vertun so wertvolle Lebenszeit, oder erklären letztendlich die Beziehung für gescheitert und geben völlig entkräftet auf.

Wäre es denn nicht viel einfacher, sich und die Beziehung erst gar nicht in solch eine verfahrene Situation zu bringen? Wäre es nicht toll, wenn man durch geschicktes Verhalten und das Anwenden einiger kleiner ‚Regeln‘ die Entstehung der ein oder anderen verzweifelten Situation verhindern könnte?

Oft höre ich aber von Frauen: „Warum soll ich mich verstellen? Was ist diese Beziehung dann noch wert, wenn er mich nicht so liebt wie ich bin?“

Es geht gar nicht darum, dass du sein oder dein Wesen verändern sollst.

Es geht vielmehr darum, dein Wesen in einem bestmöglichen Licht zu präsentieren und durch kleine Verhaltensänderungen deine Beziehung aufregend oder spannend zu erhalten oder vielleicht sogar ans Laufen zu bringen.

Daran ist nichts Verwerfliches. Wir machen es täglich bei allen Kontakten, die wir haben. Nur unsere Liebesbeziehungen werden erst als ‚Heiligtum‘ hochstilisiert und dann mit Füßen getreten, wenn sie nicht so funktionieren, wie man es sich in den kühnsten Träumen erwartet hatte. Stichwort: „… und sie lebten glücklich bis an ihr Lebensende.“

Natürlich, warum nicht? Man muss nur vorher verstehen, dass Beziehungen eine Struktur haben.

Meist teilt sich diese Struktur auf in eine weibliche und eine männliche Seite. Selbst bei gleichgeschlechtlichen Beziehungen ist oft eine ähnliche Struktur zu finden.

Meiner Meinung nach, haben wir Frauen in den letzten Jahrzehnten einiges verlernt, nämlich, den Mann mal machen zu lassen. Ihm die Arbeit zu überlassen. Ja, ihn einen Mann sein zu lassen. Es wundert mich manchmal, dass meine Ratsuchenden den Männern nicht schon Blumen zum Date mitbringen, so selbstverständlich wie sie alles übernehmen und ihm nicht mehr die Möglichkeit lassen, sich als echten Mann und Jäger zu beweisen.

Ein Mann will jagen, erobern und nicht den toten, erlegten Hasen, und sei er noch so süß, vor die Nase gelegt bekommen. Langweilig, dürfte wohl dann noch der harmloseste Gedanke sein, der ihm in den Sinn kommt.

Ein Mann will und soll intensiv werben. Er soll kleine und große Erfolgserlebnisse haben und zur Krönung, die größte aller Belohnungen erhalten:

Ein romantisches Date mit dir – seiner Auserwählten!

Ein Mann braucht das!

Die Herausforderung, den Nervenkitzel. Dadurch wird eine Frau – als Frau, zur wertvollen Rarität.

Vielleicht wird es dich überraschen, aber durch die Anwendung einiger Frauenwaffen verändert sich dein Umgang mit Männern automatisch. Du wirst automatisch wieder in dein Ich-Programm finden, selbstbewusster und strahlender wirken und auch sein. Das bestätigte mir ein Großteil der Leserinnen der ersten Ausgabe. Sie alle gaben an, dass die Frauenwaffen gewirkt haben, vor allem und zuerst bei ihnen selbst.

Viele dieser Kniffe zum Ich-Programm dienen dir dazu, ein besseres Selbstwertgefühl zu erlangen und somit mehr Eigenliebe zu empfinden. Schönmachen, starkmachen und Selbstachtung kann man nicht spielen, man muss es tun, es leben und sobald man damit angefangen hat, beginnen sich die Dinge, wie z. B. die Außenwirkung, zu verbessern. Man wird zum interessanten Sahneschnittchen und du wirst erstaunt sein, welche Anziehungskraft die drei S auf Männer haben können: Schönheit, Spaß und Sexappeal.

Manchmal ist es vorgekommen, dass die Ratsuchenden meine Frauenwaffen angewandt haben und auf einmal der auserwählte Traumprinz sich in ihren Augen als hässlicher Frosch entpuppte. Das liegt zum einen daran, dass die Anwendung der Frauenwaffen das Selbstbewusstsein pusht und zum anderen entlarvt man – ruck, zuck! – Mauermänner, Abhängigkeitsbeziehungen und Platzhalter.

Dies sind alles keine ‚echten‘ Liebesbeziehungen, sondern vielmehr Zustände, die wir Frauen uns gerne mal ins Leben ziehen. Vielleicht, weil kein Besserer da war oder wir das Alleinsein satt hatten oder wir der Meinung waren, dass wir ihn noch ‚knacken‘ könnten.

Die Frauenwaffen anzuwenden bringt Klarheit.

Denn du stellst dich selbst an die erste Stelle in deinem Leben, füllst es mit Spaß und viel Action und der Mann, der dich dann findet (nicht du den Mann), der dich umwirbt und aufrichtig liebt, der darf mitmachen.

Diese Neuauflage enthält noch mehr Tipps und Tricks, die bereits von meinen lieben Ratsuchenden sowie von Familienangehörigen und Freunden und ja, auch von mir selbst, mehrfach erfolgreich erprobt und angewandt wurden. Die Neuauflage ist viel interaktiver als die Erstauflage. Ich habe Leser, Leserinnen und Klientinnen gefragt: Was muss noch rein? Was kann raus?

Somit glaube ich, dass ich die Frauenwaffen um wirklich wertvolle Tipps erweitern konnte. Besonders der A-Z-Bereich wurde ausgebaut und es gibt viel mehr Tipps für Frauen, die bereits in einer Beziehung sind.

Ich wünsche dir nun viel Spaß und Erfolg beim Entdecken und Anwenden der Frauenwaffen.

Noch ein kleiner Hinweis in eigener Sache: Ich verwende wie in all meinen Büchern, das Du als Ansprache. Ich hoffe, du kannst dich damit anfreunden.

Einige grundsätzliche Frauenwaffen, sozusagen Must-Haves für den Umgang mit Männern, habe ich dir vorweg aufgeschrieben.

So und nun gehts auch schon wieder los.

Ich wünsche dir viel Freude beim Lesen und viel Erfolg beim Anwenden der Frauenwaffen.

Deine

Michaela Röder

Grundsätzliches

Es gibt einige grundsätzliche Dinge, die eine Superwoman wissen sollte. Eine Frau, die Frauenwaffen benutzt, verändert sich, ihre Gewohnheiten – ihre Einstellung zu Männern und ihre Einstellung zu sich selbst. Dazu sind einige grundsätzliche Dinge notwendig. Deshalb, vor dem ABC, das Wichtigste zuerst:

Ich höre oft von Ratsuchenden als Antwort auf meine Tipps:

„Nein, das kann ich nicht. Das kann ich deshalb nicht und darum ist das bei mir unmöglich. Ich bekomme dann so ein Zucken um die Augen oder ich falle in eine Depression. Das sind doch alles Spielchen und Manipulation. Wenn er mich wirklich liebt, dann macht er schon automatisch alles richtig.“

Nein, das macht er nicht. Denn die Liebe ist ein Gefühl und kein Beziehungsmuster. Was wir da von ihm verlangen, kann er schlicht nicht erfüllen. Niemand kann aus Liebe alles richtig machen, dazu müsste man ja schließlich auch erst einmal gemeinsam definieren, was nun richtig und was falsch ist. Er kann, nur weil er liebt, noch lange nicht hellsehen.

Ich werde im Kapitel: ‚Sei eine Superwoman‘, noch mal auf den von mir so genannten ,Ich-Bereich‘ eingehen. Aus dieser Struktur heraus ist es viel besser zu erkennen, dass es nicht um Manipulation oder Spielchen geht, sondern um Grenzsetzung. Jeder Mensch braucht Grenzen und Strukturen. Warum sonst erleben wir dies im Zusammenhang mit Kindern so? Zweifellos lieben wir unsere Kinder bedingungsloser und mehr, als jeden anderen Menschen auf dieser Welt. Doch ohne Grenzen würden wir zu unseren Kindern keine soliden Beziehungen aufbauen können und die Kinder nicht zum Leben und ihren späteren Freunden. Strukturen sind wichtig und ich gehe sogar so weit zu sagen: Wenn wir unseren Partner wirklich lieben, dann sind wir sogar ein Stück weit moralisch verpflichtet, ihm unsere Grenzen auf eine sanfte, liebevolle Weise vor Augen zu führen und nicht so lange zu warten, bis unsere Beziehung nur noch ein Haufen Chaos ist.

Wir Frauen sind, so komisch das klingen mag, die Leitfiguren in fast all unseren Beziehungen.

Männer sind meist von Müttern erzogen worden. Sie verlassen sich im Grunde darauf, dass eine Frau weiß, was sie will.

Was sich hinter diesem „Kann ich nicht und so weiter“ verbirgt, ist lediglich die Angst. Angst davor, ihn zu verlieren, unangepasst zu sein oder zu weit zu gehen. Wir Frauen haben diese Ängste tief in uns stecken.

Wenn wir nicht so sind wie uns jemand gerne hätte, wird er uns nicht mehr mögen.

Natürlich ist es nicht schön, wenn man sich verkneifen sollte, ans Telefon zu gehen oder ihn anzurufen. Es ist genau genommen eine Qual und kommt je nach Situation einer Folter gleich. Dennoch, es muss manchmal sein. Es ist im Grunde nichts anderes, als das Aufzeigen deiner Grenze zum Ich-Bereich. Was nutzt es, wenn du dann doch angerufen hast und nun wieder drei Schritte zurückgegangen bist, anstatt einen vorwärtszukommen?

NICHTS!

Was bringt es, wenn du nun doch nicht zu der Verabredung mit deiner Freundin gegangen bist. Stattdessen lieber noch Zeit mit ihm verbracht hast (schließlich war es ja grad so schön und außerdem hattest du das Gefühl, er brauchte deine Gesellschaft noch ein wenig, um sich deiner sicherer zu werden). Wäre es nicht sinnvoller, wenn du frühzeitig das Weite suchst, zu deiner Freundin fährst und ein gutes Gefühl hinterlässt – anstatt den Eindruck, dass du jede Menge Sitzfleisch hast?

Nichts!

Was bringt es, wenn du beim ersten Date der Meinung bist, du musst ihm unbedingt von deinen schrecklich verletzenden Erfahrungen mit deinem Ex zu erzählen? Welchen Eindruck wird er dann haben? Genau, du bist eine schwache, gekränkte Frau. Fortan wird er Probleme damit haben, dir das eine oder andere zu sagen oder frei mit dir umzugehen. Möchtest du das?

Nein!

Was bringt es, wenn du dem Gefühl nachgibst, gleich zu platzen, wenn du ihn nicht augenblicklich dafür zusammenfaltest, was er sich nun wieder geleistet hat. Zum Beispiel in der knappen Mittagspause nicht anzurufen? Und es also trotzdem tust, weil du ja das Gefühl hast, gleich zu platzen?

Nichts! Also lass es – du bist nicht seine Mutter!

„Ich kann nicht“ heißt: „Ich will nicht. Ich habe Angst.“

Es ist natürlich immer deine Entscheidung, was du letztendlich tust und wie du dich verhältst, aber manchmal kann es sinnvoll sein, die eigenen Impulse in günstigere Bahnen zu lenken, als gleich mit allem herauszuplatzen und nachzugeben.

Vielleicht hast du manchmal das Gefühl, nicht aus deinem Selbst heraus zu handeln aber es gibt gewisse Dinge, die sollte ein Mann von uns nicht mitbekommen, immer vorausgesetzt den Fall, dass du noch attraktiv und begehrenswert erscheinen möchtest und er dich weiter im Licht der Frau sieht, in die er sich verliebt hat.

Natürlich möchtest du, wenn du auf Wolke sieben schwebst, jede freie Minute mit deinem Schatz verbringen. Jede freie Minute ist auch legitim.

Leider schaufeln wir uns oft viel zu viele Minuten frei, verlassen unser Ich-Programm (später mehr), sind dauerverfügbar und ruckzuck zum frei verfügbaren Spielzeug mutiert.

Dann haben wir genau das Gegenteil von Emanzipation erreicht, oder?

Dann haben wir das Gegenteil von ‚keine Spielchen spielen‘.

Denn dann haben wir zunehmend das Gefühl, dass jemand mit uns spielt.

Dabei wird unser Partner das nicht einmal aus Bösartigkeit tun. Er wird es tun, weil er es kann und sich eigentlich nicht zu helfen weiß.

Das ist nicht manipulativ. Das ist normal. Wir Menschen leben in Verhaltensstrukturen. Darauf verlässt sich unser Gegenüber. Es ist, wie stillschweigende Verträge unterzeichnet zu haben. Wie gemein, dass wir ausschließlich von unserem Partner erwarten, dass er errät und weiß, was wir von ihm wann wollen und erwarten. Er soll immer genau richtig reagieren, ansonsten ist das schließlich ein Indiz dafür, dass er uns nicht genug liebt und auf keinen Fall der Richtige sein kann?

Zu viele Disneyfilme geschaut?

Liebe Superwoman: Die viel gepriesene Offenheit, Kuschelpädagogik, die Liebe regelt alles und das mit dem musikuntermalten Happy End gibt es nur im Film. Ist dir schon mal aufgefallen, dass Filme so aufgebaut sind:

Einleitung

Konflikt

Wendepunkt

Konflikt

Wendepunkt

Happy End?

Achtet mal darauf. So oder so ähnlich läuft es ab. Ich weiß es zufällig ganz genau, denn ich schreibe nebenbei heimlich Romane (und wenn ich mich irgendwann mal traue – veröffentliche ich auch mal einen).

Wenn wir Autoren das nicht hätten, würden wir uns in der Story verfransen und zu keinem Ende kommen. Weder gut noch schlecht.

Dumm nur, dass unsere Beziehungen erst nach dem Happy End im Film anfangen und wir Konflikte jede Woche zehnmal zu meistern haben. Meistens sogar wiederkehrende. Seit Disney sind wir aber der Meinung, dass alles, was kein Happy End findet, Müll ist.

So läuft das nicht. Wir müssen unserem Beziehungsfilm im richtigen Leben eine Struktur geben. Eine gute, solide Struktur. Da dieses Buch vor allem darauf abzielt, was wir Frauen mit unserem weiblichen Charme und unserem Wissen als Leitfigur dafür tun können, ist es gut, nicht alles preiszugeben und manches müssen wir beschönigen und manches runterschlucken.

Das machen wir im stillschweigenden Verhaltensagreement ständig.

Natürlich ist dein Chef ab und an ein Arschloch, aber sagtest du es ihm jemals?

Nein!!!

Natürlich hat dich deine beste Freundin schon zu Tode genervt mit ihren allzu ausführlichen Schilderungen ihres Liebeslebens, aber hast du es ihr immer gleich gesagt?

Nein!!!

Nur zwei Beispiele dafür, dass wir in vielen Beziehungen bereit sind, zu taktieren und unsere wahren Gedanken zu verbergen.

Unverständlicherweise scheint es trotzdem total verpönt zu sein, gleiches bei einem Mann zu tun und einfach mal die Klappe zu halten, wenn er mal wieder nicht so gehandelt hat, wie wir es uns erhofft hatten oder mal einfach zu sagen: „Nein, ich habe keine Lust, mit dir etwas trinken zu gehen.“ Weil er sich nämlich benommen hat wie ein Neandertaler und ihm anstatt mit schädlichen, nervigen Vorwürfen anders zeigen zu wollen, dass er eine Grenze überschritten hat oder zu wenig getan hat.

Was ist daran so schlimm? Natürlich wäre es einfacher, du gibst deinen Impulsen nach, schreist und führst dich selbst auf wie eine wilde Neandertalerin. Weiterbringen wird dich das nicht.

Titel

Jeder Mann ist anders oder: die ganz speziellen Fälle

Immer wenn ich einer Frau, die mich ratlos anruft, versuche, die Frauenwaffen näherzubringen, um ihr gut funktionierende Werkzeuge an die Hand zu geben, die sie mit 90-prozentiger Sicherheit zum Erfolg führen, höre ich irgendwann den Satz:

„Ja, aber meiner ist ein spezieller Fall“, oder sowas in der Art.

Ich halte dann meist einen Moment inne, eigentlich, weil ich von so viel Überzeugung bei meinem Gegenüber sprachlos bin. Meist muss ich dann leise lachen, weil es eben der meistausgesprochene Satz ist, den ich höre.

Ich versuche dann zu erklären, dass auch jedes Kind ein anderes ist und meist sogar ein sehr putziges, spezielles Exemplar, aber warum kann es Erziehungsratgeber geben? Weil die Psyche des Menschen einfach grundliegend gleich funktioniert und natürlich wirkt das eine bei dem anderen besser oder nicht so gut, aber grundsätzlich reagieren sie alle darauf.

Es gibt in dem Sinne keine speziellen Sonderfälle. Klar, der eine ist sturer, er braucht länger und klar, ein anderer wurde von der Ex einfach total ‚verdorben‘, indem sie ihm einfach alles zu Füssen gelegt hat, ohne dass er jemals dafür einen Finger krumm machen musste. Deshalb ist sie wahrscheinlich auch heute die Ex. Bei solch einem Mann wird es natürlich länger dauern, bis er versteht, dass er was tun muss, wenn er dich erobern möchte. (In der neuen Version der Frauenwaffen gibt es dafür auch einen neuen Drei-Punkte-Plan).

Dann gibt es die armen Kerle, die oft verletzt wurden und seitdem eine ausgeprägte Beziehungsphobie vorweisen können. Auch bei ihnen wirken die Frauenwaffen, wenn auch etwas langsamer. Du brauchst einfach Geduld. Ja ich weiß, das böse G-Wort, aber bei all den Nachteilen daran, nicht im Disneyfilm zu sein, haben wir auch einen entscheidenden Vorteil: Wir müssen nicht in 90 Minuten durch sein mit der Sache.

Es gibt Männer, die sind sehr freiheitsliebend, das sind im Übrigen die Männer, die am schnellsten auf die Frauenwaffen reagieren.

Die Männer, die nie heiraten wollen und sich niemals binden wollen, weil sie ihre Freiheit so lieben und nicht, weil sie schreckliche Erfahrungen gemacht haben, diese Männer erreichen wir zuerst durch die Anwendung unserer Geheimwaffen.

Selbst bei gebundenen Männern wirken die Waffen, allerdings möchte ich dir empfehlen, von diesen Exemplaren die Finger zu lassen, da ein Mann, der sich nicht ausschließlich nur um dich bemüht, meistens kein Glück ins Leben bringt, sondern Frust, Ärger und einen geringeren Selbstwert. Wenn du das wirklich entzückendste Exemplar aller gebundenen Männer gefunden hast und du die Finger beim besten Willen ganz und gar nicht von ihm lassen kannst, dann versuche, eure Beziehung als eine Freundschaft mit sexuellem Aspekt zu sehen und male dir keine Zukunftsaussichten mit diesem Mann aus.

Der früheste Zeitpunkt, an dem du über eine gemeinsame Zukunft mit ihm nachdenken solltest, ist der Tag, an dem er dir erzählt, dass er seine Frau oder Freundin für dich verlassen hat, weil er ohne dich an seiner Seite nicht leben kann. Für ein fieses Doppelspiel solltest du dir zu schade sein. Wenn es Ausmaße der Art annimmt, dass du weinend auf dem Sofa sitzt, während er fröhlich mit seiner Familie unterm Tannenbaum Weihnachtslieder singt, ergreife schnellstens die Flucht! Ein No-Go!

Bei allen Männern wirken die Frauenwaffen und erzielen einen Effekt, deshalb solltest du sie immer, immer und immer anwenden. Aber bei einigen Exemplaren wirken sie weniger gut und um die geht es im nächsten Kapitel.

Titel - 1

Flachpfeifen, Mauermänner und krankhafte Beziehungsphobiker

Die Männer dieser Kategorien sind eigentlich nicht dafür geeignet, sie überhaupt im Leben zu ertragen.

Flachpfeifen ist der Überbegriff für eine Vielzahl verschiedener Männer, von denen man schnellstens die Finger lassen sollte, auch wenn man noch so der Meinung ist, man könne ihn irgendwie umpolen oder umerziehen. Meist sind das diejenigen, die einem während einer Tanzveranstaltung auf die Pelle rücken und man spätestens beim dritten Tanz sein einsatzfähiges Geschlechtsteil am Hintern spürt. Finger weg!

Gleiche Formate gibt es im Internet zu finden. Nach drei gewechselten Worten im Chat weiß er, dass du die Richtige bist. Er schickt dir Schwanzbildchen und plant mit dir die gemeinsame Zukunft. Finger weg! Der wird nie aus seinem Computer herauskommen und wenn, dann hast du ein Problem am Hals.

Zu den Flachpfeifen zählen auch die Weltbefruchter, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, die ganze Welt zu bestäuben und an ihrer wunderbaren Genetik teilhaben zu lassen. Finger weg! Es sei denn, du stehst auf ONS (One-Night-Stands) und willst sonst nie wieder was von ihm hören.

Die Mauermänner. Sie können keine Gefühle zulassen. Dort wirken die Frauenwaffen auch weniger gut, weil sie mehr damit beschäftigt sind, ihre Gefühle zu unterdrücken, als dass sie um dich werben könnten oder merken würden, wie du dich verhältst. Sie reflektieren eigentlich die meiste Zeit ihr eigenes Verhalten, als dass sie auf dich achten. Sie wirken dadurch fatalerweise recht reizvoll auf Frauen, weil sie etwas Unnahbares und Männliches an sich zu haben scheinen. Doch sie können nichts zulassen, weder Liebe noch Nähe noch sonst irgendetwas, was frau dringend braucht. Wenn du dich in einen Mauermann verliebt hast, merkst du es daran, dass du eher in das verliebt bist, was sein könnte, anstatt in das, was ist.

Du bist verliebt in die Vorstellung davon, was du mit ihm haben könntest, als dass jemals irgendwas davon wirklich passieren würde.

Finger weg! So schwer es bei ihm auch fällt – da kommt nichts. So traurig es auch ist: Es wird eine Illusion bleiben. Sei ehrlich zu dir selbst und beende diese Angelegenheit.

So ähnlich wie der Mauermann ist auch der Beziehungsphobiker gestrickt mit dem Unterschied, dass er bis zu einem gewissen Punkt eine ganze Menge zu geben hat. Er ist charmant und liebevoll, lädt dich ein und umgarnt dich. Ein Traumtyp. Doch sobald du darauf eingehst und dich womöglich in seine Träumereien von Zukunft einbringst, zieht er sich zurück. Es kommt kein Anruf mehr und wo er vorher noch fast überpräsent war, ist nun Funkstille angesagt.

Also falls du dir nicht einen tierischen Fauxpas geleistet hast oder ihn mit Gerede über gemeinsame Kinder oder Hochzeit in die Flucht geschlagen hast und sich dein Traumprinz nach einem gemeinsamen, wundervollen Wochenende in Paris nicht mehr meldet, hast du es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit mit einem Beziehungsphobiker zu tun. Ein Beziehungsphobiker hat schlimme Beziehungstraumatas erlebt, vielleicht auch schon in der Kind-Elternbeziehung und kann keine Beziehung zulassen. Nach Phasen der Funkstille kommt er jedoch wieder auf dich zu und dann geht das Spiel von vorne los. Alles toll und rosarot, bis es ihm zu eng wird. Dann kommt wieder die Funkstille.

In diesem Fall sage ich meinen Frauen gern, dass auch die Wüste mal harter Stein war und durch den Wechsel von extremer Hitze und extremer Kälte wurde sie zu feinstem Sand.

Dieser Fall ist genau wie die anderen nicht aussichtlos, nur bei diesen drei Kategorien kann man unter schlechten Umständen sehr wertvolle Lebenszeit daran vergeuden.

Wenn bei ihm die Frauenwaffen gar nicht anschlagen, hat er einfach kein Interesse.

Sollte er sich partout nicht von selbst melden, dann hat er eben kein Feuer gefangen. Manchmal kann es aber bei besonders schneckigen Exemplaren so etwa drei Monate dauern, bis sie dich bemerkt haben. Dann ist nicht alles verloren, tanze weiter gut gestylt vor seiner Nase herum und hoffe, dass du seinen Jagdinstinkt entfachst, aber o h n e dich ihm vor die Nase zu legen oder ihn gar verbal auf dich aufmerksam zu machen.

Du kannst ihm vor der Nase rumtanzen und ihn unter dem Vorwand, Hilfe zu benötigen, zu dir locken, aber niemals solltest du nach einem Date fragen. Sollte der Herr Auserwählte nach geraumer Zeit immer noch nicht auf den Trichter gekommen sein, lass ihn sausen.

Sollte sich ein Mann nach einigen Dates auf einmal nicht mehr melden, dann hat er das Interesse verloren oder du hast etwas falsch gemacht. Dir bleibt nichts anderes übrig, als eine Weile abzuwarten und dann den Drei-Punkte-Plan anzuwenden. Wenn dann auch nichts passiert: Lass ihn gehen.

Frauenwaffen schlagen grundsätzlich nur bei Männern optimal an, die Interesse an dir haben und bahnen dir bestens den Weg, damit er Gefühle entwickeln kann. Bei Männern, bei denen du einfach naturgemäß nicht ins Beuteschema passt, werden die Frauenwaffen nichts bewirken. Das ist wie einem Tauben ins Ohr zu schreien.

Somit sortierst du also von vorneherein die Kandidaten aus, die dir nur Zeit rauben würden und mit denen es zu nichts weiter kommt als Frust schieben mit einer Tafel Schokolade vor dem TV.

Ich finde, da wo der Mann herkam, gibt es sicher noch andere. Such nicht, geh einfach deiner Wege. Geh aus, hab Spaß, ergreife die Möglichkeiten und warte darauf, bis du wunderschöne Blume einfach so vom Wegesrand gepflückt wirst.

Sei eine Superwoman!

Ich meine damit: Mach das Beste aus dir. Du musst nicht erst 20 Kilo abnehmen, um endlich Spaß zu haben oder einen Mann zu betören. Ich sage es gerne und immer wieder: Jede Frau mit jedem Gewicht wird gut bei Männern ankommen, wenn sie nur selbstbewusst genug auftritt und das Beste aus dem macht, was sie hat. Sei wirklich außergewöhnlich und unfassbar toll, indem du bist, wie du nun mal bist. Dich gibt es einfach kein zweites Mal.

Du hast eine große Nase? Na und? Schau dir Barbara Streisand an, die ist trotz ihrem großen Zinken ein Weltstar geworden.

Du hast einen dicken Hintern? Ja wunderbar! Männer lieben das.

Zeig, was du hast, steh dazu. Zieh dich passend an und bloß nicht wie eine graue Maus.

Lass es dir gut gehen, ernähre dich gesund und vor allem: Treibe Sport.

Sport ist wichtig für dein Körpergefühl und damit du schön straff wirst oder bleibst. Egal welche Kleidergröße du trägst, der Inhalt sollte schön straff sein.

Sport wird deine Silhouette, dein Selbstwertgefühl und deine Laune verbessern. Außerdem wirst du länger leben und bessere Abwehrkräfte haben, schließlich wollen wir nicht mit einem Schnupfen im Bett liegen, wenn der Auserwählte uns mal wieder im wahrsten Sinne des Wortes die Welt zu Füssen legen will und uns übers Wochenende nach Paris einlädt.

Wie jede Frau hast du kleine Schönheitsfehler, aber auch wunderschöne Besonderheiten, welche du einfach nur der Welt zeigen musst, indem du sie betonst.