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Die Lösung für ein schmerzfreies und aktives Leben Mit dem Biologischen Dekodieren finden und verstehen Sie die psychisch-emotionalen Gründe für Ihre Gelenkschmerzen, Ihre Osteoporose, Ihre Rückenschmerzen, Ihre Fibromyalgie, Ihre Gicht und Ihre Sportunfälle, die Sie außer Gefecht setzen ... Die erfahrene Therapeutin Angela Frauenkron-Hoffmann legt eindrücklich dar, dass man an der Ursache ansetzen und zunächst verstehen muss, was einem der Schmerz sagen möchte. Denn körperlicher Schmerz erzählt immer von einem emotionalen, seelischen oder moralischen Schmerz, den man erlitten hat. Mit der erfolgreichen Methode des Biologischen Dekodierens lernen Sie zu verstehen, welche tiefer liegenden Gründe angegangen werden müssen, um sich selbst von Ihren Schmerzen zu befreien. Biologisches Dekodieren bringt wieder Bewegung in Ihr Leben!
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Seitenzahl: 177
bei Bewegung und Belastung
durch Biologisches Dekodieren
Angela Frauenkron-Hoffmann
HINWEIS
Die Angaben in diesem Buch sind nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt. Sie sind weder ein Ersatz für Medikamente noch für irgendwelche ärztlichen oder therapeutischen Behandlungen. Hinsichtlich des Inhaltes dieses Werkes und der darin dargestellten Resultate geben der Verlag und die Autorin weder indirekte noch direkte Gewährleistungen.
Demzufolge können und sollen die Inhalte dieses Buches keinen Arztbesuch ersetzen und stellen keine Anleitung zur Selbstdiagnose dar. Empfehlungen hinsichtlich Diagnoseverfahren, Therapieformen oder Ähnlichem werden nicht gegeben. Autorin und Verlag übernehmen somit keinerlei Haftung.
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Copyright © 2021 Verlag »Die Silberschnur« GmbH
ISBN: 978-3-89845-681-4
eISBN: 978-3-96933-991-6
1. Auflage 2021
Gestaltung & Satz: XPresentation, Güllesheim
Umschlaggestaltung: XPresentation, Güllesheim; unter Verwendung des Motivs von © Monkey Business Images; www.shutterstock.com
Verlag »Die Silberschnur« GmbH · Steinstraße 1 · D-56593 Güllesheim
www.silberschnur.de · E-Mail: [email protected]
Vorwort
Grundlegendes
Die Funktion des Bewegungsapparates
Die biologischen Mechanismen
Der Teufelskreis
Die verschiedenen Gewebe und Strukturen
Vorab …
Das Knochenmark
Die Knochenstruktur, das Knochengewebe
Die Knochenhaut
Der Gelenkknorpel
Die Bänder, Schleimbeutel, Gelenkkapsel
Die Muskeln
Die Sehnen
Die symbolische und funktionale Bedeutung
Der Fuß
Das Fußgelenk
Der Unterschenkel
Das Knie
Der Oberschenkel
Das Hüftgelenk
Das Becken
Die Wirbelsäule
Die Rippen
Das Brustbein
Das Schlüsselbein
Das Schulterblatt
Der Arm (allgemein)
Die Schulter
Der Oberarm
Der Ellenbogen
Der Unterarm
Das Handgelenk
Die Hand
Der Schädel
Der Unterkiefer
Einige Krankheitsbilder
Fibromyalgie
“Wachstumsschmerzen”
Wachstumsprobleme, Kleinwuchs
Gicht
Torticollis (steifer Nacken)
Spina bifida (offener Rücken)
Spondyloarthritis und Morbus Bechterew
Wirbersäulenverkrümmungen
Bandscheibenvorfall
Gleitwirbel
Schleudertrauma
Morbus Raynaud
Morbus Dupuytren
Morbus Sudeck
Wie heile ich meine Knochen und Gelenke?
Zusammenfassung
Fühlen Sie die Emotionen Ihrer Vorfahren
Man kann sich nur selbst gesund machen
Was die Heilung blockieren kann
Hinweise
Liebe Leserin, lieber Leser,
dieses Buch interessiert Sie wahrscheinlich, weil Sie sich nicht (mehr) frei bewegen können. Irgendwo haben Sie Schmerzen – vielleicht immer wieder oder schon seit langem. Oder Sie arbeiten therapeutisch und möchten mehr wissen über die Gründe von Schmerzen, die auf den ersten Blick unerklärlich für Sie sind.
Erst wenn klar ist, weshalb der Schmerz aufgetreten ist und was dahintersteckt, ist es möglich, einen positiven Einfluss auf diesen Schmerz zu nehmen. In diesem Buch lesen und lernen Sie, den Schmerz ursächlich zu verstehen. Nach grundsätzlichen Erklärungen zu Schmerzen des Bewegungsapparates werden die einzelnen Knochen und Gelenke thematisiert, von Kopf bis Fuß.
Kurz vorweggenommen: Körperlicher Schmerz erzählt immer von einem emotionalen, seelischen und/oder moralischen Schmerz, den man erlitten hat – meist schon in der frühen Kindheit. Um schmerzfrei zu werden, wird es also nötig sein, zu diesem ursprünglichen Schmerz zurückzugehen.
Ich werde in diesem Buch auf vielfältige Krankheitsbilder eingehen, wie z. B. Fibromyalgie, chronische Polyarthritis, Gicht, Osteosarkome, Hüft- und Knieprobleme, Ischialgie, Fußballerleiste, Hallux valgus, Sehnenentzündungen, Karpaltunnelsyndrom, Morbus Sudeck … um nur einige zu nennen.
Möchten Sie Ihre Schmerzen also endlich loswerden? Mit den Erkenntnissen, die dieses Buch Ihnen liefert, können Sie sich selbst oder mit Hilfe eines Therapeuten von Ihren Schmerzen befreien. Dies ist möglich, sobald Sie wissen, wo Ihr Problem liegt und welche tiefer liegenden Gründe angegangen werden müssen.
Die hier vorgestellte Methode, das Biologische Dekodieren, setzt einen eigenverantwortlichen Umgang mit Veränderungen auf seelischer, geistiger und körperlicher Ebene voraus und versteht sich als Ergänzung zur bestmöglichen medizinischen Behandlung. Da die Nebenwirkungen und die Risiken gleich null sind, beinhaltet diese Therapieform eine ganz wichtige Chance für Sie.
Die angeführten Beispiele sind inhaltlich leicht abgeändert, so dass wahrscheinlich nur die betroffenen Personen sich vielleicht wiedererkennen, Außenstehende aber nicht.
Da ich mich an die meisten Namen der Patienten nicht mehr erinnere, war es mir unmöglich nachzufragen, ob ich diese beispielhaften Geschichten in diesem Buch erzählen darf. Ich hoffe oder gehe einfach mal davon aus, dass niemand etwas dagegen hat, da auf diese Weise viele andere Menschen, die unter den hier behandelten Krankheitsbildern leiden, sich selbst verstehen und auch selbst helfen können. Manchmal wird es allerdings vielleicht dennoch nötig sein, sich von einem Therapeuten unterstützen zu lassen, nachdem man die dem Problem zu Grunde liegenden Themen identifiziert hat.
Unser Skelett ist unser Gerüst. Es ist unsere innere Struktur, die alles trägt und um die sich alles rankt. Der Bewegungsapparat ist eine Konstruktion aus Knochen, Gelenken, Muskeln … und er ermöglicht uns sehr vielfältige Bewegungen und Aktivitäten. Natürlich brauchen wir noch so etwas wie eine “Kommandozentrale” – das Gehirn steuert unsere Bewegungen. Viele Bewegungen sind uns allerdings so vertraut, dass wir sie nicht mehr bewusst steuern müssen, sie wurden “automatisiert”.
Wie auch schon in meinen anderen Büchern erklärt, “bekommen” wir ein körperliches Symptom oder eine gewisse Krankheit nicht zufällig. Unsere Krankheit und auch unsere Schmerzen haben immer mit dem zu tun, was uns im Leben widerfährt oder widerfahren ist – genauer gesagt mit dem Gefühl, das in uns entsteht, wenn wir gewisse Stresssituationen erleben.
Wenn Sie Knieschmerzen haben, Ihre Schwester hat Probleme mit ihren Handgelenken (z. B. ein Karpaltunnelsyndrom) und Ihr Nachbar braucht eine neue Hüfte, so sind Ihre körperlichen Probleme verschieden – genauso wie Ihre emotionalen Probleme verschieden sind.
Allen Menschen passiert natürlich nicht das Gleiche und alle Menschen reagieren auch nicht auf die gleiche Art und Weise, wenn sie auch objektiv gesehen tatsächlich sehr Ähnliches erleben.
Nun werden Sie vielleicht fragen, wie es kommt, dass nicht alle Menschen gleich denken und fühlen. Wobei die meisten Leute denken, dass alle so denken, so “ticken” wie sie selbst. Aber es ist unsere persönliche Geschichte und die Geschichte unserer Familie, unserer Vorfahren, die uns prägt und die uns so denken, fühlen und reagieren lässt, wie wir es tun.
Kommen wir zum Bewegungsapparat zurück. Er ist es, der es uns ermöglicht, allerhand Dinge zu TUN! Wenn wir Dinge nicht so (perfekt) tun können, wie wir es wollen oder wie es von uns erwartet oder sogar verlangt wird, dann haben wir ein Problem. Dann hat unser Körper in dieser Angelegenheit, in dieser Funktion oder auf dieser Ebene versagt! Das Gefühl, “unfähig zu sein”, ist das große grundlegende oder allgegenwärtige Thema, wenn es um Krankheiten und Schmerzen des Bewegungsapparates geht.
Nehmen wir zunächst der Einfachheit halber als Beispiel die Knochen, sie sind unser harter Kern, sie sind das, was von uns am längsten übrig bleiben wird, auch wenn wir schon längst gestorben sind. Wenn man nun in einer Situation total versagt hat, total unfähig war, wird der betroffene Knochen (später werden wir die Bedeutung und die Funktion der verschiedenen Knochen sehen) an Substanz verlieren, Kalzium wird aus dem Knochen ausgeschwemmt, dies merkt und spürt man absolut nicht. Doch unser Gehirn, das alles steuert, was im Körper geschieht, ist sehr konsequent: Alles, was nichts taugt, was total unfähig und sichtlich zu nichts mehr zu gebrauchen ist, wird abgebaut! Es ist so, als ob man sich von innen her schon abbaut, da man zu nichts mehr zu gebrauchen ist.
Am Beispiel der Rückenschmerzen möchte ich dieses Phänomen erklären.
Rückenschmerzen sind sehr häufig in den Lendenwirbeln lokalisiert, dort ist praktisch unser Gravitätszentrum, unsere Mitte. Wenn der Mensch sich als ganzer Mensch unfähig oder unbrauchbar fühlt, dann wird Kalzium aus den Lendenwirbeln abgebaut, manchmal ist aber auch nur ein Wirbel betroffen. Der Mensch rationalisiert sich also von innen her weg, er fängt an, sich aufzulösen. Warum sollte er noch weiterleben und den Artgenossen das Essen wegessen, er, der nun absolut zu nichts mehr zu gebrauchen ist? Er ist der Menschheit oder seiner Sippe praktisch eine Last! Zumindest fühlt er sich so.
In diesem Stadium ist das Geschehen völlig schmerzlos. Erst wenn dann durch irgendeinen Umstand dieses Gefühl von Unfähigkeit oder Wertlosigkeit vorbei ist oder sogar aufgehoben wird (durch ein Lob z. B.), regenerieren sich die Wirbel (der Wirbel) wieder. Es wird durch den Blutkreislauf alles herbeitransportiert, was zum Wiederaufbau der Knochensubstanz gebraucht wird. Dies geht mit einem Ödem einher, so wie auch eine Verstauchung anschwillt, während der Schaden ganz natürlich vom Körper repariert wird. Der Wirbel ist allerdings nicht dehnbar wie die Weichteile eines Gelenks, und so kommt es zu einem Druck von innen auf die Knochenhaut, die den Knochen umschließt. Die Knochenhaut ist im Gegensatz zum Wirbelkörper sehr stark innerviert, und daher ist dieser Prozess des Wiederaufbaus der Knochenstruktur folglich (sehr) schmerzhaft. Manchmal kann der Druck auf die Knochenhaut so stark sein, dass man sich beim Bücken und Heben einen akuten Lumbago (früher “Hexenschuss” genannt) zuzieht. In dem Moment löst sich an einer kleinen Stelle die Knochenhaut vom Wirbelkörper. Wenn man genau hinschaut, sieht das dann auf der Röntgenplatte ungefähr so aus wie eine Blase, die man sich am Fuß läuft.
MARION, 40 JAHRE ALT, kommt zu mir und hat seit einigen Wochen heftige Rückenschmerzen, kann sich nicht mehr bücken. Die erste Frage: “Wann genau haben die Schmerzen angefangen?” Marion meint daraufhin, dass die Schmerzen am 10. September angefangen haben. Also schauen wir, welches Gefühl von Unfähigkeit kurz vorher vorbei gewesen sein muss, damit die Wirbel anfingen, unter Schmerzen wieder Knochensubstanz einzulagern.
Marion erzählt dann die Vorgeschichte:
“20 Monate vorher (also im Januar des Vorjahres) hatte ich meinen Gynäkologen aufgesucht, da es mit einer zweiten Schwangerschaft nicht klappte. Ich hatte nur eine unregelmäßige Menstruation, da sagte er mir, das könne ich mit meinen 38 Jahren vergessen, ich sei schon in der Prämenopause! Das war für mich ganz schrecklich, ich war in zweiter Ehe verheiratet und hätte so gerne noch ein Kind mit meinem Mann gehabt. Ich habe eine große Tochter, aber mein Mann hat noch keine Kinder. Ich hatte das Gefühl, zu nichts mehr zu gebrauchen zu sein, konnte ich doch nicht einmal meinem Mann ein Kind schenken! Dieses Gefühl war sehr stark und hat mich weiterhin beschäftigt …
Anfang September habe ich meine große Tochter nach Trier gefahren, die Studentenbude mit ihr eingerichtet und sie dann dort gelassen. Während der gesamten Heimfahrt habe ich geweint und gedacht, dass ich nun ganz allein zu Hause bin – ohne ein Kind! Aber als mein Mann und ich dann eine Woche allein zu Hause waren, merkte ich, wie gut wir beide es hatten – zu zweit! Da waren wir froh, nicht noch so einen kleinen Schreihals zu haben, ich habe sogar entschieden, meine Eileiter abbinden zu lassen, um sicher zu gehen, dass ich nicht doch noch schwanger werde.”
In dem Moment hatte Marion also aufgehört, unter ihrer Unfähigkeit, schwanger zu werden, zu leiden – im Gegenteil, alles war bestens, wie es war!
Nachdem Marion an diesen Moment beim Gynäkologen zurückgedacht hatte und sich noch mal vergegenwärtigt hatte, wie schlimm es damals für sie gewesen war, haben ihre Schmerzen sofort nachgelassen.
VIKTORIA, 51 JAHRE ALT, hat seit vielen Jahren Rückenschmerzen, genauer gesagt seit der Geburt ihres ersten Kindes.
Viktoria war das 4. Kind und das 4. Mädchen, das die Mutter zur Welt brachte. Es ist uns sofort klar, dass ihr Wert sofort nach der Geburt gleich null ist! Sie ist selbst nichts wert und sie fühlt auch die Unfähigkeit ihrer Mutter mit, ist ihre Mutter doch zum vierten Mal unfähig gewesen, (ihrem Mann) einen Sohn zur Welt zu bringen. Es gibt Familien, in denen eine Frau nichts wert ist, wenn sie keinen Sohn zur Welt bringt. Ja, man bräuchte eigentlich gar keine Mädchen, wenn sie nicht über die Gebärmutter verfügten, die Jungs tragen und zur Welt bringen können/sollen.
Viktoria wird natürlich als Erstes einen Sohn zur Welt bringen. Als sie und ihr Mann (!) ihn nach der Geburt im Arm halten, beginnen ihre Rückenschmerzen. Sie hat zumindest das erfüllt, wozu eine Frau fähig sein soll, nämlich einen Jungen zur Welt bringen.
Dann bekommt sie einen zweiten Sohn, die Rückenschmerzen werden stärker! Dann kommen Zwillinge, ein Junge und ein Mädchen, der Junge kommt zuerst zur Welt. Es ist so, als ob ein Mädchen nur kommen kann, wenn es auch noch einen Bruder dabei hat. Auf diese Weise sind alle froh, dass das 4. Kind, das zur Welt kommt, ein Mädchen ist! Das hätte sie sich als Baby gewünscht. Denn als sie selbst als 4. Kind ein Mädchen war, waren alle enttäuscht.
Ihr Mann wird später sehr krank, sie pflegt ihn und er stirbt. Sie wendet sich während dieser Zeit einer Frau zu, wird homosexuell (es würde zu weit führen, hier die Gründe dafür zu erklären). Nach dem Tod ihres Mannes zieht diese Frau zu ihr, und ab diesem Moment werden ihre Rückenschmerzen schier unerträglich. Natürlich! Jetzt wird sie von jemandem geliebt, der ihre Gebärmutter nicht nutzen kann, um von ihr einen Sohn zu empfangen. In dem Moment löst sie die noch tiefere Abwertung: Sie wird als Frau geliebt, unabhängig von ihrer Gebärmutter.
Viktorias Schmerzen sind verschwunden, nachdem sie ihr Geburtstrauma gefühlt und emotional verändert hat (siehe auch Kapitel 5).
Ein weiteres Beispiel wird Ihnen den Teufelskreis veranschaulichen, in den viele Menschen mit Schmerzen geraten:
GISELA, 24 JAHRE ALT, hat seit etwa 9 Monaten Rückenschmerzen, am Anfang sind sie ganz heftig gewesen und nun sind sie “chronisch”.
Wann haben die Schmerzen angefangen?
“Die Schmerzen haben nach unserem Umzug angefangen. Natürlich habe ich jede Menge Kisten geschleppt, und ich dachte, dass die Schmerzen daher rühren. Aber jetzt verstehe ich. Wir haben sehr jung geheiratet und dann 3 Jahre lang bei den Schwiegereltern gewohnt, um Geld zu sparen, da wir unser eigenes Haus bauen wollten. Eigentlich haben wir mit den Schwiegereltern gewohnt, wir hatten keine eigene Küche, kein eigenes Wohnzimmer. Der jüngste Bruder meines Mannes musste sogar durch unser Schlafzimmer gehen, um in seines zu kommen! Wenn ich dann gekocht habe, hat meine Schwiegermutter immer abgeschmeckt – und wenn sie auch nur zwei Körnchen Salz reingemacht hat, sie hat mich immer korrigiert. Was ich gekocht habe, war nie gut. Es war eine schlimme Zeit und eine sehr erniedrigende Situation für mich. Ich war sehr froh, als wir dann endlich ausziehen konnten und ich Herrin in meinem eigenen Haus und in meiner eigenen Küche sein konnte!”
Die Schmerzen beginnen nach ihrem Einzug in das eigene Haus, nun ist sie Hausherrin und diese erniedrigende Situation ist vorbei. Heftige Schmerzen im Lendenwirbelbereich sind die Folgen – hat der Abbau der Wirbelsubstanz doch drei Jahre gedauert. Nun muss mit aller Macht repariert werden. Gisela kann sich nicht mehr rühren, kann nur noch liegen, es werden Vitamine und Spritzen gegen die Schmerzen verordnet. Gisela liegt im Bett und denkt, dass sie nun zu nichts zu gebrauchen, arbeitsunfähig ist, weil sie Rückenschmerzen hat. Sie und ihr Mann hatten sich vorgenommen, bis zum Alter von 30 Jahren voll zu arbeiten, um möglichst bald ihren Kredit für den Hausbau tilgen zu können. Und nun das!
Nach drei Wochen Bettruhe und Spritzenkur sind die Schmerzen vorbei, nicht weil die Medikamente geholfen haben, sondern weil Gisela in der Zeit wieder eine neue Unfähigkeit gefühlt hat, diesmal weil sie unfähig war zu arbeiten. Ihre Sorge war auch, wie das wohl weitergehen wird, wenn sie so jung schon an Rückenschmerzen leidet. In dem Moment hört die Reparatur der Wirbel auf, das Ödem verschwindet aus den Wirbeln und es beginnt wieder eine neue Entkalkung. Klar, dass dann die Schmerzen auch nachlassen und schließlich verschwinden!
Nach drei Wochen geht Gisela also wieder zur Arbeit, die körperlich absolut nicht anstrengend ist, und prompt bekommt sie Schmerzen, weil sie nun wieder fähig ist, zu arbeiten und Geld zu verdienen. Am zweiten Arbeitstag muss sie ihren Arbeitsplatz verlassen und sich erneut ins Bett legen, sie bekommt wieder die gleichen Vitamine und Spritzen verordnet … Und nun fühlt sie sich von neuem unfähig, was natürlich wieder zur Folge hat, dass die Schmerzen weniger werden und auch wieder aufhören. Gisela wartet dann ein bisschen länger, bis sie sich traut, wieder optimistisch zu sein und zur Arbeit zu gehen. Am ersten Arbeitstag kommen die Schmerzen wieder, da sie nun ja auch wieder fähig war, ihrer Arbeit nachzugehen …
In diesem Hin und Her war Gisela seit 9 Monaten, sie hatte Angst, dass sie ihr Leben lang chronisch unter Rückenschmerzen leiden würde. Nachdem ihr aber klar wird, wie sie selbst durch ihre Gedanken und Ängste die Rückenschmerzen immer wieder heraufbeschwört, kann sie aus diesem Teufelskreis aussteigen.
Gisela hat keine Rückenschmerzen mehr, nachdem wir auch ihre Prägung aus der Kindheit bearbeitet haben. (Dazu kommen wir später noch.)
Jemand, der mit Rückenschmerzen geplagt ist, sollte sich folglich nicht die Frage stellen, welcher Stress seine Schmerzen auslöst, sondern welches Gefühl der Unfähigkeit (Abwertung) vorbei gewesen ist, kurz bevor die Schmerzen begonnen haben.
Ganz allgemein gesprochen zeigt der Bewegungsapparat Symptome bei/während/nach Stresssituationen, die immer in irgendeiner Weise mit einem Gefühl der Unfähigkeit zu tun haben. Das, was absolut keinen Wert mehr hat (auf individueller Ebene oder auf der Ebene der Sippe/der Art), wird abgebaut, da es zu nichts mehr nutze ist. Nach der Stresslösung, d. h. wenn das Gefühl der Unfähigkeit vorbei ist, wird das Gewebe (oft überschwänglich) wieder aufgebaut.
Bevor wir die einzelnen Körperteile mit ihren Themen und Bedeutungen anschauen, hier zunächst eine Erklärung zu den verschiedenen Geweben. Praktisch heißt das dann für Sie, dass Sie später bei der Suche nach den Ursachen Ihres körperlichen Problems das Thema des kranken Gewebes mit dem Thema des kranken Gelenks (z. B.) kombinieren müssen.
Wenn das Knochenmark betroffen ist, handelt es sich um das allerstärkste Unfähigkeits- oder Abwertungsgefühl: “Ich bin nichts mehr wert im Clan, nicht einmal meiner Familie bedeute ich noch etwas!” Man fühlt eine Entwertung in der Blutlinie, fühlt sich nicht (mehr) von der Familie geliebt, unfähig, Liebe und Zuwendung zu bekommen, ja unfähig, geliebt zu werden.
Im Knochenmark werden die Blutzellen produziert, und das Blut steht immer für die Familie, die Blutsverwandtschaft. Krankheiten, die die Zusammensetzung des Blutes betreffen, haben also auch immer einen direkten Bezug zur Familie, zum Clan.
Manche Kinder fühlen sich zum Beispiel nach der Geburt eines Geschwisterchens nichts mehr wert, fühlen sich nicht mehr geliebt, schaffen es nicht mehr, von den Eltern geliebt zu werden, zumindest ist das ihr subjektives Empfinden. In dem Moment beginnt das Knochenmark, sich abzubauen, nach dem Motto: “Wenn ich für die Familie keinen Wert mehr habe, brauche ich nicht mehr dazuzugehören.” Es werden weniger Blutkörperchen gebildet, das fällt aber in der Regel erst mal gar nicht auf. Eine starke Blässe kann manchmal aber zu der Diagnose einer Anämie führen. Da Kinder meist aber auch mehr oder weniger schnell wieder die Erfahrung machen, dass sie doch noch wertvoll sind, dass die Eltern sie doch lieb haben, beginnt dann das Knochenmark, sich zu regenerieren. Dieses Phänomen führt dazu, dass dem Kind die Knochen leicht wehtun können, es ist erschöpft, hat leichtes Fieber. Das Ganze sieht aus wie eine “Grippe”.
Wenn man dann eine Blutuntersuchung machen lässt, findet man zunächst ganz viele unreife Blutkörperchen (Leukoblasten) im Blut, gleichzeitig ist die Anzahl gesunder Blutkörperchen noch (stark) vermindert. So kommt es nicht selten zur Diagnose Leukämie.
Bei der Leukämie handelt es sich also um ein Reparaturphänomen des Knochenmarks, und es dauert etwa 8 bis 10 Wochen, bis das Blutbild wieder völlig normal ist. Dies habe ich bei einem großen Hund beobachten können, dem eine Leukämie bescheinigt worden war. Der Besitzerin wurde empfohlen, das Tier einer Chemotherapie unterziehen zu lassen (es war ein teurer Rassehund). Die Besitzerin fragte mich um Rat, und ich empfahl ihr, den Hund nur einfach zu verwöhnen, nichts von ihm zu verlangen, ihn einfach nur faulenzen zu lassen, bis sich das Blutbild wieder normalisiert. Dies hat sie gemacht – und nach zwei Monaten war der Hund wieder quietschfidel! Eine Chemotherapie hätte natürlich das Knochenmark, das gerade dabei war, sich zu regenerieren, wieder niedergeknüppelt. Die Chemotherapie, die mit an Leukämie erkrankten Kindern gemacht wird, tut mir tief im Herzen unsäglich weh! Aber leider haben die Onkologen (noch) die Macht, die Eltern davon zu überzeugen, ihrem Kind damit etwas Gutes zu tun.
Wie Sie schon am Beispiel der Rückenschmerzen erkannt haben, ist es ein Gefühl der Unfähigkeit, das dazu führt, dass Knochensubstanz verloren geht. Man fühlt sich absolut wertlos und schlecht, zu nichts mehr zu gebrauchen, was eine bestimmte Funktion, Rolle oder Erwartung angeht, die man an sich selbst stellt oder die gefühlt von anderen an einen gestellt wird (siehe auch die Bedeutung jedes einzelnen Knochens).
Die Entkalkung führt zu Osteoporose, zu Verformungen bei Arthrose oder auch zu Osteolysen (Knochenabbau), wenn die Unfähigkeit vom Thema her sehr lokalisiert ist. Dieser Vorgang ist erst einmal nicht schmerzhaft. Wenn dieses Gefühl der Unfähigkeit (oft als “Wertlosigkeit” von den Betroffenen empfunden) vorbei ist, beginnt die schmerzhafte Reparatur, das Ödem drückt von innen gegen die Knochenhaut, die sehr empfindlich ist.
Osteosarkome (Knochentumore) treten auch auf, wenn eine Osteolyse sich repariert. Wenn die Knochenhaut durch das heftige Ödem oder auch durch einen Stoß zum Beispiel verletzt wird, tritt von dieser sich aufbauenden Knochenmasse etwas nach außen und formt ein Osteosarkom, praktisch eine Beule am Knochen.