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Freiheit E-Book

OSHO

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Beschreibung

Für Osho gibt es drei Stufen der Freiheit. Die erste Stufe ist die »Freiheit von« ? mit ihr lösen wir uns aus der Sklaverei von Vorurteilen, Traditionen und Weltbildern. Die zweite Stufe ? die »Freiheit zu« ? ist die positive Entscheidung für eine eigene Vision, zum Beispiel künstlerischer, politischer oder humanitärer Art. Die ultimative Freiheit aber ist erst in der dritten Stufe erreicht. Osho nennt sie »nur Freiheit«. Es ist die Freiheit, die darüber hinausgeht, für oder gegen etwas zu sein ? die Freiheit, einfach du selbst zu sein und an jedem Augenblick des Lebens wahrhaftig teilzunehmen.

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Osho

Freiheit

Der Mut, Du selbst zu sein

Aus dem Englischen übertragen von Renate Schilling

Ullstein

Besuchen Sie uns im Internet unter

www.ullstein-taschenbuch.de

Allegria im Ullstein Taschenbuch Herausgegeben von Michael Görden

Aus dem Englischen übersetzt von Renate Schilling

Die Originalausgabe erschien unter dem Titel FREEDOM – The Courage to be yourself Erschienen bei St. Martin’s Griffin, New York

Sämtliche Texte von Osho stammen aus spontan gehaltenen Vorträgen, die überwiegend in Englisch, aber auch in Hindi gehalten, auf Tonband aufgezeichnet und in Schriftform übertragen wurden.

Deutsche Erstausgabe im Ullstein Taschenbuch 1. Auflage März 2005 6. Auflage 2011 © der deutschsprachigen Ausgabe Ullstein Buchverlage GmbH, Berlin 2005 © 2003 by Osho International Foundation, Switzerland, www.osho.com All rights reserved. Umschlaggestaltung: FranklDesign, München Titelabbildung: Art by Osho, Osho International Foundation eBook-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

ISBN 978-3-8437-0404-5

Zitat

Freiheit bedeutet die Fähigkeit,

ja zu sagen, wenn ein Ja notwendig ist,

nein zu sagen, wenn ein Nein notwendig ist,

und manchmal auch still zu sein,

wenn gar nichts notwendig ist –

still zu sein und nichts zu sagen.

Wenn diese drei Dimensionen zur Verfügung stehen,

ist es Freiheit.

Osho

Vorwort

Die drei Dimensionen der Freiheit

Freiheit ist ein dreidimensionales Phänomen. Die erste Dimension ist die physische. Man kann körperlich versklavt werden, und jahrtausendelang wurden Menschen auf dem Markt verkauft wie jede andere Ware auch. Überall auf der Welt gab es Sklaven. Sie hatten keine Rechte; sie wurden nicht wirklich als menschliche Wesen betrachtet, sie galten als unter dem Menschen stehend. Und immer noch werden Menschen so behandelt. In Indien gibt es die Sudras, die Unberührbaren. Ein großer Teil Indiens lebt immer noch in der Sklaverei; es gibt immer noch Landesteile, in denen diese Menschen keine Ausbildung bekommen können, keine anderen Berufe ergreifen können außer jenen, die seit fünftausend Jahren traditionell für sie vorgesehen sind. Allein schon sie zu berühren gilt als unrein; man muss sich sofort danach waschen. Selbst wenn man gar nicht den Menschen, sondern nur seinen Schatten berührt hat – auch dann muss man sich waschen.

Und in der ganzen Welt ist es so, dass die Frau dem Mann nicht gleichgestellt ist. Die Frau ist nicht so frei wie der Mann. In China hatten die Männer seit Jahrhunderten das Recht, ihre Frauen zu töten, ohne dafür bestraft zu werden, denn die Frau galt als ihr Besitz. So wie man einen Stuhl kaputtmachen oder ein Haus niederbrennen kann, wenn es sich um den eigenen Stuhl und das eigene Haus handelt, so galt das auch für die eigene Frau. Im chinesischen Gesetz war keine Bestrafung für einen Ehemann vorgesehen, der seine Frau tötete, denn man sprach ihr keine Seele zu. Sie war nur ein Reproduktionsmechanismus, eine Maschine zum Gebären von Kindern.

Es gibt also physische Sklaverei und physische Freiheit – die darin besteht, dass der Körper nicht in Ketten liegt, dass er nicht als geringer gilt als andere, dass es eine Gleichwertigkeit gibt, was den Körper betrifft. Aber selbst heute herrscht diese Freiheit noch nicht überall. Solche Erscheinungen nehmen immer mehr ab, doch sie sind noch nicht vollkommen verschwunden.

Physische Freiheit bedeutet, dass es keinen Unterschied gibt zwischen Schwarz und Weiß oder zwischen Mann und Frau, dass es keinerlei Unterschied mehr gibt in Bezug auf den Körper. Niemand ist rein, niemand ist unrein; alle Körper sind gleich.

Das ist die Grundlage für jegliche Freiheit.

Dann gibt es die zweite Dimension: die psychische Freiheit. Es gibt nur sehr wenige Menschen auf dieser Welt, die psychisch frei sind – denn wenn man ein Mohammedaner ist, ist man psychisch unfrei; wenn man ein Hindu ist, ist man psychisch unfrei. Unsere ganze Art und Weise, Kinder aufzuziehen, dient dazu, sie zu Sklaven zu machen – Sklaven politischer Ideologien, sozialer Ideologien, religiöser Ideologien. Wir geben ihnen keine Möglichkeit, selbst zu denken, sich selbst auf die Suche zu machen. Wir zwingen ihren Verstand in eine bestimmte Schablone. Wir stopfen ihren Verstand mit Dingen voll – sogar mit Dingen, von denen wir selbst überhaupt keine Ahnung haben. Eltern bringen ihren Kindern bei, dass es einen Gott gibt, auch wenn sie selbst gar nichts über Gott wissen. Sie sagen ihren Kindern, dass es einen Himmel und eine Hölle gibt, auch wenn sie gar nichts über Himmel und Hölle wissen.

Ihr bringt euren Kindern Dinge bei, von denen ihr selbst überhaupt nichts wisst. Ihr konditioniert einfach nur ihren Verstand, weil ihr selbst von euren Eltern konditioniert wurdet. Auf diese Weise wird die Krankheit von einer Generation an die nächste weitergegeben.

Unsere ganze Art und Weise, Kinder aufzuziehen, dient dazu, sie zu Sklaven zu machen – Sklaven politischer Ideologien, sozialer Ideologien, religiöser Ideologien. Wir geben ihnen keine Möglichkeit, selbst zu denken, sich selbst auf die Suche zu machen.

Psychische Freiheit ist erst möglich, wenn Kinder darin unterstützt werden, ihren Intellekt zu entwickeln, ihre Intelligenz zu entwickeln, ihr Bewusstsein, ihre Wachheit. Wenn ihnen kein Glaubenssystem mehr vermittelt wird. Wenn man ihnen keinen Glauben beibringt, sondern ihnen so viel Ansporn wie möglich gibt, selbst nach der Wahrheit zu suchen. Und wenn man ihnen von Anfang an vermittelt: »Nur deine eigene Wahrheit, deine eigene Entdeckung der Wahrheit, wird dich frei machen; nichts anderes kann das für dich tun.«

Wahrheit lässt sich nicht borgen. Wahrheit kann man nicht aus Büchern lernen. Niemand kann sie einem vermitteln. Man muss seine eigene Intelligenz entwickeln, so dass man sich das Leben ansehen und sie entdecken kann.

Wahrheit lässt sich nicht borgen. Wahrheit kann man nicht aus Büchern lernen. Niemand kann sie einem vermitteln. Man muss seine eigene Intelligenz entwickeln, so dass man sich das Leben ansehen und sie entdecken kann. Wenn ein Kind offen bleiben darf, rezeptiv, wach, und einen Ansporn bekommt, selbst zu suchen, wird es psychisch frei sein. Und mit psychischer Freiheit geht eine enorme Verantwortung einher. Diese Verantwortung muss man dem Kind nicht beibringen, denn sie folgt der psychischen Freiheit wie ihr Schatten. Und das Kind wird dir dankbar sein. Ansonsten ist jedes Kind zornig auf seine Eltern, weil sie es verdorben haben: Sie haben seine Freiheit zerstört, sie haben seinen Verstand konditioniert. Schon bevor es irgendwelche Fragen gestellt hat, haben sie seinen Kopf mit Antworten gefüllt, die alle falsch sind – weil sie nicht auf seiner eigenen Erfahrung beruhen.

Die ganze Welt lebt in psychischer Sklaverei.

Und die dritte Dimension ist spirituelle Freiheit – zu wissen, dass man nicht der Körper ist, dass man nicht der Verstand ist, dass man reines Bewusstsein ist. Dieses Wissen kommt durch Meditation. Es trennt einen vom Körper, es trennt einen vom Verstand, und schließlich bleibt man als reines Bewusstsein, als reine Bewusstheit zurück.

Das sind die drei grundlegenden Dimensionen der individuellen Freiheit.

Das Kollektiv besitzt keine Seele, das Kollektiv besitzt keinen Verstand. Das Kollektiv besitzt nicht einmal einen Körper; es ist nur ein Begriff. Es ist nur ein Wort. Das Kollektiv braucht keine Freiheit. Wenn alle Einzelnen frei sind, ist auch das Kollektiv frei. Doch wir lassen uns von Worten beeindrucken, so sehr, dass wir vergessen, dass Worte keine Substanz haben. Kollektiv, Gesellschaft, Gemeinschaft, Religion, Kirche – all das sind nur Worte. Es ist nichts Reales dahinter.

Das erinnert mich an eine kleine Geschichte. In Alice hinter den Spiegeln kommt Alice zum Weißen König. Dieser bittet sie: »Sieh doch mal, ob du einen meiner Läufer kommen siehst.«

Und das kleine Mädchen sagt: »Ich sehe niemand.«

Doch der König denkt, »niemand« sei jemand, also fragt er: »Und warum ist Niemand dann noch nicht hier angekommen?«

Das kleine Mädchen sagt: »Majestät, niemand ist niemand!«

Worauf der König meint: »Sei nicht dumm! Das verstehe ich schon: Niemand muss Niemand sein, doch er hätte vor dir ankommen sollen. Es sieht so aus, als würde Niemand langsamer gehen als du.«

Und Alice sagt: »Das ist vollkommen falsch! Niemand geht schneller als ich!«

Und auf diese Weise setzt sich der Dialog fort. In der ganzen Unterhaltung wird »niemand« zu jemandem, und Alice gelingt es nicht, den König davon zu überzeugen, dass »Niemand« niemand ist.

Das Kollektiv, die Gesellschaft – all das sind nur Worte. Das, was wirklich existiert, ist das Individuum, das Einzelwesen; andernfalls hätten wir ein Problem. Worin besteht die Freiheit eines Rotary Clubs? Worin besteht die Freiheit eines Lions Clubs? Doch das sind nur Namen.

Das Kollektiv ist eine sehr gefährliche Vorstellung. Immer schon wurde das Individuum, das Reale, im Namen des Kollektivs geopfert. Deshalb bin ich absolut dagegen.

Immer schon haben Nationen das Individuum im Namen der Nation geopfert – und »Nation« ist nur ein Wort. Die Linien, die ihr auf der Landkarte gezogen habt, sind nirgendwo auf der Erde zu finden. Sie sind nur ein Spiel. Doch im Kampf um diese Linien, die ihr auf der Landkarte gezogen habt, sind Millionen von Menschen gestorben – wirkliche Menschen, die für unwirkliche Linien gestorben sind. Und ihr macht sie zu Helden, zu Nationalhelden!

Diese Vorstellung von einem Kollektiv muss vollkommen beseitigt werden, sonst werden wir das Individuum weiter auf die eine oder andere Weise opfern. Wir haben das Individuum sogar im Namen der Religion geopfert, in Religionskriegen. Ein Mohammedaner, der in einem Religionskrieg stirbt, weiß, dass ihm das Paradies sicher ist. Ihm wurde von seinen geistlichen Führern gesagt: »Wenn du für den Islam stirbst, dann ist dir das Paradies absolut sicher, mit allen Freuden, die du dir jemals vorgestellt oder erträumt hast. Und der Mensch, den du getötet hast, wird ebenfalls ins Paradies eingehen, weil er von einem Mohammedaner getötet wurde. Es ist ein Privileg für ihn, deshalb brauchst du dich nicht schuldig zu fühlen, weil du jemanden getötet hast.« Die Christen haben Kreuzzüge geführt – religiöse Kriege – und Tausende von Menschen getötet, sogar Tausende von Menschen lebendig verbrannt. Wofür? Für irgendein Kollektiv – für das Christentum, für den Buddhismus, für den Hinduismus, für den Kommunismus, für den Faschismus, für was auch immer. Es braucht nur ein Wort, das irgendein Kollektiv repräsentiert, und das Individuum kann geopfert werden.

Es gibt keinen Grund, warum es überhaupt ein Kollektiv geben sollte: Individuen sind genug. Und wenn die Einzelnen frei sind, psychologisch frei, spirituell frei, wird auch das Kollektiv ganz von allein frei sein.

Das Kollektiv besteht aus Einzelwesen, nicht umgekehrt. Es heißt oft, dass der Einzelne einfach nur ein Teil des Kollektivs sei, doch das ist nicht wahr. Das Individuum ist nicht einfach ein Teil des Kollektivs; vielmehr ist das Kollektiv nur ein symbolischer Begriff für Einzelwesen, die Zusammenkommen. Sie werden dadurch nicht Teil von irgendetwas; sie bleiben unabhängig. Sie bleiben organisch unabhängig, sie werden nicht Teil eines Kollektivs.

Wenn wir uns wirklich eine freie Welt wünschen, müssen wir verstehen, dass im Namen des Kollektivs schon zu viele Massaker geschehen sind, dass es jetzt an der Zeit ist, damit aufzuhören. Alle kollektiven Begriffe sollten die Grandiosität verlieren, die sie in der Vergangenheit hatten. Das Individuum sollte den höchsten Wert repräsentieren.

***

Freiheit von etwas ist keine wirkliche Freiheit. Die Freiheit, alles zu tun, was man tun möchte, ist ebenfalls nicht die Freiheit, von der ich spreche. Meine Vision von Freiheit bedeutet, man selbst zu sein.

Freiheit von etwas ist keine wirkliche Freiheit. Die Freiheit, alles zu tun, was man tun möchte, ist ebenfalls nicht die Freiheit, von der ich spreche. Meine Vision von Freiheit bedeutet, man selbst zu sein.

Es geht nicht darum, Freiheit von etwas zu erringen. Diese Freiheit kann keine wahre Freiheit sein, denn sie wird einem gegeben; es gibt eine Ursache dafür. Das, wovon man sich abhängig gefühlt hat, ist in dieser Freiheit immer noch vorhanden. Man ist ihm verpflichtet. Ohne das wäre man nicht frei geworden.

Die Freiheit, alles zu tun, was man tun möchte, ist ebenfalls keine wirkliche Freiheit, denn Wünsche und die Sehnsucht, etwas zu tun, entspringen dem Verstand, und der Verstand macht euch zu Sklaven.

Wahre Freiheit entsteht aus wahlfreier Bewusstheit, denn wenn wahlfreie Bewusstheit vorhanden ist, ist die Freiheit weder von irgendwelchen Dingen abhängig noch davon, was man tut. Die Freiheit, die aus wahlfreier Bewusstheit entsteht, ist die Freiheit, einfach nur man selbst zu sein. Und ihr seid bereits ihr selbst, ihr wurdet damit geboren; daher hängt diese Freiheit nicht von irgendetwas anderem ab. Niemand kann sie euch geben und niemand kann sie euch nehmen. Man kann euch mit dem Schwert den Kopf abschlagen, aber man kann euch nicht eure Freiheit, euer Wesen nehmen.

Ebenso könnte man davon sprechen, dass man zentriert ist, verwurzelt in seinem natürlichen, existentiellen Selbst. Es hat nichts mit dem Außen zu tun.

Freiheit von irgendwelchen Dingen hängt von außen ab. Die Freiheit, etwas zu tun, hängt ebenfalls von außen ab. Die Freiheit, man selbst zu sein, ist nicht von irgendetwas außerhalb von einem selbst abhängig.

Ihr wurdet frei geboren. Ihr wurdet einfach nur dazu konditioniert, das zu vergessen.

Ihr wurdet frei geboren. Ihr wurdet einfach nur dazu konditioniert, das zu vergessen. Schichten von Konditionierungen haben euch zu Marionetten gemacht. Die Fäden befinden sich in den Händen anderer. Wenn du ein Christ bist, bist du eine Marionette. Deine Fäden befinden sich in den Händen eines Gottes, der nicht existiert. Um dir das Gefühl zu geben, dass Gott existiert, gibt es Propheten und Heilande, die Gott repräsentieren. Sie repräsentieren niemanden, sie sind einfach nur Egoisten – und auch das Ego möchte dich zu einer Marionette machen.

Sie sagen dir, was du tun sollst, sie geben dir zehn Gebote. Sie geben dir eine Persönlichkeit – dass du ein Christ bist, ein Jude, ein Hindu, ein Mohammedaner. Sie geben dir dein so genanntes Wissen. Doch unter der großen Last, die sie dir von Kindheit an aufbürden – du trägst den ganzen Himalaja auf deinem Rücken –, darunter verborgen, unterdrückt, befindet sich dein natürliches Selbst. Wenn du dich von all diesen Konditionierungen befreien kannst, wenn du dir klar machen kannst, dass du weder ein Kommunist noch ein Faschist bist, weder ein Christ noch ein Mohammedaner ...

Du wurdest nicht als Christ oder als Mohammedaner geboren; du wurdest als reines, unschuldiges Bewusstsein geboren. Wieder in diese Reinheit, in diese Unschuld, in dieses Bewusstsein zurückzufinden, das ist es, was ich unter Freiheit verstehe.

Freiheit ist die höchste Erfahrung im Leben. Es gibt nichts Höheres als das. Und aus dieser Freiheit heraus werden viele Blumen aus dir erblühen.

Liebe ist eine Blüte, die aus deiner Freiheit erblüht. Mitgefühl ist eine Blüte, die aus deiner Freiheit erblüht.

Alles, was wertvoll ist im Leben, erblüht aus dem unschuldigen, natürlichen Zustand deines Wesens.

Verwechsle also Freiheit nicht mit Unabhängigkeit. Unabhängig ist man immer von etwas, von jemandem. Verwechsle Freiheit nicht damit, Dinge zu tun, die du tun möchtest, denn das ist dein Verstand, nicht du. Wenn du etwas tun möchtest, wenn du dir wünschst, etwas zu tun, bist du Sklave deiner Wünsche und Sehnsüchte. Die Freiheit, von der ich spreche, führt dazu, dass du einfach bist – in vollkommener Stille, Heiterkeit, Schönheit, Glückseligkeit.

Die Wurzeln der Sklaverei

Um vollkommen frei zu sein, muss man vollkommen bewusst sein, denn unsere Sklaverei wurzelt in unserer Unbewusstheit; sie kommt nicht von außen. Niemand kann dich unfrei machen. Man kann dich vernichten, doch deine Freiheit kann man dir nicht nehmen, außer du selbst gibst sie auf. Letzten Endes ist es immer dein Wunsch, unfrei zu sein, der dich unfrei macht. Es ist dein Wunsch, abhängig zu sein, dein Wunsch, die Verantwortung für dich selbst abzugeben, der dich unfrei macht.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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