Fremd sind wir uns selbst: Das psychologische Bild des Fremden - Anne-Christin Hummelt - E-Book

Fremd sind wir uns selbst: Das psychologische Bild des Fremden E-Book

Anne-Christin Hummelt

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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Soziologie - Kultur, Technik und Völker, Note: 1,0, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Soziologie), Veranstaltung: Das Eigene und das Fremde - Eine Einführung in die Soziologie des Fremden, Sprache: Deutsch, Abstract: In seinen Aufsätzen „Die Repräsentanz des Fremden“ von 1988 und „Das Eigene und das Fremde. Ethnizität, kulturelle Unverträglichkeit und Anziehung“ von 1992 befasst sich Mario Erdheim mit den psychologischen Hintergründen im Bezug auf die menschliche Reaktion im Umgang mit dem Fremden. Erdheim ist Wissenschaftler der Richtung Ethnopsychoanalyse, die das Freudsche Instrumentarium auf die Kulturen anwendet. In seinen Aufsätzen stellt er der geschichtlichen Darstellung von Reaktionen auf das Fremde zunächst grundlegende entwicklungspsychologische Erklärungen für das menschliche Verhalten gegenüber Fremden voran. Diese sind die frühkindliche Überwindung des Ödipuskomplexes in Verbindung mit der Loslösung von der Mutter und die Autonomieentwicklung durch das Erreichen der Adoleszenz. Im Weiteren erläutert Erdheim die ambivalente Haltung, mit der der Mensch dem Fremden begegnet und stellt schließlich den Zusammenhang mit der Ablehnung des Fremden her. In dieser Hausarbeit möchte ich Erdheims Erklärung für Fremdenhass, Rassismus und Nationalismus herausstellen. Die Relevanz dieses Themas lässt sich zum einen durch die stetige Aktualität des Problems begründen. Erst vor kurzem wurde bei einer Gruppe von Neonazis Sprengstoff sichergestellt, mit dem offenbar ein Anschlag auf eine jüdische Synagoge in München geplant war (s. obige Schlagzeilen). Dies ist nur ein Beispiel von Hass und Gewalt gegen das Fremde. Dabei sind nicht, wie in diesem Fall, nur Juden betroffen - sondern jede Gruppe, die in irgendeiner Form fremd von denen ist, die sie verachten. Des Weiteren halte ich die psychologische Sichtweise in der Ursachenforschung bezüglich des Umgangs mit dem Fremden für diskutierenswert, da sie andere Formen der Analyse ergänzen kann oder entkräftet. [...]

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