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Die Fallstudie analysiert am Beispiel der Kleinstadt Wermelskirchen die Integration von Vertriebenen in Westdeutschland nach dem Zweiten Weltkrieg. Die Eingliederung von Millionen aus Mittel- und Osteuropa vertriebenen Menschen war eine der wichtigsten Aufgaben und dringlichsten Herausforderungen der ersten Nachkriegsjahre und der jungen Bundesrepublik.Bei der Bewältigung dieser Aufgabe waren von der Politik und Verwaltung über die Zivilgesellschaft bis zur Wirtschaft alle gesellschaftlichen Bereiche gefordert. So tiefgreifend die dabei in Gang gesetzten Veränderungsprozesse auch gewesen sein mögen, waren es aber die Vertriebenen, die die einschneidendsten Veränderungen verarbeiten mussten.Die Kraftanstrengungen beider Seiten, der fremden Nachbarn sowie der aufnehmenden Gesellschaft, die Verwirklichung der großen Leitlinien, begannen dabei alle im kleinen Rahmen: in der jeweiligen Gemeinde. Diese nationale Krise äußerte sich aus der jeweils spezifischen kommunalen Perspektive sehr unterschiedlich, abhängig von einer Vielzahl von Faktoren, die sich von demographisch-strukturellen sowie politischen und wirtschaftlichen hin zu kulturellen und religiösen Aspekten erstreckten.
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