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Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Geschichte Europas - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 2,0, FernUniversität Hagen (Institut für Geschichte und Biographie), Veranstaltung: Historische Grundlagen der Politik, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen dieser Arbeit soll das Paradoxon zwischen Aufklärung und Machtsteigerung in Teilen ergründet werden. Anhand der wesentlichen Reformen, mit denen Friedrich II. Preußen veränderte und formte, sollen die jeweiligen Intentionen abgeleitet werden, um das ursprüngliche Rational von Friedrich II. in seinem Handeln zu erkennen. Durch bekannte Zitate wie zum Beispiel "In meinem Staate kann jeder nach seiner Fasson selig werden" oder "Ich will der erste Diener meines Staates sein." wird Friedrich II. von Preußen als aufgeklärter Monarch gewertet. Er wurde als Intellektueller auf dem Thron gesehen und mit den Ideen der Aufklärung in Verbindung gebracht. Aufgrund seines fortschrittlichen Herrschaftsverständnisses, seiner Selbstauffassung und dem klaren Bekenntnis zum rationalen Naturrecht wird Friedrich II. von Preußen auch als Friedrich der Große bezeichnet. Vertreter der Aufklärung bezeichneten ihn als ein Musterbeispiel des aufgeklärten Fürsten. Doch Kritiker beschreiben Friedrich II. als einen machtorientierten und preußischen Herrscher, der nur rational zur Erhaltung der außen- und innenpolitischen Macht Preußens handelte. Daneben urteilte die britische Historikerin C.B.A. Behrens den preußischen Staat unter Friedrich dem Großen als "the most militaristic state in Europe". Friedrich II. führte mit diesem preußischen Staat unter aggressiven Expansionsabsichten mehrere verlustreiche und Kriege. Zwischen diesen Wertungen besteht auf den ersten Blick ein gewisses Paradoxon. Friedrich II. konnte kein intellektueller Monarch im Sinne der Aufklärung sein und gleichzeitig denn preußischen Staat zum militärisch ausgeprägtesten Staat in Europa formen.
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