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Eine alte Frau hatte den Wurf Kätzchen in ihrer Scheune gefunden, die Kleinen in einen Sack gesteckt und, um sie los zu werden, in den nahen Teich geworfen. Das stärkste Katerchen kämpft um sein Leben... Ein verliebtes Schwanenpaar, das nach dem Winter nach Europa zurück kommt, entdeckt für sich und seine geplanten Nachkommen ein paradiesisches Plätzchen. Der Welpe Fuchsi ist ein kleiner Abenteurer. Schon frühzeitig begibt er sich allein auf Hühnerjagd...
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Veröffentlichungsjahr: 2013
Herrlich war es für uns als Kinder, auf dem Lande zu leben!
Auf den Straßen, ja selbst auf Autobahnen gab es zu jener Zeit sehr wenig Fahrzeuge, und deren Tempo – verglichen mit heute – schien eine gemächliche Spazierfahrt.
Es war unbedenklich, außerhalb des Dorfes im Freien zu spielen.Weit und breit kein Zaun, der den Weg versperrte.
Wir spielten am Feld- und Waldrand oder im unbebauten Gelände der Autobahnzufahrt.
Vielerlei Getier konnte man hier finden: Käfer, Mäuse, Eidechsen! Selbst Füchse haben wir oft beobachtet. Das war ungeheuer spannend! Die Betonröhren der Entwässerung unter den Fahrbahnen schienen den Tieren genau richtig für ihren Bau.
Eines Tages steckte die Füchsin ihren Kopf aus dem Bau, blinzelte in die Sonne, die Ohren aufgerichtet, die Nasenspitze schräg nach oben, die Barthaare bewegten sich hin und her.
Ein, zwei Minuten, dann machte sie ein paar Schritte, senkte den Kopf ein wenig, wendete und richtete ihren Blick auf die Röhre.
Unsere Neugier war geweckt und wurde belohnt! Kamen doch – mehr gepurzelt als gekrochen - nacheinander eins... , zwei..., drei noch ganz kleine Fuchswelpen aus dem Bau. Mit ihren hellen Fellchen und kurzen Körpern stolperten sie zwischen Schafgarbe und Disteln hindurch und kullerten über den steinigen Sand wie kleine unrunde Bälle.
Die Alte hatte sich zum Sonnen niedergelegt, von Zeit zu Zeit die leicht geschlossenen Augenschlitze öffnend oder ein Ohr bewegend, während ihre Kinder weiter über den Boden tapsten. Nach und nach ermüdeten die Welpen und rollten sich eins nach dem anderen vor der Bauchseite der Mutter zu Knäueln im Sand zusammen. Familienschlaf!
Da fiel uns ein, dass wir nach Hause müssten. Wir klappten unsere offen gebliebenen Münder zu und trollten uns.
In den nachfolgenden Wochen und Monaten schauten wir oft nach unseren Fuchskindern. Wir verfolgten ihr Heranwachsen und stellten fest, wie sie von Mal zu Mal größer, stärker und selbständiger wurden.
Irgendwann sah man dann nur noch einzelne Tiere, und man konnte aus der Ferne schlecht sagen,ob es sich um die Mutter oder einen Jungfuchs handelte.
Eines aber stand fest: Jetzt durchschnürten sie die Welt schon mit eigener Nase!