Erhalten Sie Zugang zu diesem und mehr als 300000 Büchern ab EUR 5,99 monatlich.
Unser Lebensgefühl hängt von vielen Faktoren ab. Die Gesundheit hat dabei den größten Einfluss. Erkrankungen können wir kaum verhindern, aber wie wir damit umgehen, entscheiden wir selbst. Die Aufforderung sich gesund zu fühlen, soll keine Erkrankungen und Beschwerden verdrängen. Es ist richtig und wichtig, dass ich auf meine Gesundheit achte und Krankheiten bestmöglich behandeln lasse. Aber wir neigen dazu, uns unbewusst dauernd damit zu beschäftigen. Dadurch belasten wir nicht nur unser Lebensgefühl, sondern behindern auch unsere Gesundung. Viel trägt dazu bei, dass sich das heutige Gesundheitssystem zu einem profit- und umsatzorientierten Geschäft mit der Krankheit entwickelt hat. Auch in den Medien werden wir überhäuft mit Krankenhaus Serien und ständiger Werbung für unverzichtbare Heilmittel. Mit diesem Ratgeber möchten wir Ihnen dazu hilfreiche Informationen weitergeben. An praktischen Beispielen und eigenen Erfahrungen zeigen wir Wege auf, die Mut machen und das Lebensgefühl trotz möglicher Einschränkungen verbessern können.
Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:
Seitenzahl: 62
Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:
Einführung
Unser Lebensgefühl
Was unser Gefühl beeinflusst
Die äußeren Einflüsse
Unser Gesundheitssystem
Die inneren Einflüsse
Erste Wege zur Verbesserung
Einschränkung unserer Ängste
Vertrauen auf unseren Körper
Die innere Freiheit finden Ein persönlicher Weg
Rückblende
Auf der Suche
Richtiges kommt zur rechten Zeit
Beobachtungen, Erfahrungen
Meine wichtigsten Übungen
Unsere körperliche Verfassung
Die richtige Ernährung
Das Wasser
Der Sauerstoff
Die Bewegung
Selbst-bewusster leben
Die Gegenwart
Unser Verstand
Keine Angst vor dem Sterben
Die eigene Überzeugung leben
Was sonst noch hilft: Übungen
Der Kontakt zu unserem Herzen
Den Energiefluss stärken
Bewegungsübungen
Atemübungen
Literaturhinweise
Unsere Gesundheit und unser Lebensgefühl hängen von sehr vielen Faktoren ab. Wir alle haben bereits in irgendeiner Form unsere Erfahrung mit Krankheiten und deren Begleiterscheinungen gemacht. Wir Autoren beabsichtigen dieses vielschichtige Thema aus verschiedenen Richtungen zu beleuchten.
Zum einen werden Beobachtungen und Erfahrungen aus der langjährigen medizinischen Praxis des Autors mit hilfreichen Informationen weitergegeben. Zum andern wird die Mitautorin von Aspekten und Erkenntnissen auf ihrem eigenen Weg berichten, die ihr geholfen haben, trotz mancher gefühlter Einschränkungen ihre Lebensqualität zu verbessern und Lebensfreude zu entwickeln. Darüber hinaus möchten wir auch mit Beispielen Anregungen geben, die Mut machen und aufzeigen, wie unser Lebensgefühl verbessert werden kann.
Die Aufforderung, sich gesund zu fühlen, soll keineswegs Krankheiten und Beschwerden verdrängen. Der Mensch ist von Geburt an der Umwelt ausgesetzt und damit auch anfällig für Krankheit und Belastung. Wir müssen also davon ausgehen, dass es keine absolute Gesundheit gibt. Entscheidend ist, wie ich mit meiner Erkrankung umgehe.
Es ist richtig und wichtig, dass ich auf meine Gesundheit achte und Krankheiten bestmöglich behandeln lasse. Allerdings neigen wir dazu, uns mehr oder weniger unbewusst dauernd damit zu beschäftigen. Dadurch belasten wir nicht nur unser Lebensgefühl, sondern behindern auch unsere Gesundung. Wir sollten die weise Aussage ernst nehmen, die besagt: „Worauf ich meine Aufmerksamkeit lenke, dahin geht meine Lebenskraft“
Auch unser Umfeld trägt dazu bei, dass wir immer wieder unnötig auf Gesundheit und Krankheit fokussiert werden. Es beginnt bereits mit der üblichen Begrüßung: „Wie geht es Ihnen?“ Ganz oft folgt danach ein Austausch über Krankheiten und ausführlichen Krankheitsanalysen. Krankenhausserien und Gesundheitsmagazine gehören zu den beliebtesten Fernsehsendungen. In der Fernsehwerbung und in den Zeitschriften werden wir überhäuft mit ultimativen Heil- und Gesundheitsmitteln. Zwar wird immer wieder betont, es geht um Ihre Gesundheit. Aber ist das wirklich so oder geht es auch hier eher um das Geschäft der Anbieter?
Wir beobachten, dass sich unser modernes Gesundheitssystem, oder zutreffender unser Krankheitssystem zu einer Profit und Umsatz orientierten Industrie entwickelt hat. Krankenhäuser werden privatisiert und müssen ihr Soll erfüllen. Die ärztliche Behandlung ist durch Behandlungszahlen und vorgeschriebene Medikamente eingeschränkt. Zur Verbesserung des Einkommens werden nicht erstattungsfähige Behandlungen und Medikamente empfohlen. Kostengünstige Medikamente, die besonders erfolgreich sind, werden einfach vom Markt genommen und unter anderem Namen zu Höchstpreisen neu vertrieben.
Mit neuen Diagnoseverfahren werden neue Krankheiten und neue Erkrankungsmöglichkeiten entdeckt. Diese an sich positiven Fortschritte, verstärken aber gleichzeitig die zwangsvolle Einbindung des Patienten in das medizinische Wirtschaftssystem. Für den Patienten wird es immer schwieriger, die Notwendigkeit einer Maßnahme zu beurteilen. Wir sind auf das Vertrauen zu unserem Arzt angewiesen, wir sollten aber auch mehr Vertrauen zu unserem Körper und zu uns selbst entwickeln. Warten Sie nicht auf glückliche Umstände, Sie leben jetzt und deshalb sollten Sie auch jetzt versuchen, selbst Ihr Lebensgefühl zu verbessern. Unsere Anleitungen können Ihnen dabei helfen.
Unser Lebensgefühl bestimmt unsere Lebensgestaltung und unsere Freude am Leben. Dabei kommt es weniger darauf an, was wir besitzen, erreichen oder was uns zustößt. Für unser Lebensgefühl ist es entscheidender, wie wir dies beurteilen und empfinden. Auf Gesundheit und Krankheit bezogen, bedeutet dass, wir können uns auch bei Erkrankungen noch gesund fühlen. Natürlich kommt es auf die Art der Erkrankung an. Wenn wir unter starken Schmerzen leiden oder in der Klinik auf unsere Operation warten, werden wir uns kaum gesund fühlen können. Doch um diese Situation geht es uns nicht. Krankheiten sollen nicht verdrängt werden und wir sollen uns auch nichts vormachen.
Es geht um die Tatsache, dass wir immer in irgendeiner Form von Krankheiten, Beschwerden oder sonstigen Einschränkungen betroffen sind. So gesehen könnte sich jeder sein Leben lang krank fühlen und ein eingeschränktes Leben führen. Glücklicherweise geschieht das aber nicht. Selbstverständlich sollten wir unsere Körpersignale beachten und entsprechend handeln. Wenn wir jedoch die Beobachtung der Krankheit und das Streben nach Gesundheit zu sehr in den Mittelpunkt unseres Daseins stellen, vergeuden wir unnötig einen Teil unseres Lebens. Außerdem ist das auch nicht hilfreich. Heute wissen wir, dass die dauernde Beschäftigung mit der Krankheit den Krankheitszustand eher verschlechtert.
Wenn wir Sie auffordern, sich gesund zu fühlen, möchten wir erreichen, dass Sie zunächst einmal eine vorhandene Krankheit optimal versorgen, sich dann aber von den Krankheitsgedanken lösen, um möglichst unbelastet Ihr Leben zu gestalten. Unsere Gefühle sind allerdings nicht so einfach willentlich zu steuern. Sie entstehen wechselhaft und vielgestaltig aus äußeren und aus unseren inneren Einflüssen. Aus dem Gemisch von positiven und negativen Gefühlen ergibt sich unsere jeweilige Grundstimmung, die unser Lebensgefühl ausmacht.
Wir leben in einer Zeit, in der Kriege und Terror unsere Grundstimmung erheblich belasten können. Mit den bedrückenden Ereignissen werden wir durch die Medien ständig konfrontiert. Natürlich möchte ich von den Medien informiert werden, aber die detaillierte Wiedergabe von erdrückenden Ereignissen übersteigt den Sinn einer Information. Die Tagesschau ist zu einer Horrorschau geworden. Besonders die grausamen Bilder hinterlassen tiefe Spuren in unseren Gefühlen, auch wenn uns dies nicht immer bewusst ist. Das gilt auch für die aktuellen blutigen Krimis.
Wir müssen uns solche Sendungen nicht anschauen. Es gibt andere Möglichkeiten sich zu informieren, beispielsweise über Rundfunk, Zeitungen oder Internet. An den Ereignissen können wir ohnehin nichts mehr ändern, aber ist uns klar, dass uns alle Informationen beeinflussen, auch wenn es uns nicht bewusst wird? Außerdem sind viele verbreitete Informationen nicht objektiv sondern in bestimmter Absicht gefärbt. Das alles hinterlässt Spuren in uns, die in uns ein Krankheitsgefühl nähren.
Der gesamte Gesundheitsbereich hat sich heute zu einem Wirtschaftssystem entwickelt. Das gilt nicht nur für die Pharmakonzerne. Fast überall steht der Profit, zumindest das Geld im Vordergrund, auch Kliniken, Krankenkassen und Ärzte sind darin eingebunden. Die freie Auswahl für Medikamente und Behandlungen ist durch Verordnungen eingeschränkt. Für die medizinische Betreuung gibt es für uns aber keine Alternative, wir sind zwangsläufig dem Gesundheitssystem ausgeliefert und auf das Vertrauen zu unserem Arzt angewiesen. Dabei können wir schon davon ausgehen, dass bis auf wenige Ausnahmen jeder Arzt uns helfen möchte.
Der behandelnde Arzt hat aber heute auch seine eigenen Probleme und Sorgen. Auf der einen Seite werden durch Verordnungen seine Anwendungen und vor allem seine Behandlungszeit eingeschränkt. Auf der anderen Seite darf er im medizinrechtlichen Sinn keine Fehler machen. Aus übertriebener Vorsicht wurden in der Vergangenheit sehr häufig schon bei leichten Erkrankungen unter anderem Antibiotika oder Cortison eingesetzt. Das hat sich heute glücklicherweise geändert. Die fatalste Auswirkung dieses Systems ist jedoch folgendes: Einmal verschriebene Medikamente werden überwiegend nicht mehr abgesetzt. Zugegeben, das Absetzen eines Medikamentes ist nicht frei von einem Risiko und erfordert zusätzliche Zeit. Nach einem Absetzen des Medikamentes muss zeitnah der Gesundheitszustand überprüft und unter Beobachtung bleiben. Nur so kann beurteilt werden, ob ein Medikament weiter notwendig ist.