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Meine Gedanke bringe ich in Lyrik zu Papier, verliere mich niemals in erlebtem oder ausgedachtem, es sind erlebte & gefühlte Erlebnisse. Viele Menschen schreiben wunderschöne Gedichte, die aber leider niemand je zu Gesicht bekommt. Ich wurde schon oft für meine Gedichte gelobt? Haben Sie bereits eine Vielzahl an selbstverfassten lyrischen Texten gesammelt? Wurde ich sehr oft gefragt lesen sie so viel, wo holen sie dies alles nur her? Ich erwiderte, oft bekomme ich nach & nach ein Gespür für den Moment, tauche dann empathisch ab. Sehen Sie, in der Lyrik gibt es im Prinzip keine festen Regeln, vielmehr geht es darum ein Gefühl zu erzeugen, das für An-ziehung beim Leser sorgt. Das zu schaffen ist die vielleicht größte Her-ausforderung für mich auf dem Weg zum Lyrik Autor. Ein gutes Rhythmus & Sprachgefühl ist hier sehr hilfreich. Wer es schafft ehrlich, emotional & authentisch mit seinen Lesern zu kommunizieren & gleichzeitig einen gewissen Interpretationsspielraum zu lassen, ist auf einem sehr guten Weg. Es gibt Themen, die mich beim Schreiben fast automatisch mir zufliegen, weil sie die nötige Fallhöhe mitbringen. Die Liebe etwa ist genauso wenig aus Dramen, Romanen &Gedichten wegzudenken. Auf der anderen Seite existieren einige Problem in Ihrem, die, sobald Sie sich in meinem Befinden, mitunter reflexartige Empathie entwickeln. Kein Mensch ist auf Dauer so interessant wie das Wetter.
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Seitenzahl: 165
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Vorwort
Alles, was ich noch so weiß
Erklärung eines Komas
Nun aber folgen Texte & Gedanken mit denen ich mich selbst therapierte, um alles besser zu verarbeiten.
Gefühlte Gedanken
Für dich allein
Wunder
Gläsernes Herz
Wann genau ist genug, wirklich genug?
Der Zug des Lebens
Sehnsucht I
Sehnsucht II
Sehnsucht III
Sehnsucht IV
Sehnsucht V
Sehnsucht VI
Es bleibt alles so, wie es ist
Jeder Gedanke
Suche
Du bist mein Herz, meine Sehnsucht & alles zugleich
Lieben heißt, sein Gegenüber als Person zu verstehen
Herzverwahrt für alle Zeit!
Für dich
Nach all dieser Zeit
Angst
Wir träumten voneinander
In der Nacht
Gefühle in mir
Der Himmel in mir
Der Himmel in mir
Wahrhaftigkeit
Wir können
Geliebter Stern
Du gehst so wie du bist
Wenn du ganz oben angekommen bist
Allein
Herzschmerz
Du fehlst mir
Liebesgedicht
Sich seiner selbst bewusst sein
Zusammenhänge
Liebe ist mehr als
Schweben
Konzentriere dich
Vermisse
In deinen Augen
Von Unbekannt an Unbekannt
Ich denke an dich
Meine Seele hat es eilig
Es ist gut
Sicherheit ist so eine Art Aberglaube
Mein Weg des Lebens
Streicheleinheiten der Seele
Jeder
Eigenes Leben!
Ein Weg / eine Lüge
Immer Liebe
Ein letztes Mal
Vergangenheit ist vergangen
Was ist zu tun?
Liebe ist
Depression
Gedanken können fliegen
Schon im Leben
Will nicht länger warten
Der Kuss der Liebe
Zu viel?
Vergangen
Was ist Leben?
Was soll ich tun, bitte sag` es mir!
Meine Gedanken
Gehen
Das Leben ist wie eine Kamera
Eine Kleinigkeit
Gedankensystem
Inzwischen nehme ich nichts mehr persönlich
Einst sah ich eine Frau
Falsche Freunde
Nicht wie jeder andere Tag
Die Sprache der Augen
Ich fühle mich einsam
Ich denke an dich
Tränen!
Gedanken
Warum kann es nicht einfach wie am Anfang sein?
Meine Liebste
Bei dir oder bei mir
Das Ende
Erinnerung
Gefühlschaos
Du hast mich verlassen von heute auf morgen
Wie?
Verstehen
Einst gab es Menschen, die ich mochte
Stille Gefühle
Was ist bloß los
Augenblicke I
Augenblicke II
Dunkelheit
Bitte frage mich nicht
Angst
Du gibst mir keine Chance
Vielleicht sollten wir manchmal
Soll ich?
Einsamkeit
Angst vor der Zukunft
Das Ende einer Liebe
Zu dir
Ich weiß
Glücksmomente
Viel zu spät
Liebe ist schmerzhaft
Nimm meine Worte
Der Rest meines Lebens?
Lächeln tut so gut
Verlassen
Als Erstes
Verlassen
Flucht
Innerer Kampf
Konzentriere dich
Als du zu mir sprachst
Gefühl
Gefühle
Ich lebe
Heimliche Liebe
Viel zu tief!
Leben
Zweifel
Die Hand, die Liebe weckt
In warme Dunkelheit
Das Ende
Einsamkeit
Ernüchterung
Zu viel?
Das Ende einer Liebe
Will nicht länger warten
Eine Kleinigkeit
Träne
Wie ich gehe
Was wollen wir im Leben
Ich fühle mich einsam
In warme Dunkelheit
Kindheit
Empathie los
Es ist nicht leicht
Hoffnung
Nur ein Moment
Warum kann es nicht einfach wie am Anfang sein?
Was soll ich tun, sage es mir!
Wer sich selber mag
Gestern, Heute, Morgen
Liebe & Hass
Was ist Seele?
Ich sehne mich
Kopf aus
Traum
Das Buch des Lebens
Heute
Nicht wie jeder andere Tag
Deine Stimme
Einsamkeit zu Zweit
Ich habe nichts
Die Nacht stillt viele Fragen
Mit anderen Worten
Wenn du wieder
Macht der Gedanken
Verloren in dir
Dasein
Traumwelt
Wenn du
Mein in starker Wille
Liebe ist nicht
Geschichten, die das Leben schreibt
Ich denke
Für meinen Sohn
Die glücklichsten
Spuren
Gefangen
Gebe mir die Gelassenheit
Verlorene Liebe
Wer oder was
Erinnerung
Du & Ich – normal?
Sie ist
Der Gedanke
Mein Geheimnis
Bei all dem Druck
Ich glaube, das Leben ist etwas Unglaubliches
Was gestern noch war
Leben atmen
Mauern der Einsamkeit
Wie schön wäre es
Das Leben
Verstehst du
Wenn du bei mir bist
Das Gestern ist vorbei
Von Anfang an
Das Meer in Alanya
Liebe gegen Zeit
In meinem Herzen
Innerer Nachtspaziergang
Liebst du mich auch?
Liebe zu mir
Schweigen
Spuren
Es ist gar nicht so leicht
Gebe mir den Mut mich zu bewegen
Ich tauchte ab & da war vorerst nichts
Winternacht
Weißt du?
Herzschlag
Die glücklichsten Menschen der Welt
(Wann) finde ich meines Weges Wegweiser?
Unsicherheit
Verloren in dir
In der Ferne scheint so schön
Vorne
Nähe
Eine unsichtbare Tür
Weiter
Toleranz
Der Mensch
In der Ecke
Zu viele
Angst
Zeit
Lebst du schon?
Manchmal
Das Leben
Sorgen
Tausend Ängste
Eine Träne der Zeit
Wenn die Liebe Schatten wirft
Ich falle
Was soll ich tun
Das Leben ist nicht immer leicht
Einsamkeit
Wenn nur du dir gefällst
Was einem am meisten wert ist.
Gedanken an Dich
Hinweg über dieses Gefühl
Welt verstehen?
Nur mit dir
Was ist Zuneigung?
Einsamkeit
Das Leben ist nicht immer leicht
Begegnung
Innerer Kampf
Die Welt ist unbeständig
Was ist Zuneigung?
Mit dir
Gefühl & Verstand
Erfahrungen
Nachtspaziergänge
Gefangen
Meine Seele hat es eilig.
Dieses Gefühl
Wer bin "ich"???
Wenn ich mich in deinen Gedanken verliere
Ewigkeit
Schlusssatz
Das Lesen meiner Zeilen soll Ihnen in erster Linie Freude & Harmonie geben, es sind Beschreibungen meiner Gedanken & Wortspiele meiner ambitionierten Beobachtungen des täglichen Miteinanders. Es sind gelebte Emotionen & Erfahrungen im Spiegel der Zeit; amüsant & nachdenklich erzähle ich im Bewusstsein eigener Konsequenzen von menschlichen Stärken & Schwächen. Darüber hinaus soll von meinen Gedanken & Texten eine besondere Kraft ausgehen, zum Nachdenken & Träumen anregen, ihren Horizont erweitern & ihre Blicke öffnen für Bekanntes & Bewährtes, aber auch für Neues & Unentdecktes. Meine Gedanken sind hinsichtlich des Inhaltes & der Form vielschichtig, entsprechend vielseitig & umfangreich. Überzeugen Sie sich selbst vom Spiel mit Worten.
Ich spürte zwar noch Berührungen, nahm alle Worte wahr, sah wechselnde Situationen, konnte klar denken. Graue Schleier hatten sich erhoben, das Neonlicht schmerzte, selbst der Wechsel von Tag zur Nacht war kaum noch wahrnehmbar. Jeder Versuch, ein Wort zu formen, schlug kläglich fehl, denn meine Lippen konnten sich nicht bewegen, weil sie nicht mehr gehorchten, erhielten keinen Befehl. In einer grauen Schwelle zum „Nichts“ war ich nun angekommen, gefesselt im diesem „Jetzt“.
„Ich lag verdammt nochmal im Koma!“
In diesem neuem „Jetzt“ sendete keine Faser meines Körpers noch ein Signal. Keine Gesten zeigten noch Leben, jede Absicht blieb verschlossen. In meines Körpers Grab war ich nun gefangen, aber das Grab lebte noch. Mit einer Seele, die langsam zu sterben drohte, war ich auf einmal im eigenen Körper lebendig begraben. Das Bewusstsein war zwar vorhanden, die Maschinen funktionierten gut, hielten mich am Leben, erleichterten mein Atmen & hinderten mich am Sterben. Das Leid & die Schmerzen blieben erhalten.
Niemand kann erahnen, erahnen, was solche Schmerzen bedeuten Schmerzen, nur ich! Ich konnte ja nicht schreien, nicht mal mehr weinen, nur fühlen, war nun gefangen in dieser neuer Welt. Ich litt in dieser Schwelle im "Nichts", in dem ich nun angekommen war.
Mein eigenes Erlebnis vom 19.12.2000
Du kannst denken, hören & fühlen, kannst dich aber nicht bewegen oder gar sprechen, im Koma ist das die harte Realität. Wenn man am Syndrom reaktionsloser Wachheit leidet, befindet man sich in der Regel zwischen einer tiefen Bewusstlosigkeit & dem bewussten Wachsein. Du hast die Augen offen, sie zeigen jedoch keinerlei Reaktion, manchmal aber können externe Reize kleine Reaktionen auslösen. Anders ist es bei minimalem Bewusstseinszustand (Koma), Sie neigen zu sporadischen Anzeichen von Bewusstsein, sind jedoch nicht mehr in der Lage zu kommunizieren.
Von der Angst sich selbst zu verlieren
Das klingt jetzt vielleicht verrückt, irgendwie habe ich Angst, mich selbst zu verlieren. Es ist so viel passiert & ich versuche es, aber es gelingt mir nicht, all das Geschehene zu akzeptieren. Irgendwie weiß ich nicht mehr wer ich bin, habe meine Ziele verloren, sehe keinen Weg, weiß nicht mehr wohin. Ich versuche die Vergangenheit & die Menschen darin loszulassen. Nur waren das die Menschen, war das der Ort, an dem ich glaubte hinzupassen. Da waren die Menschen, an die ich glaubte, Menschen, denen ich zu viel vertraute. Ich wünschte, es würde alles in meinen Gedanken verblassen. So wie Nebel, der so dicht ist, dass man nichts sieht & der dann verschwindet, so als ob es ihn nicht gab. Irgendwie weiß ich nicht mehr, wer ich bin, habe meine Ziele verloren. Ich weiß nicht mehr wohin, habe Angst mich selbst zu verlieren. Lass` mich auf das, was andere über mich sagen, reduzieren.
Ja, ich weiß, das ist doch egal, was andere über mich denken & ja, ich weiß, man sollte nicht jedem einfach so sein Vertrauen schenken. Vertrauen ist sehr wichtig, vor allem aber ist es das für mich in diesem einen Moment. Aber es war genau dann kein Vertrauen da & das ist der Punkt, an dem sich unser Wege trennen sollten. Irgendwie weiß ich nicht mehr, wer ich bin, habe meine Ziele verloren & weiß nicht mehr wohin. Irgendwie habe ich Angst, mich selbst zu verlieren, kann mich gerade nur auf meine Fehler konzentrieren. Frage mich täglich: War es falsch, die Wahrheit zu sagen, wenn jeder lieber in Manipulation & Lüge lebt? War es egoistisch von mir, am Ende dir alles zu sagen? Alles was ich hatte, habe ich in deine Hände gelegt, alles ändert sich, es änderte auch dich, änderte mich. Das alles veränderte mich & jetzt weiß ich nicht mehr wer ich bin, habe meine Ziele verloren & frage mich: Wo führt nun die Zukunft hin? Du lässt mich selbst so unsicher fühlen, durch dich fühle ich mich so klein, irgendwie da habe ich Angst, nie wieder so wie früher zu sein.
Der Ursprung war wohl Zuversicht, die Hoffnung gebar, die zu Liebe wuchs, sehr schön an sich. Das zu beschreiben galt es im Gedicht, das dann der Reim ganz klar ausspricht, in klarem Ton, aus gutem Grund, sinnlicher Lohn. Vielleicht etwas wund, der jedoch nicht ganzen Vergangenheit, da Erinnerung spricht, die ihn auch heilt & stets erneuernd wohl aufleben lässt, in Gedanken beteuernd, welche Gefühle her geben, in gedanklicher Liebe eben.
Was ist die Liebe? Sie gibt dir Schwingen, lässt Saiten klingen, lässt Vögel singen. Was ist die Sehnsucht? Lässt dich träumen, den Tag versäumen, das Leben schäumen. Was ist Glück? Es ist der Tag, der neu erwacht, die Sehnsucht, Liebe, Leben ist & schweben, träumen, klingen. Was ist das Leben? Es lässt dich schweben, die Liebe leben, die Sehnsucht spüren, das Glück erfühlen. Liebe! Lebe!
Was ist ein Wunder? Sind sie stets da? Müssen sie wahr sein; oder gar sonderbar? Wo ist die Grenze zwischen Wissenschaft, Wunder & Physik? Sucht ihr die Antwort, so sollten wir mal in unsere Kindheit zurück schauen. Erinnern wir uns doch noch einmal! Was war für uns Wunder, was war normal? Das jede Schneeflocke einzigartig ist? Oder das glitzernde Bild, von dem wir wissen: Nur gefrorenes Wasser ist gefährlich, macht alles nur glatter. Ist dieses Glitzern nicht besonders toll? Um nicht zu sagen wundervoll, voller Wunder! Für uns doch so normal. Ich frage mich: „Ist es für uns keine Qual, durch all unser Wissen & Verstand, für alles Antworten zu finden, dass uns das Auge für Wunder langsam droht zu entschwinden? Wir scheinen es auch nicht schlimm zu finden. Oder bemerken wir es nicht? Wir sollten nur noch folgendes wissen: Wir beginnen schon früher, für Wunder zu erblinden. Wissen es nicht mehr zu schätzen, wie winzig & wichtig ein Sandkorn sein kann. Erinnern uns scheinbar nicht mehr daran, was für ein Wunder doch ein Spiegel ist.
Das alles nur, weil wir bereits wissen, dass es für alles irgendeine Erklärung gibt. Für Kinder ist's völlig klar, all die Geschichten, sie sind wahr: Warum sollte es keine Wunder geben? Warum sollen Hexen, Drachen & Feen nicht existieren & Tiere, die sprechen? Doch wenn wir einmal Wunder suchen, so bedenken wir, sie sind selten unter einem glänzenden Tuch verborgen. Wir denken, sie wären dort versteckt. Doch halt! Ein Kinderauge wird es rasch entdecken, ein Wunder kann klein & unscheinbar sein, muss nicht immer glitzern, so viel ist klar. Wenn wir dann ein Wunder sehen, ist es dann nicht wichtig, dass wir es mit allen Sinnen erleben? Dass wir darüber staunen & uns besinnen, dass es die kleinen Dinge im Leben sind, die wirklich zählen. Bedenken wir: Wir können nicht stets wählen, doch haben wir die Wahl, zerstören wir unser eigenes Denken. Die Qual, in Prinzipien gefangen zu sein, bemerken wir es doch: Durch sie sind wir weniger Sein als Schein! Beachten wir die Wunder, die wir sehen, damit wir endlich mitten im Leben stehen. Fällt es auch am Anfang schwer, lass` uns Kinder beobachten, das hilft oft sehr.
Denn Kinder können noch staunen über so manche Dinge, die Erwachsene schon gar nicht mehr erkennen. Warum sehen wir denn bloß nicht mehr die Welt & das Himmelszelt als Wunder? Wenn wir es schon tun & es trotzdem zerstören, können wir es nicht verstehen, dass uns so was empört? Wir zerstören damit Wunder! Ist uns das eigentlich nicht klar? Ich halte einige Menschen für sonderbar! Lass` uns die Wunder schützen, denn sie machen uns doch stark. Lass uns doch unseren Seelen / Plunder abschütteln & wenn uns jemand sagt: „Es reicht, lass` es sein & habe den Mut, denn alle Zerstörungen tun uns nicht gut.“ Dann hört darauf & erkennt die Wunder & Zeichen, die uns doch alle nur bereichern.
Mein brennendes Herz lag dir zu Füßen. Dein kühler Blick verformte es zum gläsernen Ball, den du mit Füßen getreten, hin & her geworfen & schließlich fallen gelassen hast.
In der heutigen Zeit ist es an die Wichtigsten, guten Leistungen zu bringen, einen guten Job zu haben, um „genug“ Geld zu verdienen. Da haben wir es schon wieder, das Wort „genug“. Was bedeutet „genug“ Geld zu verdienen? Wann weiß ich, dass etwas „genug“ ist? Wenn ich mich selbst versorgen kann & wenn ich mir immer wieder eine neue Garderobe oder neue technische Spielereien kaufen kann. Oder erst, wenn ich eine Villa am Strand, ein schickes Auto habe & mir alles leisten kann was ich haben möchte? Wer entscheidet, wann es „genug“ ist? Die Antwort auf diese Frage ändert sich mit dem Zeitpunkt & dem Standpunkt, von dem aus sie gestellt wird! Für jeden hat das Wort „genug“ eine andere Bedeutung. Manche denken vielleicht gar nicht an Besitztümer! Der „Eine“ fragt sich, habe ich „genug“ gelernt, oder weiß ich „genug“? Der Andere überlegt hingegen, bin ich gut „genug“? Doch wieder stellt sich die Frage, gut „genug“ wofür? Gut „genug“ für den Job, oder sich selbst? Worin liegt der Unterschied, oder existiert da überhaupt ein Unterschied?
Jeder wird alle diese Fragen unterschiedlich beantworten. Das bringt mich zum Nachdenken, ob es genau darauf eine richtige Antwort gibt, oder doch mehrere geben muss? Die Überlegungen zur Bedeutung des Wortes „genug“ setzen sich so ewig fort. Viele Menschen wollen heutzutage immer mehr, mehr Geld, mehr Besitz, doch auch mehr Wissen, mehr Erfahrungen & mehr Erkenntnisse. Werden wir je „genug“ haben? Wird die Menschheit irgendwann aufhören zu erforschen, zu erkunden, neue Quellen zu erschließen? Ressourcen abzubauen & somit womöglich zur Zerstörung beizutragen? Wann ist damit „genug“, wann wird die Menschheit eine Antwort auf diese Frage finden? Ich hoffe sehr, dass es dann noch nicht zu spät ist, dass es an diesem Tag, an dem die Menschheit „genug“ hat, es noch eine lebenswerte Welt geben wird.
Werden wir je wissen, wann es wirklich endgültig „genug“ ist?
Das Leben ist wie eine Reise im Zug, man steigt oft ein & aus. Es gibt Unfälle & bei manchen Aufenthalten angenehme Überraschungen & bei anderen tiefe Traurigkeit. Wenn wir geboren werden, steigen wir in den Zug ein, treffen dort Menschen, von denen wir glauben, dass sie uns während unseres ganzen Reises begleiten. Bei unseren Eltern ist die Wahrheit oft eine andere, sie steigen bei einer Station aus & lassen uns ohne ihre Liebe & Zuneigung, ohne ihre Freundschaft & Gesellschaft zurück. Allerdings steigen andere Personen, die für uns sehr wichtig werden, in den Zug ein. Es sind unsere Geschwister, unsere Freunde & diese wunderbaren Menschen, die wir lieben. Manche der Personen, die einsteigen, betrachten die Reise als kleinen Spaziergang. Andere finden nur Traurigkeit auf ihrer Reise & es gibt wieder andere im Zug, die immer da & bereit sind, denen zu helfen, die es brauchen. Manche hinterlassen beim Aussteigen eine immerwährende Sehnsucht, manche steigen ein & wieder aus & wir haben sie kaum bemerkt.
Es erstaunt uns, dass manche der Passagiere, die wir am liebsten haben, sich in einen anderen Wagon setzen & uns die Reise in diesem Abschnitt alleine machen lassen. Selbstverständlich lassen wir uns nicht davon abhalten, die Mühe, sie zu suchen, uns zu ihrem Wagon durchzukämpfen. Leider können wir uns dann doch nicht zu ihnen setzen, da der Platz an ihrer Seite schon besetzt ist. Macht nichts, so ist halt meist die Reise! So voll von Herausforderungen, Träumen, Fantasien, Hoffnungen & Abschieden, jedoch ohne Rückkehr. Also, machen wir die Reise auf die bestmögliche Weise. Wir versuchen, mit unseren Mitreisenden gut auszukommen & wir suchen das Beste in jedem von ihnen. Erinnern wir uns daran, dass in jedem Abschnitt der Strecke einer der Gefährten schwanken kann, möglicherweise Verständnis braucht. Wir werden öfter schwanken & es wird jemanden geben, der uns versteht. Das große Mysterium der Reise ist, dass wir nicht wissen, wann wir endgültig werden aussteigen können. Genauso wenig, wann unsere Mitreisenden aussteigen werden, nicht einmal der, der gleich neben uns sitzt.
Ich glaube, ich werde wehmütig sein, wenn ich aus dem Zug für immer aussteige. Ich glaube, die Trennung von einigen Freunden, die ich während meiner Reise traf, wird schmerzhaft sein. Ich habe dennoch die Hoffnung, dass rasch der Zentralbahnhof kommt, um das Gefühl zu haben, endlich angekommen zu sein. Was mich glücklich machen wird, ist der Gedanke, dass ich mitgeholfen habe, Gedanken zu vermehren & wertvoller gemacht zu haben. Meine Freunde schauen darauf, dass wir eine gute Reise haben & dass sich am Ende die Mühe gelohnt hat. Versuchen wir, dass wir beim Aussteigen einen leeren Sitz zurücklassen, der Sehnsucht & schöne Erinnerungen bei den Mitreisenden hinterlassen wird. Denen, die Teil meines Zuges sind, wünsche ich eine gute Reise!
Stiller See, der Mond spiegelt sich am Steg, da stehe ich nun, mein Herz versiegelt. Gedanken an dich kommen mir in den Sinn & mein Herz dir verspricht, dass ich stets bei dir bin.