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Komm mit mir auf eine von Feenflügeln begleitete, poetische Entdeckungsreise durch den Garten der Euphorie. Betrete seine Pforten und entkomme den Tau behangenen Spinnennetzen aus Lügen, die den Garten vereisen. Lass dich in ein Bett aus welken Rosen fallen, um der Wahrheit zu begegnen, durch die dir ein Stück Paradies versprochen wird. Säe Samen, die aus dunkler Erde zu bunten, Fröhlichkeit tragenden Blüten heranwachsen. Trete selbst aus den Schatten der Welt heraus, gieß die Rosen mit Blut und höre hinter Abenddämmerungen den Gesang der Sirenen, die dich zum Stillstand bringen wollen. Trink aus dem Kelch der Liebe und gieße dein Herz im Brunnen des ewigen Lebens aus, der dich auf Wege führt, die dir Sicherheit geben und dich zum Mittelpunkt des Gartens führen. Treib dort in einem Körper aus Asche und Staub zum Ursprung der Euphorie, der darauf wartet seine Zweige nach deiner Seele auszustrecken und dich ganz neu zu bewegen.
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Seitenzahl: 41
Ein warmer Wind durchspült die Felder und Schwäne tanzen auf dem See. Vogelgezwitscher durchzieht die Wälder und keine Spur von Schreck und Weh. Ein Blätterrauschen kitzelt in Ohren und Seifenblasen glitzern im Licht. Hab mich im Malen der Blumen verloren und fand mich wieder in einem Gedicht. Milch und Honig fließt durch den Fluss und wahr wird jede Fantasie. Warm ist jeder Regenguss, hier im Garten der Euphorie.
Erde Luft Wasser Feuer
Über Mauern
Spinnennetz
Der vereiste Garten
Engel
Die Melodie der Wahrheit
Innere Größe
Blut der Erde
Habgier
Verlerne und erlerne
Ein Stück Paradies
Elysium
Der Apfelbaum
Der Wurm in der Frucht
Windspiel
Feentanz
Die goldene Abendstunde
Bring mich zum Mond
Vom Mondschein erweckt
Ein Blumenstrauß aus Sternen
Blausaphir
Mein Name
Im Auge des Sturms
Sirenen
Früchte des Stillstands
Glasmensch
Gib mir deinen Trost
Phönix
Der Samen
Siegerherz
Treibholz
Unkraut
Der Zorn der Welt
Die Heilung der Welt
Die Liebe der Welt
Ein Tropfen Vertrauen
Unendlichkeit
An meiner Seite
Löse meine Schuld auf
Vollkommen
Zurück zum Kern
In deinen Händen
Echo
Ich bin wir
Kissen
Entschlafen
Zurücklassen
Metamorphose
Neugeboren
Suchen und Finden
Der innere Geist
Der Schlüssel zum Glück
Die zwei Kelche
Versprechung des ewigen Lebens
Reißfest eingenäht
Auf deinen Wegen
Dein Kind
Euphorie
Wenn die letzte Frucht gegessen und der letzte Baum gefällt, wurd der letzte Sarg vermessen, war der letzte Krieg der Welt wird es blühen und stattdessen werden Tore aufgestellt und ein Garten ward vergessen, strahlt erneut zum Himmelszelt.
Dort im Garten wirst du's finden: kristallines Flügelpaar, zwischen Moos und Pilzen winden sie sich funkelnd, flattrig, rar. Elemente sich verbinden. Deine Augen sehen klar. Kurz drauf mögen sie verschwinden. Glaub was du siehst, es ist wahr.
Auf den erdig weichen Wegen laufen meine Füße lang und kein Erdrutsch oder Beben macht sie wackelig noch bang, könnt sie von der Fläche fegen, denn gefestigt ist ihr Gang und das Ziel in ihrem Leben. Jeder Schritt Musik und Klang.
In den Lüften will ich fliegen, Schwerelosigkeit erfreut, mich in weichen Wolken wiegen. Jeder Flügelschlag erneut lässt mich immer wieder siegen, hab noch keinen Sturm bereut. Werd Gewittern nicht erliegen, irgendwann, doch niemals heut.
Lasst mich durch Gewässer treiben, reingewaschen jedes Glied. Hier bin ich, hier darf ich bleiben, jeder Strom mich mit sich zieht. Losgelassen, fließen, leiben, rausgespült, was ich sonst mied. Schimpf und Schande wird sich zeigen. Meere, singt ein neues Lied!
Feuer wartet da am Ende, zieht in meine Seele ein. Lege es in fremde Hände. Wie die Sonne ist sein Schein. Kraft gefüllt sind seine Brände, wärmend, wohlig, stark und rein, dass es ewig Leben spende, soll uns reicher Segen sein.
Ich kletter über Mauern, die an Höhe verlieren. Tanz unter Regenschauern, die ganz plötzlich passieren.
Versilber meine Tränen, die erst gestern geflossen. Hab mit Blut aus meinen Venen weiße Rosen begossen.
Ich springe über Schluchten, die mich gestern verschlangen. Was ich säte, ist am Fruchten und Verkümmertes vergangen.
Mein Garten war verwittert, heute ist er bunt am Blühen. Gestern war mein Herz zersplittert, jetzt vor Euphorie am Glühen.
Jede Säule war zerbrochen, jeder Stein nicht auf dem andern und ich hab mir fest versprochen, werd nicht still stehn, ich werd wandern.
Aufstehn, auf zu neuen Zielen. Nicht verkümmern, nicht versauern und trotz Blasen und trotz Schwielen werd ich klettern um mein Leben, klettern über alle Mauern.
Seidenfäden glänzen schön im Sonnenlicht. Wie ein Schleier legen sie sich auf die Sicht. Funkelnd schöner Tau wird bald nur Nebel sein, doch du ahnst es nicht, denn es wirkt klar und rein.
Hingezogen wie von einem süßen Duft hängst du bald bedrohlich reglos in der Luft. Doch noch merkst du nicht wie du gefangen bist, wie du dich von innen langsam selbst zerfrisst.
Weil du in die Dunkelheit der Lüge blickst. Dich in ihren Netzen immer mehr verstrickst, bis dir deine Beine nicht mehr folgen wolln und sich irgendwann ängstlich zusammenrolln.
Niemals wird die Spinne mit dir gnädig sein, ihre Lügen sind wie ein aparter Wein, der dich fügsam leicht in ihre Netze treibt, wo sie sich dein Leben langsam einverleibt.
Schwere liegt in meinem Atem, immer tiefer zieht mein Geist sich zurück in einen Garten in dem alles sich vereist.
Tiefer schaufle ich vergebens auf der Suche nach der Saat. Auf der Suche meines Lebens. Was ich fand, war kalt und hart.
Fäulnis stieß mir da entgegen als ich erst noch nicht verstand. Was ich pflanze, soll doch leben, doch nun war's grotesk und stank.