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Resi wurde 1955 geboren und ist ein Kind der Wohlstandsgesellschaft.
Immer Leistung bringen, stets pflichtbewusst, fleißig und engagiert, sich selbst nicht so wichtig nehmen und Zipperleins nicht ernst nehmen.
Die eigentliche Person blieb komplett auf der Strecke, die eigenen Bedürfnisse wurden nicht erkannt und das eigene Leben nicht gelebt. Zu stark die Prägung durch das Elternhaus, dass Anerkennung verdient und erarbeitet werden muss.
Mit Anfang 50 flog sie krachend aus der Kurve und mit Abwrackprämie aus dem Job und in die Rente.
Es folgten dunkle Zeiten mit Psychopharmaka, Reha, Therapie…
Viele Gedanken und Empfindungen wurden schreibend verarbeitet und finden sich in diesem Buch wieder.
Inzwischen begreift sie die Krise als Chance und ist dankbar für den Anstoß, dem Leben neue Perspektiven zu verleihen und die eigenen Werte neu zu definieren - auch wenn die dunklen Schatten bleiben.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Veröffentlichungsjahr: 2018
Ich war ein Schreikind
Eigentlich bin ich es immer noch
Ich schrei jetzt nur eher innerlich, so daß keiner es hört
Ich hab keine Springerstiefel, die sich nach Zärtlichkeit sehnen, aber Selbsthass kenne ich und auch ICH schrei nach Liebe…
https://www.youtube.com/watch?v=6X9CEi8wkBc
Ich halte wenig von mir und meist gleicht mein Selbstbewußtsein einer Amöbe.
Ich mach, ich tu, ich streng mich an, versuche mich und am besten gleich die ganze Welt zu retten – just to please me.
https://www.youtube.com/watch?v=q3NTVkHwD5I
Kurzzeitig schaff ich es, ich kann mich selbst genug beweihräuchern, mit mir zufrieden sein, mich toll fühlen und unbesiegbar sein – Everest ich komme – wo ist hier das Problem?
Und dann wieder Bild- und Tonausfall, komplett und auf ganzer Linie - alles schwarz.
Lebe ich noch oder atme ich bloß?
Wenn die Angst dich in die Enge treibt, es für’s Gegenhalten nicht mehr reicht…
Sei nicht so hart zu dir selbst.. es geht weiter für dich
https://www.youtube.com/watch?v=WprmdlbbgGo
Zeit, damit fertig zu werden und der Welt die Stirn zu bieten.
Ich werde mich umbenennen.
Ab sofort heiße ich ResiLienz, die entschlossene Kämpferin mit reichlich Frauen-Power, die der Depression den Stinkefinger mitten in’s Gesicht stösst.
Schluß mit Vulnerabilität
https://de.wikipedia.org/wiki/Resilienz_(Psychologie)
01. F.32.2
02. Isoliert
03. Grau
04. An andren Tagen
05. Ehrlich, fleißig, pünktlich sein
06. Er reist durch die Zeit
07. Schon wieder mal
09. Wie ein Herbstblatt im Wind
10. Nur ein bißchen Aufmerksamkeit
11. Wo ist mein Leben?
12. Dieser Weg
13. Krise als Chance
14. Mach Mut, Mahmud
15. Selbst vertrauen
16. Mensch, lass dich nicht hängen
17. Timshel
18. lächelnd sterben
F.32.2 ist wirklich nicht schön
F.32.2 kann niemand verstehn
F.32.2 ist üble Pein
F.32.2 muß wirklich nicht sein
Das Leben ist draußen – geht an dir vorbei
Nichts berührt dich mehr, was auch immer es sei
F.32.2 heißt innerlich tot
Heißt dunkel, erstarrt, heißt Atemnot
F.32.2 heißt total isoliert
F.32.2 heißt die Seele erfriert
Der Traum deines Lebens – völlig versaut
Der Kerker in dir- von dir selbst gebaut
Die ständige Panik wirst du nicht mehr los
Lebst lang schon nicht mehr
Warum atmest du bloß
Mehr Angst vor dem Leben als irgendwas sonst
Die Sehnsucht nach Ruhe, die ständig hoch kommt
Der letzte Ausweg, die letzte Tür
Manchmal spricht viel zu vieles dafür
Total am Ende – des Lebens so müd
Der Blick geht nach innen, ist völlig getrübt
F.32.2 geht nur auf eine Art vorbei
F.32.zwo – das ist nun mal so
http://www.icd-code.de/icd/code/F32.2.html
Das Zimmer ist dunkel
Ungemütlich, kalt
Ich fühl mich müde
Ausgelaugt und alt
Bin total isoliert
Mich friert
Draußen sind Kinder, die spielen und schreien
Lachen und singen im Sonnenschein
Doch alles bleibt draußen, nichts dringt herein
Drinnen bin ich, kaputt und allein
Von drinnen nach draußen, da gibt’s eine Tür
Wer öffnet sie mir??
Hab mich viel zu oft zusammen gerauft
auf dem Altar der Arbeit mein Lachen verkauft
auf die vielen Signale hab ich nicht gehört
und konsequent meine Seele zerstört
wie der Hamster im Rad rennt
hab ich oft wohl was verpennt
kämpf gegen Windmühlenflügel an
bis ich einfach nicht mehr kann
In einer Welt, wo nichts mehr zählt
außer Wall Street, Macht und Geld
Da hab ich meinen Platz verlor’n
denn meine Seele ist erfror‘n
GRAU – rien ne va plus
Alle reden so schlau
Ich setz auf grau
Grau ist der Sommer
Grau ist der Tag
Grau meine Katze
So wie ich’s mag
Grau meine Stimmung
Grau mein Gemüt
Grau auch der Regen
Alles getrübt
Grau meine Zukunft
Ganz extrem dunkelgrau
Blau ist DEIN Himmel
Mein Himmel ist grau
Grau ist die Laune
Wohin ich auch schau
Tiefgraue Welt
Die den Blick mir verstellt
Das Roulette meines Lebens
Hat nur EIN Feld
Ich setz alles auf grau
Extem dunkelgrau
rien ne va plus