Gebissen - Sascha Brandt - E-Book

Gebissen E-Book

Sascha Brandt

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Beschreibung

In einer Welt, in der eine Seuche die Menschen zu Zombies machte, versucht Alex mit der Hilfe weiterer überlebenden in einer Einkaufsmall an Essen zu kommen, um ihre Familien vor dem Hungertot zu bewahren. Doch dann geschieht ein Zwischenfall und einer der Gruppe wird gebissen.

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Sascha Brandt

Gebissen

BookRix GmbH & Co. KG80331 München

Gebissen

Der ganze Scheiss ging vor etwa einer Woche los, als plötzlich auf der gesamten Welt Zombies auftauchten. In weniger als fünf Tagen versank auch unsere Gegend hier im Chaos. Man weiss nicht was der Auslöser dafür war, aber wenn ihr mich fragt, war dies ein Terroranschlag mit viralen Waffen. Wenn man den Medien glauben darf, begann die grösste Ausbreitung um die grösseren Flughäfen, die die ganze Welt anflogen. Ein optimaler Weg um ein Virus möglichst schnell auf der ganzen Welt zu verbreiten. Bevor man überhaupt feststellen konnte was geschah, war es schon zu spät. Fehlgeschlagene Quarantäne Versuche, Massenpanik, Horden von Zombies, und unser Planet war am Arsch. Einige erwachten am Morgen, und neben ihnen lag ein stöhnendes Zombie, das ihnen schon das Fleisch von den Knochen frass. Ich habe dich heute zum fressen gerne. Das mochte vielleicht im Kino Spass gemacht haben, aber nicht wenn es im eigenen Schlafzimmer geschah.

Mein Name ist Alex und ich hatte Glück. Ich habe diese Scheisse mit meiner Frau Lisa und meiner kleinen Tochter Alina, überlebt. Zumindest bis jetzt, aber wenn wir nicht an neue Verpflegung kommen, werden wir wohl den Hungertot erleiden. Zu unserem Vorteil standen wir mit dem Problem nicht alleine da. Unser Nachbar mit seiner Familie und drei weitere Überlebende, die in der Nähe wohnten, hatten das selbe Problem. Wir entschieden uns, zusammen zur Einkaufsmall zu fahren. Es schien uns der beste Ort zu sein, um uns mit Lebensmitteln einzudecken.

Meine Frau stand hinter mir als ich die Türe öffnen wollte, und schaute mich an. Ich fühlte ihre Sorgen, und sah die Angst die ihre Augen bargen.

«Alex, bitte passe auf dich auf.»

«Mach dir keine Sorgen, ich werde wieder in einem Stück nach hause kommen.» Lisa wusste dass ich für diesen Einkauf nicht allzusehr bewaffnet war. Ich hatte lediglich eine alte Faustfeuerwaffe von ihrem Grossvater, mit sechs Schuss, von denen wir nicht einmal wussten, ob sie überhaupt noch etwas taugten. Ein einzelner Blindgänger könnte mir zum Verhängnis werden.

«Lass dich nicht von den Zombies beissen.» Alina die sechs Jahre alt war, und hinter ihrer Mutter hervorschaute, wusste genau, dass ein Biss von einem Zombie tödlich war. Was sie jedoch nicht wusste war, dass man innert wenigen Minuten selber zu einem Zombie wurde. Sofern sie einen nicht auffrassen. Ich duckte mich zu ihr.

«Passe gut auf Mami auf, dann werde ich dir ein paar Süssigkeiten mitbringen.»

«Mache ich», sagte sie mit einem Lächeln. Dann küsste ich sie auf die Stirn. Meine Frau nahm ich in meine Arme. Ich konnte ihre Angst spüren und sie die meine.

«Ich muss gehen, die Anderen warten bereits auf mich.»

Ich trat auf die Strasse wo bereits ein blauer Minivan und ein silberner Pickup stand. Daneben unterhielten sich die Anderen, die mit auf diese Einkaufstour kamen. Takeshi, ein waschechter Japaner, der gleich über die Strasse wohnte, war auch schon draussen. Er sah mit seinem Schwert, das er in der Hand hielt wie ein moderner Samurai aus.

«Dieses Katana wurde von Generation zu Generation weitergegeben. Echte japanische Handwerkskunst», erklärte er den anderen. «Das Ding ist so scharf, das macht aus jedem Zombie Shabu Shabu.»

Soviel ich wusste, ist Shabu Shabu irgend ein japanisches Fondue. Hatte es aber selber noch nie versucht. Albert, ein fester Mann mit kurzem grauem Haar, der an die siebzig war, lachte. In seiner Hand glänzte eine riesige Wumme, die vermutlich an die fünf Kilo wog.

«Hab das Ding beim Kartenspiel gewonnen. Hätte nie gedacht, dass ich es mal wirklich gebrauchen könnte.»