Gedanken einer Misha - Michaela Zimova - E-Book

Gedanken einer Misha E-Book

Michaela Zimova

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Beschreibung

kurz. kurz. lang. Länge - der Gedanken Gefühle tauchen auf kaum greifbar ein Moment überlagert von so Vielem Ich fühle so viel so viel. Wie kann ich das nur in Worte fassen?

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Seitenzahl: 27

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Inhaltsverzeichnis

Gedanken der I. Länge

Gedanken der II. Länge

Gedanken der III. Länge

Gedanken der IV. Länge

Gedanken der V. Länge

Gedanken der I. Länge

Kopf über Herz

Herzlos losgerissen

Body.body.

Sex.sex.sex.

Birth.death.birth.death.

Gedanken der II. Länge

Ziegel aus scholastischen Anforderungen

Bilden die Wände des alten Hauses, es benötigt mal

wieder einen neuen Anstrich

Die Fassade

- neu korrigiert

Die Maskerade

- manifestiert

Eine weitere Schicht des „Make-ups“ um den

Charakter zu ebnen

Als Akt gegen die Reminiszenz

Lieber ist die Transparenz,

die Hülle durchschaubar

schaffen der Omniszienz

denn Leere ist durchsichtig

Von einem Zaun aus persiflierenden Geflechten

umgeben

Ein bloßes Geben,

ohne zu Nehmen

Was liegt hinter dem Zaun?

Traue ich mich das Haus zu verlassen und hinüber

zu schau’n?

Es erschüttert mich,

der Ballast zerbricht

der Boden wankelmütig

mutig bewege ich mich Richtung Garten

paradiesisch anmutend

will ich mich des roten Apfels bedienen

Schlaflose Nächte

Aufgaben erinnern an Ohnmächte

Abseits der Gefechte

- stehe ich

Leidenschaftlich

- geht es nicht

Forderungen an einen Riesen,

aber ich bin bloß ein Wicht

Die innere, rissige Schicht

Ummantelt von etwas, das erinnert an Licht

Mein Gesicht immer strahlend, das Lächeln immer

echt

Sturz in Arbeit

Sturz in Sport

Der Fall geht immer länger, die Schlucht unabsehbar

tief

Ich will unten ankommen,

will etwas spüren,

aber eigentlich auch nicht

aber eigen ist mir die Bestürzung nicht,

wenn jeder sich wundert

was ist passiert?

Sich sorgt um mich

Am Ende ist es doch bloß Ekstase

In einer digitalisierten Welt

In der jedem alles gefällt

„Likes“ durch die Decke gehen

Wir uns nur noch über WhatsApp verstehen

Strecke ich meine Hand aus

Versuche zu greifen

Doch es ist nichts

Gedanken sind nicht greifbar

Gefühle sind nicht greifbar

Luft ist nicht greifbar

Ist es der Mensch auch nicht?

Seine Substanz

Die Seele standhaft

Und fest

Der Geist, der ihn niemals verlässt

Der Blick gen oben

- der Kopf erhoben

- gekreuzigt

Doch wenigstens nicht auf Knien gestorben

Das Ego ist verdorben

Seneca

Immer bei mir

Doch nie hab‘ ich sie

Sie läuft davon

Und ich renne gegen sie

Vergessen welcher Tag es ist

Die Uhr tickt. Die Sekunde verrinnt

Oder war es die Stunde?

- Zeit

Ich bin in aller Munde

Vergesse das Gerunde

Auf der Suche nach dem Ende

Find‘ ich den Anfang nicht

Der Kreis ist geschlossen

Fehlt nur noch das Licht

Wärme. Flammen. Helligkeit.

Es verspricht

Aber vielleicht hab‘ ich mich versprochen

Das Licht wird an den Scheiben gebrochen

Was uns erreicht – die Reflektion

Trübe und müde

Häuser aus Pappe

Herzen aus Stein

Möchte ich wirklich ihresgleichen sein?

Die Phantasie gaukelt uns ein Leben vor

Auch der Glanz der Träume vergeht

Wenn man ihren Zweck versteht

Die letzte Prüfung besteht

Das Licht erloschen

Von Dunkelheit übernommen

Nur noch wenige Droschen

Zieh‘ ich meiner Wege

Ganz besonnen

- Sonnen leiten

Auf der Suche nach dir

Vielleicht auch nach mir

Wer bin ich?

Verloren in der Realität

In die Phantasie geflüchtet

Ist es zu spät

Eiskalt

Gabst du mir Halt

Als wäre ich festgefroren an der Oberfläche des Sees

Denn ich seh‘ es nicht

- bloß dein hübsches Gesicht

- doch es lächelt nicht

Die Töchter der Wolken

Sie fallen

Ich höre sie laut auf dem Boden hallen