Gedichte, die mein Leben schreibt - Daniela Ammeter Bucher - E-Book

Gedichte, die mein Leben schreibt E-Book

Daniela Ammeter Bucher

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Beschreibung

Gedichte habe ich immer gemocht. Ab meiner Jugendzeit habe ich sie in Mundart oder in Hochdeutsch zu Blatt Papier gebracht und an bestimmten Anlässen vorgetragen. Sprüche und Lebensweisheiten habe ich ins Notizheft geschrieben oder eingeklebt. Dieses alte Notizheft ist mir letztens in die Hände gelaufen. Jetzt habe ich alles zusammengestellt. Schön, wenn sich Dinge verändern. Mein "sence of humor" hat sich mit dem Alter und der Erfahrung verändert. Schmunzeln kann ich alleweil. Ich freue mich, wenn Dich beim Lesen die Muse packt und Dir die Zeilen ein Lächeln ins Gesicht zaubern.

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Seitenzahl: 46

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Fragen ans Internet:

Was ist ein Gedicht?

„Sprachliches Kunstwerk in Versen, Reimen oder in einem besonderen Rhythmus.“

Was sind Sprüche?

„Einprägsam und treffend formulierte Gedanken.“

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Gedichte aus der Teenager-Zeit

Gedichte (aufgeschnappt oder gedichtet)

Lebensweisheiten mit 15 Jahren

Gedichte mit anfangs Zwanzig

S’Muetters Gärtli

S’Grosi

De Buur

Zom Zwänzgischte

D’Lüüt

Sprüche und Lebensweisheiten

Gedichte an meine Kinder

Gedicht an Anverwandte

Jagdliche Gedichte

Of de Pirsch

Liebe Jungjägerin

Des Jägers schwerste Stund’

Der Fuchs (Schuss ins Kraut)

E gföhrliche Jäger

Vorwort

Da sind mir doch letztens tatsächlich Gedichte aus meiner Teenagerzeit in die Hände gelaufen.

Einige kamen mir bekannt vor, andere waren in Vergessenheit geraten.

Auffallend war für mich die Feststellung, dass die Zeit damals rosarot und himmelblau war. Fast alles hat sich um das Verliebtsein gedreht und auf den

Papierchen von „Zuckersteinen“, die beim Heiraten in die Menge geworfen wurden, standen weitere solcher Reime. Ich habe sie gesammelt und ich muss heute schmunzeln über die Jugend, die Naivität und auch über den damaligen Zeitgeist.

Gedichte habe ich schon immer gemocht. Ab und zu habe ich auch welche zu Blatt Papier gebracht und an bestimmten Anlässen vorgetragen. Mit anfangs Zwanzig habe ich sie ausschliesslich auf Mundart verfasst und der mir angeborene „Hinterländer-Dialekt“ und die Wortwahl sind unverkennbar auf meine alte Heimat abgestimmt. Ich finde sie heute noch treffend. Deshalb habe ich sie zum besseren Verständnis mit einem kurzen Prolog versehen.

Ich habe Gedichte für mir nahestehende Personen geschrieben. Geburtstage, Weihnachten oder andere Höhepunkte eigneten sich dazu besonders gut. Die Nähe, die diese Zeilen wiedergeben kommen von Herzen.

Viel Freude beim Lesen.

Gedichte aus der Teenager-Zeit

Aus der Teenager-Zeit, wo noch alles rosarot und himmelblau war und das Verliebtsein an der Tagesordnung war.

Schon bald werde ich meine Koffer packen, und verreisen müssen.

In eine fremde Stadt, unter fremde Leute – ohne Dich.

Es wird schon bald wieder Abend sein.

Die Stadt mit ihrem vielen Strassen ist beleuchtet.

So wie es um Weihnachten aussieht.

Ich stehe irgendwo auf der Strasse.

An mir eilen Menschen vorbei.

Ich schaue Ihnen ins Gesicht, doch ich kann suchen so lange wie ich will, denn keiner unter den Fremden bist Du.

Ich kann wünschen, was ich will – doch Du bist nicht da. Legst Du Deinen Arm um mich, sagst mir nicht, dass Du mich lieb hast. Nichts von dem allem.

Du wirst nur noch in meinen Gedanken existieren können.

Warum bist Du mir nur je begegnet?

Mehr „Sprücheklopfer“ wie Reim und Gedicht. Aus dem Zeitalter, wo noch Postkarten und Briefe geschrieben wurden und an Hochzeiten „Zuckersteine“ geworfen wurden.

Ne’ Schwangerschaft im Internat

ist äusserst peinlich. In der Tat.

Liebe mich allein

oder lass’ es sein.

Schlecht ist’s geschrieben,

gut ist’s gemeint.

Die Hand hat gezittert,

das Auge geweint.

Immer, wenn ich an Dich denke,

zittern mir die Kniegelenke.

Wie die Wäsche an der Leine,

wie die Schwänzchen an den Schweinen,

wie die Taube am Spalier,

grad so hängt mein Herz an Dir.

In Eile

ein paar Zeilen,

später mündlich

aber gründlich.

Küsschen aus der Ferne,

ich hab’ Dich ja so gerne.

Adresse wie gewöhnlich,

zum Küssen komme ich persönlich.

Vor … Jahren

kamst Du in die Welt gefahren.

Ohne Hemdlein, ohne Röcklein

nur als armes Sündenböcklein.

Zum Küssen braucht man keine Brille,

wenn jedes Mädchen hält sich stille.

Marmor, Stein und Eisen bricht

Aber unsere Liebe nicht.

Wenn alles schläft und einer spricht,

den Zustand nennt man Unterricht.

Ich finde heute ist der richtige Tag

Um Dir zu sagen, wie lieb’ ich Dich hab.

Wenn wir uns auch oftmals streiten,

mögen wir uns doch gut leiden.

Braune Augen sind gefährlich,

aber in der Liebe ehrlich.

Grüne Augen Froschnatur,

in der Liebe keine Spur.

Die Nacht ist schwarz,

das Bett ist leer

und Du mein Schatz

kommst nimmer mehr.

Mein Herz ist doch klein

Doch will’s geliebt sein.

Dieses Brieflein fliegt dahin,

wo ich jetzt nicht bin,

und rührt die Lippen an,

die ich jetzt nicht küssen kann.

Bist Du des Lebens nicht mehr froh,

so stürze Dich in H2o.

Fast jeden Abend hab’ ich Dich im Sinn,

immer schweifen meine Blicke zu Dir hin,

denn seit ich Deinen Hals gespürt

und mich zu Deinem Mund geführt.

Ach, wärst Du doch endlich hier,

Du lang ersehnte Flasche Bier.

Mein geliebtes Strampeltier,

wieder einmal schreib’ ich Dir.

Deine Liebe leuchtet von Ferne

Wie eine alte Stalllaterne.

Absender:

Das bin ich, dieser Brief ist nur für Dich.

Mein letzter Wille

ein Mann mit Brille.

Schönes Wetter,

gutes Bier.

Drum sind wir auch besoffen hier.

Sitze hier auf einem Wipfel

Und denk’ an Dich zu kleiner Zipfel

Grüsschen aus der Ferne,

das hat man ja so gerne,

besonders, wenn man weiss von wem,

dann ist es doppelt angenehm.

In dieser klaren Nacht,

hab’ ich an Dich gedacht.

Dann nebenbei bemerkt,

auch Du bist eine Karte wert.

Kühles Lächeln,

kaltes Hoffen,

kann nicht kommen,

bin besoffen.

Hätten meine Augen Dich nie gesehen,

könnt’ ich froh an Dir vorübergehen.

Zwei legten sich nackt ins Stroh.

Ei, wie pickt das am Po.

Rot ist die Liebe,

grün ist der Wald.

Wenn Du mich liebst,

dann schreibe mir bald.

Rot ist die Liebe,

grün ist der Wald,

blau sind wir

und wir kommen bald.

Das Schönste beim Küssen

ist, dass die Mädchen schweigen müssen.

Seelig sind die Toten,

denn sie frieren nicht mehr an die Pfoten.

Ich liebe Dich wie eine Nuss.