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GEFÜHLE machen uns Menschen aus. Sie bewegen und begleiten uns. Sie sind der Grund für unsere Stärken und für unsere Schwächen. Sie lassen uns wachsen und halten uns zurück. Sie treiben uns an und sie bremsen uns aus. In ihren Gedichten schreibt Silke Huber von verbotener, von unerwiderter und von nie endender Liebe. Sie schreibt von Abschieden, die für immer sind und von Abschieden, die eine neue Phase im Leben einleiten. Sie erzählt von den Zweifeln an eigenen Entscheidungen und vom Wunsch nach einem normalen Leben. Sie erinnert sich, was früher war und fragt sich, was die Zukunft bringen wird. Silke Huber nimmt ihre Leser mit auf eine emotionale Reise durch das Leben. Lachen, Weinen, Grübeln und Innehalten – Silke Hubers Gedichte leben von GEFÜHLEN, die sich in ihrer vollen Intensität auf den Leser übertragen und ihn atemlos zurücklassen.
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Seitenzahl: 17
Heimat
Anders sein
Was man so hört
Großer Tag
Abnabeln
Viel Glück
Verweilen
So manche reden von der Lieb'
Verbotenes Fieber
Schmachten
Gier im Job
Vor 20 Jahren
Ohne Spiegelbild
Jetzt gehst Du
Die Autorin
„Kind, vergiss die Heimat nie.
Komm bald wieder, wir warten hier.
Die Heimat ist das größte Gut,
nur hier wirst du finden, was dir wirklich guttut."
Solch' Worte hört' ich, als ich ging.
Zog in die Welt hinaus, froh und jung.
Später plagte mich das Gewissen,
ging zurück und bettete mein neues Leben
auf alten Kissen.
Hab' den Staub weggewischt,
mein altes Leben aufgefrischt.
Doch mich bald gefragt: „War dies der rechte Pfad?"
Der Weg zurück in die Heimat?
Fühle im Nacken diesen Druck,
er lastet schwer,
hetze den Wünschen der and'ren hinterher.
Soll sein, soll bleiben, soll tun und lassen,
nach außen glücklich, für andere lachen.
Doch des nachts allein im Bett,
da stelle ich fest, es geht mir schlecht.
Kann es nicht länger leugnen,
kann mich nicht mehr dieser auferlegten Heimat beugen.
Wenn ich träum', dann sehe ich
hohe Berge, Meer, Strand – welch' ein Gedicht.
Mich lockt es hin zu anderen Wegen.
Doch sollt' ich mich wirklich auf diese begeben?
Sollte ich brechen die Herzen der Lieben?
Oder mich endlich der Heimat fügen?
Ich will was anderes als alle anderen sehen,
mich dafür nicht schämen, sondern dazu stehen.
Meine Wege nicht gerade gehen,
sondern kreuz und quer und mich im Kreise drehen.
Von klein an hört man immer wieder:
„So musst du's tun,
schau doch mal rüber.
Der da hat sein Leben im Griff,
ist sesshaft, brav und ruhig,
immer fleißig und kennt stets den richtigen Kniff.
Oder schau zu ihr,
sie macht es recht.
Sie hat Familie, Haus und Geld."
Das ist's, was anderen gefällt!
Immer soll man so sein, wie and're es wollen,
geht dabei unglücklich stets in die Vollen.
Und so wächst ständig das Gefühl