Geht das Wasser um die ganze Insel? - Frank Thiele - E-Book

Geht das Wasser um die ganze Insel? E-Book

Frank Thiele

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Beschreibung

Dieses Buch enthält Lustiges, Amüsantes aber auch Wissenswertes rund um das Reisen, den Tauchsport und die Welt unter Wasser. Das Geheimnis hierbei liegt nicht nur im zeitlosen Humor und der würzigen Kürze der Geschichten, sondern auch in den liebevoll gestalteten und herausragenden Illustrationen von Heike Scharm. Schmunzeln Sie und amüsieren Sie sich, und zum Schluss werden auch Sie sagen: „Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen!“ (M. Claudius, Urians Reise).

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Geht das Wasser um die ganze Insel? [ Band 1 ]

Lustiges und Amüsantes rund um Urlaub und Tauchsport

Zusammengetragen und zum größten Teil auch selbst erlitten von Frank Thiele

Grafik von Heike Scharm

Books on Demand

Sie finden uns im Internet unter:

www.GehtdasWasserumdieganzeInsel.de

Inhalt

[1] Reisende und Globetrotter

Geht das Wasser um die ganze Insel?

Du Schatz, wo fliegen wir denn hin?

Der Toni ist überall

Das stand aber im Katalog!

Man spricht Deutsch

[2] Poseidon´s kleine Rache

Der Tauchpartner

Die Tauchausbildung

Ein Cocktail namens Nitrox

Warmlaufen für den Tauchgang

Taucher haben es gerne flauschig warm

Ganz tief unten

Albert Einstein unter Wasser

Guck mal, wer da schwimmt

Ach du dickes Ei

Das Leben eines Tauchlehrers Ein farbenprächtiger Regenbogen

Wo bin ich?

Ein blinder Passagier

Hüpfende Korallen

Der Bart muss ab

Zähne zusammenbeißen

Streicheleinheiten für Emma

Please follow me

Das Blubb-blubb-Schiff

Hand in Hand

Sushi unter Wasser

Bitte setzen

Vom Winde verweht

Wassertreten einmal anders

Der böse Bruno

Ganz nah dran

Hast du mir was mitgebracht?

Wo die Liebe hinfällt

[3] Abkürzungen und Sprüche

Abkürzungen und anderer Buchstabensalat

Sprüche zum Tauchen

Unbekannte Tiefen

[4] Viel Meer wissen

Lebewesen

Lebensraum

Sonstiger Krims Krams

Einleitung

Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen! (M. Claudius, Urians Reise). Mit dem tiefsten Brustton der Überzeugung kann ich dazu nur sagen: JA, das stimmt! Bis heute reise ich seit vielen Jahren im Namen des Tauchsports auf unserem schönen Planeten Erde umher. Ich tue es noch immer gern, denn dabei treffe ich auf eine Vielzahl unterschiedlichster Menschen, erlebe so manche knifflige, aber vor allem auch lustige Situation. Und sind es nicht gerade die kleinen Pannen und Missverständnisse, die unser Leben bereichern und lebenswert machen?

Im vorliegenden Buch habe ich nun meine selbst erlittenen Erfahrungen und Erlebnisse, aber auch die anderer, für Sie ganz persönlich gesammelt und zusammengefasst. Schmunzeln Sie und amüsieren Sie sich mit mir, und lernen Sie auf diese Weise meine ganz persönliche 4–M–Regel kennen und schätzen: Man muss Menschen mögen!

Sie werden in diesem Buch zwei Arten von Texten finden:

1. Geschichten, die Ihnen so oder in ähnlicher Art und Weise eventuell selbst schon einmal passiert sind. Dies sind sicherlich die erfreulichsten; denn durch sie werden wahrscheinlich bereits lang verschüttete Erinnerungen wieder geweckt.

2. Begebenheiten, die anderen passiert sind und Sie dadurch (oder vielleicht gerade deshalb...?) zum Schmunzeln bringen. Dies sind sicherlich die wertvollsten; denn sie lassen Sie alles andere vergessen und bringen Sie zum Lachen.

Auf der diesem Buch begleitenden Website

www.GehtdasWasserumdieganzeInsel.de

lade ich Sie herzlich ein, mit mir gemeinsam den Nachfolgeband zu gestalten. Wenn auch Sie selbst lustige Erfahrungen gemacht haben oder amüsante Erlebnisse hatten und diese mit anderen Menschen teilen möchten, dann können Sie mir diese über das Internet zusenden. Und wer weiß, vielleicht sind auch Sie schon bei der nächsten Auflage mit dabei?! Keine Angst, gestalten Sie mit! Ich würde mich freuen und sage Ihnen schon jetzt herzlichen Dank!

Ihr

Frank Thiele

Anmerkung: Die nachfolgenden Geschichten und Anekdoten fußen auf wahren Begebenheiten. Man mag es manchmal gar nicht glauben, aber sie sind wirklich so passiert. Sollten Sie beispielsweise Ihren Namen hier finden oder der Meinung sein, andere Personen oder einen Handlungsort wiederzuerkennen, werden Sie hoffentlich verstehen, dass es sich dabei lediglich um einen Zufall handeln kann.

Reisende und Globetrotter[1]

Geschichten und Anekdoten für Weltenbummler, Wasserratten, Sonnenanbeter und für die, die es noch werden wollen.

Geht das Wasser um die ganze Insel?

Neben meiner eigentlichen Tätigkeit als Tauchlehrer habe ich auch ab und zu die Aufgaben der Reiseleitung übernommen. Tja, was soll ich dazu sagen? Nun, die Gäste kommen halt mit ihren kleinen und großen Problemen zu einem, und man versucht das Menschenmögliche, um ihren Urlaub so reibungslos und angenehm wie möglich zu gestalten. Es war auf den Malediven, wo mich eines Tages Wolfram fragte:„Du Frank sag mal, wie lange bist du denn schon hier?“

Ich antwortete ihm:„Hallo Wolfram. Nun, es werden bald sechs Monate. Wieso fragst du?“ Wolfram: „Na, dann musst du dich ja hier schon ganz gut auskennen, oder?“ Ich:„Na ja, wie man es nimmt. Es ist halt eine kleine Insel.“

Wolfram:„Apropos Insel. Da hätte ich einmal eine Frage.“

Ich: „Ja........?“ Wolfram: „Du sag mal, geht das Wasser hier eigentlich um die ganze Insel?“

Ich habe in diesem Moment wahrscheinlich kein sehr intelligentes Gesicht gemacht, denn ich war so perplex, dass ich nur antworten konnte: „Äh.....nein,....nein, da hinten im Nordwesten gibt es kein Wasser.“

Wolframs Gesicht hellte sich auf, und er erwiderte:„Na, da hatte ich also doch Recht. Meine Frau wollte es mir nämlich nicht glauben.“ Er drehte sich um und ging leichten Schrittes wohl seine Angetraute suchen, um ihr die Neuigkeit zu berichten. Ich hingegen blieb stirnrunzelnd zurück und in diesem Moment erschien vor meinem inneren geistigen Auge in großen Leuchtbuchstaben die 4-M-Regel: Man muss Menschen mögen!

Du Schatz, wo fliegen wir denn hin?

Wer viel reist weiß, dass man in manchen Ländern vor der Einreise bestimmte Formulare (Einreiseunterlagen, Immigration) ausfüllen muss. Oft sind diese in englischer Sprache gehalten. So auch auf den Malediven, wo man auf dem nach der Hauptstadt Male benannten Male International Airport landet. Auf einem meiner Flüge dorthin habe ich einmal ein Gespräch eines älteren Ehepaars mithören können, das des Englischen anscheinend nicht ganz so mächtig war. Sie fragte ihn:„Du Schatz, sag doch mal, wo fliegen wir denn überhaupt hin? Nach Male oder Female?“

Daraufhin er:„Nach Male.“

Sie: „Oh gut.....“ und sie machte ein Kreuz bei Male. Als ich auf die Einreiseunterlagen schaute, sah ich nirgendwo eine Frage nach dem Flughafen, nur bei der Rubrik Sex stand male und female ..... Ich musste schmunzeln, denn da war sie wieder, die 4–M–Regel: Man muss Menschen mögen!

Der Toni ist überall

Als ich einmal auf einer Malediveninsel als Tourguide arbeitete, kam eines schönen Tages eine ältere Dame auf mich zu und ich merkte schon, sie suchte ein Gespräch. Wir plauderten über dies und das, und auf einmal sagte sie:

„Frank, du weißt ja, ich bin schon das dritte Mal hier auf den Malediven, und vielleicht kannst du mir ja endlich weiterhelfen und mir sagen, woher denn dieser Toni kommt, der hier ja anscheinend ganz dick im Geschäft ist. Ist das etwa ein Deutscher?“

Ich guckte verdutzt, denn von einem Toni hatte ich noch nie etwas gehört.„Sorry, aber den Toni kenne ich nicht.“„Aber den musst du doch kennen, der hat doch auf nahezu jeder Insel sein Geschäft.“ „Nee, so einen kenne ich nicht.“„Aber auch hier auf unserer Insel verkauft er doch seine Ausflüge!“

„Wie bitte, welche Ausflüge denn?“ „Na, gestern haben mir zum Beispiel meine Tischnachbarn erzählt, dass sie am Tag zuvor mit dem Toni zum Nachtfischen hinausgefahren sind.“

Und da machte es bei mir klick. „Ach, jetzt ist mir alles klar, du meinst das Dhoni. So heißen hier die einheimischen Boote!“ Ganz verlegen zog meine maledivenerfahrene Gesprächspartnerin ihres Weges. Ich schaute hinter ihr her und konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen.

Das stand aber im Katalog!

In meiner Funktion als Reiseleiter war ich gerade auf dem Weg zum Restaurant, wo mich Hannelore, eine Urlauberin, anhielt und sofort damit begann, sich bei mir zu beschweren. Hannelore: „Also Frank, ich muss mich beschweren! Da steht was im Katalog, was es hier in dem Hotel nicht gibt!“ Ich guckte ganz verdutzt und erwiderte freundlich: „Hallo Hannelore, das tut mir aber leid. Aber das kann ich mir gar nicht vorstellen, denn hier haben wir doch alles: Tennisplatz, Beach Bar, Swimming Pool, Spezialitäten-Restaurant...“

Hannelore:„Nein, nein, das meine ich nicht. Es gibt etwas, das steht zwar im Reisekatalog, doch das gibt es hier nicht. Ich bin schon zweimal durch die Anlage gegangen und habe es nicht gefunden.“ Ich versuchte sie zu beruhigen:„Also wirklich, das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Was ist es denn?“ Hannelore:„Ja, das ist schon eine Frechheit, so etwas aufzuführen und es dann doch nicht vor Ort zu haben!“

Ich wieder:„Okay, ja, das stimmt schon. Jetzt sag mir doch bitte, was ist es denn? Über was sprechen wir denn die ganze Zeit? Bitte sag es mir!“

Hannelore:„Nun, wie ich dir bereits gesagt habe, bin ich bereits zweimal durch die Hotelanlage gegangen, doch nirgendwo konnte ich die MiniBar finden!“

Ich erwiderte ganz verdutzt:„Die Mini-Bar? – Nun Hannelore, die Mini-Bar ist der Kühlschrank in deinem Bungalow!“

Hannelore daraufhin:„Ach, das ist der Kühlschrank?! So so, das wusste ich nicht. Na ja, dann ist ja doch alles in bester Ordnung.“ Sprach es und verschwand. Ich stand noch immer wie angewurzelt da und wie aus dem Nichts schoss mir die 4-M-Regel durch den Kopf: Man muss Menschen mögen!

Man spricht Deutsch

Ein befreundeter Reiseleiter – nennen wir ihn Tom – erzählte mir einmal folgende Geschichte. Tom war normalerweise den Winter über in Spanien tätig, wo Nordeuropäer bekanntermaßen liebend gern als so genannte Langzeit- oder Dauerurlauber die kälteren Monate verbringen. Tom hatte wieder einmal eine Anreise und holte seine Gäste vom Flughafen ab. Als er alle in den Bus gebracht hatte und noch einmal seine Checkliste durchging fiel ihm auf, dass Frau Meyer fehlte.Tom stieg also noch einmal aus und machte sich auf die Suche nach Frau Meyer. Sie konnte ja nur bei der Passkontrolle oder beim Zoll sein. Bei der Passkontrolle war sie nicht, also ging er zum Zoll. Und dort stand sie dann auch. Sie auf der einen Seite, auf der anderen zwei Zollbeamte und dazwischen ein riesiges Paket.

Tom:„Hallo Frau Meyer. Herzlich willkommen. Kann ich ihnen helfen?“

Frau Meyer: „Hallo Tom! Gut, dass du kommst. Ja unbedingt, ich habe ein Problem hier mit dem Zoll.“

Tom:„Ja das sehe ich. Was haben sie denn da mitgebracht?“

Frau Meyer: „Nun, letztes Mal als ich hier war, da fehlte mir etwas.“

Tom: „Wie, da fehlte ihnen etwas? Sie haben doch wieder ein 5-Sterne-Hotel gebucht mit allem drum und dran. Telefon auf dem Zimmer, Fernseher, Mini-Bar...!“