Geile heiße Gute-Nacht-Geschichten | Erotische Geschichten - Joan Hill - E-Book

Geile heiße Gute-Nacht-Geschichten | Erotische Geschichten E-Book

Joan Hill

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Beschreibung

Dieses E-Book entspricht 180 Taschenbuchseiten ... Hier kommt wirklich jeder auf seine Kosten, denn wo die Liebe hinfällt, geht es auch heiß her. Da wird die Hitze schon mal so groß, dass man es gar nicht erst bis nach Hause schafft. Gut, wenn sich das passende Gebüsch in nächster Nähe befindet oder die Sauna menschenleer ist ... Diese Ausgabe ist vollständig, unzensiert und enthält keine gekürzten erotischen Szenen.

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Seitenzahl: 237

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Impressum:

Geile heiße Gute-Nacht-Geschichten | Erotische Geschichten

von Joan Hill

 

Schon während der Schulzeit hat Joan ihre Leidenschaft für das Schreiben entdeckt. Jede Menge Ärger handelte sie sich ausgerechnet mit ihrer Deutschlehrerin ein, weil sie Theaterstücke schrieb, statt dem Unterricht zu folgen. Unter ihren Aufsätzen stand regelmäßig der Vermerk: Thema verfehlt und zu lang!Beruflich schlug sie erst einmal einen sicheren, wenn auch ungeliebten Weg ein und wurde Chefsekretärin. Doch die Liebe zum Schreiben blieb und so begann sie eines Tages, Kurzromane zu verfassen, die sie dann auch erfolgreich bei mehreren Verlagen veröffentlichen konnte.Zur Erotik kam sie, weil ihr die Thematik sehr viel Spaß macht, sie ihren erotischen Fantasien freien Lauf lassen kann und an keine Vorgaben gebunden ist. Dabei ist es ihr ein Anliegen, mit ihren Geschichten Frauen und Männer gleichermaßen anzusprechen.Ruhe zum Schreiben findet sie in einem kleinen Dorf im Großraum Stuttgart, wo sie mit ihrem Mann und vier Katzen in einem wunderschönen Haus lebt.

 

Lektorat: Jasmin Ferber

 

 

Originalausgabe

© 2021 by blue panther books, Hamburg

 

All rights reserved

 

Cover: © mikcz @ 123RF.com

Umschlaggestaltung: MT Design

 

ISBN 9783750705944

www.blue-panther-books.de

Der wilde Wikinger

Endlich… endlich war es so weit! Das ganze Jahr über hatte ich mich schon auf die närrische Zeit gefreut, die immer viel zu schnell vorbeiging. Die letzten Tage hatte ich befürchtet, dass die Altweiberfastnacht sprichwörtlich ins Wasser fallen würde, denn es hatte ohne Unterlass Bindfäden geregnet, gestürmt und es war tierisch kalt gewesen. Doch als ich an diesem Morgen aufgestanden war und die Rollos im Schlafzimmer hochgezogen hatte, blinzelte mir die Sonne zwischen den einzelnen dunklen Wolken entgegen. Als würde sie mir sagen: Hey, alles okay, geh feiern und angle dir einen geilen Typen! Ich blinzelte verschwörerisch zurück …

Mein hautenges Kleid aus schwarzem Satin umschmeichelte meinen Körper, ich zog und zerrte noch ein bisschen daran, weil es drohte, über meinen Po hochzurutschen. Den Umhang würde mir später Sabrina an den Druckknöpfen des Kleides, das ich übrigens selbst genäht hatte, befestigen. Mindestens zum vierten Mal rannte ich ins Bad vor den großen Spiegel und griff zu meinen Schminkutensilien. Hier noch ein bisschen Kunstblut, das mir von den rotschwarzen Lippen tropfte und am Kinn herunterlief, um die Augen den schwarzen Kajal erneuern und meine blauschwarzen Haare noch mal auftoupieren. Mann, sah ich heiß aus! Im Ernst!

Um dem Ganzen etwas Gefährliches zu verleihen, hatte ich mir giftgrüne Kontaktlinsen gekauft, die im Dunkeln leuchteten. Durch die starke Betonung mit dem schwarzen Kajal wirkte mein Blick hypnotisierend.

Ich schaute auf meine Armbanduhr. Wo blieben die Mädels denn nur? Siebzehn Uhr war vereinbart und nun war es schon viertel nach. Im gleichen Augenblick klingelte es an der Tür Sturm.

Als ich öffnete, purzelten meine zwei Freundinnen unter lautem Gelächter in meine winzige Wohnung, die dank der zentralen Lage, von wo aus man die Fußgängerzone mit all ihren kleinen Kneipen gut zu Fuß erreichen konnte, alljährlich unser Treffpunkt war.

Sabrina sah mich an, zuckte in gespieltem Entsetzen zurück und kreischte: »Hilfe! Ein Vampir!«

Ich schloss schnell die Tür und hielt den Zeigefinger an die Lippen: »Schsch! Sag mal, spinnst du? Es müssen ja nicht alle Nachbarn mitkriegen, dass ihr schon besoffen bei mir einlauft!«

»Wir sind doch nicht besoffen!«, wehrte Sabrina energisch ab und warf schwungvoll ihre blonde Mähne, auf der ein Schwesterhäubchen thronte, zurück. Der knappe weiße Schwesternkittel zeigte ihre schön geformten Beine.

Michelle kicherte und wackelte mit dem kleinen Karton, den sie unter den Arm geklemmt hatte. Im Inneren klirrten die kleinen Fläschchen mit Wodka-Feige. »Nö, wir sind gaaanz nüchtern«, sagte sie.

»Ich hab Durst!«, klagte Sabrina. »Auf, lasst uns einen trinken! Auf einen erfolgreichen Abend!«

Wir klopften mit den kleinen Fläschchen auf den Tisch, dass ich befürchtete, er könnte durchkrachen. In einem Zug leerten wir die leckere Flüssigkeit. »Mmh … das macht Lust auf mehr!«, sagte ich. »Aber zuerst schauen wir mal, wie mein Kostüm mit dem Umhang aussieht, okay?«

»Tamara, du siehst total heiß aus«, meinte Michelle.

»Danke! Du aber auch! Donnerwetter, ich wette, heute Abend pusten die Typen freiwillig ins Röhrchen …« Michelle war als Polizistin verkleidet. Statt einer Hose trug sie allerdings ein kurzes blaues Miniröckchen, die blaue Polizeijacke verlieh ihr Strenge und die Polizeimütze saß keck auf ihrem Kopf, was ihr durch den pechschwarzen Pagenschnitt verdammt gut stand.

»Ich glaube, heute schenken wir uns nichts«, meinte ich vergnügt. »Wenn die Typen von mir gebissen werden, können sie sich von der Krankenschwester behandeln lassen und danach werden sie von der Polizistin wegen Unzucht in der Öffentlichkeit in Gewahrsam genommen.«

Wir brüllten gleichzeitig los vor Lachen. Was für eine witzige Vorstellung!

Sabrina befestigte den Umhang an meinem Kleid, trat zwei Schritte zurück und hielt den Daumen hoch. »Perfekt!«

Im Badezimmer stellte ich mich noch einmal vor den großen Spiegel und nickte zufrieden. Der Umhang verdeckte mehr von meinen Beinen – ich trug schwarze, wohlweislich halterlose Strümpfe mit einem schwarzen Seidenslip darunter, sollte mein Kleid doch verrutschen – doch wenn ich lief, klaffte der Umhang auf und zeigte dem Betrachter meine langen, schlanken Beine. Ja, so konnte es nun losgehen.

Michelle und Sabrina frischten noch schnell ihr Make-up auf, danach köpften wir noch je zwei der kleinen Fläschchen und machten uns auf den Weg …

Inzwischen schien die Sonne vom Himmel und es war gar nicht mal so kalt wie befürchtet. Außerdem tat der Alkohol sein Übriges und wärmte uns von innen. Gutgelaunt steuerten wir eine kleine Kneipe an, vor der sich jede Menge verkleidete Gestalten tummelten. Manche der Herren hatten bereits einen Alkoholpegel, der jenseits von Gut und Böse war. Ein Seemann rempelte mich beim Versuch, einen Kuss von mir zu erhaschen, an und schüttete beinahe sein Bier aus. Ein paar Tropfen landeten auf meinem Kleid. Obwohl es mit Sicherheit nicht die letzten sein würden, kniff ich die Augen zusammen und starrte ihn böse an. Als er mir ein zweites Mal zu nahe kam, fauchte ich ihn an und gab ihm einen ordentlichen Schubs. Er taumelte nach hinten und krachte mit seinen Kumpels zusammen, die das Ganze amüsiert beobachtet hatten.

»Mann, Käviiin!«, grölte einer von ihnen. »Langsam solltest du mal schnallen, dass die Weiber nichts von dir wollen. Du kriegst ihn ja eh nicht mehr hoch!«

Wir bahnten uns mit Ellbogen und ganzem Körpereinsatz den Weg in die Kneipe, weiter bis zum Tresen und bestellten uns einen Caipirinha.

»Hey, hast du den Typen da vorn gesehen?«, schrie Michelle gegen die Lautstärke an und zeigte auf einen Cowboy, der seinen Hut lässig in die Stirn gezogen hatte und sich angeregt mit einem Mädchen unterhielt.

»Hm …«, bestätigte ich. »Nicht schlecht, aber wohl zumindest für den Moment vergeben.«

Ich sah, wie sich ein breites Grinsen auf Sabrinas Gesicht ausbreitete und bevor ich fragen konnte, tauchten direkt neben mir ein blauer, ein gelber und ein roter Luftballon auf. Ich drehte mich um und sah in das gruselig grinsende Gesicht von Pennywise, dem Horrorclown aus Stephen Kings Es. Er bleckte die Zähne, die gelb und blutig waren. Igitt!

»Verzisch dich!«, sagte ich und drehte ihm den Rücken zu.

Nachdem wir eine halbe Stunde lang dem bunten Treiben zugesehen hatten, beschlossen wir, dass es an der Zeit war, weiterzuziehen. Auf den Straßen tobte die Menge. Die Reaktionen auf meine Verkleidung waren köstlich. Einige junge Frauen kreischten, als sie mich sahen, und die Typen wollten sich nur allzu gern von mir beißen lassen. Einem davon, ein hübscher Indianer mit pechschwarzen langen Haaren, näherte ich mich, starrte ihm in die Augen und leckte mir über die Lippen, bevor ich mich seiner Kehle widmete. Er bog den Hals leicht zurück, umfasste meine Taille mit den Händen und stieß einen kleinen Schrei aus, als ich ihn sanft in den Hals biss. Zurück blieb ein Lippenabdruck. Ich grinste, schüttelte den Kopf, und sagte: »Ciao, mein Süßer, vielleicht später …«

Schnell holte ich Sabrina und Michelle wieder ein. »Was ist los? Nicht dein Typ?«, fragte Sabrina.

»Wir sind erst eine knappe Stunde unterwegs, ich treibe es doch nicht mit jedem! Obwohl … der war echt süß!«

Einige Kneipen und zwei Stunden später sahen wir eine kleine Gruppe von Typen, bei deren Anblick wir uns gegenseitig anstießen. Hui! Nicht schlecht, dachte ich.

Der eine, ein Seemann, war wohl Michelles Typ, so wie sie ihn ansah. Zwei waren als Neandertaler und einer als Wikinger verkleidet.

»Der Wikinger gehört mir!«, zischte ich meinen Mädels zu und spürte ein Ziehen im Unterleib. Mann, der Typ war wirklich heiß! Muskelstränge zierten seine starken Oberarme, der Oberkörper war zwar teilweise vom Leder verdeckt und ein Fell hing ihm über die Schultern, aber trotzdem erhaschte ich einen Blick auf seinen Sixpack. Und groß war er! Bestimmt fast eins neunzig und überragte mich damit um mehr als eine Haupteslänge.

»Was meinst du, sind die Haare echt?«, fragte ich Michelle, die bereits Blickkontakt zu einem der Neandertaler aufgenommen hatte, aber ziemlich desinteressiert tat, um die Spannung zu erhöhen.

»Wer? Dein Wikinger? Hm … keine Ahnung, sieht aber auf die Entfernung fast so aus. Hübscher Kerl, ja, den würde ich auch nicht von der Bettkante stoßen. Autsch! Ist ja schon gut …«, beschwichtigte sie, als ich ihr meinen Ellbogen zwischen die Rippen rammte. »Ich weiß doch, dass du auf langhaarige Blonde stehst!« Sie kicherte. »Aber der Seemann ist auch nicht schlecht. Der ist eher mein Typ«, meinte sie und ließ gekonnt die Handschellen in Richtung des Typen um ihre Finger kreisen.

Der Seemann tippte den Wikinger an und machte ihn mit einer Kopfbewegung auf uns aufmerksam. Er sah herüber, ließ seinen Blick über meine Gestalt gleiten und blieb an meinen Augen hängen. Ich bleckte die Zähne und leckte mir über die Lippen. Ein Grinsen stahl sich auf sein Gesicht und ließ seine Augen strahlen.

Die vier Kerle tuschelten miteinander und lachten laut auf. Dann setzten sie sich in Bewegung und verschwanden in der Menge.

»Mist!«, stieß ich hervor und war richtig sauer, meine Chance verpasst zu haben. »Mensch, so wie die geguckt haben, dachte ich, sie hätten Interesse an uns.«

Auch Michelle und Sabrina schauten enttäuscht drein. »Das wäre es gewesen«, motzte Michelle. »Den Seemann hätte ich nur zu gern wegen Trunkenheit in der Öffentlichkeit verhaftet.«

Trotzdem wollten wir uns die Laune nicht verderben lassen und hielten Ausschau nach anderen attraktiven Typen. Plötzlich tippte mir jemand von hinten auf die Schulter. Ich drehte mich um … und blieb an diesen wahnsinnig tiefblauen Augen hängen, die von einem Kranz feiner Fältchen eingerahmt waren. Der blonde Bart und das kantige Kinn machten das Bild eines Wikingers perfekt. Die Narbe, die die linke Wange vom Mundwinkel bis knapp unters Auge zierte, war vermutlich sehr gekonnt geschminkt.

»Ich dachte, das, was in deinem Glas ist, kann nicht nur Cola sein«, grinste der Wikinger breit und hielt mir ein Glas hin, in dem Eiswürfel klirrten. Der Duft nach Whisky stieg in meine Nase und ich nahm schnell einen Schluck, um meine Verlegenheit zu überspielen. Mann, der Typ sah aus der Nähe noch viel heißer aus! Meine Beine bestanden aus Wackelpudding und mein Herz klopfte wie verrückt.

»Ich … wir dachten, ihr wärt abgehauen«, hauchte ich und hätte mich gleichzeitig ohrfeigen können. Oberstes Gebot: Zeig niemals so offen dein Interesse, das schreckt die potenziellen Opfer ab!

»Wie du siehst, sind wir noch da. Mein Kumpel hier fand deine Freundin total süß und da dachte ich, wir tun ihm den Gefallen. Prost!« Er stieß mit seinem Bierkrug gegen mein Glas. Ernüchterung machte sich in mir breit. Wegen Michelle waren die Jungs also zu uns herübergekommen. Der Typ wollte gar nichts von mir. Ich drehte ihm so halb den Rücken zu und beobachtete scheinbar interessiert die Menge.

Michelle war bereits in ein tiefes Gespräch mit ihrem Seemann verwickelt und auch Sabrina schien von dem Neandertaler angetan zu sein, denn sie hatte, fürsorglich wie sie nun mal war, einen weiteren Knopf an ihrer Schwesterntracht geöffnet und fühlte nun den Puls des Hünen.

»Wie heißt du eigentlich?«, brüllte mich der Wikinger nun gegen die Lautstärke um uns herum an. »Ich bin Odin, meine Holde …«

»Ha, ha, ha…«, gab ich zurück. Ohne seine Frage zu beantworten, fragte ich: »Wo ist denn euer vierter Mann abgeblieben?«

»Der hat an der Bar eine Freundin getroffen. Tut mir sehr leid, dass du mit mir vorliebnehmen musst …«

Ich genoss es, ihm eine eingeschenkt zu haben. Der sollte sich bloß nicht einbilden, dass ich auf ihn stand.

Nach kurzer Zeit räusperte sich ›Odin‹ erneut. »Eigentlich heiße ich ja Sven …«, meinte er. »Okay, okay … wir hatten einen schlechten Start«, sagte er beschwichtigend und hob die Hände, als ich ihm einen giftigen Blick zuwarf. »Ich gebe ja zu, wir sind nicht nur wegen deiner Freundin rübergekommen.«

»Ach nein?«, sagte ich spitz.

»Mann, du bist vielleicht hart!«, sagte er kopfschüttelnd und nahm einen kräftigen Schluck Bier.

Nach kurzer Zeit legte er eine Pranke in meinen Nacken. Das fühlte sich verdammt gut an, musste ich zugeben und ich stellte fest, dass mein Widerstand ziemlich schnell dahinschmolz.

»Weißt du, wir haben eine Devise, die da heißt: Zeig dein Interesse an dem weiblichen Geschlecht bloß nicht zu offensichtlich, sonst kannst du nie bei deiner Angebeteten landen. Die Frauen haben alle doch keinen Bock auf so einen Frauenversteher und Weichspüler.«

Ich musste grinsen. »Eure Devise kommt mir irgendwie bekannt vor. Cheerio!« Mein Glas klirrte, als ich es gegen sein Bierglas stieß. »Also gut, ich will mal nicht so sein. Ich heiße Tamara.«

Als er trank, versank ich in seinem Blick. Augen wie ein klarer Bergsee in der Mittagssonne, dachte ich bei mir.

»Du hast da was«, sagte ich heiser und fuhr mit meinem Fingernagel an seiner Halsschlagader entlang. Sven bog den Kopf zurück, ich legte meine Lippen auf die pochende Ader und saugte sanft an der weichen Haut. Sven zuckte zusammen, als ich ihn schließlich ein klein wenig meine Eckzähne spüren ließ.

Mein Kichern verging mir, als er mit dem Zeigefinger mein Kinn anhob und sein Gesicht meinem näher kam. Er legte seine Lippen auf meine und küsste mich federleicht. Mein Magen, mein Herz und mein Unterleib zogen sich sehnsuchtsvoll zusammen. Als ich den Kuss erwiderte, spürte ich einen starken Arm, der mich an sich zog. Ich spürte die harten Muskeln, den gestählten Körper … mir wurde ganz weich und schummrig zumute. Als ich seine Zunge tastend an meinen Lippen spürte, öffnete ich meinen Mund und forderte sie zu einem erotischen Spiel auf. Die Welt um mich herum war ausgeblendet, der Lärm, die Musik und das Stimmengewirr drangen wie durch Watte zu mir durch.

Als wir uns schließlich voneinander lösten, schnappte ich förmlich nach Luft. Gut, dass Sven mich immer noch festhielt, sonst wäre ich gestrauchelt.

»Puh!«, sagte er. »Du küsst verdammt gut!«

Ich lächelte. »Du aber auch! Donnerwetter!«

Besitzergreifend legte er nun seinen Arm um meine Schulter, ich genoss die Nähe und das Gefühl von absoluter Geborgenheit und schmiegte meinen Rücken an seine breite Brust. Sven tat, was ich mir erhofft hatte. Er legte beide Arme um mich und hielt mich einfach fest. Mein Herz machte Sprünge, ein wohliges Gefühl durchrieselte meinen Körper. Vage sah ich Michelle mit ihrem Seemann knutschen und Sabrina hatte ich ganz aus den Augen verloren. Irgendwie schwappte das Geschehen einfach so an mir vorbei. Es zählte nur noch eines: mein Wikinger und ich!

Irgendwann strich er meine Haare nach hinten und hauchte mir einen Kuss auf die empfindliche Stelle an meinem Hals. Ich wusste nicht, was dieser Mann an sich hatte – außer einem geilen Körper und seinem guten Aussehen natürlich – aber augenblicklich stand ich unter Strom. Ich drehte mich um, sah in die tiefblauen Augen, die mich zärtlich ansahen. Dann beugte er sich zu mir herunter und verschloss meinen Mund mit seinen Lippen. Unsere Zungen spielten miteinander und seine starken Hände wanderten an meinem Hals entlang. Eine Hand verharrte an meiner Brust, strich kurz über die empfindliche, aufgerichtete Warze, tastete sich weiter zu meiner Taille. Als beide Hände fest auf meinem Po ruhten, drückte ich mich mit meinem Unterleib gegen Sven. Dieser reagierte sofort, da ich eine harte Beule in seiner Lederhose spürte, und seine Hände kneteten meine Pobacken.

Kurz holte er Luft und sagte schwer atmend: »Meine Güte, was würde ich drum geben, wenn wir jetzt allein wären …«

Inzwischen waren wir näher an die Bretterwand der Hütte gerückt, in der die Bar war. Um uns herum herrschte zwar nach wie vor lustiges und lautstarkes Treiben, doch keiner achtete auf uns. Mit einem Grinsen veränderte ich unsere Position. Nun stand Sven mit dem Rücken an der Bretterwand und ich vor ihm. Wie praktisch, dass ich einen so weiten Umhang zu meinem Kostüm trage, dachte ich und umschlang mit den Armen unsere beiden Körper. »Na? Wie findest du das?«, hauchte ich und küsste ihn erneut.

»Gigantisch!«, raunte er zwischen zwei Küssen. Eine seiner Pranken hielt weiter meinen Po fest im Griff, während die andere sich vorsichtig ihren Weg unter mein kurzes Kleid bahnte. Ich zuckte zusammen, als ich einen Finger durch die dünne Seide meines Slips auf meiner geschwollenen Liebesperle spürte. Er strich zart darüber, fuhr meine Spalte entlang und ruhte schließlich wieder warm auf meinem Kitzler. Ich war feucht und erregt wie schon lange nicht mehr und so schob ich meine Beine ein klein wenig auseinander, um ihm Platz zu schaffen. Sven verstand und schob mein Höschen ein bisschen zur Seite, sodass er nun fast freie Bahn hatte. Mit Zeigefinger und Ringfinger drängte er meine Schamlippen auseinander und führte seinen Mittelfinger in meine feuchte, heiße Höhle.

Ein zischender Laut entfuhr mir, als ich scharf die Luft einsog. Sven verschloss schnell meinen Mund mit einem Kuss, während sich sein Finger weiter vorarbeitete. Ganz leicht bewegte er ihn in mir und gleichzeitig fuhr sein Daumen über meine Perle. Ich wurde fast wahnsinnig vor Lust, doch gleichzeitig tat es mir leid für Sven, denn leider konnte ich mich ja nicht revanchieren. Oder doch?

Mit meiner Linken fuhr ich nach unten und tastete nach seiner Beule. Meinen Umhang hatte ich zwischen seinem Rücken und der Wand eingeklemmt und mit der rechten Hand hielt ich ihn weiterhin so, dass man höchstens erahnen konnte, was wir da trieben.

Mit einem rauen Stöhnen antwortete er mir, als ich meine Hand zwischen seinen Hosenbund und Bauch schob, mich durch die sich kräuselnden Härchen nach unten tastete und schließlich die Spitze seines steifen Gliedes in der Hand hielt. Viel Platz war nicht, aber es reichte aus, dass ich die Eichel mit dem Daumen streicheln konnte. Sie war feucht und ich verteilte die Nässe auf dem Schwanz, soweit ich rankam. Die vorsichtigen, langsamen Auf- und Abwärtsbewegungen meiner Finger ließen Sven leise aufstöhnen.

»Boah, wenn du so weiter machst, könnte es passieren, dass ich mich nicht mehr in der Gewalt habe«, sagte er rau.

Ich biss die Zähne zusammen, denn unter seinen Berührungen schwoll mein Kitzler bis zum Bersten an.

»Ich glaube nicht, dass das hier irgendjemanden interessiert«, flüsterte ich zurück und schob meine Zunge in seinen Mund. Gerade diese heimlichen Berührungen machten das Ganze erregender als jeder wilde, hemmungslose Sex.

»Ooooh …«, stöhnte ich schon bald leise. »Bitte … gib mir deine Finger, ich bin so scharf!« Und Sven schob zwei seiner kräftigen Finger in meine Muschi, während sein Daumen über meine Perle strich. Ich war kurz davor zu kommen. Doch während in mir ein wahrer Orkan tobte, spürte ich, wie Sven kurz zusammenzuckte. Dann wurde plötzlich meine Hand nass. Ich streichelte seine Eichel weiter, drückte seinen Schwanz rhythmisch mit der Hand ein bisschen zusammen, bis Sven fertig war. Zu meinem Leidwesen hatte es für mich nicht gereicht. Sven hatte das natürlich bemerkt, er streichelte weiter meine Perle, schob seine Finger in mich. Doch ich kam einfach nicht.

Ich unterbrach Svens vergebliche Bemühungen. »Sorry, ich fürchte, das wird so nichts. Ich … ich hätte so gern deinen Schwanz in mir gespürt.«, sagte ich und allein beim Gedanken an einen großen, prallen Schwanz, wurde ich wieder so scharf, dass ich die Beine zusammenkniff.

Sven sah sich um. »Was ist eigentlich hinter dieser Bretterbude?«, fragte er und ging mit drei großen Schritten zur Rückseite und warf einen Blick um die Ecke. Als er sich umdrehte, hatte er ein breites Grinsen in seinem bärtigen Gesicht. »Komm mal schnell …«

Als ich bei ihm war, sah ich den Grund für sein Grinsen. Die Rückseite der Bretterbude wurde durch einen mit Sträuchern bewachsenen Erdwall begrenzt. Allerdings befand sich der Wall nicht direkt an der Bude, sondern ließ gut zwei Meter Raum. Es sah zwar nicht sehr appetitlich aus, da ein paar leere Flaschen herumlagen, aber …

»Was meinst du?«, raunte Sven. »Wenn es dir nicht zu frisch untenrum wird, hier wären wir zumindest annähernd ungestört. Mit einem Bett kann ich leider nicht aufwarten.«

Ich gab ihm einen schnellen Kuss. »Meinst du, du kannst schon wieder …?«

»Aber Süße, allein schon der Gedanke, es so richtig mit dir zu treiben, deinen kleinen Knackarsch zu sehen, oje, ich glaube, er wird schon wieder groß …«

Ich kicherte und zog ihn mit mir.

Wir hatten eine Stelle gefunden, die mir gut für unser Vorhaben erschien! Ein schneller Blick nach links und rechts, niemand beobachtete uns und so schlüpften wir schnell um die Ecke. Ich legte meine Arme um Svens Nacken und zog ihn zu mir herunter. Seine Zunge forderte meine zu einem wilden, erotischen Spiel auf. In meinem Unterleib zog es fast schmerzhaft. Meine rechte Hand tastete nach der Beule in Svens Hose. Wow!

»Du bist tatsächlich schon wieder so weit!«, raunte ich mit rauer Stimme.

»Na klar! Denkst du, ich klopfe Sprüche?« Er schob mein Kleid hoch, fuhr mit seiner kalten Hand an der Innenseite meiner Oberschenkel entlang. Kurz fröstelte ich. Ob vor Kälte oder vor Lust vermochte ich nicht zu sagen. Ich fackelte nicht lang und schob seine Hand weg.

»Nimm mich von hinten!«, forderte ich ihn auf und drehte ihm den Rücken zu. Während ich mir zwischen die Beine fasste und durch mein Höschen über meinen Kitzler strich, hörte ich, wie Sven den Reißverschluss an seiner Hose öffnete.

»Achtung, es könnte kurz kalt werden«, warnte er mich und prompt zuckte ich zusammen, als er mein Höschen zur Seite schob und meine Backen spreizte. Doch gleich darauf spürte ich seine Eichel, die sich ihren Weg zwischen meine Schamlippen bahnte. Sofort spreizte ich die Beine ein bisschen weiter, um dem großen Schwanz Einlass zu gewähren. Ich stöhnte auf, als die Schwanzspitze in mein Innerstes drängte.

»Oh, du bist so herrlich heiß da drinnen!«, flüsterte Sven an meinem Ohr. Er stieß ein wenig mehr zu, sodass sein Schwanz langsam in mich hineinglitt. Ich stützte mich mit beiden Händen an den rauen Brettern ab und drängte mein Hinterteil Svens forderndem Schwanz entgegen. Er umklammerte mich mit einem Arm, die andere Hand drängte sich von vorn zwischen meine Beine und öffnete meine Schamlippen. Während seine Stöße fester wurden, zwirbelte Sven meine Perle zwischen Daumen und Zeigefinger. Großer Gott, wo hatte er das gelernt? Noch kein Mann hatte auf diese Weise mit meinem Kitzler gespielt! Aber es war der reine Wahnsinn! Auf diese Weise würde es bei mir nicht lange dauern, bis ich kam.

»O ja, fick mich! Du machst das so gut!«, stöhnte ich auf. Sven rammte mir seinen Schwanz bis zum Anschlag in die Muschi, verharrte kurz und gab es mir dann mit kleinen Stößen.

»Wenn du so weitermachst, komme ich … reicht es dir denn auch?«, fragte ich keuchend.

»Sch, sch …«, machte Sven und stieß weiter konzentriert zu. Seine Finger leisteten Unglaubliches. Das Ziehen in meinem Unterleib wurde schmerzhaft. Plötzlich erschütterte mich eine Woge der Lust, die mich mit sich hinwegtrug. Mein Orgasmus machte mich halb wahnsinnig, sodass ich gar nicht so richtig mitbekam, wie Sven sich verkrampfte und seine heiße Ladung in mich hineinschoss. Erst als ich wieder etwas zu Atem kam, bemerkte ich, dass auch er schwer atmete.

Ich löste mich von ihm und drehte mich um. Wie aus einem Traum erwachend sahen wir uns an. Wahnsinn! So etwas hatte ich noch nie erlebt!

»Puh!«, sagte ich ganz verzückt. »Das war echt geil!«

»Das kannst du laut sagen!«, sagte er und lachte sein raues, tiefes Lachen. »Aber jetzt hab ich so richtig Durst! Du auch?«

Wir schlenderten Hand in Hand zurück in die Bar, setzten unschuldige Gesichter auf und waren froh, dass uns niemand mit einem wissenden Grinsen ansah.

»O ja! Diesmal gern etwas Antialkoholisches«, sagte ich grinsend. »Schau mal, ob du durch diesen Pulk bis an die Theke kommst. Ich halte mal Ausschau nach meinen zwei Mädels, die müssen auch hier irgendwo sein.«

Während Sven sich durch die Menge kämpfte und ich ihn irgendwann trotz seiner Größe aus den Augen verlor, ließ ich meinen Blick schweifen und fand Sabrina schließlich auf der anderen Seite, wie sie ziemlich grün im Gesicht gegen einen Baum lehnte. Als ich näher kam, sah ich auch Michelle, die mir aufgeregt zuwinkte. »Herrgott noch mal, wo bleibst du denn?! Wir warten hier schon eine Ewigkeit auf dich! Sabrina muss schnellstens nach Hause, die hat sich schon mehrmals übergeben.« Und wie um Michelles Aussage zu bekräftigen, gab Sabrina gotterweichende Würgegeräusche von sich.

Ich sah mich hektisch um. »Ich … Ich muss aber Sven noch Bescheid sagen! Er ist grad auf dem Weg, um …« Sabrina kotzte direkt vor meine Füße.

»Mensch, sie kann sich kaum noch auf den Beinen halten«, motzte Michelle. »Und du denkst nur an diesen Typen!«

Am liebsten wäre ich ihr böse über den Mund gefahren. Sie konnte ja nicht ahnen, was ich soeben erlebt hatte. Dass ich womöglich den Mann meines Lebens kennengelernt hatte!

»Ich bin sofort wieder da!«, sagte ich und hastete los, zwängte mich durch die Menge in Richtung der Theke, wo ich Sven vermutete, hielt verzweifelt Ausschau nach ihm. Doch er blieb verschwunden …

Plötzlich erhielt ich von hinten einen Stoß in den Rücken und verlor das Gleichgewicht. Ich stürzte auf die Knie und bevor ich mich aufrappeln konnte, fiel ein Körper über mich. Ich krabbelte schnell ein Stück weiter, drehte den Kopf und sah, dass hinter mir eine Schlägerei im Gange war. Nur weg von hier!

Keuchend kam ich bei Sabrina und Michelle an.

»Gott, hast du was abgekriegt?« Michelle untersuchte mich besorgt.

»Nein, alles gut«, meinte ich und wischte mir den Dreck von Kleid und Umhang. Die Schlägerei wurde größer und kam uns bedrohlich nahe.

Michelle zog und zerrte an mir. »Weg hier!«, schrie sie und hakte Sabrina unter, die ihr taumelnd folgte.

Ich drehte den Kopf, blickte zurück, doch nirgends sah ich einen blonden Schopf. »Aber … Sven!«, sagte ich hilflos, den Tränen nahe. Doch Michelle hörte nicht auf mich, sie war mit Sabrina beschäftigt und so blieb mir nichts anderes übrig, als den beiden zu folgen.

Das war ja ein toller Ausgang unseres Karnevalausflugs. Betreten saßen wir drei um meinen Küchentisch, jede einen starken Kaffee vor sich. Sabrina hielt sich den Kopf, Michelle war sauer auf mich und ich war sauer auf die beiden. Ich hätte heulen können! Was ich dann auch tat, sobald die zwei endlich den Heimweg angetreten hatten. Jetzt wieder zurückzugehen und nach Sven zu suchen, konnte ich mir sparen. Ich ergab mich in mein Elend, heulte, köpfte eine Flasche Sekt und heulte noch mehr …

Am nächsten Tag raffte ich mich schließlich auf und schlenderte durch die Straßen, auf denen es immer noch hoch herging. Je näher ich der Bar kam, wo gestern Glück und Frust so nahe beieinander gelegen hatten, umso heftiger klopfte mein Herz. Es spielte komplett verrückt und bei jedem blonden Schopf dachte ich, ich hätte meinen Wikinger wiedergefunden. Aber jedes Mal wurde ich enttäuscht. Warum suchte er nicht auch nach mir? Wahrscheinlich war ich für ihn tatsächlich nur ein kurzes erotisches Abenteuer gewesen.

Auf dem Rückweg trat ich wütend gegen eine leere Coladose, die am Straßenrand lag. Scheppernd wirbelte sie durch die Luft und ein Clown zog schnell den Kopf ein.

Das ganze Wochenende verließ ich meine Wohnung nicht mehr. Auch Sabrinas Anrufe ignorierte ich. In meiner derzeitigen Stimmung hätte ich womöglich Dinge gesagt, die ich später bereut hätte.

Am Dienstag musste ich wieder zur Arbeit. Das hieß: ein adrettes Kostümchen, eine seriöse Frisur und dezentes Make-up. Und am allerwichtigsten: Ein erfrischendes Lächeln für jeden Kunden, der unsere Bank betrat. Die Kunden interessierte es nicht, ob man soeben die vermeintliche Liebe seines Lebens verpasst hatte. Also riss ich mich zusammen.

»Wie kann ich Ihnen heute behilflich sein, liebe Frau Kunz?«, sagte ich freundlich lächelnd zu der alten Dame, die pünktlich jeden Monat am gleichen Tag zur gleichen Stunde ihre Rente vom Konto abhob. So auch dieses Mal. Das Leben lief weiter. »Machen Sie es gut und bis nächsten Monat!«, verabschiedete ich sie freundlich.