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Siebzehn Jahre vergehen vom ersten bis zum letzten Gedicht des vorliegenden Bandes. Eine Zeit, in welcher Nico Schieback aufmerksam beobachtet und in authentischer Lyrik niederschreibt, was ihm das Leben und die Liebe vor die Füße werfen. Mit kraftvollen und doch sensiblen, provozierenden wie stillen Bildern nimmt er seine Leser an die Hand und ermöglicht es ihnen, sich frei von Klischees in seinen Gedichten wiederzufinden. "Das Beste, was ich seit Langem gelesen habe! Grund: schonungslos offen. Geht tief und spricht aus der Seele. Das sind keine Texte vom mentalen Reißbrett. Respekt!" Paul Johannes Baumgartner
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Seitenzahl: 38
Für jene, die nicht
verurteilen, dass meine
Natur die Mitteilung nötig
macht, ja – die Mitteilung
ist.
Auch ist das vielleicht nicht eigentlich
Liebe, wenn ich sage, dass Du mir das
Liebste bist; Liebe ist, dass Du mir das
Messer bist, mit dem ich in mir wühle.
Franz Kafka
Prometheus
Chance zur entlastung der angeklagten
Der schrei
Semantik
Der tod lächelt
Gebt mich frei
Gespenstisch
Glück
Stille
Abenteuer
Angst
Existenzfrage
Klangzauber
Mathematik
Naturgewaltig
Gladiator
Verrat
Leichtfertig
Dünnes eis
Karussell
Seenot
Seenot - nachtrag
Gewitter mit regenbogen
Hinter dem horizont
Ganz still
Als du gingst
Assoziiert
Finsternis
Mal `ne frage
Paradox
Kalter frühling
Geliebtes feuer
Hinweis
Experiment
Wenn ich
Moment ohne zeit
Dein augenblick
Nike
Neu inszeniert
Flüchtig
Frage eines liebenden?
Sommermärchen
Lass ruhen
Danksagung
Du weißt
Exit
Der fels
Glaubensfrage
Schreiben
Manchmal nachts
Vermutung
Dammbruch
Nicht zu fassen
Herbstliches
Noch unklar
Deflation
Fado
Triumpf
An das burgfräulein
Aufgeklärt
Farblehre
Verwaltungsakt
Was bleibt
Bittere heimkehr
Gezeiten
Unbelehrbar kriminell
So viel von dir
Der vorleser
Virtuelles
Differenziert
Aushalten
Wortgewalt
Novemberschnee
Stillleben
Verführung
Reife einsicht
Trockene feststellung
Warum ich will
Winterspaziergang
Warum ich will - romantisch
Die quadratur des kreises
Wer sein leben hergibt I
Wer sein leben hergibt II
Wer sein leben hergibt III
Am ende des weges
Abspann
Was wäre...
Unbemerkt
Entzaubert
Lauschangriff
Ausgesperrt
In aller freundschaft
In manchen nächten
Narziss
Salz auf meiner haut
Wie nah du mir bist
Reden
Unberührt
Als du mich küsstest
Geschenkt
Letzte nachricht an die liebe
Geglättet
Renovierung
Es ist zeit
Ich lasse dich jetzt lieben
Du hast
Glashaus
Mosaik
Dein schmerz
Konjunktiv (II präsens)
Beobachtung
Was du liest
Die knospe
Entspiegelt
Klanglos
Der wanderer
Wunschlos
Verwittert
Tropfen
In dieser stille
Die welle
Ich lüge nie
Im auge des sturms
Schön, dass die liebe noch fällt
Perspektive
Konstruktiv
Vertrauenssache
Bestrafe mich
Erblühe, flüstert die sonne
Tragisch
Der antiquar
Morgen wirst du wissen
Was mein leben ist
Der mörder
Einfach so
Janus
Manchmal
Ikarus
Kostspielig
Wunder
Eiszeit
Balance
Salzfeucht
Reinkarniert
Nimm mich mit
Schweigen
hilflos
wenn er über mich kommt
der vogel der
angst
immer wieder
seine krallen reißend
in mir
wühlend
qualvoll
entringt sich
meinem herzen ein schrei
echolos
12.10.91
man sagt
liebe macht blind
aber
macht sie so blind
dass du ihn mit mir verwechseln konntest?
13.10.91
geknebelter schrei zum horizont
verborgen
dem schwarzen widerhall
kalt und strahlend scharf
zu entgehen
häßlich und klein
verkümmert da ein frühling.
22.03.92
vermissen und verfluchen
tod und auferstehung
vergessen und verdrängen
beweinen und verlachen
demütigung und stolz
semantik der
zerstörten liebe.
22.01.92
da findet er sich,
hinter ihm das leben,
vor ihm der lockende abgrund in
gleißend warmem licht,
und der tod lächelt.
19.10.93
mitgeschleift in
den klauen eurer so
unerträglich blinden liebe
liegt meine seele
brach
zerschürft
bis zur unkenntlichkeit
entstellt
erspart mir doch
das schöne und werte
eure bunt schillernden seifenblasen
spürt die kälte
versteht und
gebt mich frei
gebt mich doch endlich frei.
19.10.93
ich laufe durch den
frischen schnee
der
unter meinen schritten
ächzt und stöhnt
und wage es
nicht
mich umzudrehen
wohl aus angst
ich könnte
keine spuren hinterlassen.
18.11.93
leise
rinnt das glück aus den
winkeln meiner augen
teilt das licht am
schmalen glitzern der haut und
tränkt den warmen
samt deiner lippen.
13.06.00
ruhig dein atem
verborgen warmer glanz
der augen und das sanfte
lächeln deiner lippen
befreit die schöne
geliebte das
kind
auf
hilflos
behütete haut
streichelt meine hand die liebe.
14.05.04
wenn wir,
einem papierschiffchen gleich
uns in glitzernden wellen verlieren
vom strom getragen
in nie gefühlten farben tanzen
ohne ufer je
zu sehen…
15.05.04