Gemeinsam durch das Wochenbett: Wie Sie als Eltern der Nachgeburtsphase sicher entgegentreten, das Wochenbett gemeinsam genießen und eine enge Bindung zu Ihrem Kind aufbauen – inkl. der besten Wochenbett-Rezepte - Helena Weber - E-Book

Gemeinsam durch das Wochenbett: Wie Sie als Eltern der Nachgeburtsphase sicher entgegentreten, das Wochenbett gemeinsam genießen und eine enge Bindung zu Ihrem Kind aufbauen – inkl. der besten Wochenbett-Rezepte E-Book

Helena Weber

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Beschreibung

Das Kind ist da! – Und jetzt? Wie Sie mit den Veränderung nach der Geburt entspannt und gelassen umgehen Für viele Frauen und ebenso Männer ist es der wichtigste Moment des Lebens: Das neue Familienmitglied ist endlich da! Monate hat man auf diesen Moment gewartet – und stellt dann oft fest: Es ist nicht einfach alles rosarotes Glück. Stattdessen werden die frischgebackenen Eltern mit einer Vielzahl von Herausforderungen konfrontiert, die sie nicht erwartet hatten oder aber das Erwartete fühlt sich doch ganz anders an. Was dagegen hilft? Vorbereitet sein! Die Phase des Wochenbetts ist eine Phase der Erholung, der Neuordnung und oftmals auch eine Zeit der Unsicherheiten – für Mama und Papa gleichermaßen: Machen wir alles richtig? Hat das Baby Hunger oder Schmerzen? Wie kann sich der Körper erholen? Sind Verdauungsbeschwerden normal? Wie findet der Vater seine Rolle? Wie können wir von Anfang an eine innige Bindung mit unserem Baby aufbauen? Und wann kehren eigentlich Lust & Sexualität zurück? Dieses Buch gibt einfühlsam, offen und ohne falsche Scham Antwort auf diese und viele weitere Fragen und ist ein kompetenter Ratgeber auf dem Weg durch die ersten Wochen des neuen Familienlebens. Hilfe, das Baby ist da! Wie Sie sich bereits vor der Geburt darauf vorbereiten können, zu dritt zu sein, was Sie dafür brauchen und worauf Sie sich einstellen sollten. Und wie geht's jetzt weiter? Das Baby ist nicht mehr im Bauch, nun müssen Sie sich aktiv um seine Versorgung kümmern: Worauf es beim Stillen, Wickeln, Füttern, Schmusen und Bonding wirklich ankommt! Stichwort Selbstfürsorge: Sie haben Unglaubliches geleistet, geben Sie sich nun Ihre Energie zurück. Wie Yoga, das Nacherleben der Geburt, Wasser & Vitamine, ausgewogenes Essen und viel Selbstliebe dabei helfen können. Alles ganz normal: Geburtsverletzungen, Verstopfung, Hämorrhoiden & Co. – womit Sie rechnen müssen und wie Sie für Linderung sorgen. Papa-Spezial: Wie finde ich als Vater meine Rolle, wo liegen meine Stärken und wie kann ich teilhaben an Stillen, Wickeln und Pflegen? Wir sind aber auch noch da! Wie ältere Geschwister von Anfang an eingebunden werden können, um Eifersucht und Enttäuschung zu vermeiden. Lassen Sie sich von diesem verständnisvollen Ratgeber an die Hand nehmen auf der spannenden Reise in Ihr Leben als Familie. Ob zukünftige Mama oder baldiger Papa, ob erstes Baby oder schon zweites oder gar drittes – in diesem Buch findet jeder hilfreiche Tipps und wertvolle Ratschläge für sämtliche Situationen rund um den Start ins Familienleben. Also worauf warten Sie noch?Klicken Sie jetzt auf "In den Einkaufswagen" und holen Sie sich Ihren persönlichen Begleiter an die Seite – für einen unbeschwerten Start ins Familienglück!

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Gemeinsam durch das Wochenbett

Wie Sie als Eltern der Nachgeburtsphase sicher entgegentreten, das Wochenbett gemeinsam genießen und eine enge Bindung zu Ihrem Kind aufbauen

Helena Weber

Alle Ratschläge in diesem Buch wurden vom Autor und vom Verlag sorgfältig erwogen und geprüft. Eine Garantie kann dennoch nicht übernommen werden. Eine Haftung des Autors beziehungsweise des Verlags für jegliche Personen-, Sach- und Vermögensschäden ist daher ausgeschlossen.

Gemeinsam durch das Wochenbett: Wie Sie als Eltern der Nachgeburtsphase sicher entgegentreten, das Wochenbett gemeinsam genießen und eine enge Bindung zu Ihrem Kind aufbauenCopyright © 2021 Helena Weberwww.inselliebe-verlag.de

Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

Für Fragen und Anregungen:[email protected] 2021

Inhalt

Vorwort

Einleitung

Mythos Wochenbett

Unser Baby ist da!

Babywissen von A-Z

Bindung ab Tag 1

Nestwärme

Ein Schutzraum

Besuchsmanagement

Den Schlafplatz gestalten

Familienbett, ja oder nein?

Beistellbettchen

Wiege

Gemütlichkeit & Funktionalität

Schlafaccessoires

Lichtquellen

Mama

Alles ist neu!

Das Geburtserlebnis

Die Beziehung zum eigenen Körper

Schmerzen lindern & Regeneration

Tipps für die Toilettenhygiene

Stillen

Klamotten-Tipps

Gutes für die Seele

Nährendes für den Körper

Wochenbettdepressionen

Papa

Der Fels in der Brandung – Rückendeckung sein

Die Zeit zu dritt genießen

Hilfe, meine Frau ist so anders!

Papa-Bindung

Väter & Stillen

Das Erlebnis der Geburt sacken lassen

Meine Rolle finden

Wir

Plötzlich zu dritt

Paarzeit

Die Beziehung nach der Geburt

Intimität – mental & körperlich

Ein ausgewogenes System – große Kinder integrieren

Bonus: Wochenbettküche

Süße Ideen

Herzhafte Ideen

Schluss

Vorwort

Liebe Mütter und liebe Väter,

herzlichen Glückwunsch zu Ihrem Nachwuchs! Sie haben Unglaubliches geleistet und können stolz auf das kleine Wunder sein, dass Sie in Ihren Armen halten.

In diesem Buch erlernen Sie wichtiges Hintergrundwissen rund um die Themen Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett. Ferner übermittelt Ihnen dieser kompakte Ratgeber wichtige praxisnahe Tipps und Tricks, die Sie sofort umsetzen können. Trotz des hohen Informationsgehalts, den Denkanstößen und den detaillierten und verschiedenen Themenkomplexen erstreckt sich durch das gesamte Buch ein positiver Grundton. Durch die praktische und bildhafte Gestaltung sind alle Themen in einem übersichtlichen und verständlichen Format verpackt, wodurch alles Wissenswerte optimal vermittelt wird.

Das Band zwischen Eltern und Kind ist das wichtigste und stärkste, das Menschen im Verlauf ihres Lebens eingehen. Es ist nicht nur für das Baby überlebenswichtig, sondern schenkt auch den Eltern so unglaublich viel. Das Band zwischen Eltern und Kind ist eine Verbindung für die Ewigkeit.

Einleitung

In diesem Buch finden sich alle wichtigen Hintergrundinformationen, Tipps und Tricks rund um das Thema Wochenbett. Die einzelnen Unterthemen sind so detailliert verfasst, dass Sie am Ende des Buches genau wissen, was auf Sie zukommen wird. Durch die unkomplizierte, einfache und zugängliche Themenaufbereitung werden Sie erfahren, wie Sie am besten mit den einzelnen Situationen umgehen sollen, die auf Sie zukommen werden.

Oftmals steht nur die Mutter im Fokus, wenn von Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett die Rede ist. Das Besondere an diesem Buch ist, dass es neben einem umfangreichen Kapitel für die Mama auch ein detailliertes Kapitel für den Papa und ein gemeinsames „Wir“-Kapitel gibt. Direkt zu Beginn erfahren Sie in einem intensiv ausgeführten Kapitel, wie Sie die emotionale Verbindung zu Ihrem Kind herstellen können und warum das Bonding so unglaublich wichtig ist.

Mütter erfahren, was nach einer monatelangen und extremen Phase der Transformation körperlich und seelisch auf sie zukommen wird. Dabei erlernen sie nicht nur wichtige Hintergrundinformationen rund um das Thema Geburtsverletzungen, sondern auch, wie wichtig es ist, das Wochenbett als Schutzraum zu betrachten, das Geburtserlebnis Revue passieren zu lassen und die eigenen Erlebnisse und Emotionen wahrzunehmen und zu verarbeiten. Selbstfürsorge und Selbstliebe treten an die Stelle von Selbstkritik und alltagsnahe, offene und ehrliche Tipps für körperliche und seelische Verletzungen werden der Mutter helfen, ihren Körper nach der Geburt besser anzunehmen. Darüber hinaus wird der sehr natürliche Prozess des Stillens thematisiert und über Startschwierigkeiten, Stillstreik, Stillzubehör und Brustwarzenentzündungen wird ebenfalls geredet. Im Mama-Teil lernen Sie zudem viele Informationen über die wundervolle Wirkung von Klangschalen, Meditation, restaurativem Yoga sowie Nährendes für Ihren Körper kennen.

Früher waren die Rollen noch ganz klar verteilt, doch heutzutage ist klar, dass der Papa viel mehr als nur der Ernährer der Familie ist. Im Papa-Teil des Buches erfahren Väter, wie sie in ihrer Rolle als Papa aufgehen können, dass auch sie eine wichtige Bezugsperson für das Baby sind, wie sie beim Stillen unterstützen können und dass sie der Fels in der Brandung sind. Sie lernen, dass Eifersuchtsgefühle ganz normal sind und was sie tun können, wenn sie sich wie das dritte Rad am Wagen fühlen. Durch das kompakt aufbereitete Kapitel über die medizinischen Hintergrundinformationen rund um Geburtsverletzungen und die mentale Seite der Frau bei und nach der Geburt wird ihnen wichtiges Wissen vermittelt. Väter haben zwar neun Monate Zeit, um sich auf das Vater-Sein und die neue Familiensituation vorzubereiten, doch oftmals erwischt es viele nach der Geburt des Kindes ganz kalt. Auch Väter müssen nach der Geburt erst einmal Frieden mit den Geschehnissen rund um die Schwangerschaft und die Entbindung schließen, um Energie für den Alltag aufbringen zu können.

Nach dem Lesen der nur für Väter geschriebenen Kapitel werden Papas ganz genau wissen, wie sie ihre Rolle als Papa mit Leib und Seele finden können und wie sie anfängliche Schwierigkeiten und Herausforderungen gekonnt meistern werden.

Das tragende Element dieses Buches ist das „Wir“-Kapitel, in dem sich viele Inspirationen für die mentale Arbeit in der Partnerschaft nach der Geburt wiederfinden. Die zahlreichen Tipps und Tricks werden Ihnen helfen, sich nach der Geburt als Liebespaar nicht zu verlieren. Auch wenn sich anfänglich alles um das neugeborene Baby dreht, werden Sie lernen, dass gemeinsame Zeit und Pflege für Ihre Paarbeziehung unglaublich wichtig sind und dass Sie diese nicht vernachlässigen sollten. Offenheit und Gespräche sind besonders jetzt unglaublich wichtig und das A und O in jeder Beziehung. Intimität bedeutet nicht allein nur Sexualität. Mentale und körperliche Intimität nach der Geburt lässt sich auch durch gemeinsame Momente, Gespräche und Massagen erreichen. Außerdem ist die Integration von größeren Geschwisterkindern ein wesentlicher Aspekt, der in diesem Kapitel aufgegriffen wird.

Zum Abschluss werden Sie eingeladen, ein paar vitaminreiche, nährende und schnell zubereitete Rezepte auszuprobieren. Außerdem können Sie alle zentralen Erkenntnisse des Buches zusammengefasst nachlesen.

Mythos Wochenbett

Unter dem Begriff „Wochenbett“ versteht man den Zeitraum von sechs bis acht Wochen direkt nach der Geburt eines Kindes. Er bezeichnet die Zeit, in der die Mutter nach der Entbindung noch besonders verwundbar – sowohl psychisch als auch physisch – ist. Man definiert diese Zeit deshalb als „Wochenbett“, weil die Mutter sich besonders körperlich schonen soll, um ausreichend und vollständig zu regenerieren. Es ist die Zeit, in der die Beziehung zwischen Mutter und Kind zum ersten Mal geprägt wird, die ideale Zeit zum Kennenlernen und der beste Zeitpunkt der „Nestwärme“ für das neugeborene Baby. Endlich ist das Baby da und Sie werden von Glückshormonen regelrecht durchströmt.

Es ist völlig normal, dass Sie anfangs etwas Zeit benötigen, bis Sie verstehen, welche Leistungen Ihr eigener Körper bei der Geburt vollbracht hat. Mit der Zeit werden dann die Folgen der Geburt sichtbar und spürbar. Verletzungen, die eventuell bei der Geburt entstanden sind, beginnen, zu heilen und sich zurückzubilden. Die ersten körperlichen Veränderungen treten auf und die Stillzeit beginnt.

Die Zeit im Wochenbett ist eine Zeit des Übergangs. Die Ereignisse der gesamten Schwangerschaft und die der Geburt enden nicht in dem Moment, in dem Ihr Baby das Licht der Welt erblickt. Auch die Zeit im Wochenbett zählt noch dazu. Ihr Körper benötigt nun vor allem zwei Dinge: Zeit und Erholung. Planen Sie in den ersten Tagen und Wochen nicht direkt feste Termine ein und geben Sie sich, dem Vater und dem Baby ausreichend Zeit, um anzukommen, sich kennenzulernen und die ersten Entdeckungen zu machen, bevor der wirkliche Alltag beginnt. Selbstverständlich sind die ersten Wochen auch für den Vater aufregend und einzigartig. Nach Möglichkeit sollte dieser sich deshalb Urlaub und Zeit zum Kennenlernen nehmen.

Um den Begriff „Wochenbett“ ranken sich einige Mythen, hinter denen jedoch nicht immer viel Wahrheit steckt.

Mythos: Brüste

Die Annahme, dass man durch das Stillen einen Hängebusen bekommt, ist einer der bekannteren Mythen rund um die Schwangerschaft. Die weibliche Brust verändert sich im Laufe des Lebens von ganz alleine. Das ist eine Tatsache, an der das Stillen nichts ändert. Genauso wenig Wahrheit steckt hinter dem Mythos, dass größere Brüste mehr Milch produzieren als kleinere. Eine größere Brust besitzt zwar mehr Fettgewebe, jedoch ist das Milchdrüsengewebe für das Stillen ausschlagegebend. Die Brustgröße ist demnach für die Menge der Milchproduktion nicht entscheidend.

Mythos: Gewichtsverlust

Auch an der Annahme, dass stillende Frauen nicht zunehmen und währenddessen noch ganz leicht überschüssige Kilos aus der Schwangerschaft verlieren, ist nicht viel Wahres dran. Der Gewichtsverlust vieler Mütter während des Stillens ist darauf zurückzuführen, dass das Stillen kräftezehrend ist. Einige Mütter erreichen ihr Ursprungsgewicht auch einfach nur so schnell, weil sie einen guten Stoffwechsel haben. Auf der anderen Seite gibt es auch viele Mütter, die während der Stillphase zunehmen, weil sie öfter Hunger verspüren und sich viel weniger bewegen als vor der Geburt. Wichtig ist, dass auf eine ausgewogene und gesunde Ernährungsweise geachtet wird, denn diese ist viel wichtiger, als schnellstmöglich das Idealgewicht zu erreichen.

Mythos: Verhütung

Ein weiterer Mythos rund um das Thema Stillen ist, dass das Stillen ein gutes Mittel zur Verhütung ist. Die Regelblutung bleibt meistens bis nach dem Abstillen aus, weil das an der Milchproduktion beteiligte Hormon Proklatin den Eisprung hemmt. Aus diesem Grund setzt die Monatsblutung bei stillenden Frauen erst einige Monate nach der Geburt wieder ein. Der genaue Zeitpunkt des Eisprungs lässt sich jedoch nicht genau bestimmen, wodurch eine erneute Schwangerschaft bei stillenden Frauen nicht komplett ausgeschlossen werden kann. Um eine erneute Schwangerschaft auszuschließen, sollten Sie also unbedingt auf moderne Verhütungsmethoden zurückgreifen.

Mythos: Zu wenig Milch

Haben Sie keine Bedenken, dass die Milch in Ihrer Brust nicht ausreicht. Nur, weil Ihr Baby offenbar andauernd Ihre Brust verlangt, bedeutet das nicht, dass Sie zu wenig Milch produzieren. Ihr Baby befindet sich wahrscheinlich gerade in einem Wachstumsschub und benötigt einfach etwas mehr Milch, als Sie es gewohnt sind. Sobald Sie Ihrem Kind häufiger die Brust geben, wird die Milchproduktion automatisch gesteigert. Die Nachfrage regelt hierbei das Angebot. Ihre Muttermilch ist auch nicht zu dünn, also haben Sie keine Sorge, dass Ihr Baby nicht satt wird. Die Muttermilch sieht im direkten Vergleich zur Kuhmilch zwar fettarmer und dünner aus, ist aber keineswegs weniger nahrhaft. Weiterhin bedeutet das Aufwachen Ihres Babys in der Nacht nicht, dass es nicht richtig satt geworden ist. Warum Babys in der Nacht wach werden, ist durch mehrere Ursachen bedingt. Wenn Sie ab dem fünften bis sechsten Lebensmonat mit Beikost beginnen möchten, bedeutet das gleichzeitig nicht, dass Ihre Muttermilch nicht mehr nahrhaft genug ist. Sie passt sich den Bedürfnissen des Säuglings an und ist immer noch besonders wichtig für Ihr Kind.

Mythos: Einmal Kaiserschnitt immer Kaiserschnitt

Wenn Sie Ihr Kind durch einen Kaiserschnitt auf die Welt gebracht haben, bedeutet dies keinesfalls, dass bei möglichen nächsten Geburten erneut ein Kaiserschnitt gemacht werden muss. Auch dieser Mythos ist zwar weit verbreitet, jedoch aus medizinischer Perspektive bereits lange überholt.

Mythos: Plazenta

Da die Plazenta eine Vielzahl lebenswichtiger Stoffe speichert, gilt sie als Fruchtbarkeitsgarant. Ein Aberglaube besagt, dass, wenn man einen Apfelbaum über der Plazenta pflanzt, dieser besonders fruchtbar wird. Setzt man einen Strauch Rosen auf die Plazenta, wird das neugeborene Kind im Laufe seines*ihres Lebens mit besonderer Schönheit beschenkt.

Unser Baby ist da!

Babywissen von A-Z

A – wie anziehen

Das Anziehen Ihres Babys ist anfänglich vielleicht mit etwas Unsicherheit verbunden. Sie wissen nicht so recht, wie Sie Ihr Baby richtig anfassen sollen, und auch für Ihr Kind bedeutet das Anziehen Stress. So ist es nicht ungewöhnlich, wenn Ihr Kind dabei anfangs unruhig wird und anfängt, zu weinen. Um die tägliche Routine des Anziehens zu erleichtern, sollten Sie alles bereitlegen, was Sie benötigen. Entwickeln Sie ein Ritual, bei dem Sie Ihrem Kind über den Bauch streicheln und ihm*ihr das Gefühl geben, dass Sie alles unter Kontrolle haben. Vermeiden Sie Unterbrechungen und lassen Sie Ihr Baby niemals alleine auf dem Wickeltisch liegen. Bei der Kleidung Ihres Babys ist es wichtig, darauf zu achten, dass diese aus leichten Materialien besteht, leicht an- und auszuziehen ist und dass sie Ihr Kind nicht in seinem*ihrem Bewegungsradius einschränkt.

Strampler sind für Neugeborene hervorragend, weil sie eine große Bewegungsfreiheit bieten und trotzdem nichts verrutschen kann. Toll ist es, wenn der Strampler unten und seitlich einige Knöpfe hat. Das erleichtert Ihnen das Wickeln. Auch Wickelbodys sind eine super Anschaffung. Dadurch, dass man sie komplett aufknöpfen kann und nicht über den Kopf des Babys ziehen muss, sind sie eines der besten Kleidungsstücke für Neugeborene. Wenn Kinder etwas über den Kopf gezogen bekommen, haben sie oft das Gefühl, in einem Tunnel zu sein, weil es für einen Augenblick dunkel wird. Dieses Gefühl mögen sie nicht und oftmals fangen sie zu weinen an. Aus diesem Grund sollten Sie beim Kauf von Bodys darauf achten, dass diese einen möglichst weiten Ausschnitt haben. Halten Sie den Kragen so weit wie nur möglich auf und ziehen Sie Ihrem Kind den Body von hinten über. Auf Jeans, Blusen und Hemden sollten Sie verzichten, auch wenn diese süß aussehen. Sie sind schwer anzuziehen, unbequem und unpraktisch für das Wickeln.

Wenn Sie mit Ihrem Baby an der frischen Luft sind, ist es oftmals gar nicht so einfach, einzuschätzen, ob Ihr Baby genug anhat oder nicht. Durch Berühren des Nackens können Sie jedoch ganz einfach erfühlen, ob Ihr Baby schwitzt oder friert. Ein trockener und warmer Nacken bedeutet, dass alles in Ordnung ist. Ist der Nacken Ihres Baby feucht, schwitzt es, und ist er kalt, friert Ihr Baby. Im Sommer eignen sich insbesondere Strampler und Bodys hervorragend. Im Winter sollten Sie Ihr Kind im Zwiebellook anziehen. Eine Kopfbedeckung schützt Ihr Kind dabei sowohl im Sommer als auch im Winter.

B – wie Beziehung

Die Beziehung zu Ihrem Baby ist unglaublich wichtig, da sie Ihr Kind ein ganzes Leben lang prägen wird und ihm*ihr bei seiner*ihrer persönlichen Entwicklung hilft. Eine emotionale Beziehung zwischen Eltern und Kind hilft dem Baby beim Wachsen, denn ohne diese emotionale Bindung ist das Überleben nicht möglich. Nähe, Körperkontakt, Sicherheit, Geborgenheit, Wärme, Zeit, Authentizität und auch die emotionale Sprache mit dem Baby unterstützen die Bindung.

C – wie cool bleiben

Jedes Baby und jede Schwangerschaft sind besonders und einzigartig. Eltern müssen nach der Geburt erst einmal herausfinden, wie sie ihr Baby am besten beruhigen können, und den Unterschied zwischen Hunger, Müdigkeit und anderen Faktoren lernen. All das braucht Zeit, doch die Signale Ihres Babys werden Ihnen helfen, die Wünsche und Bedürfnisse Ihres Neugeborenen kennenzulernen. Geben Sie sich Zeit und seien Sie nachgiebig mit sich selbst. Wenn Sie ruhig und cool bleiben, können Sie alle Hindernisse überwinden.

D – wie Daumenlutschen

Das Daumenlutschen beruhigt Babys und herangewachsene Kinder und gibt ihnen ein Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit. Einige Wissenschaftler*innen vermuten als Ursache für das Daumenlutschen eine Befriedigung der körperlichen Saugbedürfnisse, die jedes Neugeborene von Geburt an hat. Die meisten Kinder hören von ganz allein mit dem Daumenlutschen auf, wenn sie älter sind. Sollte das Kind jedoch nicht von alleine früh genug aufhören, können Sprachfehler (Lispeln) und Zahnverschiebungen die Folge sein. Durch permanentes Daumenlutschen wachsen die vorderen Zähne der Oberkiefer nach vorne und die vorderen Zähne des Unterkiefers nach hinten. Grundsätzlich wird empfohlen, dass man Kindern das Daumenlutschen ab dem zweiten Lebensjahr abgewöhnen sollte.

E – wie Elternschaft

Die Elternschaft bezieht sich auf das Eltern-Sein und meint die verantwortliche Beziehung gegenüber einem Kind. Grundsätzlich kann man mindestens drei Arten der Elternschaft unterscheiden. Die biologische Elternschaft bezieht sich auf das gemeinsame Zeugen des Kindes. Die juristische oder rechtliche Elternschaft beinhaltet die Pflichten einem Kind gegenüber und schließt auch adoptierte oder nicht ausgetragene Kinder mit ein. Die soziale Elternschaft beruft sich auf die dauerhafte Übernahme von Fürsorge und Verantwortung für ein Kind.

F – wie Flaschennahrung

Wenn Sie aus persönlichen oder medizinischen Gründen nicht stillen möchten oder können, müssen Sie sich um eine Ersatznahrung für Ihr Kind kümmern. Die Muttermilch konnte bis heute immer noch nicht durch ein gleichwertiges Fertigprodukt ersetzt werden, jedoch sind industriell gefertigte Nahrungen für Säuglinge bestmöglich an ihre Bedürfnisse angepasst. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen der Anfangsnahrung und der Folgenahrung. Bei der Anfangsnahrung gibt es auch wieder zwei Varianten, die sich besonders im Anteil der Kohlenhydrate unterscheiden.

Die Pre-Nahrung ist ähnlich wie die Muttermilch dünnflüssig und besitzt genauso wie die Muttermilch als einziges Kohlenhydrat den Milchzucker. Der Eiweißgehalt der Pre-Nahrung ist an den der Muttermilch angeglichen. Sie ähnelt der Muttermilch am meisten. Im Gegensatz dazu ist die 1-Nahrung aufgrund der zusätzlichen Stärke etwas dickflüssiger und sättigender. Die Zusammensetzung beider Anfangsnahrungen ist gesetzlich geregelt und basiert auf Empfehlungen unterschiedlicher Wissenschaftsinstitute. Sie können beide ab der Geburt gegeben werden und eignen sich für das komplette erste Lebensjahr Ihres Kindes. Mit der Folgenahrung sollten Sie frühestens mit dem Beginn von Beikost anfangen, da sie nur als Ergänzung verwendet wird. Außerdem gibt es spezielle Säuglingsnahrung für Säuglinge, die familiär beeinflusst sind oder allergisch reagieren.

Für diese Kinder eignet sich die sogenannte HA-Nahrung bestens. Wichtig ist noch, dass Sie nicht versuchen, die Flaschenmilch selbst anzufertigen. Die perfekte Zusammensetzung wird Ihnen sehr wahrscheinlich nicht gelingen und Sie laufen Gefahr, ein zu niedriges Verhältnis von lebensnotwendigen Nährstoffen zusammenzustellen.

G – wie Geburt

Die Dauer einer Geburt ist sehr individuell, dauert im Durchschnitt beim ersten Kind jedoch länger als beim zweiten. In der Regel verläuft die Geburt in mehreren Phasen ab. Die vier Phasen der natürlichen Geburt sind die Eröffnungsphase, die Übergangsphase, die Austreibungsphase und die Nachgeburt. Den Beginn der Geburt markiert häufig der Blasensprung, umgangssprachlich als „das Platzen der Fruchtblase“ bezeichnet. Nach dem Blasensprung folgen dann rasch die Eröffnungswehen. Die Geburt kann jedoch auch mit dem Einsetzen der Eröffnungswehen beginnen, welche den Muttermund schrittweise dehnen. Die Eröffnungswehen treten in gleichmäßigen Abständen auf, wobei sich diese Abstände zunehmend verkürzen und die Wehen stärker werden, je mehr sich die Eröffnungsphase dem Ende zuneigt. Das Baby wird tiefer in Richtung des Beckens geschoben. Die Intervalle treten nun etwa alle zwei Minuten auf. Die Eröffnungsphase ist die längste Phase der Geburt.

Anschließend beginnt die Übergangsphase. Die Wehen sind sehr schmerzhaft, intensiv und der Muttermund wird vollständig geöffnet. Zum Ende der zweiten Phase besitzt der Muttermund einen Durchmesser von etwa acht bis zehn Zentimetern. Die Austreibungsphase, die auch als Entbindungsphase bezeichnet werden könnte, setzt ein. Das Baby wird durch die starken Presswehen der Mutter durch den Geburtskanal geboren und im Anschluss der Mutter direkt auf die Brust gelegt und der Vater darf in der Regel die Nabelschnur durchschneiden. Ein wenig später setzt die Phase der Nachgeburt ein und Nachwehen treten auf. Dabei lösen sich die Plazenta und die Eihäute, diese werden vom Körper abgestoßen. Alle vier Phasen der Geburt sind vorüber, die Geburt ist vorbei und das Baby ist geboren.

H – wie Hebamme

Als Hebamme wird das Fachpersonal bezeichnet, das rund um die Geburt Hilfe leistet. Hebammen beraten bereits während der Schwangerschaft und begleiten die Familien darüber hinaus auch bei der Geburt und im Wochenbett. Sie betreuen die werdenden Mütter bei ihrer Reise und helfen ihnen, die Schwangerschaft, die Geburt und das Wochenbett gestärkt zu erleben. Dadurch, dass sie die persönlichen Wünsche von Frauen respektieren, schenken sie ihnen Vertrauen und Zutrauen in ihre individuellen Fähigkeiten. Insbesondere bei der Geburt des ersten Kindes ist die Unterstützung und Beratung zu allen psychischen und physischen Komponenten besonders wichtig. Zudem beraten Hebammen bei der wichtigen Entscheidung, wie und wo das Baby geboren werden soll. Außerdem bieten sie unterschiedliche Kurse für die optimale Geburtsvorbereitung an. In Deutschland ist es gesetzlich geregelt, dass bei jeder Geburt eine Hebamme anwesend sein muss. Dadurch können Sie auch während Ihrer Entbindung auf die Hilfe und Unterstützung Ihrer Hebamme zählen und selbstbestimmt und sicher gebären. Während Ihrer Zeit im Wochenbett sucht Sie Ihre Hebamme zu Hause auf und ist weiterhin für Fragen jeglicher Art offen. Nicht nur bei medizinischen Fragen steht Ihnen Ihre Hebamme zur Seite, sie fördert überdies auch die Bindung zwischen Ihnen und Ihrem Kind und auch für den Vater ist sie eine wichtige Ansprechperson.

I – wie Impfen

Impfungen sind nicht nur für Babys, sondern auch für Kinder und Jugendliche sehr wichtig, um so früh wie möglich ausreichend Schutz gegenüber möglichen Infektionen herstellen zu können. Die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert-Koch-Institut empfiehlt, Kinder in Deutschland gegen folgende Krankheiten zu impfen: Tetanus, Diphtherie, Hib, Hepatitis B, Rotaviren, Polio, Keuchhusten, Pneumokokken, Meningokokken, Windpocken, HPV und Masern, Mumps und Röteln (MMR). Auch wenn Impfungen in Deutschland nicht gesetzlich vorgeschrieben sind, folgen die meisten Eltern diesen Empfehlungen, denn Kinder, die nicht geimpft sind, haben ein höheres Risiko, sich mit gefährlichen Krankheiten anzustecken und lebenslange Schäden davonzutragen.

J – wie jedes Gefühl annehmen

Die Schwangerschaft ist eine Zeit voller intensiver Gefühle und wenn Ihr Baby erst einmal auf der Welt ist, klingen diese Gefühle keineswegs ab. Nach der Geburt erwartet Sie eine Achterbahnfahrt der Gefühle, denn Ihre Schwangerschaft und Ihre Geburt sind eine ganz wundervolle Reise. Nehmen Sie jedes Gefühl an, ganz gleich, ob dieses positiv oder negativ ist. Emotionen sind ein wesentlicher Bestandteil des Wochenbetts. Nutzen Sie die Zeit der Ruhe auch dafür, um Ihre Gefühle anzunehmen, einzuordnen und zu verarbeiten. Lassen Sie sie zu und genießen Sie die ersten Augenblicke mit Ihrem Baby.

K – wie Kaiserschnitt

Beim Kaiserschnitt kommt das Baby operativ auf die Welt. Ein Kaiserschnitt wird meistens dann praktiziert, wenn entweder ein Risiko für die Mutter und/oder das Kind besteht oder wenn eine natürliche Geburt nicht möglich ist.

L – wie Lätzchen

Ein Lätzchen ist ein wichtiges Tool, welches Sie spätestens in einigen Monaten nicht mehr missen möchten. Die Vielfalt an Lätzchen ist inzwischen sehr groß. Beim Lätzchenkauf ist es wichtig, dass Sie darauf achten, dass diese gut passen, flexibel sind und die Bewegungsfreiheit Ihres Kindes nicht einschränken. Außerdem ist es wichtig, dass sie individuell verstellbar, leicht zu reinigen sind und im Vorfeld auf Schadstoffe überprüft wurden.

M – wie Mutterpass

Der Mutterpass ist ein kleines Heft mit insgesamt sechzehn Seiten, auf denen alle wichtigen Informationen, der Verlauf und die Ergebnisse der Vorsorgeuntersuchungen während der Schwangerschaft dokumentiert sind.

N – wie Nuckeltuch

Nuckeltücher, oder auch Schmusetücher, gibt es in verschiedenen Arten und Formen. Oft haben die Nuckeltücher einen angenähten Kuscheltierkopf. Schmusetücher sind aufgrund ihres leichten Stoffes gut greifbar. Das Baby liebt es, mit dem weichen Tuch zu kuscheln, und kann verschiedene Haptiken kennenlernen. Sobald Babys Zähne bekommen, lässt sich beobachten, dass sie häufiger auf ihrem Nuckeltuch herumkauen. Das Kauen fungiert als Massage für das Zahnfleisch des Babys, da dieses momentan sehr juckt. Der Kuscheltierkopf ist der liebste Begleiter Ihres Babys und ein Spielpartner, der immer da ist.