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Essay aus dem Jahr 1994 im Fachbereich Medizin - Diagnostik, Note: "keine", , Sprache: Deutsch, Abstract: Mein Biochemielehrer starb als junger Gelehrter an einer Lungenembolie. Seit 1975 verfolgt mich das Problem der venösen Thrombose. In der Göttinger Universitätskinderklinik sah ich damals ein junges Mädchen mit Schlaganfall, tiefer Beinvenenthrombose. In der Lungenfachklinik Lenglern überraschte uns der Pathologe immer mit der Schreckensnachricht: "Tödliche Lungenembolie". In der Herzchirurgie der Universität Göttingen und der Bauchchirurgie des Krankenhauses Northeim zeigten sich immer wieder thrombo-embolische Komplikationen. Und auch in der Allgemeinpraxis wurde die Thrombo-Embolie zum Schrecken. Es stellte sich die Frage: Was kann man besser machen? Die Antwort kam aus Göttingen: Krankheit ist besser zu begreifen wenn man sie als mathematischen Körper versteht. Wir müssen weg von den falschen Vorstellungen und Fehldiagnosen hin zur Wahrheit, bevor der Pathologe sie uns zeigt. Diese Arbeit ist der Versuch, die Diagnose einer der häufigsten tödlichen Krankheiten in Deutschland zu verbessern: Man muss neue Wege zur Prävention und Therapie suchen. Nicht neue Methoden oder neue Medikamente sind nötig, sondern neues Denken! Die Embolie ist ein hochkomplexes Krankheitsgeschehen, vergleichbar den komplizierten mathematischen Körpern, welche die Göttinger Mathematik gefunden hat. Möge diese Mathematik Eingang in die Medizin finden.
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