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"Auf unbesätem Acker werden Ahren wachsen,Alles Böse schwindet, denn Baldr erscheint." Das geistige Zentrum mythischen Denkens ist der Versuch, die Geheimnisse des Universums zu ergründen und auf die "ewigen Fragen" des Lebens eine Antwort zu finden. Obwohl vor mehr als einhundert Jahren geschrieben, zählt Golthers Germanische Mythologie, vormals erschienen als Handbuch der Germanischen Mythologie, noch immer zum absoluten Standardwerk für jeden, der sich mit der fremdartigen Gedankenwelt und den zahlreichen Göttern unserer germanischen Vorfahren vertraut machen möchte. Golther schlägt hierin gekonnt einen Bogen vom frühen Volksaberglauben über die germanische Götterwelt und unterschiedliche Schöpfungssagas bis hin zur Beschreibung des Priesterwesens und gottesdienstlicher Formen.Der Mythos ist die Urform menschlichen Erzählens. Wie keine andere Trope gibt die mythologische Bildfigur stets neu eine allegorische Antwort auf das Woher und das Wohin des Menschen und lohnt dadurch noch immer einer eingehenden Auseinandersetzung. Wolfgang Golthers Germanische Mythologie, vormals erschienen als Handbuch der Germanischen Mythologie, geleitet den Leser behutsam durch eine fremde und bisweilen bedrohlich erscheinende Welt, die von Elfen, Zwergen, Dämonen und Kobolden bewohnt wird. Sie führt ihn in den Kosmos der nordischen Gottheiten ein und verschafft ihm Einblick in ihre faszinierende Genealogie. Die Darlegungen zu Weltschöpfung und Weltende fesseln nicht allein durch ihren Detailreichtum, sie beleuchten auch die Geheimnisse altgermanischen Lebens und die Urfragen des Universums.Das von Dr. Hans-Jürgen Hube verfasste ausführliche Vorwort erleichtert dem Leser den Einstieg in das umfangreiche Kompendium.
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Seitenzahl: 1242
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PROF. DR. WOLFGANG GOLTHER (1863-1945) war ein wegweisender deutscher Germanist und Literaturhistoriker und gilt als Mitbegründer der Wagner-Philologie.
Seine Forschungsschwerpunkte bildeten die germanische Mythologie und die deutsche Literatur des Mittelalters.
DR. HANS-JÜRGEN HUBE
(Jahrgang 1933) veröffentlichte zahlreiche Werke zur skandinavischen Sprachwissenschaft und Literaturgeschichte und ist Herausgeber und Übersetzer bekannter nordischer Märchen, Sagen und Mythen. Im marixverlag sind bereits erschienen: Beowulf – Das Angelsächsische Heldenepos, Heimskringla – Sagen der nordischen Könige, Germanische Götter- und Heldensagen, Thidrek‘s Saga – Die nordische Dietrich- und Nibelungensage, sowie die Ostgoten Saga.
Wolfgang Golthers Germanische Mythologie, vormals erschienen als Handbuch der Germanischen Mythologie, geleitet den Leser behutsam durch eine fremde und bisweilen bedrohlich erscheinende Welt, die von Elfen, Zwergen, Dämonen und Kobolden bewohnt wird. Sie führt ihn in den Kosmos der nordischen Gottheiten ein und verschafft ihm Einblick in ihre faszinierende Genealogie. Die Darlegungen zu Weltschöpfung und Weltende fesseln nicht allein durch ihren Detailreichtum, sie beleuchten auch die Geheimnisse altgermanischen Lebens und die Urfragen des Universums.
„Auf unbesätem Acker werden Ahren wachsen, Alles Böse schwindet, denn Baldr erscheint.”
Aus: Germanische Mythologgie
Das geistige Zentrum mythischen Denkens ist der Versuch, die Geheimnisse des Universums zu ergründen und auf die „ewigen Fragen“ des Lebens eine Antwort zu finden. Obwohl vor mehr als einhundert Jahren geschrieben, zählt Golthers Germanische Mythologie, vormals erschienen als Handbuch der Germanischen Mythologie, noch immer zum absoluten Standardwerk für jeden, der sich mit der fremdartigen Gedankenwelt und den zahlreichen Göttern unserer germanischen Vorfahren vertraut machen möchte. Golther schlägt hierin gekonnt einen Bogen vom frühen Volksaberglauben über die germanische Götterwelt und unterschiedliche Schöpfungssagas bis hin zur Beschreibung des Priesterwesens und gottesdienstlicher Formen. Das von Dr. Hans-Jürgen Hube verfasste ausführliche Vorwort erleichtert dem Leser den Einstieg in das umfangreiche Kompendium.
Der Mythos ist die Urform menschlichen Erzählens. Wie keine andere Trope gibt die mythologische Bildfigur stets neu eine allegorische Antwort auf das Woher und das Wohin des Menschen und lohnt dadurch noch immer einer eingehenden Auseinandersetzung.
Wolfgang GoltherGermanische Mythologie
Mit einem Vorwort vonDr. Hans-Jürgen Hube
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://dnb.d-nb.de abrufbar.
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Alle Rechte vorbehalten
Copyright © by marixverlag GmbH, Wiesbaden 2013
Der Text basiert auf der Ausgabe marixverlag, Wiesbaden 2011
Covergestaltung: Nicole Ehlers, marixverlag GmbH
Bildnachweis: INTERFOTO e.K., München
eBook-Bearbeitung: Bookwire GmbH, Frankfurt am Main
ISBN: 978-3-8438-0189-8
www.marixverlag.de
Dieses klassische Handbuch der germanischen Mythologie, obwohl es vor mehr als 100 Jahren geschrieben wurde, ist immer noch aktuell und ein verlässliches Nachschlagewerk für jeden, der sich mit der Gedankenwelt und den Göttern unserer germanischen Vorfahren vertraut machen will. Es erzählt uns in anschaulicher Sprache von den Wundern und Geheimnissen einer Zeit, die längst versunken ist, die aber dennoch tausendfältig bis in unsere Zeit hineinreicht, die einst das Denken unseres Kulturkreises entscheidend mitbestimmt hat und auch jetzt noch in vielen Dingen allgegenwärtig ist.
Das Interesse an unseren germanischen Urvätern scheint wirklich ungebrochen. Deshalb ist auch eine Neuausgabe dieses klassischen Werks des bedeutenden Germanisten und Mythologen Wolfgang Golther mehr als gerechtfertigt. Man denke nur an die faszinierende Phantasiewelt der Mittelerde, u. a. bevölkert von »Hobbits«, die uns in aktuellen Filmen nach der Romantrilogie Der Herr der Ringe [Band 1: »Die Gefährten« (1954), Band 2: »Die zwei Türme« (1954) und Band 3 »Die Rückkehr des Königs« (1955)], jüngst beeindruckte, geschrieben von dem ausgezeichneten Mythenkenner John Ronald Reuel Tolkien (1892–1973). Dieser Oxford-Professor hat auf seine eigene Weise die germanische mit der keltischen Sagenwelt zu einer unvergleichlichen Einheit verbunden. Tolkiens Werk stellt ja ein ganzes mythologisches System dar, in dem der Kampf zwischen Gut und Böse, die Erschaffung der Welt und des Lebens und andere Dinge als zentrale Themen auch unseres Zeitalters begriffen werden.
Wolfgang Golthers Band über germanische Mythen ist quasi ein Vorläufer hiervon. Dieser Rostocker Professor war ein wichtiger Mitbegründer des immer ausgedehnter werdenden Forschungsgebiets über die germanische Mythologie, und auch er fußte bereits auf den richtungweisenden mythologischen Arbeiten beispielsweise eines Ludwig Uhland und eines Jacob Grimm. Der erstgenannte verfasste bereits 1836 Aufsehen erregende Abhandlungen zur deutschen und nordischen Mythologie, und der meist als Märchendichter und -herausgeber bekannte Grimm ließ schon 1844 eine erweiterte Fassung seines Hauptwerks »Die deutsche Mythologie« erscheinen.
Neben vielen anderen Forschern gehört an herausragender Stelle der Literaturprofessor Wolfgang Golther (1863–1945) zu den kenntnisreichen Fortsetzern dieser interessanten Forschungsrichtung, die seit jeher breiteste Kreise des Volkes in ihren Bann gezogen hat. Midgard ist das nordische Wort für »Mittelerde«, für einen Begriff, der uns in jüngster Zeit durch die erwähnten Filmwerke nahe gebracht wurde. In unserem Handbuch können wir Einzelheiten zu diesen und vielen anderen Themen nachlesen. Midgard ist die germanische »Erdenwelt«, das Wohngebiet der Menschen, das im Zentrum der übrigen Welten liegt, die durch die Weltesche Yggdrasill miteinander verbunden sind. An der Peripherie liegt Utgard, die »Außenwelt«, das Gebiet außerhalb der befriedeten Welt, ein Aufenthaltsort der Riesen, Zwerge und Dämonen und vieler anderer unheimlicher Wesen. Golther hat uns mit seinem eigenen, überzeugend angelegten System systematisch das damals Bekannte über die Gestalten des Volksglaubens, über Seelen- und Ahnenkult, über den Glauben an Wiedergeburt, an nordische Gefolgschaftswesen, an Werwölfe, Berserker, Walküren, Hexen usw. nahe gebracht. Neben historischen und sagengeschichtlichen Erklärungen über Elben und Elfen, Zwerge, Kobolde, Nixen, Wald- und Feldgeister bringt er auch Benennungen der Riesen, etwa der Berg- und Waldriesen oder der Trolle, dazu auch zahlreiche Geheimnisse des Riesenkults.
Im zweiten Teil seines Handbuches führt er den Leser an den germanischen Götterglauben heran und beschreibt die Namen und Arten der alten heidnischen Götter. Wir erfahren Wissenswertes über Thiu oder Tyr, nach welchem unser Dienstag seinen Namen erhalten hat, über den Liebes- und Fruchtbarkeitsgott Frey, dessen Wochentag der Freitag ist, über Donar oder Thor, den mächtigen Donnergott und Sohn Wotans, und vor allem Gründliches über den Hauptgott Wodan/Odin selbst, dessen ausführlicher Beschreibung Golther mehr als 100 Seiten gewidmet hat. Nicht neu aber immer wieder faszinierend zu lesen sind Odins mannigfache Funktionen und Abenteuer, dazu Erklärungen vieler Begriffe. Da ist Walhall, das so genannte »germanische Kriegerparadies« darstellt, wo Wodans/Odins Kriegstote sich durch tägliches Üben auf den Endkampf »Ragnarök« vorbereiten müssen, häufig – vielleicht durch Richard Wagners Einfluss – fälschlich auch als »Götterdämmerung« übersetzt.
Asgard wird natürlich auch gründlich erläutert, jene germanische Himmelswelt, der Wohnsitz der Asen als Götterburg mit Palästen und Sälen, mit Folkwang, dem Schloss der Liebesgöttin Freyja usw. Im Innern des von den Göttern selbst erbauten Asgard liegt jene große Halle für Versammlungen, Feste und Gerichtstage mit den 12 Hochsitzen für die Götter, und sie bildet bekanntlich den Schauplatz für so manche genial erfundene Göttersage. Asgard liegt oberhalb von Midgard und Utgard, und Golther hat es schon damals gut verstanden, das komplizierte Beziehungsgeflecht zwischen diesen drei so sinnreich erfundenen Welten seinen Lesern anschaulich und ohne allzu viel wissenschaftliches Beiwerk nahe zu bringen. Von der germanischen Mythologie ließ sich auch der Autor der wunderbaren Trilogie Der Herr der Ringe bis in viele Details hinein inspirieren.
Ja, man kann sagen, dass das klassische Handbuch, das hier in einer Neuausgabe wieder eingeführt wird, eigentlich unentbehrlich für jeden ist, der sich mit den germanisch-nordischen Sagen über Weltschöpfung und Weltende vertraut machen will. Neben Odins Liebesabenteuer liest man auch so manche Einzelheit über den liebsten Sohn des einäugigen Alten mit Schlapphut und blauem Mantel, über den lichten Balder. Er ist der Gott des Lichts und der holden Sommertage, der Frömmigkeit, Güte, Reinheit und Milde, und oft ist er zu Zeiten der Einführung des Christentums mit Christus verglichen worden. Sein Haus Breidablick steht im Sonnenschein, ringsum ist Himmelsfriede, aber die finsteren Mächte ruhen nicht. Balder, der Allgeliebte, muss früh eingehen in das finstere Totenreich der Hel. So geliebt Balder wird, so gehasst ist Hödur, jener blinde Ase, der unverschuldet, angestiftet durch den Weltfeind Loki, seinen Bruder Balder mit einem Mistelzweig erschießt.
Golthers systematische Darstellung aller wichtigen germanischen Gottheiten kann vorbildlich genannt werden, weil er als gründlicher Mythologe die zu seiner Zeit bekannten Stoffe gut gliederte und dazu entsprechende Literaturangaben der verschiedensten zeitgenössischen Autoren recht ausführlich vorstellte. Ausführlich geht das Handbuch auf das Asengeschlecht ein, jene vornehmlich in Nordeuropa verehrte jüngere und größere Gruppe von Gottheiten. Zu ihnen gehören Odin, Thor und Balder sowie Odins schöne Gemahlin Frigg, Fulla und Nanna. Sie sind – wie die Menschen – sterblich und halten sich lediglich durch die Äpfel der Iduna jung. Nach einem Götterkampf mit dem zweiten Göttergeschlecht, den Wanen, schließen die Asen schließlich Frieden und übergeben als Geiseln Hönir, den germanischen Wassergott und Mimir, jenes Weisheits- und Orakelwesen, welches an der zweiten der drei Wurzeln der Weltesche den Brunnen bewacht. Für einen Trunk aus der Weisheitsquelle Mimirs hat Odin eines seiner Augen verpfändet.
Allerdings, das Göttergeschlecht der Wanen wird von Golther etwas stiefmütterlich behandelt. Zwar berichtet auch er vom Wanenkrieg, wovon der isländische Gelehrte Snorri Sturluson bekanntlich schon erzählt hat. Neue Forschungen haben aber gezeigt, dass die Wanen vornehmlich ältere Fruchtbarkeitsgötter waren, die von der agrarischen Bevölkerung um gute Ernte, von den Seefahrern um günstige Witterungsbedingungen gebeten wurden. Die Wanen praktizierten ja auch eine von den Asen als schändlich betrachtete Form des (Liebes)zaubers, die sie durch Freyja kennen lernten. Laut Snorri Sturlusons Ynglinga Saga 4 war bei ihnen, im Gegensatz zu den Asen, die Geschwisterehe erlaubt. Das ließe auf uralte mutterrechtliche Verhältnisse bei den einstigen Trägern des Wanenkultes schließen. Weniger deutlich wird bei Golther sichtbar, dass die Unterschiede zwischen Wanen- und Asenverehrung vor allem auf unterschiedliche soziale Schichtung zurückzuführen sind. Wanen sind letztlich Götter der einfachen bäuerlichen Bevölkerung, Asen die des kriegerischen Häuptlingsgefolges.
Die Wanen-Verehrung lässt sich weit zurückverfolgen, so ist beispielsweise der Wanengott Njörd etymologisch identisch mit der schon bei Tacitus erwähnten Göttin Nerthus. Bronzezeitliche Felszeichnungen deuten auch auf mit den Wanen in Verbindung stehende Fruchtbarkeitsriten hin. Ortsnamen in Skandinavien, die mit dem Namen der Wanengötter gebildet sind, kommen weitaus häufiger vor als diejenigen von allen anderen Göttern zusammen. Die Etymologie des Namens Wanen ist bislang wenig überzeugend gedeutet.
Der Begriff Asen ist ja gemeingermanisch, und kommt schon in der römischen Kaiserzeit im Namen der Göttin Vih-ansa (Kampf-Göttin) vor, wahrscheinlich auch auf der Runenschnalle von Vimose in Dänemark aus der Zeit um 200. Ob man die Asen mit germanisch *ans (Pfahl) verbinden soll, so dass eine Beziehung zur Pfahlgötter-Verehrung naheläge, ist bislang ungeklärt. Ergebnisse mittelalterlicher nordeuropäischer Gelehrsamkeit und kaum ein Reflex des alten Heidentums sind jedenfalls die Berichte bei Snorri Sturluson und bei dem dänischen Geschichtsschreiber Saxo Grammaticus, dass der Begriff »Asen« mit ihrer Einwanderung aus Asien in Beziehung zu setzen sei. In euhemeristischer Darstellung wurde von diesen Autoren Asgard nach Asien verlegt und der Ursprung der Bezeichnung Asen von Ásiámenn »Asiaten« abgeleitet. Ähnliches deutet schon Golther an, aber in neueren Forschungen ist natürlich viel deutlicher geworden, dass eigentlich diese Namensähnlichkeit seinerzeit dazu verführte, alte skandinavische Genealogien mit relevanten gelehrten Urgeschichten zu verbinden, die nach den Vorbildern auf dem Kontinent eine geschichtliche Konnektion der Skandinavier mit dem klassischen Altertum möglich machte und darüber hinaus sogar die christliche Heilsgeschichte in alte Sagenkreise einbezog. So konnte man den Gott Wotan/Odin quasi als sagenhaften König in Asgard, der Hauptstadt in Asien, deuten.
Golthers Darlegungen von der Weltschöpfung und dem Weltende sind auch für heutige Leser noch interessant und verblüffend detailreich. Nur die nordischen Quellen bieten uns ja ein recht vollkommenes Weltbild. Zwar wurde diese Kosmologie in der Edda auch mit Details außergermanischer Herkunft ausgeschmückt, aber die wichtigsten eddischen Aussagen findet man bekanntlich auch in anderen Quellen bestätigt. Dass der Süden, wo vor der Schöpfung das feurige Muspellsheim gelegen haben soll, später als Bedrohung gesehen wurde, ist auf manichäische Religionen zurückzuführen. Anfangs wurde der Süden mit Leben und Heil verbunden, was auch südwärts angeordnete bronzezeitliche Grabanlagen zeigen. Golther geht in seinem Handbuch auch auf das Urmeer ein, welches die bekannte Welt (Midgard) umschloss und in dem sich die Midgardschlange, einer der drei Weltfeinde, um die Erde schlingt, um beim Weltende daraus hervorzukommen und gegen die Götter zu kämpfen.
Möglicherweise hätte man bei Golther zusätzlich noch erfahren wollen, wie nicht nur Snorri Sturluson, sondern auch die Autoren der späteren Saga-Literatur immer wieder den Versuch unternahmen, die einheimisch-germanische Kosmogonie sowohl mit Elementen, die man auf Reisen kennen lernte, als auch mit christlich-gelehrten Darstellungen zu harmonisieren, was ja zu verschiedensten Deutungen der mythologischen Geographie Anlass gab.
Wenn auch seit Golthers Zeit die eine oder andere andersartige Erkenntnis gerade auch über gottesdienstliche Formen, über das Opferwesen, über heilige Haine, Tempelbauten und Götterbilder, über Staats- und Privattempel, die so genannten »Götterhöfe«, hinzugekommen oder ganz variiert worden ist, so sind die Grundaussagen gerade auch des dritten und vierten Teil bei Golther nach wie vor gültig, lesenswert und bemerkenswert ausführlich.
Ohne auf die zahlreichen späteren mythologischen Handbücher eingehen oder gar über sie urteilen zu wollen, kann man konstatieren: Dieses Buch bleibt auch in seiner originären Fassung ein wichtiges Hilfsmittel sowohl für den Laien als auch für den Kenner der germanischen Mythologie. Golthers klassisches Werk bietet auch uns Heutigen noch genügend Anregungen, das mythische Denken der Altvorderen zu erkunden, Geheimnisse altgermanischen Lebens und Urfragen des Universums zu begreifen.
Golthers wissenschaftliche Ausführungen umreißen die wichtigsten Themen, vom frühen Volksaberglauben, von der germanischen Götterwelt bis zur Darstellung der Kulte, der Opferer, Priester, Seher, Zauberer und Wahrsager. Ein hilfreiches Namensverzeichnis ergänzt den Band, der somit bis heute kaum Attraktivität eingebüßt hat.
Von 1895 bis 1932 wirkte Wolfgangr Golther als Rostocker Professor, der zeitweilig auch Rektor und Dekan sowie seit 1907 Direktor der Universitätsbibliothek war. Unter ihm vollzog sich eine kulturelle Öffnung des Seminars, das weiterhin vorzugsweise Lehramtskandidaten ausbildete. Er veranlasste 1907 die Ehrenpromotion von Richard Wossidlo, dem leidenschaftlichen Sammler und Bewahrer mecklenburgischer Volkstraditionen. Aus seiner Bekanntschaft mit Cosima Wagner und der beratenden Mitwirkung bei den Bayreuther Festspielen rührte sein intensives Interesse für Werk und Wirken Richard Wagners. Er gab dessen Gesammelte Schriften heraus, und das Stadttheater Rostock wurde unter seinem Einfluss am Beginn des 20. Jahrhunderts zu einem Zentrum der Pflege des Wagnerschen musikdramatischen Werkes, so dass das Wort vom Bayreuth des Nordens geprägt wurde. Viele weitere Arbeiten zu altdeutschen Epen, Gedichten und Sagen hat Wolfgang Golther vorgelegt, und vor allem sein umfangreiches, rund 900 Seiten umfassendes Kompendium »Germanische Götter- und Heldensagen«, das im Verlag ebenfalls in einer Neuausgabe vorliegt, zeugen von seinem umfangreichen Wissen und Gelehrtenfleiß.
Möge auch diese Neuausgabe der Germanischen Mythologie, wie Golther es einst formulierte, dazu beitragen, unsere Vorstellungen von den altgermanischen Göttern zu vertiefen und die sinnreiche Kosmogonie der Germanen besser zu verstehen.
Hans-Jürgen Hube
Dieses Handbuch der germanischen Mythologie wurde auf Veranlassung des Herrn Verlegers geschrieben. Mit Freuden folgte ich der an mich ergangenen Aufforderung. Das Hauptgewicht meiner Arbeit beruht auf der Darstellung der von den Quellen gebotenen Überlieferung. Es sollte mit möglichster Klarheit erzählt werden, was wir aus verlässigen Berichten wissen, dagegen schied ich aus, was allein auf kühne Vermutungen hin aufgebaut werden kann. Meine Schilderung beschränkt sich aufs erste Jahrtausend unsrer Zeitrechnung. Was vorher war, ist uns verhüllt; kein Versuch, ins unbekannte Land vorzudringen, ist geglückt. Die Ergebnisse, zu denen die Forschung bereits gelangt zu sein glaubte, erwiesen sich als trügerisch. Weit wichtiger und wohl auch erfolgreicher ist es, innerhalb der Überlieferung die Entwicklungsgeschichte aufzuspüren. Die Anordnung des Stoffes sucht diese Entwicklung zu veranschaulichen. Die Begründung meines Verfahrens findet der Leser in der Einleitung. Der neuesten Forschung, so weit sie mir zugänglich war, ist überall Rechnung getragen, die wichtigsten Schriften sind in den Anmerkungen immer genannt. Neben der Darstellung kam es mir auch besonders darauf an, die Quellen der germanischen Mythologie und die Belege für die vorgetragenen Ansichten so zu verzeichnen, dass das Handbuch zum Nachschlagen taugt und auch demjenigen, der meinen Behauptungen und Aufstellungen nicht beipflichtet, zum schnellen Überblick dienlich ist. Da das Buch nicht ausschließlich Fachleuten gewidmet ist, wurden die nordischen Quellen stets verdeutscht; bei der Edda folge ich meist Gerings Übersetzung, auf welche auch die Verweise, wenn nicht anders vermerkt, sich beziehen. Wo jedoch der Wortlaut im Einzelnen von Belang ist, wurden die nordischen Textstellen ausgehoben. Grimms Mythologie ist für Band 1 und 2 nach der Ausgabe von 1844 angeführt; in der vierten Ausgabe von 1878 ist nur der 3. Nachtragsband zitiert. In den Anmerkungen sind mit ZfdPh. ZfdA. AfdA. die Zeitschriften für deutsche Philologie und für deutsches Altertum sowie der Anzeiger für deutsches Altertum, mit Beiträgen die Beiträge zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur von Paul, Braune und Sievers gemeint.
Möge das Buch dazu beitragen, die Vorstellungen von den altgermanischen Göttergestalten zu klären und zu vertiefen, möge es freundliche Aufnahme und nachsichtige Beurteilung finden.
ahd.
mhd.
nhd.
as.
ags.
an.
nds.
mnds.
ndl.
′^
über dem Vokalzeichen bedeutet Länge, also á â é ê í î ó ô ú û
æ œ
zu sprechen wie langes ä ö.
ø
o̜
þ ð
ʒ
bedeutet ein weiches gelispeltes s, etwa wie im franz. s zwischen Vokalen klingt.
h
vor r l n w klingt wie ein weiches ch.
v
in altnordischen Wörtern ist wie nhd. w zu sprechen.
Einleitung
Schriften zur germanischen Mythologie
1. Die mythologische Forschung vor J. Grimm
2. Die wissenschaftliche Bearbeitung der Mythologie: Uhland und J. Grimm
3. Die mythologische Forschung nach J. Grimm
4. Volkssage und Heldensage in ihrem Verhältnis zur Mythologie
5. Die Lehre vom Ursprung der Mythen und die vergleichende Mythologie
6. Die Lehre vom Dämonenglauben
7. Die Wanderung der Mythen
8. Die Verschiedenheit der einzelnen germanischen Kulte
9. Die nordische Mythologie, ihr Verhältnis zur deutschen und gemeingermanischen
10. Die neuesten Darstellungen germanischer Mythologie
11. Das Ziel des vorliegenden Handbuches
Die Quellen der Mythologie
1. Die germanischen Stämme im Heidentum und zur Zeit der Bekehrung
2. Die Quellen der germanischen Mythologie
3. Deutsch-englische Quellen
4. Nordische Quellen
Erstes Hauptstück
Die Gestalten des Volksaberglaubens (die niedere Mythologie)
1. Der Geisterglaube und seine nächsten Ursachen
2. Maren
3. Seelen und ihre Erscheinungsformen
4. Das Seelenheim
5. Seelenkult
6. Ahnenkult
7. Glauben an eine Wiedergeburt
Übermenschliche Wesen, die aus Maren und Seelen hervorgingen
1. Die nordischen Fylgjur
2. Verwandlungsfähigkeit: Werwölfe und Berserker
3. Schicksalsfrauen
4. Walküren
5. Hexen
Elbe und Wichte
1. Zwerge
2. Kobolde
3. Nixe
4. Wald- und Feldgeister
Riesen
1. Die Benennungen der Riesen
2. Gestalt, Aussehen und Art der Riesen
3. Wasserriesen
4. Wind- und Wetterriesen
5. Berg- und Waldriesen
6. Spuren vom Riesenkult
Zweites Hauptstück
Der Götterglaube
Namen und Art der Götter
Die einzelnen Götter
I. Tiuʒ
1. Des Gottes Art und sein Kult
2. Spuren von Mythen
II. Freyr
1. Des Gottes Art und sein Kult
2. Sagen
III. Der Himmelsgott als Donnerer
1. Donar bei den Deutschen
2. Thor als Hauptgott des norwegischen Volkes
3. Thor in der Skaldendichtung
4. Sagen von Thor
Thor und Thrym
Thor und Hrungnir
Thor und Hymir
Thor und der Riesenbaumeister
Thor und Geirröd
Thor belebt die Böcke
Thor in Utgard
Thor und die Riesinnen
Thor und Alwis
5. Thor im neueren Volksglauben
IV. Wodan-Odin
1. Wode und das wütende Heer
2. Wode und Wodan
3. Wodan bei den Deutschen
4. Odin im Norden
Odins Wanderungen und Kämpfe mit Nebenbuhlern
Odin in nordischer Sage
Walhall und die Walküren
Odin fordert Opfer
Odin als Heldenvater
Odin gewährt Fahrwind und Reichtümer
Odins Liebesabenteuer
Odin der Gott der Weisheit
Wie Odin sein Wissen gewann
Odrerir
Odins Verwandtschaft und Odins Namen
V. Heimdall
VI. Balder
1. Seine Art und Erscheinung
2. Die norwegisch-isländische Baldrsage
3. Die Baldersage bei Saxo
4. Vergleichung der beiden Baldrsagen
5. Ursprung der Baldrsage
6. Baldrdienst
7. Balder außerhalb des Nordens
8. Phol
9. Angebliche Baldersagen
VII. Forseti
VIII. Ullr
IX. Widar
X. Wali
XI. Hönir
XII. Bragi der Dichtergott
XIII. Requalivahanus
XIV. Loki
1. Lokis Wesen und Namen
2. Die Sagen von Loki
3. Loki als Verderber Baldrs
4. Die Teufelsbrut
5. Loki beim Weltende
Die Göttinnen
I. Frija und ihr Kreis
1. Frija
2. Frigg
3. Die aus Frigg abgezweigten Göttinnen
4. Freyja
5. Freyja und Brisingamen
6. Freyja und die Riesen
7. Freyja als Venus vulgivaga
8. Freyja und Odr
9. Freyjakult
10. Gefjon
11. Idun
12. Menglod
13. Schlussbemerkungen
II. Die Erdgöttin
Nerthus
III. Germanische Göttinnen auf römischen Inschriften und bei antiken Autoren
1. Tanfana
2. Baduhenna
3. Die Alaisiagae
4. Hlodyn und Hludana
5. Isis-Nehalennia
6. Die Mütter
7. Dea Sandraudiga und dea Vercana
IV. Totengöttinnen
1. Die Hel
2. Die Ran
V. Nordisch-finnische Göttinnen
1. Skadi
2. Thorgerd Hölgabrud
VI. Die Sonnengöttin
VII. Angebliche Göttinnen
1. Eostre und Hrede
2. Frau Holle, Berchte und andre weise Frauen
Drittes Hauptstück
Von der Weltschöpfung und vom Weltende
I. Deutsche Sagen über den Ursprung der Götter und Menschen
II. Die nordische Schöpfungslehre
1. Das Chaos, der Urzustand und die Urwesen
2. Die Schöpfung der Erde und des Himmels
3. Die Schöpfung der Zwerge und der Menschen
4. Der Weltbaum
III. Weltuntergang
Viertes Hauptstück
Die gottesdienstlichen Formen
I. Der Götterdienst im allgemeinen und das Opferwesen
1. Der Götterdienst in der Rechtsordnung
2. Der Götterdienst im Kriege
3. Der Götterdienst im alltäglichen Leben
4. Gebet und Opfer
5. Opfer bei Ackerbau und Viehzucht
6. Festliche Umzüge
7. Ständige Jahresfeste
II. Das Tempelwesen
1. Heilige Haine
2. Tempelbauten
3. Götterbilder
4. Tempelfrieden
5. Tempelgut
6. Staats- und Privattempel
III. Das Priesterwesen
1. Die ältesten Nachrichten von germanischen Priestern
2. Germanische Benennungen des Priesters
3. Adelige Herkunft und Tracht
4. Im Norden leiten die weltlichen Herrscher das Opfer
5. Priesterinnen
6. Die Wissenschaft der Priester
7. Der Priester als Erforscher der Zukunft
8. Zauberlieder
9. Wahrsager und Zauberer
Nachträge
Namenverzeichnis
Die Wiedererweckung der Schriften des klassischen Altertums förderte die Geschichtsschreibung in Deutschland. Die heidnische Zeit der Germanen trat, freilich oft noch arg entstellt, nebelhaft verschwommen und fantastisch ausgeschmückt den Forschern vor Augen. Ebenso begannen die lateinischen Geschichtsquellen des Mittelalters auf die Chronisten einzuwirken. Die Altertumsforscher und Historiker hatten häufig Veranlassung, über heidnischen Götterdienst zu berichten. Es dauerte aber geraume Zeit, bis den weit verstreuten Nachrichten Sammler und damit die ersten Verfasser germanischer Mythologien erstanden. Die Aufgabe ist zwar klar vorgezeichnet, aber sehr schwer zu lösen. Bis auf J. GRIMM herrschte nicht einmal für die einfachsten Grundfragen sicheres Verständnis, und noch heute schwanken die Anschauungen über wichtige Einzelheiten. Die nächste Aufgabe besteht aber in einer erschöpfenden Sammlung aller Quellenzeugnisse. Damit ist der Baustoff gegeben, aus dem die Geschichte des germanischen Götterglaubens aufzuführen ist. Schon die Sammlung und Sichtung, die Erklärung des Einzelnen und der Anschluss ans Ganze setzen eine hoch entwickelte Geschichts- und Sprachwissenschaft voraus. So lange Belten, Germanen, Skythen, Slaven durcheinander geworfen werden, solange das historische Urteil über echt und unecht, alt und jung fehlt, ist der Begriff einer reinen unverfälschten germanischen Mythologie undenkbar. Das völlig unzuverlässige Material verstattet keine darauf begründete, befriedigende Darstellung.
Des Geografen PHILIP CLÜVERGermania antiqua, Leyden 1616, ist eine ausführliche Altertumskunde aufgrund der Nachrichten der klassischen Autoren, natürlich mit dem bekannten Irrtum, dass Illyrier, Germanen, Gallier, Hispanier und Britannier einer Sprache und eines Stammes, nämlich Kelten gewesen seien. Darin ist auch, besonders im Anschluss an Tacitus, vom Götterglauben und Kulte der Germanen ausführlich gehandelt. Diese Abschnitte mochten sich leicht zu eigenen Schriften über deutsche Mythologie auswachsen.
Die erste deutsche Mythologie ist von ELIAS SCHEDIUS1 geschrieben und erschien nach seinem Tode 1648 zu Amsterdam. Der Titel lautet de diis Germanis sive veteri Germanorum, Galorum, Britannorum, Vandalorum religione. Das Buch besteht aus einer Anhäufung von Zitaten aus den klassischen Autoren und mittelalterlichen Chronisten, wo diese von den Göttern der nordischen Völker, von ihren Priestern und heiligen Bräuchen, von ihrem Heroen- und Dämonenkult berichten. Trotz des beträchtlichen Umfangs von 505 Seiten steht von echt germanischem Götterglauben fast nichts in dem Buche. Wir begegnen nur Tuisco und der Irminsäule; zu dies Mercurii wird bemerkt, die Niedersachsen und Westfalen würden dafür Wodentag sagen. Natürlich ist der Verfasser nicht imstande, hinter die interpretatio romana zu schauen. Umso mehr gallische und wendische Götternamen tauchen auf. Ebenso sind die gelehrten meist haarsträubender Etymologie entstammenden Götzen der Chronikschreiber des 16. Jahrhunderts berücksichtigt. Unter dem Wuste unbrauchbarer undeutscher oder ungeschichtlicher Materialien verschwinden die wenigen den klassischen Autoren entnommenen Nachrichten vom wirklichen germanischen Glauben. Das Vorbild der Chronisten wie des Aventinus musste den Mythologen noch mehr in Fantastereien verleiten; Olaus Magnus, von dem Saxo eifrig benutzt wurde, ist von Schede zu wenig herangezogen.
Fürs 17. Jahrhundert sind noch zu nennen S K, , Viteb. 1663 und M. D. O, , Altdorf 1693.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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