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Die Geschichte Chinas unter Mao Zedong war ein Kampf um den Kommunismus und der nationalen Identität. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde im Bürgerkrieg der ideologische Weg Chinas ausgefochten. Nationalisten und Kommunisten boten sich ungeahnte Gefechte bis 1949 die Kommunisten unter Mao in Peking einarschierten und am 1. Oktober 1949 die Volksrepublik China ausriefen. Damit war der Bürgerkrieg nicht zu Ende, denn im Land wurde noch immer gekämpft. Als es Chiang Kaishek gelang nach Taiwan zu fliehen brach die Front der Nationalisten zusammen. Seit dem ist China in die Volksrepublik China am Festland und Republik China auf Taiwan und kleineren Inseln geteilt. Folgen Sie mir auf eine spannende Geschichte vom Ende des Zweiten Weltkrieges bis zu Maos Tod.
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Die Geschichte Chinas unter Mao Zedong war ein Kampf um den Kommunismus und der nationalen Identität. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde im Bürgerkrieg der ideologische Weg Chinas ausgefochten. Nationalisten und Kommunisten boten sich ungeahnte Gefechte bis 1949 die Kommunisten unter Mao in Peking einarschierten und am 1. Oktober 1949 die Volksrepublik China ausriefen. Damit war der Bürgerkrieg nicht zu Ende, denn im Land wurde noch immer gekämpft. Als es Chiang Kaishek gelang nach Taiwan zu fliehen brach die Front der Nationalisten zusammen. Seit dem ist China in die Volksrepublik China am Festland und Republik China auf Taiwan und kleineren Inseln geteilt. Folgen Sie mir auf eine spannende Geschichte vom Ende des Zweiten Weltkrieges bis zu Maos Tod.
Bei chinesischen Personennamen wird der Nachname zuerst angegeben. Bei der Schreibweise wird darauf geachtet, dass der Name einfach zu lesen ist. Bei nicht gängigen chinesischen Namen wird die P Pinyin-Umschrift, das offizielle System der Volksrepublik China, verwendet. Ich nutzte z. B.: Sun Yatsen, obwohl in der Volksrepublik und in der Republik China der Staatsgründer als Sun Zhongshan oder Sun Yixian bekannt ist. Bei Ortsnamen gilt dasselbe Umschriftsystem, ausgenommen bei Peking, Kanton und Taipei(h).
Am 2. September kapitulierte Japan und alle japanischen Streitkräfte verließen China. Erneut setzte der unterbrochene Bürgerkrieg mit voller Härte wieder ein. Dieser Bürgerkrieg dauerte vier Jahre bis es die Kommunisten siegten. Am 1. Oktober wird in Peking die Volksrepublik ausgerufen. Die Guomindang flieht auf die Insel Formosa (heutiges Taiwan) und führt im Gegenzug die Republik China fort. In Peking und Taipeh versteht man sich als alleiniger Vertreter für ganz China. Doch wie kam es zum Sieg der Kommunisten? Im Land setze der wirtschaftliche Kollaps ein. Dieser brachte eine Knappheit an Nahrungsmittel und eine Hyperinflation. Die Bevölkerung gab der Guomindang, der Regierungspartei die Schuld an diesem Chaos und so entzogen weite Teile der Einwohner ihre Unterstützung. Zunehmend gewannen die Kommunisten an Land und Mitglieder. Die Volksbefreiungsarmee wurde immer stärker und drängte die Nationalarme von Chiang Kai-shek zurück. Im Jahr 1948 zeichnet sich die Niederlage der Nationalarmee ab. Nanjing, die südliche Kaiserhauptstadt und Beijing (Peking), die nördliche Kaiserhauptstadt wurde von den Kommunisten eingenommen. Mit der Flucht der Nationalarmee auf die Insel Taiwan wird der Sieg der Kommunisten offiziell. Jedoch enden nicht überall die Kämpfe. Chiang Kai-shek gelang die Flucht durch einen zu frühen Angriff der Volksbefreiungsarmee unter Deng Xiaoping auf die Stadt Chongqing. Deng Xiaoping wurde von Mao zum KP-Chef über Südwestchina gemacht und zusätzlich befehligte er die II. Feldarmee. Mit ihr belagerte zuerst die Stadt Chongqing und griff dann zu früh den Feind an. Mao wollte eigentlich, dass die Stadt viel länger belagert wird, damit die Volksbefreiungsarmee zuerst Taiwan erobert und danach die Stadt Chongqing. Ob Mao seinen Plan tatsächlich umsetzen hätte können, kann heute nicht mehr beantwortet werden, jedoch schmerze diese Flucht sehr. Chiangs Anhänger flohen mit der wirtschaftlichen Elite, den Kapitalreserven und vielen Schätzen aus der Verbotenen Stadt. Viele Wirtschaftsleute im südlichen China flohen in die britische Zone Hongkongs. Somit verlor das Festland den Großteil seiner Wirtschaftskraft und musste ganz vorne beginnen.
Nach dieser kapitalen Niederlage legte man das Augenmerk auf das Festland und die Taiwan-Frage sollte ein anderes Mal gelöst werden. Deng hatte noch mit einigen Kämpfern der Guomindang zu tun und es stellte sich noch die Tibet-Frage. Tibet hatte es in den Wirren des Bürgerkrieges zu einer Autonomie gebracht, jedoch konnte es sich nicht ganz von China trennen. Tibet wurde 1720 von der Qing Dynastie in das Reich eingegliedert und der Dalai Lama führte anfangs nur das religiöse Amt aus. Nach Abzug der Mandschu-Truppen wurde es zum Protektorat. Ab 1751 übernahm der Dalai Lama die religiösen und weltlichen Geschäfte für Tibet und das Gebiet blieb im Reich. Die Regierungsgewalt über Tibet nahm praktisch ab. Jedoch bestanden die Qing Kaiser auf die theoretische Herrschaft bis zum Himalaya. Als jedoch die Briten und Russen in Zentralasien ihre Interessenssphären einteilten, lag der widerspenstige tibetische Staat im Weg. Ein Territorium das zu China gehört, jedoch sich faktisch selbst verwaltet. Tibet verweigerte seine Öffnung für den Handel mit Britisch-Indien und daraufhin führte Großbritannien 1903 ein Feldzug gegen Tibet. Sie eroberten die Hauptstadt Lhasa und der Dalai Lama floh in die Äußere Mongolei. Tibet durfte ab jetzt mit keiner anderen Nation außer Britisch-Indien Handel treiben. 1906 stimmte auch der chinesische Kaiser den ungleichen Vertrag zu. Nun stand das Gebiet unter britischer Besatzung und 1910 folgte ein militärischer Schlag von chinesischer Seite. Der Dalai Lama floh dieses Mal nach Indien zu den Briten. Im Oktober 1911 verließen die chinesischen Truppen das Gebiet, da das Kaiserreich zerfiel und sich eine neue Republik bildete. Der Dalai Lama kam 1912 zurück in seine Heimat und die letzten mandschurischen Truppen wurden vertrieben. Am 14. Februar 1913 ruft der Dalai Lama das unabhängige Tibet aus. Tibet bildete sich zum eigenen Staat mit eigener Währung, Regierungsverwaltung und so weiter. Erst im Oktober 1950 marschieren chinesische Truppen in Tibet ein. Tibet musste am 23. Mai 1951 einen 17-Punkte-Abkommen mit China unterzeichnen und wird in die Volksrepublik eingegliedert. Das Abkommen sicherte den Tibetern die Religionsfreiheit und das bestehende politische System. Ob nun das Abkommen seine Gültigkeit hat oder nicht wird hier nicht diskutiert. Auf jeden Fall hat Deng mit Tibet ein langwieriges Problem innerhalb der Volksrepublik geschaffen. Denn es kam gleich am Anfang zu Unruhen, die blutig niedergeschlagen wurde. Der militärische Präsenz wurde in Tibet immens verstärkt und heute ist diese nicht geringer geworden
Während Mao mit der Festigung der Macht am Festland kämpft, tobt auf der koreanischen Halbinsel ein Krieg zwischen dem kommunistischen Nordkorea und das noch diktatorisch geführte Südkorea. Nordkorea griff den Süden mit Genehmigung Stalins an. Der Süden verlor rasant an Boden. Die US-Amerikaner befürchteten eine totale Niederlage und erwirkten einen Einsatz der UNO unter amerikanischer Führung. Mit dieser Hilfe stand der Süden wieder auf und drängte den Norden tief ins eigene Gebiet zurück. Mao glaubte, dass die US-Amerikaner am Grenzfluss Yalu nicht Halt machen würden und auch China angreifen werden. Er entsendete „Freiwillige“ in den Koreakrieg. Diese bekämpften die UN-Truppen zurück bis zum 38. Breitengrad. Der Krieg endete mit einem Waffenstillstandsabkommen, jedoch keinen Friedensvertrag, auf dieser Linie. Für Mao war es ein großer Erfolg. (Für genauere Informationen lesen Sie die hießigen Bände über diesen Krieg)
Während des grausamen Krieges in Korea trieb Mao die Landreform weiter durch. Deng musste in Südwestchina die Landreform durchsetzen. Anfangs waren die Bauern begeistert, denn nun wurden die Großgrundbesitzer enteignet und die landlosen Bauern erhielten Grund und Boden. Die Landverteilung wurde vielerorts blutig vollzogen. Die eigentlichen Eigentümer des Landes wurden vom Mob der Massen öffentlich gedemütigt und hingerichtet. Bevor die Kampagne der Landreform Dengs Dorf erreichte holte er seine Stiefmutter und seinen Bruder zu sich nach Chongqing. In der zweiten Phase der Landreform wurde der Boden wieder allen neuen Eigentümern entrissen und kollektiviert. Deng forcierte auch die brutale Ausschaltung aller antikommunistischen Kräfte in seinem Gebiet und Mao lobte ihn dafür. Zur Belohnung holte ihn der Diktator 1952 zurück nach Peking. Die Landreform wurde erst mit Dengs macht Antritt zurückgenommen.
Zwei Jahre leitete Deng die Geschicke in Südwestchina ehe er nach Peking zurückkehrte. Mao hatte die nördliche kaiserliche Hauptstadt Peking verändert und riss alles aus der Zeit der Qing-Dynastie ab. Die schönen Tempelanlagen und auch die alten Häuser mussten weichen. Nur die Verbotene Stadt ließ er durch Zhou Enlai ausdrücklichen Wunsch stehen. Dieser konnte als treue rechte Hand Maos vieles bewirken, aber nicht alles verhindern. Vor der Verbotenen Stadt wurde eine breite Straße und ein riesiger Platz (Tian’anmen) angelegt und just auf diesen Platz sollte auch das Mausoleum des Diktators stehen.
Deng bekam mit seiner Familie eine Wohnung im Westteil der Verbotenen Stadt (Zhongnanhai). In diesem Teil des Geländes befinden sich auch das Regierungsviertel, sowie die Zentrale der Kommunistischen Partei KPC und das blieb bis zum heutigen Tag so. Deng war in Peking zum Vizepremierminister ernannt worden und war somit der Stellvertreter von Zhou Enlai, den er bereits seit der Zeit in Frankreich kannte. Als er nun den neuen Posten antrat, hatte er keine eindeutige Aufgabe. Doch die finanzielle Lage der Volksrepublik verschlechterte sich zunehmend. Der amtierende Finanzminister Bo Yibo musste sein Amt räumen und Deng übernahm dessen Posten. In der Anfangszeit glich sich die Volksrepublik an die Sowjetunion an. Der Privatsektor wurde komplett ausgeschalten, die Schwerindustrie forciert, die Verstaatlichung aller Bereiche vorgenommen und die Bauern mussten in den Kollektiven die Städter versorgen. Wie diese Versorgung funktionieren sollte, hatte sich dieser junge Staat nicht überlegt.