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Besuchen Sie eine wunderschöne historische Metropole an der Moldau mit vielen Sehenswürdigkeiten wie die Karlsbrücke und seine zwei Türme, das tanzende Haus und viele mehr. Entdecken Sie Prag, die Hauptstadt von Tschechiens. Sie war einst ein das Machtzentrum Böhmen und Mähren, später der Tschechoslowakei. Sehen Sie die schönsten Orte in Prag.
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Seitenzahl: 78
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Prag, Wien, Bratislava und Budapest sind Städte eine lange gemeinsame Geschichte verbindet. Prag bietet eine großartige Einsicht in die Geschichte Tschechiens von den Premysliden, die Habsburger, die Nazi-Diktatur und die kommunistische Diktatur bis zur heutigen Gegenwart.
Gönnen Sie sich ein verlängertes Wochenende in Prag!
Sie können nach Prag mit dem Zug, dem Flugzeug, dem Bus oder mit dem Auto anreisen.
Ich empfehle Ihnen mit dem Zug oder mit dem Flugzeug anzureisen, da die öffentlichen Verkehrsmittel sehr gut ausgebaut sind.
Mit dem Zug
Von Wiener Hauptbahnhof fährt der RegioJet direkt zum Prager Hauptbahnhof in 4 Stunden und 30 Minuten. Man kann zwischendurch in Břeclav (Lundenburg), Brno (Brünn) und in anderen tschechischen Städten zu steigen.
Die Fahrt von Wien nach Prag und wieder zurück kostet nur 30 Euro im Familienabteil! An Bord gibt es auch Stewards und Stewardessen, die einen mit Getränken und essen versorgen. Je nach Tarifwahl kostenlos oder kostenpflichtig.
Mit dem Flugzeug
Einflug zwischen Wien und Prag ist möglich, aber unrentable, da man 159 Euro pro Flug zahlen muss und auch noch am Flughafen früh sein muss. Auch muss man auf die Zollbestimmungen beim Fliegen achten.
Mit dem Bus
Mit dem Flixbus können Sie ebenfalls von Wien aus Prag erreichen. Hier belaufen sich die Kosten für Hin- und Rückfahrt auf 46 Euro.
Mit dem Auto
Mit Auto müssen Sie über die A23 zur A5 und über die Bundesstraße rauf nach Brünn und weiter über die tschechische Autobahn nach Prag fahren. Die Fahrzeit entspricht in etwa der Zugfahrt.
Die Tschechische Republik ist nicht der Währungsunion der EU beigetreten. Das gesetzliche Zahlungsmittel ist die Tschechische Krone (Kč). Der Wechselkurs im Juni 2022 war 1 Euro zu 24,30 Kč.
Der öffentliche Verkehr (Bus, Straßenbahn, Zug und U-Bahn) sind sehr gut ausgebaut. Ein 72 Stunden Ticket kostet 330 Kč (13,60€) und ein 24 Stunden Ticket 120 Kč (4,94 €).
Zur Einreise in die Tschechische Republik brauchen EU-Staatsbürger nur ein gültiges Reisedokument (Reisepass oder Personalausweis). Bürger aus Drittstaaten wenden sich an die tschechische Botschaft oder sehen auf der Informations-Reiseseite des eigenen Landes nach, welche Bestimmung aktuell ist.
Wenn man mit dem Auto kommt, sollte man sich über die Autofahrer Clubseiten (ADAC, ÖAMTC, ARBÖ, etc.) informieren, welche Dinge mitgeführt werden.
Die tschechische Geschichte ist bis zum Ersten Weltkrieg stark mit der österreichischen Geschichte verbunden. Böhmen und Mähren waren Teil der Habsburger Monarchie bis zum Ende des Ersten Weltkrieges 1918. Danach bildeten die Tschechen und Slowaken die Tschechoslowakei. In diesen Staat waren die Gebiete Böhmen und Mähren, die heutige Slowakei und die Karpaten-Ukraine (heutiger Oblast Zakarptska).
Knapp nach dem Österreich von Hitler Deutschland annektiert wurde, wurde die Tschechoslowakei aufgelöst. Das Sudetenland wurde annektiert, Böhmen und Mähren wurden zum Protektorat, die Slowakei zu einen eigenen (Vasallen)Staat und die Karpaten-Ukraine wurde ein Teil von Ungarn bis 1944. Danach ging es wieder an die neu entstandene Tschechoslowakei.
Bis zum 31. Dezember 1992 blieb die Tschechoslowakei bestehen und teilte sich in die Tschechische und Slowakei Republik friedlich auf.
Prag blieb die Hauptstadt der Tschechischen Republik und Bratislava wurde die slowakische Hauptstadt. Am 1. Mai 2004 traten beide Staaten der EU bei und die Grenze zwischen Österreich und Tschechien und der Slowakei fiel.
Der einmalige entworfene Platz entstand im Zusammenhang mit der Gründung der Neustadt durch Karl IV. im Jahr 1348. Der Platz ist 750 m lang und 63 m breit in seiner oberen Hälfte und 48 m im unteren Teil. Innerhalb von mehreren Jahren Häuser und handwerkliche Werkstätten, Malzfabriken und Brauereien gebaut. Zu jener Zeit hieß der Platz Pferdemarkt (Koňský trh), denn hier war der Pferdehandel und darüber hinaus wurden hier verschiedene Landwirtschaftsprodukte verkauft. Später wurden im unteren Teil Buchten für den Verkauf von Sattel- und Gürtelwaren, Stoffen und Gewürzen errichtet. Die Organisierung der Märkte wurde hier im Jahr 1877 beendet.
Der Marktplatz wurde auch zum Schauplatz der Hinrichtungen, sowohl im unteren als auch im oberen Teil des Platzes gab es je einen Galgen. Im unteren Teil des Platzes namens Na Můstku (Auf der Brücke) gab es einen Teich mit einer Mühle, inmitten eines öffentlichen Brunnens und später wurden in der Achse des Platzes drei Springbrunnen errichtet.
Ende des 14. Jahrhunderts wurde das Pferdetor oder das St. Prokop-Tor als Bestandteil des Festungswerks gebaut. Es befand sich dort, wo das heutige Nationalmuseum steht.
1680 wurde bei der Mündung in die Jindřišská Straße die Barockstatue von St. Wenzel aufgestellt. Sie wurde von Jan Jiří Bendl geschaffen und heute befindet sie sich in Vyšehrad. Später wurde gegenüber der heutigen Opletalova Straße eine Statuen Gruppe (Johannes Nepomuk mit Engeln von einem unbekannten Bildhauer) gebaut. Das Werk stammt aus dem Jahr 1727. Beide Plastiken wurden im Jahr 1879 beseitigt. Der Ort mit der Statue des Patrons der Böhmischen Länder wurde zu einem Ort, auf dem sich die Prager Bürger in außerordentlichen Momenten versammelten. Nach einer solchen denkwürdigen Volksversammlung im Jahr 1848 wurde von Karel Havlíček Borovský vorgeschlagen, dass der Pferdemarkt auf den St. Wenzel-Markt umbenannt wird.
1786 eröffneten die tschechischen Patrioten das erste tschechische Theater namens Bouda. Das Theater wurde in der Nähe des mittleren Springbrunnens situiert. Es war das erste Theater, in dem auf Tschechisch gespielt wurde. Das Theatergebäude wurde im Jahr 1789 niedergerissen, denn es stand dem Verkehr im Wege. Bald darauf wurde der ganze Platz mit Rundsteinen aus Kies, den sogenannten „Ochseneiern“ gepflastert. Im Jahr 1865 wurde hier die Gasbeleuchtung installiert. An den Gehsteigen standen in Reihen Gaslampen und ab 1868 wurden in der Mitte in der Achse des Platzes massive Gusskandelaber mit Lampen installiert. Die elektrische Beleuchtung wurde auf dem Wenzelsplatz dauerhaft im Jahr 1895 eingeführt.
1890 wurde im oberen Teil des Platzes das geräumige Gebäude des Nationalmuseums errichtet, das dem Wenzelsplatz bis in die heutige Zeit dominiert. Auf dem Platz gab es zunächst weder Grünanlagen noch Bäume. Im Jahr 1876 wurde der untere Teil des Platzes begrünt. Im unteren Teil entstanden vier Baumreihen und im oberen sechs Baumreihen. Viele von den Bäumen gingen bald ein und deshalb wurde vom Direktor der Prager Grünanlagen František Thomayer in der Hälfte der 1890er Jahre der Entschluss gefasst sie durch Grünlinden zu ersetzen. Die Grünlinden wurden an den Gehsteigen gepflanzt. Heute findet man auf dem Wenzelsplatz Silberlinden oder filzblättrige Linden, die beständiger sind.
Im Jahr 1884 wurde hier die erste Straßenbahn in Betrieb genommen, welche damals noch von Pferden gezogen wurde. Die Straßenbahnstrecke führte von der Haltestelle Můstek über den Wenzelsplatz zu Vinohrady und dann zur Haltestelle Nuselské schody. Die erste elektrische Straßenbahn wurde im Jahr 1900 in eingesetzt. Der Straßenbahnverkehr wurde am Wenzelsplatz bis 13. Dezember 1980 fortgeführt. Die letzte Straßenbahn, die den Wenzelsplatz passierte, war die Nachtstraßenbahn Nummer 22.
Nachdem die Gleise abgebaut worden waren, wurden hier zahlreiche Ziersträucher, Kräuter und Blumen eingepflanzt. In den 1980er Jahren entstand im unteren Teil des Wenzelsplatzes eine geräumige Fußgängerzone. In der Umgebung des St. Wenzelsdenkmals wurde eine Promenade erbaut.
In den Jahren 1912/1913 wurde im oberen Teil des Platzes das St. Wenzelsdenkmal von Josef Václav Myslbek errichtet. Auch der Wenzelsplatz war seit Menschengedenken ein natürliches Zentrum der Einwohner der Prager Neustadt und der Prager Bürger überhaupt.
Nach dem Ersten Weltkrieg herrschte hier reger Bauverkehr und besonders nach der Gründung Groß-Prags im Jahr 1922 entstanden auf dem Wenzelsplatz imposante luxuriöse Häuser, Banken, Geschäfte, Hotels und Restaurants. Ähnlich erging es auch in den größten Straßen, die den Wenzelsplatz kreuzten. Daher wurde das dortige Gesellschafts- und Geschäftszentrum Goldenes Kreuz (Zlatý kříž) genannt.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Stadt wieder aufgebaut nach dem sie im Jahr 1945 bombardiert worden war. Der Wenzelsplatz erhielt mit dem Bau der U-Bahn drei Unterführungen. Kurz vor der Eröffnung wurde Prag 1968 von den Warschauer Pakt Staaten eingenommen.
Im August 1978 wurde die Unterführung mit der U-Bahn-Station Můstek durch eine Rolltreppe verbunden. Die Unterführung vor dem Nationalmuseum und die Unterführung an der U-Bahn-Station Na Můstku wurden zugleich mit der Inbetriebnahme des Verkehrs auf der U-Bahn-Trasse A im Jahr 1978 eröffnet. Die Unterführung an der U-Bahn-Station Na Můstku hat insgesamt sieben Ausgänge und ist somit die größte Unterführung in Prag. Neben der eigenen Unterführung, die für die Fußgänger vorgesehen ist, gehört dazu auch ein geräumiges Foyer zu den U-Bahn-Stationen A und B. Dem Bau mussten damals drei Gebäude weichen.
Die bedeutendsten historischen Ereignisse auf dem Wenzelsplatz:
1848 – Am St. Wenzels Denkmal wurde für die tschechischen Abgeordneten eine Messe. Die Abgeordneten reisten nach Wien zum Kaiser, um ihre Forderungen vorzulegen.
Wenige Tage nach einer erneuten Messe anlässlich der Slawischen Versammlung kam es zu Unruhen-In den Pfingstunruhen verbarrikadierten sich die Bürger gegen die kaiserliche Armee.
1905 – Groß-Demonstration für das Stimmrecht
1914 – tschechische Regimenter werden anlässlich der Versendung an die Front im Ersten Weltkrieg verabschiedet.
1918 – Am 28. Oktober wurde von Alois Jirasek aus einer Urkunde die Unabhängigkeit der tschechoslowakischen Republik verlesen.
1939 – Die Erklärung über die die Errichtung des Protektorates Böhmen und Mähren durch die deutschen Nationalsozialisten
1942 - Die versammelten Bürger schwören Treue dem Deutschen Reich.
1945 - Ankündigung des Endes des Zweiten Weltkrieges und der Verstaatlichung der Schwerindustrie und Banken.
1948 – Am 25. Februar erklärt eine große Volksversammlung die Unterstützung der kommunistischen Regierung.
1969 - Im Januar haben sich aus Protest gegen die Invasion der Truppeneinheiten des Warschauer Abkommens in die damalige Tschechoslowakei der Student Jan Palach und später auch der Student Jan Zajíc selbst verbrannt; Die Demonstration, die zum ersten Jahresgedächtnis der sowjetischen Invasion einberufen wurde, wurde im August desselben Jahres zerstreut.
1989 – Im November hat eine große Volksversammlung das Ende des kommunistischen Regimes eingeleitet. Durch den unblutigen Übergang wurde es auch Samtene Revolution genannt.