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Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Anglistik - Literatur, Note: 1,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Seminar für Anglistik/Amerikanistik), Veranstaltung: Shakespeares Komödie "Twelfth Night" und "The Tempest", Sprache: Deutsch, Abstract: Im ersten Teil der Ausführungen soll gezeigt werden, in wie weit Violas „cross-dressing“, durch das sie zu Cesario wird, diese individuelle Konstruierbarkeit des Geschlechts aufzeigt, an die sich die Komponente der sexuellen Anziehungskraft unmittelbar anschließt. Danach soll Shakespeares Darstellung des Konfliktes zwischen konstruierbaren Geschlechtern und der im 16. und 17. Jahrhundert vorherrschenden Hegemonie der Heterosexualität kurz angerissen werden, der sich in der Andeutung homosexueller Neigungen wie der Olivias zu Viola/ Cesario und der Antonios zu Sebastian offenbart, und der am Ende in einer mehr oder weniger zweifelhaften „Lösung“ des Problems durch standesgemäße und moralisch tragbare Heiraten einfach verdrängt wird. Schließlich soll gerade diese harmonisierende Auflösung dazu verwendet werden, die in Twelfth Night dargestellte Unzulänglichkeit heterosexueller Partnerschaften als irrationale Folge eines eigentlich von homoerotischen Anspielungen durchzogenen - geradezu gelenkten! -Handlungsverlaufs aufzuzeigen.
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