Erhalten Sie Zugang zu diesem und mehr als 300000 Büchern ab EUR 5,99 monatlich.
Geschlossene Fonds sind komplizierte Produkte, ein Thema, das bislang noch nie systematisch behandelt wurde. Dabei tut umfassende, objektive und vor allem neutrale Aufklärung Not. Aufgrund ihrer ungleich höheren Renditen im Vergleich zu festverzinslichen Wertpapieren, ist diese Anlageform für die Altersvorsorge und Risikostreuung für viele unverzichtbar geworden.. Martin Voigtmann gibt in diesem Buch einen objektiven Überblick über die Anlage in geschlossenen Fonds, ihre Vorteile und Stolpersteine. Eine nützliche Lektüre für alle diejenigen, die werbegelenkte Fehlinformationen durch Banken, Versicherungen und Zeitschriften meiden wollen.
Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:
Seitenzahl: 326
Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:
Martin Voigtmann
Geschlossene Fonds
TITEL DER SIMPLIFIED-BUCHREIHE
Matthias von Arnim
Erfolgreich mit Aktien – simplified
Herbert Autengruber
Aktienfonds für jedes Anlageziel – simplified
Holger Bengs, Mike Bayer
Investieren in Biotechnologie – simplified
Lawrence A. Cunningham
Value Investing – simplified
Pierre M. Daeubner
Alles was Sie über Technische Analyse wissen müssen – simplified
Ed Downs
Die besten Chartmuster – simplified
Christian Eck/Marcel Langer/Matthias Riechert
Eurex – simplified
Heinrich Eibl
ETFs – simplified
Horst Fugger
Börsen-Lexikon – simplified
Markus Gunter
Erfolgreich mit Investmentfonds – simplified
Walter Hubel
Mehr Geld im Alter – simplified
Markus Jordan
Zertifikate – simplified
Jay Kaeppel
Die 4 größten Fehler beim Handel mit Optionen – simplified
Dennis Metz
Devisenhandel – simplified
Markus Miller
Abgeltungssteuer – nein danke! – simplified
David Morgan
Insiderwissen: Silber – simplified
John J. Murphy
Charttechnik leicht gemacht – simplified
Oliver Paesler
Technische Indikatoren – simplified
Melvin Pasternak
Die 21 wichtigsten Candlestick-Formationen – simplified
Richard Pfadenhauer
Alles, was Sie über Derivate wissen müssen – simplified
Michael J. Plos
Daytrading – simplified
Georg Pröbstl
Die besten Dividendenstrategien – simplified
Michael Proffe
Die besten Trendfolgestrategien – simplified
Stefan Riße
CFDs – simplified
Raimund Schriek
Besser mit Behavioral Finance – simplified
Holger Scholze
Hebelprodukte – simplified
Norman Schwarze
Investieren in Gold – simplified
Martin Voigtmann
Geschlossene Fonds – simplified
Mikael Henrik von Nauckhoff
Sicher mit Anlagemetallen – simplified
Harald Weygand
Short-Selling – simplified
www.simplified.de
Martin Voigtmann
GESCHLOSSENE FONDS
Sachwert-Alternativen ohne Bank & Co.
FinanzBuch Verlag
Lektorat & Korrektorat: Marion ReuterSatz & Layout: Druckerei Joh. WalchDruck: Konrad Triltsch, Ochsenfurt
1. Auflage 2010
©2010 FinanzBuch Verlag GmbH
Nymphenburger Straße 86
80636 München
Tel. 089 651285-0
Fax 089 652096
Den Autor erreichen Sie unter:[email protected]
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://d-nb.de abrufbar.
Alle Rechte vorbehalten, einschließlich derjenigen des auszugsweisen Abdrucks sowie der photomechanischen und elektronischen Wiedergabe. Dieses Buch will keine spezifischen Anlage-Empfehlungen geben und enthält lediglich allgemeine Hinweise. Autor, Herausgeber und die zitierten Quellen haften nicht für etwaige Verluste, die aufgrund der Umsetzung ihrer Gedanken und Ideen entstehen.
ISBN: 978-3-86248-568-0
www.finanzbuchverlag.de
Gerne übersenden wir Ihnen unser Verlagsprogramm!
ebook by ePubMATIC.com
Vorwort
Dieses Buch soll Anlegern wie Beratern helfen zu entscheiden, ob alternative Investments, speziell geschlossene Fonds, für ihren Vermögensaufbau geeignet sind. Anstoß hierfür gaben Fragen aus der Praxis. Der undurchsichtige Markt der Geldanlagen samt Fallstricken, Irrtümern und Facetten wird durchleuchtet. Hier finden Sie Fakten – aus zahlreichen, kompetenten Quellen. Wem diese zu viele sind, lese anfangs Kapitel 1, 2, 4 und 13 oder nur die gerahmten Fazite. Zur fachlichen Vertiefung dienen abgesetzte Exkurse. Querverweise sind als → s. a. Kapitel … markiert.
Dieses Buch richtet sich an all diejenigen, die den werbegelenkten Halbund Fehlinformationen der Finanzindustrie Paroli bieten wollen. Alle Inhalte sind sorgfältig recherchiert, aber ohne Gewähr für einen Geldsegen oder Korrektheit. Anregungen nehmen der Verlag und ich gern entgegen.
Ich hoffe, die Lektüre nutzt Ihnen und liest sich trotz der Fülle an Zahlen kurzweilig.
Mein Dank gilt folgenden Fachleuten, die mit wertvollen Hinweisen zum Gelingen beitrugen:
Thomas Borchert
Beteiligungsspezialist
….
Piet Lindemeier
planB Capitalmanagement GmbH
….
Stefan Triebe
Akriba GmbH
Inhalt
Teil I
Baumeister und die Lage auf der Vermögens-Baustelle
1Der Bauplan für ein Portfolio, den Banken verheimlichen
Portfolios der Erfolgreichen
Exkurs: Korrelationen haben Grenzen (von Auguren und Wahrsagern)
Portfoliotheorie (Streuung ist nicht gleich Streuung)
Bringen traditionelle Anlagen nicht genug? Wahre Erträge
Exkurs: Geschummelte Inflationsrate?
Der Wunschtraum von der Überrendite
Fehlleitende Werberechnungen
Mögliche Erträge in einer Volkswirtschaft (Irrationaler Optimismus der Aktienanleger/»Ich sitze die Verluste einfach aus.«)
Langfristige Jahreserträge verschiedener Anlageklassen
Exkurs: Lehrstücke erfolgreicher Spekulanten
Intelligentes Kapital und Finanzpsychologie
2Ungeliebte Wahrheiten über Altersvorsorge und Finanzmärchen
Der Kampf gegen Inflation, Steuern und andere Unbill
Welchen Kapitalstock benötige ich im Alter?
Exkurs: Finanzmathematik
Zinseszins: Machen ein paar Prozente den großen Unterschied?
Bluffs und Luftschlösser der Geldanlage (Riester-Rente & Co., Bausparen, Rentenfonds, Aktienfonds, Kapitallebens- und Rentenversicherung, Geldmarktfonds, Eigenheim)
Das größte Vermögen: Bildung
Exkurs: Wie wird man Millionär?
Warnung vor dem Sparen
Zeiträuber Geldanlage
Eine Prise Lebensphilosophie
3Dunkle Geschichten übers Schlachtfeld Geldanlage
3.1 Luftschloss Spitzenberatung bei Banken & Co.
Hilflose Bankberater (Patzer selbst bei noblen Adressen, Pakte mit halbseidenen Partnern, Unsinn Depotcheck, Eine Lanze für Bankangestellte)
Die Mär von der sicheren Geldanlage bei Banken und Versicherungen
Exkurs: Alle Jahre wieder Bankskandale
Aufdringliche Strukturvertriebe
Trennung von Eigentum und Kontrolle
3.2 Grauer Kapitalmarkt
Wirtschaftsstraftäter haben wenig zu befürchten (Glücksspiel vorm Kadi)
Beispiele für Schneeballsysteme und Luftnummern
Spektakuläre Pleiten und Gewinne geschlossener Fonds
Teil II
Handwerkszeug für ein Portfolio mit alternativen Anlageklassen und geschlossenen Fonds
4Der Ausweg, Teil 1: Das intelligente Portfolio
Das magische Viereck der Geldanlage …
… und als Gegenzauber das intelligente Portfolio
Exkurs: Zweitmarkt
Verwendung
5Geschlossene Fonds und ihr Aufbau
Einführung
Exkurs: Beirat – Ja oder Nein?
Typische Rechtskonstruktion und Beteiligte
Gesellschafterversammlung und Gesellschaftsrecht
Wenn der Geschäftsführer nicht so will wie Sie …
Unterschiede zu offenen Investmentfonds und Aktien
Direktanlage oder Dachfonds
Initiatoren und ihre Leistungen
Kosten
6Bausteine fürs Portfolio: Fonds und ihre Märkte
Alternative Energien/Umweltfonds (Wind, Solar, Biomasse, Geothermie, Klimaschutzzertifikate)
Hedge-Fonds
Immobilienfonds (Spezialimmobilien, Gelegenheits-Fonds, Projektentwicklung, Infrastruktur, Auslandsimmobilien)
Kreditfonds
Leasingfonds (Flugzeuge, Triebwerke, Container)
(Zweitmarkt-)Lebensversicherungs-Policenfonds
Medienfonds (Film, Videospiele, Musik)
Schiffsfonds
Wagniskapitalfonds (Venture Capital, Private Equity, Patentverwertung)
Waldfonds/Holz
Weideland/Agrarfonds
Sonstige Fonds (Öl- und Goldfonds)
7Chancen, Risiken und die Fachpresse
Chancen und Risiken geschlossener Fonds
Pleiten, Pech und Pannen/Wie alles anders kommen kann
Exkurs: Risiko und Ertrag (Mathematik: Wie kann man das Risiko messen?)
Halbwahrheiten von Anlegerschützern
Exkurs: Sind Anlegerschützer und Analysten neutrale Saubermänner?
Glosse zu Analysen, Analysten und Presse
Qualifiziertes Management bei Fonds? (Hinter den Kulissen)
8Rendite, Garantien und Kniffe der Anbieter
Rendite und interner Zinsfuß
(Gesamt- und Jahreszinsen, Währungen; Agio und Rendite)
Garantien
Tricks der Anbieter, um Rendite und Ausschüttungen zu erhöhen
Erfahrung der Emittenten
9Wie lese ich einen Prospekt?
Knackpunkte
Prüft jemand den Prospekt auf Richtigkeit?
Exkurs: Wie trickst man mit Statistik? (Prozentwerte, Grafiken, Leistungsbilanzen, Mittelwerte)
Einige Warnlampen
10Steuerliche Besonderheiten
Besondere Steuerbedingungen
Schenkung- und Erbschaftsteuer
11Rechtliches zur Zeichnung und zum Makler
Zeichnung/Widerrufsrecht
Makler/Vermittler (Beratungsprotokoll, Rabattmakler, Internetplattformen, Honorarberatung)
12Geschichtsstunde: Wie rette ich mein Vermögen in Krisenzeiten?
Inflation
Deflation
Verstaatlichung und Unruhen
Mythos Gold und Rohstoffe
13Der Ausweg, Teil 2: Bauanleitung
Der Extrakt
Exkurs: Praxistipp für ein erweitertes Portfolio
Rezept für ein hausgemachtes Portfolio-Menü
Anhang: Ausgewählte Presse, Makler, Adressen
DIE SIMPLIFIED-BUCHREIHEWWW.SIMPLIFIED.DE
EINE ZUSAMMENARBEIT VON FINANZBUCH VERLAG UND INVESTOR VERLAG
TEIL I
Baumeister und die Lage auf der Vermögens-Baustelle
Lieber eine Stunde über Geld nachdenken als eine Stunde für Geld arbeiten.
John Rockefeller, Bankier und Milliardär
Die meisten Menschen werden nur deswegen nicht reich, weil sie vor lauter Arbeit keine Zeit zum Geldverdienen haben.
Jimmy Durante, Schauspieler
1
Der Bauplan für ein Portfolio, den Banken verheimlichen
Seit Generationen wissen wir, dass Bauern »nicht alle Eier in einen Korb legen« sollen. Diese Binsenweisheit drang zur Finanzwelt vor und so war die richtige Mischung von Aktien und Wertpapieren seit jeher Gegenstand der Betrachtung. Je breiter die Mischung, desto geringer das Risiko, ausgerechnet die Nieten zu erwischen.
Wie sieht nun das private Portfolio in Deutschland aus, das neben 4,6 Billionen Euro Immobilienvermögen über 4,5 Billionen Euro Geldvermögen umfasst (bei Schulden von 1,5 Billionen)?
Dividenden und Zinsertrag der Bankanlagen 20071
3,0 %
Jahresertrag des Geldvermögens 1991–20062
4,2 %
Umlaufrendite Bundeswertpapiere 1998–20083
4,2 %
* per Ende Juni. 1 Vor Inflation. Eigene Berechnung aus Deutsche Bundesbank Monatsbericht 9/2008 u. Postbank: Research Spezial Juli 2008; 2 Vor Inflation. Allianz Global Investors: Sparen – aber richtig! 3. Aufl., Nov. 2007; Deutsche Bundesbank, Zeitreihen, eigene Berechnung
Geldvermögen Private Haushalte 2008*
Defensivstrategie: Selten ein Tor kassiert, aber nie eins geschossen
Die Rendite von 3 bis 4 % des Geldvermögens liegt naturgemäß nahe bei der Rendite der stark gewichteten Bankanlagen. Der typische Deutsche legt offensichtlich risikoscheu und mager verzinst an. Nach Börsencrashs, Inflation und mehrjährigen Niedrigzinsphasen erkennen viele Sparer allerdings, dass Banken wie Anlagegurus jahrzehntelang keine ertragreiche Mischung feilboten. → vgl. Kapitel 3, Hilflose Bankberater
Das irrige Motto von Bankern, Buchautoren und Börsengurus der letzten Jahrzehnte lautet: »Streuen Sie auf Aktien, Renten und Zertifikate.« Die Wahrheit ist, dass Sie damit kaum streuen, denn die Börsen sind verwandt, Aktien werden gar in Sippenhaft genommen. Vor allem bleiben wesentliche Märkte außen vor.
Portfolios der Erfolgreichen
Besser wäre es gewesen, sich nach den Portfolios der Erfolgreichen zu richten. Also nicht nur weniger der zerbrechlichen traditionellen Eier in den Korb zu legen, sondern alternativ Gemüse und Obst beizufügen. Die Erträge der konservativen Stiftungsvermögen der Universitäten Harvard (16,2 % p. a. 1992–2007) und Yale (16,8 % p. a.; seit 1985 nur ein Jahr Verlust) oder der Harald-Quandt-Holding schlagen seit vielen Jahren diejenigen herkömmlicher Investmentfonds um Längen. Yale erzielte 2007 auf seine 18 Mrd. Dollar Vermögen 28 % Ertrag, Harvard 23 % auf stolze 29 Mrd. Dollar, Stanford 23 % auf 19 Mrd. (1997–2007 15,1 % Ertrag pro Jahr). Jedes Jahr, selbst in Börsenkrisen, erwirtschafteten die Stiftungen Gewinne. Nur 2008/2009 werden sie wohl nicht ungeschoren davonkommen, denn sie sind börsenlastig, haben langfristig aber die Nasen weit vorn. Woran liegt das? An der hohen Gewichtung alternativer Anlageklassen und von Sachbeteiligungen, die dort Tradition hat. So hat Yale als erster institutioneller Investor seit 1990 Hedge-Fonds im Portfolio:
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!