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Alltägliches in Freud und Leid hält dieser Band für Sie bereit, zur Unterhaltung, zum Gebrauch, zum Innehalten dient er auch, damit dem Leser wird bewusst, dass kostbar ist des Lebens Lust. 03.06.2021/ Edeltraud Köhler
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Seitenzahl: 40
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Gereimtesund Ungereimtes
von Edeltraud Köhler
Gedankensegel
Alltägliches in Freud und Leid
hält dieser Band für Sie bereit,
zur Unterhaltung, zum Gebrauch,
zum Innehalten dient er auch,
damit dem Leser wird bewusst,
dass kostbar ist des Lebens Lust.
Vor mir liegt ein weißes Blatt -
scheinbar unbeschrieben;
und doch trägt es schon unsichtbar
die Zeichen meiner Gedanken,
die sich vielleicht zu einem Ganzen fügen
und somit auch diesem Blatt eine Form geben -
eine mehr oder weniger gelungene.
Ist dies nicht mit aller Materie so?
TEIL I: DES JAHRES LAUF
TEIL II: LIEBE UND ABSCHIED
TEIL III: LEBEN VERSTEHEN
TEIL IV: MEILENSTEINE
TEIL V: REFLEXION
TEIL VI: WIE GEWÜNSCHT!
ANHANG
Inhaltsverzeichnis
TEIL I: DES JAHRES LAUF
TÄUSCHUNG
DIE ERSTE LERCHE
FRÜHLINGSGEWISS
FRÜHLINGSWUNSCH
HERBST IM WEINBERG
EIN KLASSISCHER HERBSTABEND
OKTOBERROSE
OKTOBER 2020
ZUM NEUEN JAHR
NEUJAHRSWUNSCH
TEIL II: LIEBE UND ABSCHIED
ICH MÖCHTE MICH AN DICH VERSCHENKEN
FRÜHLING
WERDE UND LEBE
SOMMERLIEBE
BEGEGNUNG
GEDANKEN
GRENZGÄNGER
AUF SCHWANKENDEM GRUND
ABENDFRIEDEN
ANTWORT
WEHMUT UND WAHRHEIT
TEIL III: LEBEN VERSTEHEN
LEBEN
HINEINGEWORFEN IN DIE WELT
INTERVALLE
LEBEN VERSTEHEN
REFLEXION
DAS IST DER MENSCH
TRAUMGÄNGE
LETHARGIE
TEIL IV: MEILENSTEINE
ZUR GEBURT EINES KINDES
DIE TAUFE
ZUM GEBURTSTAG
GLÜCKWUNSCH
GEBURTSTAGSSTÄNDCHEN
EIN BRAUTKLEID
ZUR GOLDENEN HOCHZEIT
ZUR EISERNEN HOCHZEIT
ZUM SCHLUSS
ZUM TOD DER MUTTER
ABSCHIEDSVERSE EINER FRISCH GEBACKENEN PENSIONÄRIN
TEIL V: REFLEXION
SCHEINBAR UNBESCHRIEBEN
ZWISCHENBILANZ
WAS HEIßT: ES GEHT MIR GUT?
GEDANKEN AM MORGEN
WIESO?
ALLTÄGLICHES
SO BIN ICH
NEBELSTREIF
EIN WEBERKNECHT
WEITERMACHEN
INNEHALTEN
ASCHERMITTWOCH
HOFFNUNG?
GESCHUNDENE ERDE
TANZ AUF DEM VULKAN
WORTE
SICH FÜGEN
NOCH BIN ICH DA
TEIL VI: WIE GEWÜNSCHT!
EIN KLEINES LIED
DICHTERWERKSTATT
MUTTERTAGGEDICHT EINER MUTTER
FRISCH AUF!
VOM WEIN
BIER – EIN LEBENSELIXIER
ANHANG
ZUR AUTORIN
IMPRESSUM
Täuschung
Die erste Lerche
Frühlingsgewiss
Frühlingswunsch
Herbst im Weinberg
Ein klassischer Herbstabend
Oktoberrose
Oktober 2020
Zum neuen Jahr
Neujahrswunsch
Erneut plötzlich Schnee!
Dabei hat mein Herz
den Frühling ganz zart schon gespürt.
Vereinzelt hörte man schon
der Vögel liebliches Singen.
Ich war schon versucht,
gemeinsam mit ihnen,
in heitere Sphären zu schwingen.
Erstarrt sitz‘ ich am Fenster
und blicke hinaus
in des Winters eisig Gesicht.
Nebelstreif erfüllt den Morgen,
Schwaden liegen auf dem Feld,
Sonnenstrahlen tänzeln drüber –
zaubern eine neue Welt.
Und von Stund’ an wird es heller,
frischer Duft durchzieht das Tal,
mich erfüllt ein Drängen, Jauchzen,
fegt hinweg des Winters Qual.
Nichts hält mich in meinem Zimmer,
muss hinaus in Wald und Hain,
will den Frühling dort begrüßen:
Er nur kann der Zaub’rer sein!
Vor mir steigt aus Ackers Furche,
klein und wirbelnd, flattrig, laut,
sonnentrunken eine Lerche,
schraubt sich höher, schaut nur – schaut!
Und ich folg’ ihr mit den Blicken
und mein Herz wird leicht und licht,
spürt es doch mit jedem Schlagen,
dass ihm nun nichts mehr gebricht.
Die Sonne lockt, der Wind weht lau,
auch Vögel zwitschern munter,
dich zieht’s zum Fenster hin, ja schau -
die Welt wird täglich bunter.
Du siehst, wie frisches Grün ersprießt,
wie Knospen stetig schwellen,
wie mancher Bach fast überschießt,
die ersten Blumen quellen.
Du hast ihn oft herbeigesehnt -
der Winter war gar lang,
hat deine Kraft fast ganz gelähmt,
und manchmal ward dir bang.
Du blinzelst in das Licht hinaus
und bist davon benommen.
Des Winters Kraft - nun ist sie aus,
der Frühling ist gekommen!
Weidengrün - so zauberhaft lind -
wiegt sich in lichtem Blau,
und mit dem milden Frühlingswind
erblüht es in Feld und Au'.
Du Kirschenbaum - fast über Nacht -
zur Braut bist du erblühet
und kündest wieder von dieser Macht,
die stets neu sich an uns versprühet.
Erfasse auch mich - du sanfte Kraft -
und trag' mich in schimmernde Höh'n,
um alles, was Mühsal und Tränen schafft,
im Lichte des Frühlings zu sehen!
Ich ziehe die Landschaft ein wie ein würziger Duft,
streichele sie mit den Augen,
begreife sie mit den Händen,
schmecke sie im Wein,
höre sie im Wind, der das Rebenlaub sacht bewegt.
Zufrieden sitze ich am Wegesrand
und blicke durch die grünen Gassen hinab ins Tal,
umgeben von schimmernden Trauben,
die in ihrem kleinen Rund
die Fülle des Sommers tragen.
Doch du, mein Herz, wirst unruhig.