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Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: 3,0, Pädagogische Hochschule Ludwigsburg (Sprachen/ Deutsch), Veranstaltung: Gesprächsanalyse, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Hausarbeit wird ein Gespräch, das bei Wetten Dass...? stattfand analysiert. Des Weiteren ist das erstellte Transkript enthalten.
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Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Imagearbeit
3. Gespräch
3.1 Gesprächsrahmen
3.2 Paraphrase
3.3 Timing
4. Nena
4.1 Äußerungsgestaltung
4.2 Nonverbale Handlungen
4.3 Kontextanalyse
4.4 Auftritt und Reaktionen
5. Markus Lanz
5.1 Äußerungsgestaltung
5.2 Nonverbale Handlungen
5.3 Kontextanalyse
5.4 Auftritt und Reaktionen
6. Karl Dall
6.1 Äußerungsgestaltung
6.2 Nonverbale Handlungen
6.3 Kontextanalyse
6.4 Auftritt und Reaktionen
7. Olaf Schubert
7.1 Äußerungsgestaltung
7.2 Nonverbale Handlungen
7.3 Kontextanalyse
7.4 Auftritt und Reaktionen
8. Zusammenfassung
9. Transkript
10. Literaturverzeichnis
In der folgenden Hausarbeit werde ich mich mit einem von mir ausgewählten Gespräch auseinandersetzen. Das Gespräch ist eine etwa dreiminütige Sequenz aus der „Wetten, dass…?“ Show vom 08.12.2012 aus Freiburg; Markus Lanz‘ dritte Sendung. Die Hauptakteure im Gespräch sind der Moderator Markus Lanz und seine Gäste Nena, Karl Dall und Olaf Schubert. Außerdem sind Maria Furtwängler, Florian David Fitz, Helene Fischer und Heino Ferch anwesend.
Ich habe dieses Gespräch gewählt, weil ich finde, dass man darin besonders gut sehen kann, wie jeder einzelne Showgast versucht, sein Image zu präsentieren. Deswegen habe ich mich entschieden, das Gespräch unter dem Aspekt der Imagearbeit zu analysieren.
Zunächst soll der Begriff der Imagearbeit näher erklärt werden. Anhand der Erklärung wird klar, welche Punkte man bei der Analyse des Gesprächs unter dem Aspekt der Imagearbeit besonders beachten muss.
Es folgt ein eher makroskopischer Analyseeinstieg, da zuerst das Gespräch insgesamt betrachtet und analysiert wird. Hierbei wird der Gesprächsrahmen geklärt; also in welchem Gesamtkontext die Gesprächssequenz steht. Unter dem Aspekt der Paraphrase soll dann geklärt werden, welches Thema das Gespräch hat, wer worüber spricht und ob es Bezüge gibt zu einem Gespräch außerhalb der Sequenz. Abschließend wird das Timing analysiert. Dieses ist in dieser Sendung anders als bei spontan stattfindenden Gesprächen.
Nach diesem allgemeinen Einstieg werden nun die vier Hauptsprecher einzeln analysiert. Dazu wird bei jedem Sprecher auf die Äußerungsgestaltung, die nonverbalen Handlungen, die Kontextanalyse und den Auftritt mit den Reaktionen eingegangen. Bei der Äußerungsgestaltung geht es um die Art, in der gesprochen wird. Hierzu zählen unter anderem die Phonetik, Grammatik, Stilistik oder Lexik.
Bei den nonverbalen Handlungen handelt es sich um Mimik und Gestik. Laut Paul Watzlawick[1] kann man nicht nicht kommunizieren. Spricht man nicht mit Worten oder Lauten, so spricht der Körper durch Arm-, Kopf- oder Handbewegungen sowie Bewegungen der Gesichtsoberfläche (Augen, Mund). Gestik und Mimik sind untrennbar von der Sprache, sie unterstützen das Gesagte. Zu Mimik und Gestik hinzu kommen der Tonfall, die Lautstärke oder die Betonung. Oft geschehen diese nonverbalen Handlungen unbewusst und sind schwer zu kontrollieren. Sie verraten dadurch meistens die wirklichen Gefühle und sind deswegen bei einer Analyse unabdingbar.
Bei der Kontextanalyse wird geschaut, was den Äußerungen der Person vorausging. Welche Voraussetzungen braucht eine Äußerung und woran knüpft sie? Welche Anschlussmöglichkeiten gibt es? Anschließend soll überlegt werden, was die Personen mit ihrem Auftritt vermitteln und erreichen wollen und ob sie dies auch schaffen (Auftritt und Reaktionen).
Zum Schluss wird ein Rückbezug zum gesamten Gespräch erfolgen.
In der Gesellschaft bemühen sich alle Individuen, in Begegnungen mit Anderen, eine Identität zu bilden. Dazu ist wichtig, was man sagt oder ausstrahlt und wie man verstanden wird. Die Identität ist also zum einen abhängig von einem selbst und zum anderen vom Umfeld.
Damit die Individuen ihre Identität finden, müssen sie ein Image (Selbstbild/Face) bilden und dieses auch wahren. Die Arbeit am Image, Selbstbild oder Face wird Imagearbeit, Selbstdarstellung oder Face-work genannt. Im Folgenden werde ich die Begriffe Image und Imagearbeit wählen.
Die Arbeit am Image ist aktiv, man bemüht sich um Anerkennung und Lob in der Gesellschaft. Beim Image geht es einerseits um das Selbstbild und andererseits um das Fremdbild, also das Bild, von dem man ausgeht, dass andere es von einem haben. Bei sozialen Interaktionen, wie z.B. Gesprächen, ist das Image immer ein Bestandteil. Nach einer rituellen Ordnung herrscht ein wechselseitiges Bestätigen des Images vor, das nach sozialen und auch kulturellen Regeln erfolgt. Es gibt also Unterschiede in verschiedenen Kulturen.