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Wiederbelebung eines alten Heilwissens! Aktivierung der Schöpferkraft! Beten Sie sich gesund! Wünschen wir uns nicht alle Gesundheit, Weisheit, Lebensfreude und Vitalität? Das Gesundbeten ist eine alte Heilkunst, bei der durch die Anbindung an die Schöpferquelle höchst lichtvolle Energien angezogen werden. Zahlreiche Beschwerden, ob körperlicher, mentaler, emotionaler oder seelischer Natur, können durch die Gebete gelindert oder sogar zum Verschwinden gebracht werden, weil sie die Selbstheilungskräfte aktivieren. Viele prägnante Erfahrungen aus der Ahnenreihe der Autorin, von Lehrern und ihr selbst bestätigen die positiven Auswirkungen auf Körper, Geist und Seele. Der Autorin ist es wichtig, dieses energetische Heilwissen entstaubt und "ent-dogmatisiert" weiterzugeben, damit jeder diese Technik selbst wirksam anwenden kann. Die Gebete sind ein wichtiger Anker, der uns Stabilität gibt, und ein Kompass, damit unser "Lebensschiff" auf den richtigen Kurs gelangen kann – den Kurs unseres Seelenplans.
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Seitenzahl: 258
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Petra Beate Heckel
Gesundbeten
Das Geheimnis der Heilung
Wie altes Wissen die Medizin verändert
Smaragd Verlag
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© Smaragd Verlag, 56269 Dierdorf
Erste Auflage: Juni 2016
© Cover: Stillfx - fotolia.com
Umschlaggestaltung: preData
Satz: preData
Printed in Czech Republic
ISBN (epub) 978-3-7418-1807-3
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Einleitung
Die Reise zur Schatzkammer der allumfassenden Erkenntnis und Heilung
„Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“
(Hermann Hesse)
Stellen Sie sich vor, Sie möchten sich selbst erkennen. Damit dies geschehen kann, im Außen wie im Innen, müssen Sie durch eine Art Nadelöhr gehen und können nicht mehr zurück. Es bleibt Ihnen nur diese Möglichkeit, und Sie können nur das Notwendigste und Wichtigste mitnehmen.
Als ich mir diese Frage stellte, war mir klar, was ich auf jeden Fall mitnehmen möchte: Mein kleines, handschriftlich geschriebenes, magisches Buch über die „Heiligen Gebete“, das kraftvolle alte Heilwissen des Gesundbetens. Denn das ist für mich die beste Notfall-Apotheke für Mensch, Tier und alle beseelten Wesen, also auch Pflanzen. Viele Krankheiten, Beschwerden und Leiden seelischer und körperlicher Natur können durch diese Gebete gelindert und sogar zum Verschwinden gebracht werden. Die Selbstheilungskräfte werden aktiviert und stärken Körper, Geist und Seele.
Aus meinem reichen Erfahrungsschatz weiß ich, wie wertvoll, segenbringend und heilend diese Gebete sind. Sie stoppen Blutungen sofort, lassen Fersensporn, Warzen und sämtliche Haut- und Flechterkrankungen verschwinden und löschen schmerzhafte Verbrennungen, sogar Quallenbisse. Sie vermindern eklatant Schwellungen, Prellungen und Entzündungen. Knochenbrüche und Bänderrisse heilen schneller und besser. Die Bewegungsfähigkeit bei Kreuzschmerzen, Arthritis, Rheuma und Gicht kann sich verbessern, und Schocks durch traumatische Situationen können sich auflösen. Auch Stiche, Bisse, Sonnenbrände, heftiges Fieber sowie akute Schmerzzustände lassen sich stark vermindern. Das Gesundbeten hat sich auch sehr gut bewährt bei allen Unfallsituationen und depressiven Stimmungsschwankungen. Selbst bei Parkinson und Epilepsie konnten wir Erfolge vorweisen.
Dieses alte Wissen allerdings kann nur dann seinen Platz als einen Teil der Medizin der Zukunft einnehmen, wenn wir uns wieder dafür öffnen. In einer Zeit der galoppierenden Evolution, Disharmonie und Desorientierung, der verzweifelten Suche nach Gleichgewicht, zunehmenden Krankheiten, psychischen und seelischen Beschwerden, bieten das Gesundbeten und die Vorstellungskraft einen wichtigen Anker der Erkenntnis, Zuversicht, Hoffnung und Heilung. Es geht um einen bewussten Ausstieg aus einem destruktiven Kreislauf und den Mut, über den Horizont unserer selbst gesetzten Grenzen hinauszublicken. Sie sind ein einzigartiges Wesen, dessen Stimme in der Welt nach Ausdruck verlangt. Das Universum ist bereit für neue Ideen und Ansätze, also ergreifen Sie die Chancen und Segnungen, die sich Ihnen bieten.
Dabei geht es auch um Ihre Verantwortung, sich mit den tieferen Ursachen des Krankheitsgeschehens auseinanderzusetzen, denn unser Körper ist der sichtbare Ausdruck unseres Bewusstseins. Der Körper ist vergänglich, das Bewusstsein und Ihre Seele nicht. Deshalb bedeutet dieses Buch tiefe Bewusstseinsarbeit.
Mit Hilfe der Imagination und der Gebete werden wir in die Lage versetzt, Felder zu „reparieren“, unter anderem historische Felder, wie zum Beispiel Kriege und die daraus resultierenden Traumen unserer Ahnen, die wir teilweise (unterbewusst) übernommen und in unserem Zellbewusstsein gespeichert haben, dem sogenannten morphischen oder morphogenetischen Feld. Daher versteht sich die Imagination als eine wichtige Säule der spirituellen Medizin der Zukunft. Die junge Wissenschaft der Psycho-Neuroimmunologie bestätigt die positiven Auswirkungen innerer Bilder auf unser Immunsystem, die Skelettmuskulatur sowie unser Nervensystem und andere körperliche Systeme.Weitere Säulen können die Schwingungs- und Informationsmedizin, aber natürlich auch die Schulmedizin sein.
Die Lektüre dieses Buches stellt eine Initiation, eine Art Einweihung dar, damit sich am Ende der Reise die Magie und die Heilkraft der Heiligen Gebete für Sie voll und ganz offenbaren können. Deshalb empfehle ich Ihnen, die Kapitel nacheinander in Stille und Kontemplation zu lesen und in Ihrer Vorstellungskraft zu durchleben, denn das kreative Potenzial der Imagination ist unerschöpflich. Möge die magische heilende Kraft der Gebete sich voll und ganz zu Ihrem allerhöchsten Wohl entfalten, und für alle beseelten Wesen, für die Sie diese Gebete sprechen.
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Gesund durch die Kraft der Vorstellung – Wie Sie aktiv imaginieren
In diesem Buch sind viele Imaginations-Übungen eingebaut, weshalb ich Ihnen empfehle, das Buch von Anfang an durchzulesen und durchzuarbeiten, denn die Kapitel und Übungen sind aufeinander aufgebaut.
Damit Sie besser verstehen, worum es bei dem Begriff „Imagination“ geht, hier eine kurze Einführung (detaillierte Erklärung in dem Kapitel: IMAGINATION).
Aus Meditationen oder anderen Therapien kennen Sie bestimmt den Begriff „Visualisation“. Sie finden den Begriff heutzutage überall. In der Wachtraum-Therapie benutzen wir Visualisation beziehungsweise die „Visualisierungs“-Übungen oftmals zur Entspannung. Imagination geht tiefer, es ist die Arbeit mit dem Unterbewusstsein. Wenn wir Dinge ändern möchten, müssen wir mit unserem Unterbewusstsein korrespondieren und arbeiten. Dabei geht es um sehr kurze „Induktionen“. Wichtig ist bei allen Übungen Ihre fokussierte Aufmerksamkeit. Das Zeitlimit für eine Übung ist maximal drei Minuten. Es geht darum, auf Ihren ersten Impuls zu achten. Wenn Sie länger in den Übungen bleiben, schaltet sich möglicherweise Ihr Verstand ein und Sie erhalten nicht die Antworten aus Ihrem Unterbewusstsein.
Um ein tieferes Verständnis unserer Imaginations-Arbeit zu erhalten, nehme ich gerne das Beispiel eines Gartens, denn unser individuelles Leben gleicht einem Garten, der gepflegt werden muss.
Begeben Sie sich also in Ihrer Vorstellungskraft in Ihren Garten. Wenn Sie keinen haben, stellen Sie sich einen vor.
Als Gärtner sind Sie mit verschiedenen Aufgaben betraut: Unkraut jäten, Blumen und Pflanzen gießen, säen und ernten. Sollte in Ihrem Garten überall Unkraut wuchern, dann können Sie nichts anderes ernten, denn das Unkraut verhindert das Wachstum anderer Pflanzen. Genauso verhält es sich in Wirklichkeit bei Ihnen selbst. Eine negative Lebenseinstellung oder Gefühle wie Wut, Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit, Sorge, Angst, Scham, Schuld und Schuldzuweisung sind Unkraut, das Sie in Ihrem Garten dulden. Zuerst müssen Sie das Unkraut jäten, damit neue bunte Pflanzen, die Ihr Herz erfreuen, wachsen können und Sie Gefühle wie Lebensfreude, Humor und Glück empfinden.
Heute wissen wir um die Einheit von Körper und Geist und sind uns klar darüber, dass ständige negative Gefühle eine Abwehrschwäche hervorrufen. Aus der Forschung der Psycho-Neuroimmunologie ist bekannt, dass positive Gefühle wie Freude und Liebe mit einem gesunden Immunsystem verbunden sind. Positive innere Bilder wirken sich auch günstig auf alle anderen körperlichen Systeme, unser Nervensystem und die Skelettmuskulatur aus.
Die Imagination ist eine Technik, mit deren Hilfe man negative und destruktive Vorstellungen (Unkraut) transformieren oder löschen und durch neue, positive Überzeugungen (Samen) ersetzen kann. Wenn wir unseren Garten (unsere eigene Wirklichkeit) selbst bestellen, wird die Selbstheilung möglich.
Das universelle Gesetz von Ursache und Wirkung besagt: Was wir säen, werden wir ernten!
Leitfaden – Imagination
Um wirklich erfolgreich zu imaginieren, müssen Sie lernen, Ihre Sinne von Ihrer Außenwelt abzuwenden und sich Ihrer Innenwelt zuzuwenden.
Dann können Sie ein geistiges Bild herstellen, das Ihren Körper stimuliert. Das Bild wird automatisch in Ihnen auftauchen, wenn Sie entspannt sind (Wichtig: tiefe Atmung) und Ihren Willen und Ihre Aufmerksamkeit nach innen lenken. Sollten Sie am Anfang noch keine Bilder „sehen“, achten Sie auf die sensorische Empfindung, Ihre Gefühle.
Körperhaltung
Sie sitzen am besten aufrecht auf einem Stuhl mit gerader Lehne (aufrechte Wirbelsäule), die Arme liegen bequem auf den Armstützen oder auf Ihren Oberschenkeln, die Beine sind aufgestellt (nicht über Kreuz). Wir nennen dieses die „Pharaonenhaltung“.
Über Jahrtausende nahmen Könige diese Haltung ein, um mit ihren inneren Führern in Kontakt zu treten, bevor sie eine Entscheidung trafen. Diese Haltung verbindet den Wunsch nach innerer Führung.
Atmung
Die Atmung spielt beim Imaginieren eine große Rolle.
Wir sind es nicht gewohnt, unsere Aufmerksamkeit nach innen zu lenken, da wir in der Außenwelt gerne präsent und aktiv sind. Aber die Hinwendung nach innen erreicht Ihre Seelenebene, und nur das bringt langfristig Heilung für körperliche und emotionale Disharmonie.
In den Übungen schreibe ich oft zu Beginn: „Schließen Sie die Augen und atmen Sie dreimal aus.“ Ich lege mehr Wert auf das Ausatmen, weil die Entspannung Ihres Körpers mit dem Ausatmen beginnt, nicht mit dem Einatmen. Wenn Sie ein paarmal tief ein- und ausgeatmet haben und entspannt sind, geben Sie sich selbst die Anweisung, dreimal auszuatmen. Es klingt zu Anfang vielleicht merkwürdig, ist aber ganz einfach. Sie atmen aus, dann ein; Sie atmen aus, dann ein; Sie atmen aus, dann ein – insgesamt atmen Sie also dreimal aus und zweimal ein. Dann beginnen Sie mit der Imaginationsübung, wobei Sie regelmäßig atmen. Es dauert nur ein paar Sekunden, bis Sie sich auf dieses umgekehrte Atemmuster eingestellt haben. Es wird zu Ihrer Gewohnheit werden, wenn Sie aktiv imaginieren.
Anfangsschwierigkeiten beim Imaginieren
Wir Menschen sind so vielfältig wie unsere Vorstellungskraft. Manchen Menschen gelingt es sofort, zu imaginieren, während andere etwas länger brauchen. Vergleichen Sie sich nicht – Sie sind individuell! Am Anfang dürfen Sie etwas Zeit investieren, um Ihre Imaginationsfähigkeit zu aktivieren, aber es wird sich definitiv lohnen, denn die Übungen werden Ihnen immer schneller gelingen, und das Ergebnis wird nicht lange auf sich warten lassen.
Wenn Ihnen die Imaginationsübungen Schwierigkeiten bereiten, können Sie sich so vorbereiten:
Betrachten Sie ein Landschaftsbild, das Sie einmal auf einer Reise oder im Urlaub fotografiert haben. Prägen Sie sich dieses Bild mit offenen Augen ein. Dann schließen Sie die Augen und beschreiben jedes Detail des Bildes. Dann vergleichen Sie das Bild mit Ihrer Beschreibung.
Eine weitere Möglichkeit ist, sich mit geöffneten Augen an ein freudiges Ereignis oder Erlebnis aus Ihrer Vergangenheit zu erinnern. Dann schließen Sie die Augen und rufen sich jedes Detail des Ereignisses oder Erlebnisses ins Gedächtnis. Beziehen Sie Ihre Sinne mit ein, hören Sie beispielsweise das Lachen der Menschen, die um Sie waren; riechen Sie das duftende Essen, das Sie genüsslich verspeisten; fühlen Sie die Streicheleinheiten auf Ihrer Haut, und so weiter.
Keine Analyse
Viele Menschen sind sehr stark in der linken Gehirnhälfte zu Hause (der Neocortex wird als Sitz der höchsten integrativen Funktionen des Gehirns angesehen und findet bei vielen Menschen eine ausgeprägte Entfaltung). Da ist es durchaus normal, ständig zu bewerten, zu benennen und zu analysieren. Unsere Zielsetzung ist es aber, an die Wurzeln der Ursachen unserer Erfordernisse (zum Beispiel Auflösen von Blockaden) zu gelangen, um eine Balance unserer Dreiheit Körper, Geist und Seele herzustellen.
Deshalb üben Sie sich in der Hingabe an Ihre innere Welt.
Einer Klientin, die Rechtsanwältin und gewohnt ist, ständig zu analysieren, empfahl ich, in eine Ausstellung oder Galerie zu gehen und sich Bilder anzuschauen, ohne darüber zu sprechen.
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Übung zur innerlichen Entspannung (Kurzversion) „Blaues Licht“
Schließen Sie bitte die Augen und atmen Sie dreimal ein und aus.
Sie atmen Sauerstoff als blau-goldenes Licht ein – eine Mischung aus dem wolkenlosen, blauen Himmel und der leuchtend-goldenen Sonne.
Das Kohlendioxid, das Sie ausatmen, sieht aus wie grauer Zigarettenrauch, der von der Luft fortgeweht wird und verschwindet. Wenn das Licht in Ihren Körper einströmt, wird es blau.
Das blaue Licht fließt durch Ihr Herz und verteilt sich durch die Arterien und Blutgefäße im ganzen Körper. Wobei Sie sich immer mehr entspannen. Wenn das blaue Licht Ihren ganzen Körper durchdrungen hat, öffnen Sie die Augen.
Dauer dieser Imaginationsübung
Je nach Notwendigkeit ein bis drei Minuten, bis Sie auf allen Ebenen Entspannung spüren.
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Übung zur Klärung Ihrer Körper und Ihrer Wahrnehmung (Aufbau eines Schutzes vor negativen, destruktiven Energien)
In der Imagination sieht man nicht unbedingt Bilder, sondern macht vielmehr eine sinnenhafte, sensorische Erfahrung. Dadurch erweitern wir unser Bewusstsein.
Übung zur Entspannung Ihrer Körper und Klärung Ihrer Wahrnehmung „Blaue Vase“
Begeben Sie sich an einen ruhigen Ort, wo Sie ungestört sind und sich entspannen können.
Setzten Sie sich mit offenen Armen und Beinen in einen Sessel. Schließen Sie die Augen.
Atmen Sie alles aus, was Sie stört, ermüdet oder verwirrt. Atmen Sie es als lichten Rauch aus, es ist nichts als Kohlendioxid, das leicht von den Pflanzen in Ihrer Umgebung absorbiert werden kann. Sehen Sie die Luft, die Sie einatmen, als strahlendes, von Sonnenlicht erfülltes Himmelblau. Sehen Sie, wie das blaugoldene Licht Ihre Nase füllt, dann Ihren Mund, Ihren Hals und dann als mächtiger Strom Ihren Rücken entlang nach unten fließt. Sehen Sie, wie es Ihre Füße erfüllt, bis in die Zehen, und aus Ihren Zehen wie lange Lichtantennen ausstrahlt. Sehen Sie, wie das Licht durch Ihre Beine nach oben kreist, Ihr Becken füllt, weiter aufsteigt bis in den Brustraum, wie es in Ihr Herz ein- und ausströmt, bis Ihr Herz einer blau glühenden Lampe gleicht. Sehen Sie, wie das Licht Ihre Arme entlang wie in Bächen nach unten fließt, Ihre Hände und Finger füllt und aus Ihren Fingern wie lange Lichtantennen ausstrahlt. Atmen Sie weiter das blaue Licht ein, sehen Sie, wie es Sie weiter füllt. Sehen Sie, wie es allmählich aus Ihren Gelenken ausstrahlt, Ihren Knöcheln, Knien, Hüften, Schultern, Ellbogen und Handgelenken. Lassen Sie sich von dem Licht erfüllen, bis es nach allen Seiten hin aus Ihrer Haut ausstrahlt. Öffnen Sie Ihre Augen, während Sie sich weiterhin als rundum blau leuchtende Kristallvase sehen.
Dann beenden Sie die Übung.
Häufigkeit dieser Imaginationsübung
Diese Übung ist großartig, wenn man einen Energieschub braucht; sie wird am besten morgens praktiziert, nicht länger als eine Minute. Hilfreich ist es, diese auf Kassette zu sprechen und dann abzuhören, oder sie sich die ersten Male vorlesen zu lassen. Um eine innere Klärung zu erreichen, machen Sie diese Übung 21 Tage lang immer morgens.
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Übung zur tieferen Klärung Ihrer Wahrnehmung „Das Pendel“
Schließen Sie die Augen und atmen Sie dreimal ein und aus.
Stellen Sie sich ein großes Kristallpendel vor, das nach rechts und nach links schwingt.
Jedes Mal, wenn das Pendel nach rechts schwingt, sammelt es die Störungen auf einen Haufen, die in Ihrem Leben Ihre Entscheidungsmöglichkeiten eingeengt haben.
Identifizieren Sie jede einzelne Störung. Atmen Sie einmal aus. Stellen Sie sich bildhaft vor, wie das Pendel weit nach rechts ausholt und dann in seinem Schwung nach links den ganzen Haufen nach links schiebt. Atmen Sie noch einmal aus. Stellen Sie sich vor, wie das Pendel erneut weit nach rechts ausholt und bei seinem Schwung nach links den ganzen Haufen nach links aus Ihrem Blickfeld kickt.
Häufigkeit dieser Imaginationsübung
1-mal täglich 1 bis 3 Minuten, 21 Tage lang.
Nun sind Sie, liebe Leserinnen und Leser, für die zahlreichen Imaginationsübungen gewappnet.
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Das GEBET / Die Wirksamkeit des Gebets
„Wir sind in dieser Welt, aber nicht von dieser Welt.
Das Gebet stellt eine segensreiche Verbindung dieser Welten dar.“
„Das Gebet ist eine nie versiegende Quelle,
die Sie mit Ihrem Bewusstsein nähren.“
Auf einer Gesundheitsmesse sagte mir eine Kollegin: „Petra, bete.“Natürlich wusste sie, dass ich unter anderem mit dem Alten Wissen meiner Ahnen therapiere und dieses Wissen weitergebe. Aber was wollte sie mir damit sagen?
„Schau doch mal hin, wie du heißt, Petra Beate, also nimm das „a“ aus Beate, dann kommst du darauf. Und Petra erinnert mich an die einzigartige Felsenstadt in Jordanien, die heute zum Kulturerbe der UNESCO gehört. Diese verlassene Felsenstadt war in der Antike die Hauptstadt des Reichs der Nabatäer, eines Wüstenvolks, dessen Karawanen die begehrten Güter Südarabiens, vor allem Weihrauch und Myrrhe, sowie Aloe, in den Mittelmeerraum transportieren. Außerdem ist Petra verwandt mit Petrus, zu dem Jesus sagte: „Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich meine Gemeinde bauen, und die Pforten der Hölle sollen sie nicht überwältigen. Ich will dir die Schlüssel des Himmelreichs geben: Alles, was du auf Erden binden wirst, soll auch im Himmel gebunden sein, und alles, was du auf Erden lösen wirst, soll auch im Himmel gelöst sein.“
Nun war mir klar, was sie meinte: In meinem Namen verbirgt sich meine Mission… Es hat wohl mit Gebeten und Bewusstsein zu tun, mit Gewahrsein, Transformation und Heilung, auf der Erde, im Himmel und im Universum, durch die die Menschen Stabilität, Balance, Hoffnung, Heilung und Zuversicht erhalten.
Außerdem hat es mit der Vorbereitung auf das Gesundbeten zu tun, denn bevor ich die Heiligen Gebete spreche, verbinde ich mich durch das Räuchern (eine spezielle Mischung, die „G‘sundbeten“ heißt, in der sich auch Weihrauch befindet) mit den Lichtwesen der Schöpferquelle.
„Wozu beten?“, sagen sich die Menschen, „wir haben ja schon alles.“ Aber wenn man einen Blick unter die Oberfläche wagt, sieht man, dass viele Menschen keinen Sinn mehr im Leben finden und Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung vorherrschen. In unserer Gesellschaft schreitet die Desillusionierung immer weiter fort, die Demaskierung von Lüge, Gier, Versklavung, Verrat, Korruption, Manipulation, Kontrolle und egozentrischer Machtausübung. Von vergänglichen Werten wie Besitz, Status, Titel, Macht, Ego und egoistischer Liebe. Oft verstecken sich diese Dinge hinter guten, wohl gehüteten, oft modernen und lichtvollen Tarnungen.„Wir wollen Sie unterhalten“ ─ diese Aussage kennen Sie sicherlich… schauen Sie sich das Wort einmal genauer an, es könnte auch bedeuten „Wir wollen Sie unten halten“!
Deshalb wird es immer wichtiger, mit gut geschultem Wahrnehmungs- und Unterscheidungsvermögen hinter die Kulissen zu blicken und sich dabei fokussiert auf bleibende Werte wie Bewusstsein, Seelenwachstum, Vitalität, Energie, Lebensfreude und bedingungslose Liebe auszurichten. Es geht darum, den Mut zu haben hinzusehen, auch hinter die Fassade, und Verantwortung für die eigenen Handlungen, Gedanken und Gefühle zu übernehmen. Dabei sollten wir öfter den Beobachterstatus einnehmen und die Dinge mit „gesundem“ Abstand betrachten.
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Imaginationsübung „Souveränität“
Schließen Sie die Augen und atmen Sie dreimal aus. Sehen Sie sich im Kreis Ihrer Familie, Ihres Arbeitsumfelds oder im Kreise derer, die vor Ihrem inneren Auge erscheinen. Erkennen Sie sich selbst inmitten dieses Kreises, fühlen und spüren Sie, wie es Ihnen dabei geht. Atmen Sie aus. Dann treten Sie ein paar Schritte aus Ihrem Körper heraus und beobachten erneut die Situation und sich selbst. Was hat sich dabei verändert? Wenn Sie es gesehen und gespürt haben, öffnen Sie die Augen.
Selbst wenn Sie alles haben und der Auffassung sind, dass Ihnen nichts fehlt,empfehle ich Ihnen zu beten. Warum?
Weil das Gebet eine Schöpfung ist. Wir alle haben tief in uns das Bedürfnis, schöpferisch zu sein, etwas zu verändern, das uns nicht mehr dienlich ist, oder etwas zu gestalten, das unserem höchsten Wohl dient. Die wahre Schöpfung findet aber auf einer höheren Ebene statt. Wenn wir uns dessen bewusst sind, erheben wir uns und übertreffen uns selbst, und wenn wir etwas erschaffen möchten, empfangen wir durch unsere Seele und unseren Geist Elemente aus den himmlischen Regionen (oder aus höheren Bewusstseinsräumen). Alles, was wir dann im Hier und Jetzt ausführen, in der Materie, alle unser Schöpfungen besitzen energetisch bessere, höhere Elemente als die aus der gewöhnlichen Welt, denn es ist uns gelungen, uns zu erheben und aus den höchsten Höhen etwas Lichtvolles anzuziehen. Mit diesem Licht erhellen wir unsere Dunkelheit, unsere Schattenseiten, und transformieren sie.
Durch das Gebet lassen wir das Licht der Wahrheit in die dunkelsten Ecken unserer Psyche hineinscheinen, und sie werden zu Licht. Es gibt ein magisches Gesetz, nach dem wir etwas von unserer Persönlichkeit opfern, oder besser, loslassen müssen, um etwas Höheres zu erreichen. Dadurch befreien wir eine Energie, die den Erfolg nährt. „Das Gebet mag vielleicht die Dinge für dich nicht ändern, aber es verändert sehr wohl dich in Bezug auf die Dinge“ ─ dieser einfache Satz über die Kraft des Gebets stammt von Rev. Samuel Shoemaker, einem christlichen Visionär.
Alte Weisheitstraditionen sprechen davon, dass nur das Opfer Heilung und Erleuchtung zu uns bringt, weil es die Energien umwandelt und sie von einem Zustand in einen anderen übergehen lässt. Man nennt das auch „geistige Alchimie“. Man spricht vom „Niederen Selbst“. Dabei geht es nicht darum, unser Niederes Selbst loszuwerden, denn damit verfügen wir über die Kraft der Umsetzung der täglichen Herausforderungen und aller notwendigen Elemente, die unseren Geist nähren. In früheren heidnischen Bräuchen wurden in Riten Opfergaben wie Tiere, Blut und dergleichen eingesetzt, um diese Energien anzuziehen. Man wollte so den Erfolg eines bestimmten Unternehmens erreichen. Manches Mal opferte man ein Tier, um dem Menschen eine Krankheit abzunehmen, oder benutzte das Blut eines Tieres, um Wesenheiten anzuziehen und zu nähren, die dann bei der Verwirklichung bestimmter manipulativer Bitten helfen sollten.
Jesus ist damals inkarniert und hat uns gelehrt, nichts Äußerliches mehr zu opfern und schon gar keine Unschuldigen, die unsere Freunde sind und kein so grausames Schicksal verdienen. Wir sollen uns stattdessen nach innen wenden und unsere „inneren Tiere“ betrachten, wie unsere egoistischen Neigungen, Laster, Begierden und Schwächen. Nur der Verzicht und das Verbrennen dieser negativen, destruktiven Energien ist das wahre Opfer. Dort sind enorme Kräfte gebunden, derer wir uns nicht bewusst sind. Wenn wir diese „verbrennen“, also transformieren, erreichen wir unendlich viel Licht, Kraft und Energie, und damit Gesundheit, Weisheit, Lebensfreude, Vitalität und Wohlbefinden, die dann im Hier und Jetzt zum Tragen kommen.
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Imaginationsübung: „Baum der Alchimie“
Schließen Sie die Augen und atmen Sie dreimal aus. Sie sehen sich selbst als ausgewachsenen Baum. Nehmen Sie alle Details wahr, den Stamm, die Wurzeln, die Zweige, die Äste, das Laub beziehungsweise die Nadeln, die Früchte, die Krone. Sie blicken nach oben und sehen die Hand Gottes, des Urschöpfers allen Seins, wie sie vom Himmel sich Ihrem Stamm entgegenstreckt. Er greift Ihren Baumstamm und schüttelt Sie (den Baum) ganz gewaltig, sodass alles, was Ihnen nicht mehr dienlich ist, vom Baum fällt. Blicken Sie nach unten und erkennen Sie, was von Ihnen abgefallen ist. Dann schüttelt er noch einmal kraftvoll Ihren Stamm. Alles, was sich noch versteckt hat, fliegt jetzt nach unten. Betrachten Sie, was unten liegt. Dann gehen Sie aus dem Baum heraus, Sie sind wieder Sie selbst. Öffnen Sie die Augen.
Der Mediziner Dr. Larry Dossy schreibt in seinem Buch „Heilungsfelder“, dass auf unseren Oberschulen und Universitäten fast allen die Botschaft beigebracht wird: „Es gibt zwei Arten, sein Leben zu führen: Sie können entweder intellektuell, rational, analytisch, logisch und wissenschaftlich sein – oder sich entscheiden, intuitiv, spirituell und religiös zu sein. Diese beiden Ausrichtungen der Psyche schließen einander aus und lassen sich nicht miteinander vereinbaren; Sie können also nicht beides haben.“ Die meisten entscheiden sich für den einen oder den anderen Weg und leiden den Rest ihres Lebens unter dieser künstlichen, schizophrenen Spaltung. Die Entwicklungen in der Gebetsforschung zeigen jedoch, dass die beiden Wege einander nicht ausschließen. Wissenschaft und Spiritualität sind miteinander durchaus vereinbar. Wir können also beides haben.“
Nach einem Vortrag über „die Heiligen Gebete“, in dem ich auch über die neuesten Gebetsforschungen berichtete, suchte mich ein älterer Herr auf. Er arbeitet in der Hospizabteilung eines großen Krankenhauses in der Schweiz und betrachtet es als seine Berufung, schwer kranken und sterbenden Menschen mit spiritueller und psychologischer Unterstützung beizustehen, und bietet ihnen ein letztes Geleit. Er spricht dabei Gebete und zitiert die Bibel. Bei unserer Begegnung fragte er mich: „Ich habe Ihrem Vortrag aufmerksam zugehört. Sie behaupten, dass diese Gebete tatsächlich wirken?“ Ich war sehr erstaunt. Obwohl das Leben dieses Mannes von Gebeten erfüllt war, hegte er offenbar Zweifel an ihrer Wirksamkeit. Er stellte auch die Wirksamkeit seiner eigenen Gebete infrage und war etwas schockiert, dass die Wissenschaft etwas Positives über das Gebet zu sagen hat. Ich empfahl ihm, sich die empirischen Fakten dieser Studien anzuschauen, damit er ein wissenschaftliches Fundament bauen und seine Arbeit mehr wertschätzen könne.
Weiter schreibt Dr. Larry Dossy: „Die am meisten gefeierte Gebets-Studie im 20. Jahrhundert, die mit Menschen durchgeführt wurde, veröffentlichte 1988 der Arzt Randolph Byrd, ein Kardiologe der medizinischen Hochschule der Universität von Kalifornien in San Francisco. Byrd teilte wahllos 393 Patienten der Herz-Kreislauf-Station des San Francisco General Hospital entweder einer Gruppe zu, die mit Fürbitte-Gebeten bedacht wurde, oder einer Kontrollgruppe. Das Fürbitte-Gebet kam von Gruppen außerhalb des Krankenhauses; sie hatten keine Anweisungen erhalten, wie oft sie beten sollten, sondern nur, dass sie nach Gutdünken beten mögen. Bei dieser Doppelblindstudie, in der weder die Patienten noch die Ärzte oder Schwestern wussten, für wen gebetet wurde, wiesen die „bebeteten“ Patienten in mehreren Aspekten bessere Ergebnisse auf: Es gab weniger Todesfälle in dieser Gruppe (wenngleich dieser Faktor nicht statistisch signifikant war); die Patienten mussten weniger intubiert und beatmet werden; sie benötigten weniger starke Medikamente (einschließlich Diuretika und Antibiotika); es kam seltener zu Lungenödemen und zur Notwendigkeit einer Herz-Lungen-Reanimation.
Byrds Beitrag ist monumental – nicht, weil es sich um die erste Gebets-Studie handelte (viele andere gingen ihr voraus) oder weil sie fehlerlos war, sondern weil sie half, das Tabu um das Gebet als Gegenstand medizinischer Forschung zu durchbrechen. Die Studien über Fürbitte-Gebete und Fern-Intentionalität bieten eine wichtige Gelegenheit für einen echten Dialog zwischen Wissenschaft und Spiritualität. Diese Debatte hat Fortschritte verzweifelt nötig, besonders innerhalb der Medizin.“
Es wurden nicht nur Studien an Menschen durchgeführt, sondern auch an Tieren, Pflanzen, Bakterien, Hefekulturen, Protozoen und sogar an Zellpräparaten (Blutzellen, Nervenzellen, Krebszellen). William G. Braud, Forschungsleiter am Institut für Transpersonale Psychologie in Palo Alto, Kalifornien, berichtet, dass es Menschen mental und über eine Entfernung gelungen ist, eine Vielzahl dieser biologischen Zielsysteme zu beeinflussen.
Für mich sind „die Heiligen Gebete“, die ich Ihnen in diesem Buch vorstelle, eine wichtige Säule der spirituellen Medizin der Zukunft. Viele prägnante Erfahrungen aus meiner Ahnenreihe, von Lehrern und mir selbst, bestätigen mir die positiven Auswirkungen auf unsere Einheit von Körper, Geist und Seele. Wir kommen dadurch in Kontakt mit einer tiefen Weisheit, die uns Wege finden lässt, jeden Tag in Frieden und mit Freude in einer guten Ordnung zu leben. Sie sind ein wichtiger Anker, der uns Stabilität gibt, und ein Kompass, der unser „Lebensschiff“ auf den richtigen Kurs bringt.
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Imaginationsübung: „Ihr Lebensschiff“
Schließen Sie die Augen und atmen Sie dreimal aus.
Stellen Sie sich vor, Sie befinden sich auf einem Boot/Schiff, auf dem Sie der Kapitän sind. Sehen, spüren und fühlen Sie, wie es ist, Kapitän zu sein.
Schauen Sie sich um. Sind noch andere Menschen auf dem Schiff? Welche Ladung führen Sie mit sich? Wenn es etwas zu entsorgen gibt, geben Sie es in schwarze Säcke, fahren zur größten Meerestiefe, werfen die Säcke über Bord und schauen zu, wie diese in der Tiefe verschwinden. Gehen Sie zum Kompass und richten ihn auf Ihr angestrebtes Ziel aus, nehmen das Steuer fest in die Hand und hissen die Segel. Dann öffnen Sie die Augen.
Die Medizin hat sich zu einer der spirituell am stärksten unterernährten Berufe in unserer Gesellschaft entwickelt. Weil wir die spirituelle Komponente des Heilens so gründlich verneint haben, würden die meisten Heiler in der Geschichte des Menschen unseren ärztlichen Berufsstand von heute als grundsätzlich pervers wahrnehmen. Sie wären fassungslos, wie wir Lebenssäfte und Herz aus unserer Berufung herausgequetscht haben. Ärzte haben spirituelle Bedürfnisse wie jeder andere Mensch auch, und wir haben einen schmerzhaften Preis dafür bezahlt, dass wir sie ignorieren. Es fühlt sich einfach nicht gut an, Medizin zu praktizieren, als ob es nur auf das Physische ankäme, irgendwie fühlt sich das unvollständig an.
Orientierungslosigkeit und Überforderung sind für viele Menschen zu einem ständigen Zustand geworden. Die Ursache dafür wird an der Gesellschaft, am Alltag, am Beruf oder der Familie festgemacht. Bei näherer Betrachtung, und wenn wir unseren hyperaktiven Verstand beiseiteschieben, erkennen wir den Ruf unseres Herzens. Der Ruf, der gehört, wahrgenommen werden möchte, den wir aber oft (noch) negieren. Es ist der Ruf unseres Höheren Selbst nach Befreiung von altem Ballast, auch aus früheren Leben.
„Haben wir Autorität, von der wir nichts wissen – die wir noch nicht entdeckt haben – oder die wir nicht ausüben?“, fragt der verstorbene amerikanische Prediger Rev. Kenneth E. Hagin in seinem Buch „Die Autorität des Gläubigen“.
In Lukas 10,19 steht: „Siehe, ich gebe euch die Macht, auf Schlangen und Skorpione zu treten, und über die ganze Kraft des Feindes, und nichts soll euch irgendwie geschehen.“
Wir wissen, dass die Bibel voller Geschichten ist, oft Metaphern, die in der heutigen Zeit aber immer noch gültig sind und aus denen wir tiefe Weisheit schöpfen können. Wir sollten über diese biblischen Wahrheiten gerade heute nachsinnen, damit unser Geist sie in ihrer ganzen Tragweite verstehen kann, denn wir können davon enorm profitieren. Was ist hier also mit Schlangen und Skorpionen gemeint? Wenn man diesen Vers (aus Lukas) im griechischen Original liest, hat Jesus ursprünglich gesagt: „Siehe, ich gebe euch Autorität, auf Schlangen und Skorpione zu treten und über die ganze Kraft des Feindes...“ Wenn Jesus über Schlangen und Skorpione spricht, redet er über die Kraft des Bösen, des Teufels, Dämonen, böse Geister und dergleichen. Der Teufel wird als Luzifer bezeichnet. Er ist der Engel des Lichts, der eine dunkle Maske trägt. Also gilt es für uns, ihn zu „demaskieren“, genauso wie die Teufel in unserem Inneren. So, wie es lichtvolle Wesen gibt, gibt es auch die dunklen Wesen.
Wir müssen also erkennen, dass wir Autorität über sie haben. Und wir dürfen und sollten diese Autorität nutzen, indem wir dem Dunkeln, auch in uns selbst, kraftvoll entgegentreten und es in seine Schranken verweisen und Grenzen setzen, am besten mit Liebe und Verständnis. Gott, der Urschöpfer allen Seins, duldet das Böse, weil wir Menschen es offenbar brauchen, um zu wachsen.
Und er gab den Menschen zwei Geister zur Seite,
den Geist der Wahrheit und den Geist der Unwahrheit.
Wahrheit, geboren aus den Quellen des Lichts,
und Unwahrheit aus dem Brunnen der Dunkelheit.Die Führung aller Kinder der Wahrheit
liegt in den Händen des Engels des Lichts,
damit sie auf den Wegen des Lichtes wandeln.
Der Geist der Wahrheit und der Geist der Lüge
ringen miteinander im Herzen des Menschen
mit Weisheit und Dummheit.
Und wenn ein Mensch Wahrheit erwirbt,
so wird er die Dunkelheit meiden.
Segen all jenen, die ihr Los mit dem Gesetz teilen,
die wahrhaftig auf all ihren Wegen gehen.
Das Gesetz segne sie mit allem Guten
und schütze sie vor allem Übel
und erleuchte ihre Herzen
mit dem Einblick in die Dinge des Lebens
und begnade sie mit dem Wissen von den ewigen Dingen.
(Aus: „Die Lehren der Essener“ von Dr. E. Bordeaux Szekely)
Christen, denen bewusst ist, dass die Macht Gottes hinter ihnen steht, können ihre Autorität ausüben und dem „Feind“ furchtlos gegenübertreten. Aber was ist heute der „Feind“? Dieser ist oft gut verpackt und hält uns davon ab, bewusst zu werden, hinter die Kulissen zu blicken, die Dinge aufzudecken, die Wahrheit hinter den Schleiern zu erkennen. Er stellt das sehr klug an, indem er in uns Ängste oder Begehren schürt und mit allen Mitteln versucht, uns vom Wachstum unserer Seele abzuhalten.
Wichtig ist als Erstes die Erkenntnis, dass die Dunkelheit auf der Erde existiert. Dann folgt die Akzeptanz der Dualität, dass es eben Licht und Dunkelheit gibt. Anschließend empfehle ich Ihnen, mit der Dunkelheit in Frieden zu gehen, ihr nicht noch mehr Energie zuzuführen, indem Sie sich über die „dunklen“ Systeme aufregen. Wir wissen – die Energie folgt der Aufmerksamkeit. Also richte ich meine Aufmerksamkeit auf das Licht, auch in mir selbst, und lasse es wachsen.