Get Organized! - Isabelle Pfister - E-Book

Get Organized! E-Book

Isabelle Pfister

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Beschreibung

Glänzend organisiert im ersten Job! In der Uni gab es noch Vorgaben für alles. Im ersten Job heißt es nur: »Machen Sie mal!« Da will man sich als Berufseinsteiger hochmotiviert auf große Aufgaben stürzen und sieht sich plötzlich mit ganz viel Kleinkram konfrontiert. Get Organized! beantwortet souverän alle Fragen des Zeit- und Selbstmanagements von »Wie organisiere ich meinen Posteingang?« und »Wie setze ich Prioritäten?« bis zu »Welche Rolle spiele ich in meinem Team?« Natürlich bleibt auch das eigene Wohl nicht auf der Strecke: pfiffige Motivationstricks, lässige Stress-Ausschalter und 1A-Networking-Tipps gibt es inklusive.

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Seitenzahl: 175

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Isabelle Pfister

Get Organized!

Deine Tools für cleveres Selbstmanagement

Campus Verlag

Frankfurt/New York

Über das Buch

Aller Anfang ist schwer …

… merkst du das auch gerade? Du hast deinen ersten Job und stellst fest: So viele Aufgaben stürmen auf dich ein, von denen du keine Ahnung hast. In der Uni gab es noch Vorgaben für alles. Nun heißt es nur: »Machen Sie mal!«

Hier bekommst du Antworten auf alle Fragen des Zeit- und Selbstmanagements von »Wie organisiere ich meinen Posteingang?« und »Wie setze ich Prioritäten?« bis zu »Welche Rolle spiele ich in meinem Team?« Außerdem gibt’s pfiffige Motivationstechniken, hilfreiche Stress-Ausschalter und Eins-A-Networking-Tipps inklusive.

Mit zahlreichen Experten-Statements

Vita

Isabelle Pfister ist Diplom-Psychologin. Sie coacht und trainiert vor allem Studierende und Berufseinsteiger mit dem Ziel, sie fit für den Job zu machen – so, dass sie Spaß bei der Arbeit haben und einen Sinn in dem sehen, was sie tun.

Kapitel 1Achterbahnfahrt Arbeitswelt: Beim Einstieg geht es auf und ab

Aller Anfang ist schwer – merkst du das auch gerade? Hast du deinen ersten Job und stellst fest: So viele Aufgaben stürmen auf dich ein, von denen du keine Ahnung hast und die du in acht bis zehn Stunden am Tag erledigen sollst? Bevor du dich jetzt panisch wieder für irgendein Fach an der Uni einschreibst, lass dir gesagt sein: Du bist nicht allein! Was du erlebst, gehört für die meisten zum Berufseinstieg dazu – und manchmal sogar lange darüber hinaus. Dabei muss das gar nicht so sein, wenn man die richtigen Tricks kennt.

Erst mal ist das alles ganz schön aufregend: Der erste Job nach der Uni, das erste richtige Gehalt, der erste eigene Aufgabenbereich. Und das nicht nur für ein kurzes Praktikum, sondern mit einem richtigen Arbeitsvertrag. Darauf hat man sich doch während des Studiums gefreut, oder? Doch nach der ersten Euphorie wird vielen schnell klar: Das ist auch ganz schön kräftezehrend. Nicht nur, dass man so viele neue Dinge lernen und sich merken muss – mit Feiern ist nicht mehr viel, selbst wenn der Feierabend schon um 18 Uhr anfängt. Die Batterien sind einfach irgendwann leer. Doch es gibt Hoffnung am Horizont: Zum Glück kann jeder sein ganz persönlicher Feelgood-Manager werden. Wie das geht, schauen wir uns jetzt mal an.

Übrigens: Auf www.get-organized.defindest du Vorlagen für die Übungen in diesem Buch.

Finde dein Mission Statement!

In großen Konzernen geht nichts ohne ein Mission Statement. Jede Firma hat übergeordnete Ziele, die über allem stehen und die Richtung vorgeben. Gibt es keine Vision, die verfolgt wird, gibt es auch keine vorgegebene Richtung. Dann wird das Unternehmen relativ schnell im Chaos versinken, weil jeder einen anderen Weg einschlägt.

Das gilt auch für dich: Wenn du nicht weißt, was dein Ziel ist, fällt es dir schwer, dich überhaupt auf den Weg zu machen. Bezogen auf die Arbeit heißt das: Weißt du nicht, wozu eine Aufgabe dient, hast du vermutlich eher wenig Lust darauf, sie zu erledigen. Kennst du aber Sinn und Zweck dahinter, steigt die Motivation – vor allem, wenn du die Aufgabe selbst auch für wichtig hält. Das gilt für kleine Tätigkeiten wie die dritte Kontrolle der Monatszahlen (die der Chef dem Aufsichtsrat vorlegen muss und von denen die Bewilligung weiterer Mittel abhängt) ebenso wie für langwierige Arbeiten wie das jahrelange Schreiben einer Doktorarbeit. Das tägliche Handeln fällt leichter, wenn es zielorientiert ist. Die Kunst dabei ist, sich motivierende Ziele zu setzen. Je nachdem, wie sexy die Ziele für dich sind, spornen sie dich mehr oder weniger an. Sie sind dann wie Clubbekanntschaften, die du gern näher kennenlernen möchtest – oder vielleicht auch lieber nicht. Attraktive Ziele motivieren dich und verpassen dir einen regelrechten Energieschub – unattraktive Ziele hingegen wirken eher abstoßend und sorgen ganz bestimmt nicht dafür, dass du montagmorgens gern ins Büro gehst.

Selbstmanagement ist auch Management

So weit, so gut. Aber wie geht das jetzt, dieses Selbstmanagement? Es gibt ein einfaches Modell, an dem wir uns in diesem Buch orientieren: das St. Galler Management-Modell. Im organisationalen Kontext ist es schon etwas überholt, aber für dich und dein eigenes Management ist dieses Modell nach wie vor gut geeignet. Das Modell hat drei Ebenen:

Normativ

Auf der normativen Ebene werden Vision, Prinzipien und Philosophie des Unternehmens beschrieben. Das sind die grundlegenden Normen, die das Unternehmen für sich festgelegt hat. Für dich als Individuum ist das deine Lebensvision, also die Vorstellung, die du von deinem Leben hast. Das muss kein fest fixiertes Ziel sein à la »Mit 80 will ich drei Kinder, sieben Enkel, ein Haus an der Ostsee haben und dreimal im Jahr eine Kreuzfahrt machen« – es gibt viel zu viele Dinge im Leben, die wir gar nicht beeinflussen können (selbst wenn wir wollten). Was jeder aber für sich definieren kann, sind grundlegende, wegweisende Werte, beispielsweise Familie, Reisen und Wohlstand. Egal, was es ist, diese Werte geben dir Orientierung und bilden zusammengenommen deine Lebensphilosophie. Auch im Job hat jeder seine Prinzipien. Ob es einfach nur ums Geldverdienen, den nächsten Schritt auf der Karriereleiter oder um das Gefühl, die Welt ein Stück besser machen zu wollen, geht – jedes dieser Motive setzt dich in Bewegung und gibt dir eine Richtung vor.

Strategisch

Mit der Strategie legt das Unternehmen fest, wie es vorgeht, um seine Normen und Visionen zu verfolgen. Häufig gibt es in Unternehmen jährliche Strategiemeetings, in denen die aktuelle Strategie geprüft und, wenn nötig, angepasst wird. Im Selbstmanagement beinhaltet die Strategie die mittelfristigen Ziele, die jeder sich selbst setzt. Von denen hängt ab, welche Rollen man spielt (oder spielen will) und wie man die Prioritäten verteilt. Die Strategie verbindet die Werte mit dem täglichen Handeln. Dem Wert »Familie« entspricht vielleicht die aktuelle Rolle »Freund«, »Freundin« oder »Lebenspartner«. Wenn es um die Beziehungsgestaltung und Familienplanung geht, räumt man dem Zusammensein mit dem Lebenspartner eine höhere Priorität ein als der Gesellschaft eines Mitbewohners oder des Tennispartners. Deine Strategie im Job kann die Planung der Jahresziele sein, die du mit deinem Chef vereinbarst, oder die Ausarbeitung deines aktuellen Jobprofils. Es gibt immer verschiedene Rollen, die du im Job innehast: beispielsweise die des Teamkollegen, aber auch die des Mitarbeiters deines Chefs und des Kundenbetreuers. Je nachdem, welcher Rolle du welche Priorität zuordnest, ergibt sich häufig auch, wie viel Zeit du dir für bestimmte Aufgaben nimmst.

Operativ

Auf dieser Ebene sind alle Aktivitäten angesiedelt, die im Tagesgeschäft des Unternehmens wichtig sind, um den Zielen auf den höheren Ebenen gerecht zu werden. Während die Strategie definiert, was die richtigen Dinge sind, geht es hier darum, die Dinge richtig zu tun. Das ist ein kleiner, aber feiner Unterschied.

Für dich bedeutet das, dir im Alltag deine Zeit und Energie so einzuteilen, dass du deinen Rollen gerecht wirst und die mittelfristigen Ziele auch erreichst. Dabei helfen dir Tricks aus dem Zeit- und Stressmanagement, aber auch Kommunikationsskills und eine funktionierende Teamarbeit. Und auch Ordnungstechniken können dich operativ unterstützen – sowohl im Privatleben als auch im Job.

Beispiel

Als ein großes Lebensziel hast du dir vorgenommen, mit 75 noch einen Marathon zu laufen. Um das Ziel zu erreichen, solltest du einen gesunden Lebensstil pflegen. Gesundheit und Fitness wären dann Werte, die dir wichtig sind. Mittelfristig nimmst du dir vielleicht vor, jedes Jahr einen Halbmarathon zu laufen oder an verschiedenen Stadtläufen teilzunehmen – das ist dann deine Strategie. Und im Alltag, also auf der operativen Ebene, heißt das: fit bleiben. Du wirst wahrscheinlich wöchentlich zwei bis drei Mal trainieren müssen, um das Ziel »Marathon mit 75« zu erreichen, also einige Stunden in der Woche. Und es wäre zuträglich, dich dabei nicht nur von Fast Food und Cola zu ernähren. Das wiederum heißt, dass du mehr Zeit für Einkauf und Kochen einplanen musst. Du kannst also von der Vision mittel- und kurzfristige Ziele ableiten und daraus auch Rückschlüsse auf dein Zeitmanagement ziehen.

Mein Ziel ist es, dich in der manchmal harten Zeit des Berufseinstiegs zu unterstützen, und zwar, indem du dein eigener Feelgood-Manager wirst. Schließlich hat keiner was davon, wenn du nach drei Monaten keine Lust mehr auf deinen Job hast – am wenigsten du selbst. Damit du also auch nach den ersten aufregenden Wochen (und vielleicht sogar Jahren!) gern morgens aufstehst, wirst du in den folgenden Kapiteln herausfinden, wie du dich selbst managst.

Wie dieses Buch aufgebaut ist