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GEWALTFREIE KOMMUNIKATION Sie sind auf der Suche nach einer neuen Art der Kommunikation? Einer Möglichkeit, Ihr Kind endlich zu verstehen, die andauernden Konflikte, um die immer gleiche Sache endlich der Vergangenheit angehören zu lassen und wieder ein respektvolles Miteinander zu erleben? Mit einer guten Prise Humor und viel Mitgefühl, begleitet Sie dieses Buch auf Ihrer Entdeckungsreise, hin zu einer neuen und innovativen Kommunikation. SPIELERISCHE SPRACHFÖRDERUNG Können Sie sich noch daran erinnern, wie Sie Ihre Muttersprache gelernt haben? Vielleicht wissen Sie aus mehr oder weniger vertrauenswürdigen Berichten Ihrer Eltern oder anderer naher Verwandten, was Ihre ersten Worte waren oder wie Ihre ersten Sprechversuche geklungen haben sollen oder mit welchen Worten und Lauten Sie so Ihre Schwierigkeiten hatten. Aber eine aktive Erinnerung daran, wie es war, als Kind die Muttersprache zu lernen und zu perfektionieren? Was hilfreich war und was nicht? Daran erinnert sich wohl niemand mehr. DURCHSETZUNGSVERMÖGEN Dass wir uns durchsetzen können, ist in unserer Gesellschaft unverzichtbar geworden. Konkurrenz und Wettkampf stehen an der Tagesordnung - im Großen wie im Kleinen. Damit Ihre Kinder inmitten dieses Gefüges ein Leben lang bestehen können, ist es wichtig, dass sie schon in der Kindheit erfahren, was es bedeutet, sich selbst zu kennen, sich selbst zu schätzen und auf dieser Grundlage ein stabiles Selbstwertgefühl aufzubauen. PUBERTÄT VERSTEHEN Die Pubertät stellt viele Familien auf eine harte Probe. Es scheint fast so, als würde der Nachwuchs von einem Moment auf den anderen die gesamte Struktur auf den Kopf stellen. Seine Laune wechselt wie das Wetter im April und von überglücklich bis zu Tode betrübt ist an einem normalen Tag wirklich alles mal drin. Die einst so geliebten, gemeinsamen Familienaktivitäten sind nun öde und spießig. Die Nerven der Eltern liegen blank.
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Seitenzahl: 213
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Gewaltfreie Kommunikation
Entwicklungspsychologie
Spielerische Sprachförderung
Aromatherapie für Kinder
DAS GROßE 4 IN 1 BUCH
Wie Sie Ihr Kind in jeder Lebenslage verstehen, unterstützen und fördern
Alle Ratschläge in diesem Buch wurden sorgfältig erwogen und geprüft. Eine Garantie kann dennoch nicht übernommen werden. Eine Haftung des Autors beziehungsweise des Verlags für jegliche Personen-, Sach- und Vermögensschäden ist daher ausgeschlossen.
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Inhalt
Gewaltfreie Kommunikation mit Kindern
Das erwartet Sie in diesem Buch
Was ist gewaltfreie Kommunikation?
Konzept
Die Sprache der Giraffen
Die vier Aspekte der gewaltfreien Kommunikation
Gewaltfreie Kommunikation mit Kindern
Worte können wehtun
Worte können heilen
…nicht nur Worte!
Über den eigenen Schatten springen
Das innere Kind
Was tun, wenn …
… Kinder Schwierigkeiten haben, über ihre Gefühle zu reden?
… ich doch einmal nein sagen muss?
… ich meine Söhne und Töchter unterschiedlich behandele?
… wir uns als Familie nicht nah genug fühlen?
… meine Sprache zu hart ist?
…unser Alltag stressig und unausgeglichen ist?
… Konkurrenz zwischen Geschwistern herrscht?
… ich einen Fehler begangen habe?
Hilfsmittel im Alltag
Eine Atmosphäre der Harmonie
Entwicklungspsychologie für Eltern
Das erwartet Sie in diesem Ratgeber
Entwicklungspsychologie verstehen
Was versteht man unter Entwicklungspsychologie?
Wofür ist Entwicklungspsychologie in meinem Alltag relevant? Wobei kann sie mir helfen?
Phasen in der Entwicklungspsychologie – Was ist das?
Modelle in der Entwicklungspsychologie – Ein Überblick über die beiden bekanntesten Theorien
Das Stufenmodell der psychosozialen Entwicklung nach Erikson
Das Stufenmodell der kognitiven Entwicklung nach Piaget, ein Gegenmodell zu Erikson
Wie aktuell sind die Theorien von Erikson und Piaget? Kritik und Einordnung der besprochenen Modelle
Wie werden wir, was wir sind? Die Anlage-Umwelt-Debatte und ihre Auswirkungen
Die Anlage-Was-Debatte? Kurze Definition des Begriffs
Warum genau jetzt? Was das Thema für eine Relevanz für die Entwicklungspsychologie hat
Wer hat was, wann, warum getan? Eine kurze Geschichte der Anlage-Umwelt-Debatte
Und was sagt die Forschung jetzt? Aktueller Wissensstand in der Anlage-Umwelt-Debatte
Was bedeutet das für Sie persönlich? Was wir aus den Erkenntnissen mitnehmen können
Was können wir aus den Erkenntnissen der Entwicklungspsychologie lernen?
Was für Tipps erwarten mich? Eine kurze Einleitung
Was kann ich selbst beeinflussen?
Sinnvolle Erziehung ändert sich mit dem Alter Ihrer Kinder
Das erste Lebensjahr und seine Herausforderungen
Wenn aus Babys Kinder werden
Kindergartenkinder auf den richtigen Weg bringen
Von der Grundschule bis zur Pubertät
Die Pubertät und ihre Fallstricke
Zu guter Letzt: Was wir gelernt haben
Als Erwachsener Krisen besser meistern durch die Erkenntnisse der Entwicklungspsychologie
Tipps für Erwachsene in einem Erziehungsratgeber?
Das Konzept der Lebensphasen sinnvoll nutzen
Sturm und Drang bis zum 30. Geburtstag
Die Mitte des Lebens sinnvoll und erfüllt nutzen
Was das Rentenalter für Sie bereithält und wie Sie den goldenen Herbst des Lebens zu einem zweiten Frühling machen
Was nehmen wir mit? Ausblick und gute Wünsche
War es das schon? Abschließende Worte zum Schluss
Spielerische Sprachförderung im Kindergarten- und Grundschulalter
Das erwartet Sie in diesem Buch
Die Sprachentwicklung bei Kindern – ein Überblick
Meilensteine der Sprachentwicklung
Was sind die Voraussetzungen einer optimalen Sprachentwicklung?
Wer benötigt Sprachförderung?
Sprachentwicklungsstörung
Was sind Sprachentwicklungsstörungen?
Wie erkenne ich eine Sprachentwicklungsstörung bei meinem Kind?
Ursachen einer Sprachentwicklungsstörung
Diagnose „Sprachentwicklungsstörung“ und ihre Therapie
Wann sollte mit der Sprachförderung begonnen werden?
Folgen von Sprachentwicklungsstörungen
Zusammenhang von Sprache und Bewegung
Ein Überblick
Tipps, Tricks und Ideen zur Sprachförderung
Kommunikations- und Verhaltenstipps für Eltern und pädagogisches Fachpersonal
Wieso spielerische Sprachförderung?
Spiele zur Förderung der Sprachentwicklung
Aromatherapie für Kinder und Erwachsene
Das erwartet Sie in diesem Buch
Geschichte der Aromatherapie
Definition und Grundlagen
Definition
Grundlagen
Herstellung
Wie werden ätherische Öle hergestellt?
Durchführung der Aromatherapie
Schritt 1
Schritt 2
Aromatherapie für Kinder
Sorgfältige Auswahl
Tipps für die Anwendung
Empfohlene Öle für Kinder und Kleinkinder
Düfte für Kinder
Leichter Lernen durch Düfte
Was muss beachtet werden?
Komplikationen, Risiken und Nebenwirkungen
Was Sie tun können, um bestmögliche Qualität und möglichst keine Nebenwirkungen zu erzielen
Erste Hilfe, wenn doch mal etwas schiefgeht
Welche Therapieformen gibt es?
Inhalation
Orale Einnahme
Aromalampen
Gewürz
Tee
Dampfbad
Haarpflege mit ätherischen Ölen
Räuchern
Massageöl
Balsam
Aufguss
Bad
Hautpflege
Profile der Öle
Eigenschaften und Bildung von ätherischen Ölen
Wirkung der ätherischen Öle
Rezepte zum Selbstherstellen
Pflegeprodukte mit ätherischen Ölen
Zimt-Fußbad für Frostbeulen
Duftendes Kuscheltier
Pfefferminzöl-Abkühlung
Thymian-Lavendelöl bei Erkältung
Anis-Lavendel-Entspannungsbad
Erkältungsbad aus Rosmarin, Thymian, Eukalyptus & Fichtennadel
Zitronen-Lemongras-Rosmarin-Duftexplosion
Fußmassage
Schlaföl in Roll-on-Fläschchen
Lemongras
Calendula-Massagebar
Sheawunder
Grundrezept für Aromalampe und Aromaspray
Aromaspray
Monster-weg-Spray
Inhalierstift
Dampfinhalation
Gurgelsalz
Aromabad
Aromabadeöl
Salzpeeling für ein Aroma-Duscherlebnis
Aromadusche
Körperöl
Shea-Basis-Balsam
Bienenwachs-Basis-Balsam
Abschluss
Informationen über Schulungsangebote
Die Sprache der Harmonie in der Kindererziehung
Emma Hofmann
Ein weiterer Tag ist vergangen, Ihr Kind liegt endlich im Bett und Sie fühlen sich ausgelaugt, frustriert, einfach erschöpft. Kleine Kämpfe, Diskussionen und harsche Worte sind an der Tagesordnung – wie sollte man auch sonst sein Kind bändigen? Vielleicht kommt Ihnen dieses Szenario sehr bekannt vor. Doch keine Sorge, damit sind Sie nicht allein. Vor allem gibt es Wege, die zu einer gewaltfreien Kommunikation und somit zu einer harmonischen Atmosphäre in Ihrem Heim führen. Lernen Sie die theoretischen Grundlagen der gewaltfreien Kommunikation kennen, die auf der Theorie des Psychologen Marshall B. Rosenberg beruhen. Reflektieren Sie mithilfe dieses Buchs anschließend Ihre eigenen Verhaltensweisen und die Ihres Kindes. Der letzte Teil des Ratgebers bietet einen schnellen Überblick über Fragen, die die meisten Eltern häufig beschäftigen.
Hierbei werden anhand lebensnaher Beispiele Probleme illustriert, aber auch mögliche Lösungsansätze diskutiert. Nicht nur auf die Eltern-Kind-Beziehung wird eingegangen, sondern auch auf das Geschwisterverhältnis, das zum ganzheitlichen Konzept der gewaltfreien Kommunikation gehört. Zudem stellt der Ratgeber praktische Hilfsmittel vor, die Ihren Alltag vereinfachen und einen bewussteren Umgang in der Familie fördern.
Letztlich soll dieser Ratgeber eine Orientierung bieten, wenn Sie zu Hause ein friedvolles Miteinander erleben möchten – und das auf Dauer.
Ist Ihnen dieser Begriff schon einmal begegnet, konnten sich aber wenig darunter vorstellen? Bei der gewaltfreien Kommunikation handelt es sich um einen Ansatz des bekannten US-amerikanischen Psychologen Marshall B. Rosenberg, der eine konfliktfreie und friedliche Art der Kommunikation propagierte.
Seine Theorie lässt sich als eine Grundhaltung im Umgang der Menschen untereinander beschreiben, mit besonderem Fokus auf der Verarbeitung zwischenmenschlicher Konflikte. Dazu gehört beispielsweise, dass diese friedlich gelöst werden können und nicht zwangsläufig in einem Streit oder in passiv-aggressivem Verhalten enden müssen. Stattdessen stehen Achtsamkeit, Respekt und Wertschätzung im Vordergrund der Kommunikation.
Somit geht es nicht primär um wortwörtliche und physische „Gewalt“. Der Begriff der bewussten Kommunikation trifft es recht gut. Der Aspekt der Reflexion und des Hinterfragens wird hierbei herausgestellt, also:
Warum verhalte ich mich so und tut es mir selbst und meiner Umgebung gut?
Wichtige Fragen sind zudem:
Wie drücke ich meine eigenen Gefühle aus? Erkenne ich diese überhaupt?
Kann ich auf meine Mitmenschen zugehen? Wie schafft man gegenseitiges Verständnis?
Signalisiere ich meinen Mitmenschen Wertschätzung und Anerkennung?
Und letztlich:
Wie schaffe ich eine harmonische Atmosphäre in meinem Zuhause?
Was fällt Ihnen zuerst auf, wenn Sie an eine Giraffe denken? Mit Sicherheit ist es ihr langer Hals, der sie unter den Säugetieren auszeichnet. Aber auch ein zweites Merkmal macht sie zu etwas Besonderem: Unter den Landsäugern hat sie das größte Herz.
Der Psychologe Rosenberg nutzt die Giraffe als Symbol, um das Prinzip der gewaltfreien Kommunikation zu verbildlichen:
Der lange Hals steht für Weitsicht. Er ermöglicht es der Giraffe, vorausschauend und reflektierend zu agieren. Somit lässt sie sich nicht von Impulsen oder negativen Gefühlen wie Wut oder Trauer überwältigen, die häufig zu einer unbeabsichtigten Verletzung unserer Mitmenschen führen. Wir werden in bestimmten Situationen „blind“ und sehen nicht, welche Auswirkungen unser Denken und Handeln haben. Im Nachhinein bereuen wir unser Verhalten häufig, wir leiden an einem schlechten Gewissen und verletzen uns damit auch selbst. Dem tritt die Giraffe entgegen.
Das große Herz der Giraffe symbolisiert Mitgefühl und Empathie. Ohne diese Eigenschaften ist ein gelungener Kommunikationsprozess nicht möglich. Beide Parteien müssen bereit sein, einander aufrichtig und mit offenem Herzen zuzuhören. Rosenberg beschreibt diesen Prozess als ein „Leeren des Verstandes und ein Zuhören mit dem ganzen Wesen“, also eine völlige Konzentration auf den Gesprächspartner. Dies bedingt auch eine Abkehr von egoistischen Denk- und Verhaltensweisen. Auch betont das große Herz, wie wichtig es ist, unsere Emotionen offen zu zeigen und sie zu kommunizieren.
Der Giraffe gegenüber steht der Wolf. Er hat spitze, gefährliche Zähne, mit denen er sein Umfeld verletzen kann. Genau dies tun wir im übertragenen Sinne, wenn unsere Sprache und unser Verhalten hart und kalt sind.
Es wäre einfach, Giraffe und Wolf als Gegenspieler oder gar Feinde darzustellen, aber genau dies wollen wir bewusst nicht tun. Jeder Mensch trägt einen Teil der beiden Tiere in sich, in jedem Menschen ist ein Teil dominanter als der andere. Wir streben das Verhalten der Giraffe zwar an, möchten den Wolf in uns aber nicht verurteilen.
Denn der Wolf muss nicht zwangsläufig „böse“ sein. Auch er hat nachvollziehbare Gefühle, die sein Handeln erklären können. In manchen Situationen sprechen wir die Sprache des Wolfs, um uns selbst zu schützen, weil wir unsicher sind oder uns angegriffen fühlen. Aus diesem Reflex der Selbstverteidigung wird jedoch schnell selbst ein Angriff. Möglich ist aber auch, dass der Wolf sich eine bestimmte Art der Kommunikation antrainiert hat und es ihm nun unheimlich schwerfällt, diese abzulegen. Vielleicht fällt ihm selbst bereits auf, welche negativen Auswirkungen sein Verhalten auf seine Umwelt hat. Aber er kann nicht „aus seiner Haut heraus“, wie es ein Sprichwort so treffend formuliert.
Wichtig ist, diese Verhaltensmuster zu erkennen, insbesondere bei uns selbst. Es gibt mit Sicherheit Gründe für das Verhalten, allerdings sollten diese Gründe nicht zur Rechtfertigung dienen, sondern bloß als Erklärung und zum gegenseitigen Verständnis. So kann gemeinsam an den Schwachstellen der Kommunikation gearbeitet werden. Ein Wolf muss also nicht immer bleiben, was und wie er ist. Auch er ist fähig, die Sprache der Giraffe zu erlernen.
Dieser Ratgeber richtet sich an Sie als Eltern, nicht an Ihre Kinder. Dennoch ist das Konzept der gewaltfreien Kommunikation nicht einseitig angelegt. Nutzen Sie die Beispiele von Giraffe und Wolf, um insbesondere Ihren jüngeren Kindern die Wichtigkeit einer offenen und friedlichen Kommunikation zu erklären. Nutzen Sie keine Fachbegriffe, sondern halten Sie es so einfach und verständlich wie möglich. Es ist sinnvoll, eine passende Geschichte zu erzählen und Kuscheltiere oder Handpuppen zu integrieren, damit die Tiersymbolik im Gedächtnis des Kindes bleibt. Auch in Alltags- und Konfliktsituationen können diese Beispiele aufgegriffen werden. Stellen Sie Ihrem Kind Fragen wie diese:
Wann verhalten wir uns wie eine Giraffe, wann wie ein Wolf?
Warum tut der Wolf seinen Mitmenschen weh?
Wie würde sich eine Giraffe in dieser Situation verhalten?
So üben Sie spielerisch schon mit den Kleinsten einen Reflexionsprozess ein, der für sie im besten Falle selbstverständlich wird.
Vier verschiedene Komponenten prägen die gewaltfreie Kommunikation. Insbesondere zu Beginn ist es sehr hilfreich, diesen vierteiligen Ablauf während jeder Interaktion gedanklich durchzugehen. In einem Gespräch verlieren wir schnell den Überblick, nehmen die Signale unseres Gegenübers falsch auf und senden selbst ebenfalls unbewusste Signale, die wir vielleicht nicht in dieser Form ausdrücken möchten. Es fehlt an einem Bewusstsein für die eigene Kommunikation.
Das Beobachten der Situation:
Zunächst nehmen wir ohne Beurteilung und Bewertung eine Situation wahr. Im Normalfall bricht sofort eine Vielzahl von Gefühlen und Gedanken auf uns herein, die uns eine neutrale Sicht schwermacht. Der Schritt des einfachen Beobachtens und Beschreibens wird hingegen übergangen. Diese subjektive Wahrnehmung ist menschlich, kann uns jedoch auch schnell fehlleiten. Versuchen Sie deshalb, die übergeordnete und ruhige Stellung des Betrachters einzunehmen, auch, wenn Sie mitten im Geschehen sind. Präzisieren Sie auch möglichst genau, um Verallgemeinerungen und daraus resultierende Fehleinschätzungen zu vermeiden. Aus der Erkenntnis, dass Jonas schlecht gelaunt ist, können Sie nur schwer weitere Schlüsse ziehen. Stattdessen versuchen Sie, Symptome neutral zu beschreiben: Vielleicht antwortet Jonas nicht auf unsere Fragen, verschränkt seine Arme und weigert sich, an einer gemeinsamen Aktivität teilzunehmen. Dies sind zunächst einfache Beobachtungen, die Jonas‘ Gefühle noch nicht vorwegnehmen.
Hinterfragen Sie Ihre eigene Einschätzung kritisch. Auch, wenn wir um Objektivität bemüht sind, trickst uns das Unterbewusstsein schnell aus. Um dies zu verhindern, können Sie sich folgende Fragen stellen, bevor Sie Ihre Beobachtungen teilen:
Was habe ich gehört und gesehen?
Wie kann ich meine Wahrnehmung präzisieren?
Sind mir eventuell wichtige Details entgangen?
Wie viel Einfluss hat meine individuelle Sichtweise?
Das Benennen von Gefühlen:
Im zweiten Schritt des Schemas verbalisieren wir unsere Emotionen. Auch hierbei gehen wir im Alltag oft sorglos mit unserer Wortwahl um und drücken unsere Gefühle nicht exakt aus. Es ist sehr wichtig, dass Sie einerseits zwischen persönlichen Gefühlswörtern unterscheiden und andererseits zwischen Wörtern, die beschreiben, was wir von uns denken und was angeblich über uns gedacht wird.
Der Satz „Ich bin frustriert und wütend“ drückt Ihre Empfindung aus und hat somit eine Berechtigung. Der Satz „Ich fühle mich nicht wertgeschätzt“ beschreibt nicht Ihr Gefühl, sondern ist letztlich ein versteckter Angriff.
Sie greifen, wenn auch unbeabsichtigt, in den Bereich Ihrer Mitmenschen ein, die vielleicht aufnehmen: „Ihr schätzt mich nicht wert, weshalb ich traurig bin.“ So wird aus einem vordergründigen Gefühlsausdruck schnell ein Vorwurf. Es geht nicht mehr darum, wie Sie sich fühlen, sondern um eine Einschätzung Ihrerseits, was Sie meinen, wie Sie in den Augen anderer sind und wie Sie behandelt werden. Rosenberg bezeichnet dies auch als ein sogenanntes Pseudo-Gefühl. Fragen Sie sich:
Nehme ich anderen ihre Gefühle vorweg?
Kommuniziere ich ausschließlich mithilfe von Ich-Botschaften?
Kann ich zwischen meinen tatsächlichen Gefühlen und meinen Pseudo-Gefühlen unterscheiden?
Selbstverständlich laufen diese Grenzüberschreitungen innerhalb eines Gesprächs unbeabsichtigt ab. Doch genau deshalb ist es elementar, auf einen bewussten Sprachgebrauch zu achten und die verschiedenen Ebenen des Gefühlsausdrucks klar zu trennen.
Natürlich können Sie aber trotzdem frei äußern, wenn Sie wie in dem oben genannten Beispiel einen Wunsch nach mehr Wertschätzung und Anerkennung verspüren. „Ich bin frustriert, weil ich gern mehr Wertschätzung erfahren möchte.“ Dieser Satz ist vollkommen auf Sie selbst und Ihre Gefühlswelt bezogen und damit frei von versteckten Urteilen und Angriffen.
Das Ausdrücken unseres Bedürfnisses:
Hinter jedem einzelnen Gefühl stehen vielfältige Bedürfnisse, allerdings ist es nicht immer leicht, diese zu entschlüsseln. Dies trifft insbesondere zu, wenn wir ungeübt im Umgang mit ihnen sind.
Es ist immer eine konkrete Situation, die verantwortlich für Ihr Gefühl ist. Gelegentlich fällt es uns jedoch schwer, den Zusammenhang zwischen unserer Emotion und unserer Situation herzustellen. „Ich fühle mich traurig, weil in dieser Situation eines meiner Bedürfnisse nicht erfüllt wurde.“ Es wird häufig vergessen, diese Brücke zu schlagen. Deshalb fühlen wir uns in einem Streitgespräch nicht gut, können aber dieses negative Gefühl nicht weiter einordnen. Die Folge ist eine emotionale Überforderung, die es uns nicht möglich macht, die vorliegende Situation und unsere Gefühle klar einzuordnen.
Andererseits ist es aber auch wichtig, Emotion und Situation voneinander klar zu unterscheiden. Sie bedingen einander, sind aber nicht dieselbe Sache. „Dieses Geschehnis oder diese Person macht mich traurig.“ Mit dieser Aussage geraten Sie in eine Sackgasse, da nicht erkannt wird, dass Sie selbst für Ihr Gefühl verantwortlich sind. Ihre äußere Umwelt hat damit zunächst nichts zu tun.
Stellen Sie sich beispielsweise vor, dass ein enger Freund eine Verabredung mit Ihnen vergisst. Sie haben diesen Freund schon einige Monate nicht gesehen, was Sie sehr schade finden. Sie schätzen ihn. Wie reagieren Sie auf dieses Szenario?
Vielleicht fühlen Sie sich verletzt, denn Sie haben das Bedürfnis, die Zuneigung und die Wertschätzung der anderen Person zu verspüren, die Sie ihr entgegenbringen. Nun stellen Sie sich vor, dass Sie einen stressigen Tag hinter sich haben. Ein weit entfernter Bekannter kündigt sich spontan bei Ihnen zu Hause an, vergisst diese Verabredung jedoch. Sehr wahrscheinlich unterscheidet sich Ihre Reaktion von der im vorangegangenen Beispiel. Vielleicht löst der Vorfall kein intensives Gefühl in Ihnen aus, Sie stehen der Sache gleichgültig gegenüber. Eventuell sind Sie sogar erleichtert, nach einem anstrengenden Tag endlich Zeit für sich allein zu haben.
Doch woran liegt dies? Betrachten wir die Tatsachen, liegt eine sehr ähnliche Situation vor: Ein Mensch hält sich nicht an eine Abmachung und vergisst ein Treffen mit Ihnen.
Das Beispiel verdeutlicht gut, dass unsere Emotionen weitgehend losgelöst von unserer Umwelt entstehen, nämlich in der Psyche eines jeden Menschen. Auch hier sehen wir wieder, wie verallgemeinernd und wenig hilfreich Sätze wie „Du machst mich wütend“ oder „Dieser Mensch hat mich verletzt“ sind. Nicht das Verhalten der anderen Beteiligten, nicht ein Geschehnis an sich löst unser Gefühl aus, sondern unsere Bedürfnisse. Je nachdem, ob diese Bedürfnisse erfüllt sind oder nicht, reagieren wir positiv oder negativ.
Zunächst denken Sie über die grundsätzlichen Bedürfnisse nach, die Sie haben. So gut wie alle Menschen verspüren den Wunsch nach universellen Bedürfnissen wie Akzeptanz, Sicherheit oder Wertschätzung. Allerdings gibt es auch individuellere Bedürfnisse, die vielleicht in hohem Maße erfüllt sein müssen, damit es Ihnen gut geht. Bei anderen Menschen verhält es sich gegenteilig. Wie wichtig ist Ihnen beispielsweise Ruhe und Zeit allein oder aber die Möglichkeit zu einem kreativen Ausdruck? Beantworten Sie für sich folgende Fragen:
Welche Wünsche und Erwartungen habe ich?
Welche ethischen und moralischen Grundsätze prägen mein Denken und sind mir besonders wichtig?
Wo finden meine verschiedenen Bedürfnisse ihre jeweilige Erfüllung?
Anschließend beobachten Sie Ihre konkrete Situation. So können Sie die Diskrepanz zwischen dieser und Ihren Bedürfnissen feststellen. Möglicherweise fühlt sich ein Mensch überfordert, wenn er die ganze Hausarbeit allein erledigen muss, vielleicht aber auch frustriert oder deprimiert. So arbeiten Sie lösungsorientiert und identifizieren Ihr Problem.
Wichtig ist auch: Sie selbst sind für Ihre Gefühlswelt verantwortlich, also auch für Ihr Wohlergehen. Dieses Wohlergehen ist konkret der Einklang von Gefühl und Bedürfnis. Diese Faktoren zu identifizieren ist eine Aufgabe, die Ihnen niemand abnehmen kann.
Das Bitten:
Anschließend können Sie zu dem letzten Schritt der gewaltfreien Kommunikation übergehen: das Verbalisieren Ihrer Erkenntnisse. Benennen Sie Ihre Bedürfnisse so genau wie möglich, so erleichtern Sie Ihrem Gesprächspartner das Verständnis und Sie verhindern die Entstehung von Missverständnissen. Folgende Aspekte können Sie unterstützen:
Was erwarte ich von meinen Mitmenschen?
Lassen sich diese Wünsche so erfüllen, dass es allen Beteiligten gut damit geht?
Was können wir beide tun, um unsere Lebensqualität zu steigern?
Es gilt dabei, ein Gleichgewicht zwischen Ihnen selbst und Ihrem Gegenüber zu finden: Einerseits Ihr Wohlergehen und die Erfüllung Ihrer Bedürfnisse, andererseits die Kommunikation dieser, ohne den anderen unter Druck zu setzen. Achten Sie darauf, keine Forderungen zu äußern, um keinen Druck auszulösen. Eine tatsächliche Bitte lässt der anderen Person immer die Möglichkeit, frei nein sagen zu können.
Um ein schlechtes Gewissen oder emotionalen Druck zu verhindern, sollten beide Parteien darauf achten, dies deutlich zu kommunizieren. „Du entscheidest unabhängig von mir.“ Das bedeutet auch, dass Sie ein Nein Ihres Gegenübers annehmen und seine Entscheidung akzeptieren. Ihr Bereich ist es, Ihren Wunsch zu artikulieren, doch die Reaktion Ihres Gesprächspartners ist allein seine Angelegenheit.
Dennoch ist es in den meisten Fällen möglich, trotz eines Neins eine gemeinsame Lösung zu finden. Nun liegt es an Ihrem Gegenüber, die vier Schritte durchzugehen: Er beobachtet, benennt, drückt aus und bittet wie Sie zuvor. So lässt sich gemeinsam herausfinden, was sensible Punkte und Sackgassen in Ihrer Kommunikation sind und auch, was die andere Person davon abhält, ja zu sagen. Stellen Sie sich diese Fragen:
Schaffe ich es, eine Balance zwischen der anderen Person und mir zu finden?
Gebe ich auch meinem Gesprächspartner die Chance, sich zu äußern?
Habe ich meine Bitte möglichst präzise und verständlich ausgedrückt?
Seien Sie kompromissbereit. Rücken Sie Ihre eigenen Gefühle nicht in den Hintergrund, stufen Sie aber auch auf gar keinen Fall die Ihres Gesprächspartners ab. Wenn Sie sich auf Augenhöhe begegnen und Einfühlsamkeit und Empathie zeigen, wird es Ihnen viel leichter fallen, eine Lösung ohne vorangehenden Streit zu finden.
Zusammengefasst gehen Sie also immer nach diesem Schema vor:
neutrale und ruhige Beobachtung der SituationBenennung unserer GefühleAusdruck unserer BedürfnisseBitte an unseren Gesprächspartner.Übertragen wir diesen Ansatz auf den Umgang mit unseren Kindern, stellen uns aber zunächst einmal einige alltägliche Episoden aus dem elterlichen Leben vor:
Es fängt bereits am Morgen an. Sie sind gestresst, müssen möglicherweise das Haus verlassen und Ihr Kind trödelt im Badezimmer. Wie schnell verliert man in dieser Situation die Geduld und auch einige böse Worte? Einige Stunden später am Mittagstisch: Eine lange Diskussion entbrennt, ob das grüne Gemüse zumindest einmal probiert wird. Nicht zu vergessen die Streitereien unter Geschwisterkindern, die man täglich mehrmals schlichten muss. Und dann, das Kind müsste schon längst im Bett liegen, die letzte Katastrophe des Tages: Das geliebte Kuscheltier ist nicht an seinem angestammten Platz, Tränen und Geschrei folgen…
Zumindest einige dieser Situation müssten Ihnen sehr gut bekannt sein. Tagtäglich versuchen Millionen von Eltern, ihre weinenden Kinder zu trösten, im richtigen Moment konsequent und im nächsten nachgiebig zu sein. Dieser Spagat fällt keinem leicht, wenn man nicht zumindest ein paar Richtlinien an der Hand hat. Denn Sie wissen es wohl am besten: Auch Eltern sind nur Menschen, die jeden Tag ihr Bestes geben und ein wenig Unterstützung brauchen. Dies ist völlig legitim.
Wichtig ist: Es geht nicht primär darum, dass Ihre Kinder durch das Anwenden von Gewaltfreier Kommunikation „braver“ oder „besser erzogen“ werden. Würden wir versuchen, unseren Kindern dieses an- und jenes abzugewöhnen, wäre dies an falscher Stelle angesetzt und würde das Problem nicht an der Wurzel packen. Stattdessen möchten wir
mit unseren Kindern offen kommunizieren
und gegenseitiges Verständnis entwickeln.
Daraus erwächst eine Entspannung des Alltags. Selbstverständlich geht mit dieser Entwicklung auch einher, dass weniger Konflikte und Widerworte auftreten, Ihre Kinder also automatisch „wohlerzogener“ werden. Jedoch möchten wir den Fokus nicht auf eine Verhaltensänderung unserer Kinder legen. Das Konzept der gewaltfreien Kommunikation ist keine Symptombehandlung, sondern ein ganzheitlicher Prozess, eine Art und Weise des Denkens. Das oberste Ziel bleibt immer das harmonische Miteinander.
Stellen wir uns zunächst einmal die Frage, was Gewalt überhaupt ist. Die erste Assoziation ist in der Regel physische Gewalt, die unserem Körper schadet und meist sichtbare Verletzungen verursacht. Jedoch hat der Begriff deutlich mehr Dimensionen, die etwas subtiler sind.
„Immer musst du trotzig sein und widersprechen!“ (Etikettierung)
„Kannst du nicht einmal das tun, was ich dir gesagt habe?“(Vorwurf)
„Noch einmal passiert so etwas, dann gibt es riesigen Ärger!“ (Drohung)
„Deinetwegen sind wir schon wieder zu spät!“ (Schuldzuweisung)
Sätze wie diese kommen einem schnell über die Lippen und entstehen meist aus dem Affekt heraus. Häufig sind diese Dinge weniger hart gemeint, als sie von dem Kind aufgenommen werden. Leider vergessen wir nur zu häufig, wie schmerzhaft Worte sein können. Sie können uns das Selbstvertrauen rauben, Wut auslösen oder uns zutiefst kränken. Es ist daher kaum verwunderlich, dass Kinder mit Trotz, Aggressionen oder scheinbarer Gleichgültigkeit reagieren. Jedes von ihnen ist ein Individuum, deshalb lässt sich keine allgemeingültige Aussage treffen, wie welches Kind eine bestimmte Aussage aufnimmt. Dass es jedoch von unseren Worten getroffen und verletzt wird, steht außer Frage.
Kinder sind sensible Wesen, die sich gerade in der wichtigsten Prägungsphase ihres Lebens befinden. Denken Sie an rohen Ton. Jeder Fingerabdruck hinterlässt Spuren, zu viel Druck und das Material ist verformt. Erst, wenn das Gefäß ausgebrannt wurde, ist es robuster. So müssen Sie sich das Verhältnis von Kindern zu Erwachsenen vorstellen.
Glücklicherweise ist Kommunikation zugleich ein Wunder, das unsere menschlichen Beziehungen zusammenhält – auch die zu unseren Kindern. Die Sprache ist unsere Brücke zu ihnen, die uns etwas über ihre Lieblingsfarbe, ihre größte Angst und ihre lustigste gemeinsame Erinnerung verrät.
Vergessen wir auch nicht die Bedeutung der Worte „ich habe dich lieb“, die wie eine verbale Umarmung sind. Kinder brauchen diese Bestätigung, sie müssen hören, dass sie geliebt, gewollt und genau richtig sind. Die Worte, die Sie Ihren Kindern jetzt mit auf den Weg geben, werden später einmal das Fundament ihres Lebens sein. Sie entscheiden, woraus es bestehen wird.
Denken Sie aber auch daran, dass Ihre Affirmationen nicht nur gut gemeint, sondern auch ehrlich sein müssen. Ein Kind, das eine schlechte Zensur nach Hause bringt, weiß um diese. Es ist nicht zielführend, ihm immer wieder zu sagen, dass die Zensur hervorragend ist. Dennoch ist es möglich, Ihrem Kind auf anderem Weg Unterstützung und Trost zukommen zu lassen. So können Sie beispielsweise die negativen Gefühle des Kindes abfedern:
Das nächste Mal helfe ich dir beim Lernen, dann funktioniert es bestimmt besser.
Ich finde es gut, dass du dich getraut hast, mir von der schlechten Note zu erzählen.
Wobei hattest du Schwierigkeiten, was können wir besser machen?
Es ist wichtig, dass du dich nicht entmutigen lässt.
Ich verstehe, dass dich diese Note traurig macht.
Wir sprechen über gewaltfreie Kommunikation mit Kindern, doch diese hört nicht bei der verbalen Kommunikation auf. Ziel ist es nicht, dass Ihnen niemals ein böses Wort über die Lippen kommt und Sie zu einem perfekten Elternteil werden. Ziel ist es, eine harmonische Umgebung zu schaffen, in der sich Ihre gesamte Familie sicher und wohlfühlen darf.
Häufig ist es der Fall, dass Gewalt nicht physisch, aber auch nicht verbal zu beobachten ist. Dennoch ist die Familiendynamik angespannt und von negativen Emotionen geprägt. Hinterfragen Sie Ihr eigenes Verhalten, seien Sie selbstkritisch: Gibt es Momente, in denen Sie Ihre Gefühle nicht unter Kontrolle haben? In denen Sie diesen Gefühlen ein Ventil geben müssen, wenn dieses Ventil auch nicht physisch oder verbal ist? Und kann es vorkommen, dass dann Ihre Mitmenschen, insbesondere Ihre Kinder, die Leidtragenden sind?