Gitterpoesie und Sätze - Tim Oliver Rudolph - E-Book

Gitterpoesie und Sätze E-Book

Tim Oliver Rudolph

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Beschreibung

Dieses Buch ist Teil einer Skulptur. Sie ist fröhlich über die Dingwerdung dieses Buches. Der Inhalt naher Vergangenheit liegt im Buch der Gegenwart. Die Einheit sei dabei die Einzige Idee, welche mit beiden Beinen im Leben steht. Von den Restlichen, abgeleiteten, die auf einem stehen, kommen die Gitter. Geschichte. Gedichte. Emporklettern an und Kämpfen mit den Gittern. Brief. But life is too short to make too many things at the same time. A sculpture pooping products.

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Thanks for being my Flori.

EIN GROßER SPALT ZIEHT SICH HINEIN, IN MEIN SEIN UND MEIN WERDEN, AUF DEM ICH NICHT STEHEN KANN, WEIL ICH LAUFEN UND IMMER ALLES GEHEN MUSS IM ÜBERFLUSS AN MÖGLICHKEITEN, WESHALB NIEMAND DIE SCHWIERIGKEIT SIEHT, VON DEM GEFÜHL, DASS MAN DAS ALLES NICHT VERDIENT HAT. IN WELCHE RICHTUNG SOLL ICH ALSO GEHEN OHNE EINE CHANCE VERWEHEN ZU SEHEN, WIE DRACHEN IM WIND UND ICH ALS KIND ZWISCHEN DEN SEILEN, DIE MEINE AUFMERKSAMKEIT TEILEN UND MEINE GLIEDER ZERREIßEN, WEIL SICH DIE FARBEN MIT DEN WÖRTERN BEIßEN UND ICH NICHT ERKLÄREN KANN, WARUM DIES UND WAS DANN. JEDEM SCHRITT MUSS ICH DIE RICHTUNG GEBEN UND FÜR DIE GEWICHTUNG GERADE STEHEN, DER EINZIGE MOMENT, IN DEM ICH NICHT GEHEN MUSS UND OBWOHL ICH WEIß, DASS ES EIN VERLUST IST, WENN MAN SICH MIT ANDEREN MISST, KANN ICH DAS SCHREIBEN NICHT GENIEßEN, WEIL ICH DABEI HIER SITZE, WÄHREND VIELE IHRE HEIMAT VERLASSEN UM ZU WERDEN WAS SIE WOLLEN, VIELLEICHT AUCH SOLLEN, DOCH ES IST WOANDERS, WO ES SICH LOHNT ZU LESEN, WEIL DAS BUCH VON DEINEM NACHBARN KOMMT, DER SCHRÄG LINKS ÜBER DIR WOHNT UND IHR EUCH DAS ESSEN TEILT, WENN IHR VERPEILT HABT, DASS IHR ALLEINE SEID. LEIDER GIBT ES DIESEN NACHBARN NICHT UND ES WIRD IHN NIE GEBEN, WENN ICH NICHT MIT BEIDEN BEINEN AUF EINER SEITE ZU GEHEN LERNE. ICH MUSS MICH ENTFERNEN VON EINER SACHE, DIE ICH ANSCHEINEND NICHT SO GERNE MACHE. WO IST ALSO DAS PROBLEM, WENN ICH NEBEN DEM DOCH DAS HABE, WAS ICH LIEBE? WO IST ALSO MEIN PROBLEM AUF EINER SEITE ZU GEHEN, SEHEN KANN ICH DIE TRENNUNG GANZ DEUTLICH UND MEIN FUß, DER DARIN KLEMMT UND MICH HEMMT, ABER ICH KANN OHNE IHN LEBEN, SOLL MEINE EINIGKEIT DAS BEHEBEN UND IHN ABTRENNEN. JETZT HABE ICH EINEN GRUND MICH ZU ENTSCHEIDEN, ZU RENNEN UND DENKEN ZU VERMEIDEN. ICH HINTERLASSE SPUREN. IST DAS MEIN GLÜCK? ICH GLAUBE SCHON. DER SPALT IST ZUSAMMEN GERÜCKT.

Inhaltsverzeichnis

VORWORT.

Was kommt nach braun. Die Geschichte eines Lebens zwischen einer Welt und FIFA, beendet durch eine Zusammenführung in des Autors Leben.

Gedichte und Sätze, die ich heute noch vorlesen würde, nach 2 Jahren. EMPORKLETTERN UND KÄMPFEN.

Gedichte und Sätze, die ich nicht mehr vorlesen würde, nach 2 Jahren. EMPORKLETTERN UND KÄMPFEN.

NACHWORT.

An die schöne Blonde aus meinem Roman, die ich verlassen habe. Ein Liebesbrief, der zu einer Arbeit wurde.

WAS KOMMT NACH BRAUN.

DIE GESCHICHTE EINES LEBENS ZWISCHEN EINER

WELT UND FIFA, BEENDET DURCH EINE ZUSAMMENFÜHRUNG IN DES AUTORS LEBEN.

Die Einen sprechen über dich, die Einen denken über dich. Die Anderen mögen dich jetzt schon.

Doch wie könnten die Nachrichten bald über Dich sein und was könnten Andere bald über dich denken?

Jeder Tag muss den Stoff für eine gute Geschichte besitzen. Die Momente, aus denen der Tag besteht, haben den Zwang, sich in ihrer Bedeutsamkeit zu verdoppeln, sich ständig zu erhöhen, bis eine Geschichte entstanden ist, mit der dieser eine Tag sich komplett ausgefüllt anfühlt. Der Tag braucht keine Bemühungen mehr. Mit dem Entstehen einer Geschichte aus dem nötigen Stoff ist er vollständig erlebt und als Erinnerung abgespeichert. Er ist gut und stimmt zufrieden. Die Masse der Tage, die eine Erinnerung wert sind, macht den Wert jeden Lebens aus, welches mit anderen Leben im Vergleich und Konkurrenz steht. Es sind Geschichten ohne Zeit und Raum. Sie können sich dessen in ihrer Entstehung nicht entziehen, doch in ihrer Existenz müssen sie so stark und bedeutsam sein, dass sie alleine bestehen können. Sie besitzen keine klare Ordnung, sie sind wie Eilmeldungen aus den Nachrichten, wie Push-Mitteilungen auf einem Smartphone. Sie geben gefiltert und stark zusammengefasst wieder, was passiert ist. Der spannende Teil, der der Geschichte ihren Charakter verleiht, ob sie lustig, dramatisch oder einfach nur rührend ist, wird bis aufs kleinste Detail zerlegt und abgespeichert. Denn auch nur dieser Teil, ist der Teil, dem Interesse geschenkt wird. Er macht eine Geschichte und somit einen Tag, somit eine Erinnerung und somit ein Leben konkurrenzfähig. Darum muss steht’s achtsam gehandelt werden, um diesen Moment nicht zu verpassen, um diesen Moment auch gründlich abspeichern zu können.

Es ist ein Junge. Ein Junge, mittelgroß, gerade einmal in der Lage sich den Wecker selbst zur passenden Stunde zu stellen, steht vor dem Spiegel. Er schaut sich in die Augen. Er schaut nur sich selbst tief in die Augen. „Das bin Ich. Das bin Ich,…“ Das leise Geflüster lässt das helle Badezimmer im sonnigen Stadtrand für einen Moment zur fernen Illusion werden. „Ich bin Ich, genau das bin Ich. Ich bin genau das. Ich bin Ich.“ In den Augen des Jungen spiegelt sich das Bild seiner eigenen Augen wider. Seine schon leicht schneller gealterten Wangen verschwinden aus dem Zog, der die Aufmerksamkeit des Jungen entstehen lässt. Der Junge fühlt etwas, was er bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht zu verstehen weiß, doch kann er es fühlen. Und er ist durchaus in der Lage sich die Form seiner Gefühle einzuprägen und einzuordnen. Dabei ist sein Kopf kein klares Register. Es ist eher ein überfüllter Raum, in dem sich viele Spielsachen befinden. In jeder Ecke befinden sich Dörfer mit ihren eigenen Soldaten und mächtigen Toren. Dazwischen liegen Klamotten und klebrige Yoghurtbecher pausieren auf Tisch und Fensterbänken. Wiederkehrende Gefühle sind dabei solche Dinge, über die man beim einfachen Leben und beim einfachen Bewegen in dem Raum unverhofft stolpert. Soweit sie auch entfernt zu sein scheinen, sind sie meist nur versteckt, nie ganz verloren. Er hat sich zu diesem Zeitpunkt nie gefragt, ob er der Einzige sei, der zu diesen Feststellungen zuhause vor dem Spiegel kommt. Er ist sich jedoch sicher, dass er der Einzige ist, der jemals dieses Gefühl gefühlt hat, welches durch seinen Körper gerannt ist, als er bestimmend zu sich selbst geflüstert hat. Ein aufkommendes Grinsen am Ende des ganzen Spektakels lässt ihn die gewonnene Erkenntnis zu einer positiven werden. Er tritt einen halben Schritt vom Spiegel zurück, hebt den silbernen Griff am Wasserhahn leicht an, sodass er sich in Richtung der roten Seite bewegt und beginnt sich die Hände zu waschen. Die Limettenseife hatte er bereits zuvor auf seinen Händen verteilt. Das Prinzip, erst die Seife zu benutzen, nachdem man bereits die Hände unter laufendem Wasser abgespült hatte, verstand er einfach nicht, so war doch der einzige Sinn vom Benutzen der Seife, dass die eigenen Hände bei möglicher Kontrolle der Mutter gut riechen sollten. So schien es keinen Unterschied zu machen, ob nun zweimal oder einmal das Wasser lief. Fester stand, dass der Junge sich nun von Waschbecken und Spiegel wegdrehte und die Sonne durch das schwammige Badfenster wieder sein Gesicht erhellte. Seine geborgene Kindheit ist sein Schlüssel zu seinem Erflog. Dabei geht es nicht um Luxus, sondern um Kraft und Liebe. Durch die Kraft, die er in der Vergangenheit in sich gelagert hat kann er sich nun die Brücke zu jedem noch so weit entfernten Stern bauen. Heute ist er am Ziel seiner Träume. Er hat es geschafft. Er hat aus vermeintlich nichts ein Meisterteam geformt, welches ganz oben mitspielen kann. Zu Beginn seiner Karriere hatte niemand damit gerechnet. „Der schüchterne, in sich gekehrte, Unerfahrene, der nicht einmal seine eigene Meinung begründen könne.“ Er zahlt es nun allen heim. Heute ist er ‚Der Mann‘ im Geschäft, jeder will ihn, jeder kann ihn brauchen. Doch er ist nicht käuflich, zumindest zu Beginn. Er folgt seinem Herz und bindet sich an das, mit dem er schon immer verbunden war. Es scheint gar unerklärlich wieso er das tut, ihm stehen alle Türen offen. Es tauchen immer wieder Geschichten auf, wie normal sein Leben doch eigentlich ist. Er braucht den großen Trubel nicht, so scheint es. Er wurde jetzt erst alleine in Italien gesehen. Auf der Strandpromenade. Ob der Erfolg ihn einfach nur einsam gemacht hat? In seinem Fall wurde der Erfolg schnell zu Arroganz, welche jeden Erfolg zu einem Vermeintlichen werden lässt. Doch er gibt die Trends vor. Selbst als Trainer ist er es, der es in die Zeitschriften schafft. Es stehen in seiner Generation kaum Spieler auf einer Stufe mit ihm. Er ist der Trainer, der das Spiel neu erfindet. Die Ärmel, von seinem weißen T-Shirt hat er über die Schultern gekrempelt, sodass beim entspannten Laufen entlang der Strandpromenade seine leicht trainierten Oberarme in Erscheinung treten und die Sonne mit ihrem Schattenspiel dies unterstreichen kann. Doch ist sein Laufen nicht wirklich entspannt. Er sieht nachdenklich aus. Die nächste wichtige Saison steht bevor. Er braucht neue Ideen. Seine viel zu große Sonnenbrille mit roten Rändern versteckt gut sein allzu bekanntes Gesicht. So bleibt er unter all den Menschen unerkannt. Die gewollte Anonymität gibt ihm ein Gefühl von Besonderheit. Er befindet sich am Mittelmeer, denn Italien ist sein Wunschort, an dem er seinen Urlaub verbringen möchte. Er könnte überall sein. Er könnte an einsamen Dschungelplätzen Kokosnüsse trinken oder in den größten Städten der Welt flüchtig Passanten aus einem Café beobachten. Doch er ist in Italien, am Mittelmeer. Er liebt die Luft, wenn er das erste Mal aus dem Auto steigt und merkt, dass er angekommen ist. Nach jeder Dusche bekommt er das Gefühl, dass der Abend gut wird. Er sucht sich ein Restaurant seiner Wahl, wartet viel zu lange bis er bestellt und genießt die Wärme in der Luft zur späten Stunde. Er ist ein ruhiger Geselle. Er hat oft das Gefühl, er müsste sich betätigen, irgendetwas machen, was er vielleicht vorher auch noch nie gemacht hat, doch letztendlich bleibt er auf seinem Stuhl sitzen und bestellt nach dem Essen noch gemütlich einen Cappuccino, weil ihm dieser ein Gefühl von Wohlstand vermittelt. Er liebt es, sich kleine Getränke zu bestellen. So ist es für ihn beinahe unmöglich, sich einem Supermarkt oder Café zu nähern und sich ohne etwas zu kaufen wieder zu entfernen. Es sind eben auch genau diese kleinen Momente, in denen er nicht über seine Ausgaben nachdenkt, in denen er sich gut fühlt. Dabei gibt es gar kein Getränk, welches er besonders gut findet. Vielleicht gibt es ein paar, jedoch macht es sich dann nicht dadurch bemerkbar, dass er sie übermäßig häufig kauft. Er liebt Milchshakes. Ganz einfache Milchshakes, doch er kauft sie nicht zu oft. Zu groß ist seine Angst, dass er sie eines Tages nicht mehr auf diesselbe intensive Weise mögen könnte, wenn er sie zu oft konsumiert. Bei Kaffee ist das anders. Kaffee trinken findet er einfach cool. Nicht einmal wegen einem ausgesprochen guten Geschmack. Der Geschmack ist für ihn nur ein Teil des Ganzen und dabei nicht einmal besonders wichtig. Es ist einfach die ganze Prozedur und das Gerede drum herum. „Man bin ich fertig, war eine lange Nacht gestern, jetzt brauch ich erstmal einen Kaffee.“ „Ohne zwei, drei Kaffee am Morgen ist mit mir nichts anzufangen.“ Er liebt dieses Gerede um den Kaffee. Somit dauert es nicht lange, bis sein Spaziergang entlang der Promenade in einem Café mündet, in dem er sich einen Kaffee bestellt. Mit Milch und ohne Zucker. Trotz seiner vielen Gedanken über Getränke und auch Speisen sind seine Vorlieben doch sehr einfach. Er isst Pommes ohne jegliche Soßen. Schokolade gibt es nur in Vollmilch und in Smoothies reichen ihm zwei Früchte. Für ihn sind diese Details trotzdem so wichtig, dass man ein Buch über sie schreiben könnte, weil genau diese Details für ihn das Leben genießbar machen, wenn man auf sie achtet. Auch seine Familie ist ihm wichtig. Er weiß, wieviel sie ihm gegeben hat und dennoch bleibt seine Dankbarkeit oft hinter seinem kindlichen Verhalten versteckt. So schnell kann sich jedoch alles ändern! Er rutscht