GLAUBENSMUSTER erkennen, auflösen & neugestalten - Renate de Graaff - E-Book

GLAUBENSMUSTER erkennen, auflösen & neugestalten E-Book

Renate de Graaff

5,0

  • Herausgeber: epubli
  • Kategorie: Ratgeber
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2019
Beschreibung

Jeder Mensch ist durch vorgelebte Glaubensmuster konditioniert und dreht jeden Tag automatisch dieses unbewusste Programm ab. Wenn du deine begrenzende Routine durchbrechen willst, musst du deine Glaubensmuster erkennen und ändern. Mit diesem Trainingsbuch für eine bewusstere Lebensgestaltung, bekommst du drei einfache Schritte in die Hand, wie du deine Glaubensmuster erkennen und deinem Leben eine neue Richtung geben kannst. Klare Fragen im Praxisteil dienen dir als Inspiration für neue Sichtweisen. Nimm das Drehbuch deines Lebens wieder in die Hand!

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Seitenzahl: 86

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GLAUBENSMUSTER

Erkennen

Auflösen

Neugestalten

3 einfache Schritte für dein erfolgreicheres und glücklicheres Leben

Dein Trainingsbuch mit praktischer Schritt-für-Schritt-Anleitung

Renate de Graaff

Meine Motivation dieses Buch zu schreiben

Liebe Leserin und lieber Leser,

seit über 30 Jahren beschäftige ich mich intensiv mit dem hochspannenden Thema der mental-geistigen Lebensgesetze. Eine anfängliche Neugierde hat sich zu meiner größten Leidenschaft entwickelt.

Und wenn der Schüler bereit ist, erscheint der Lehrer. So war es auch bei mir. Schritt für Schritt wurde mir, über viele Jahre hinweg, das Mysterium eines glücklichen Lebens offenbart. Dieses gut gehütete Geheimnis zu verstehen, selbst praktisch anzuwenden und mit anderen zu teilen, ist jetzt mein Lebensziel geworden.

Diese drei Jahrzehnte waren allerdings kein Sonntagsspaziergang! Ich war so sehr in meinen begrenzten Glaubensmustern gefangen, dass ich oft total verzweifelt und wütend über mich selbst war. Nur mein unumstößliches Versprechen mir selbst gegenüber, dass ich nicht aufgebe, hat mich immer wieder angetrieben weiter zu machen.

Mit diesem praktischen Trainingsbuch will ich meine persönlichen Erfahrungen teilen und leicht umsetzbare Antworten auf die Fragen geben:

Wie werde ich glücklich?

Wie gestalte ich mein Leben in allen Bereichen dauerhaft erfolgreich?

Wie geht das?

Die von mir entwickelten drei einfachen Schritte ERKENNEN, AUFLÖSEN und NEUGESTALTEN zeigen dir einen Weg WIE du mit deinen tief eingegrabenen, unbewussten Glaubensmustern umgehen kannst. Diese programmierten Glaubensmuster sind es, die ständig im Hintergrund deine Entscheidungen unterwandern. Es sind die Glaubensmuster, die wie ein starker unsichtbarer Magnet arbeiten.

Es gibt ein mental-geistiges Gesetz der Anziehung (engl. Law of Attraction), das mit absoluter Präzision arbeitet. Es funktioniert immer analog deiner Glaubensmuster. Darum braucht es deine aktive Mithilfe, wenn du es für dich - und nicht gegen dich - arbeiten lassen willst. Das Gesetz der Anziehung ist ein universelles Gesetz, ähnlich der Schwerkraft. Es ist unsichtbar immer da. Niemand kann es abstellen oder einfach ignorieren. Wie du das Gesetz für dich erfolgreich aktivieren kannst, zeige ich dir mit diesem Buch.

Für echte Resultate musst du aktiv werden. Diese stetige Herausforderung und deine Anstrengung werden belohnt. Deine Glaubensmuster sind wie Samen oder Pflanzen. Ein erfolgreicher Gärtner richtet seine Aufmerksamkeit mit Hingabe auf das Gedeihen seiner gepflanzten Samen und er weiß, dass er seine gewünschte Ernte bekommen wird.

So ist das auch mit deinem Innenleben. Wenn du die Beschaffenheit deiner Glaubensmuster, deine Gedanken und Gefühle kennst, dann siehst du, auf welchem Kurs sich dein Lebens-Schiff befindet. Erst dann kannst du entscheiden, ob du die Fahrtrichtung behalten oder ändern möchtest. Das Installieren neuer Glaubensmuster ist der neue Samen. Aus dieser Erkenntnis heraus sind die einfachen drei Schritte ERKENNEN, AUFLÖSEN und NEUGESTALTEN entstanden.

Dieser Praxis-Ratgeber soll dir Mut machen, dass du dem vermeintlichen Schicksal nicht ausgeliefert bist, dass du jeden Tag dein Leben wieder aktiv positiv gestalten kannst, indem du dein Glaubensmuster nebst Gedanken- und Gefühlsleben veränderst.

Dabei möchte ich mich an dieser Stelle bei allen meinen treuen Wegbegleitern bedanken, die mir das Schreiben dieses Buches ermöglichten und mich dabei tatkräftig unterstützten. In großer Dankbarkeit schreibe ich diese Zeilen!

Dir liebe Leserin und lieber Leser wünsche ich, dass du das Prinzip erkennst und dass du damit ab sofort in deinem Leben deine tiefsten Wünsche umsetzen kannst.

Renate de Graaff

München im Dezember 2018

P.S. Zu diesem Buch gibt es eine inspirierende Webseite www.allerbeste-leben.org. mit einem regelmäßigen Blog und auf Instagram #allerbestes_leben findest du neuen Schwung für dein Leben.

Erkenne dich selbst

Gnothi Seautón

(erkenne dich selbst)

Diese zeitlose Aussage „erkenne dich selbst“ stand im antiken Griechenland als Inschrift am Apollotempel in Delphi. Sie hat über Jahrhunderte hinweg Philosophen, Dichter und Denker beschäftigt. Auch heute noch beinhaltet dieser kleine Satz eine kraftvolle Aufforderung an jeden Menschen. Denn:

Wer weiß schon genau wie er tickt?

Was ihn motiviert?

Welche Glaubensmuster dahinterstecken?

Welche Mindsets er hat?

Welche Überzeugungen ihn geprägt haben?

Ein Glaube an etwas ist eine Überzeugung. Die tiefere Bedeutung des Wortes Überzeugung erschließt sich bereits, durch die Zusammensetzung der beiden Wörter ÜBER und ZEUGUNG. Eine Zeugung ist der Beginn einer Schöpfung. Überzeugungen sind Glaubensmuster. Durch Glaubensmuster erzeugt der Mensch seine individuellen Erfahrungen. In diesem Sinne ist jeder Mensch ein Schöpfer. Ein Schöpfer seiner persönlichen Umstände.

Den Großteil seiner Gedanken wiederholt der Mensch jeden Tag. Er denkt die gleichen Gedanken wie vom Vortag. Mit den Gedanken wiederholen sich die dazugehörigen Gefühlslagen jeden Tag aufs Neue. Du wachst also morgens auf und schaltest sofort das gleiche Fernsehprogramm von gestern ein. Die gleichen Gedankenmuster, die gleichen Gefühle und die gleichen Gewohnheiten.

Durch dich läuft ein festes Programm. Ähnlich wie ein Filmprojektor die Bilder im Kino auf die Leinwand wirft, hast du eine Filmrolle in deinem Kopf, die deine gewohnheitsmäßigen Vorstellungen täglich auf die Leinwand deines Lebens projektiert. „Täglich grüßt das Murmeltier“ lautet der Titel eines erfolgreichen Kinofilmes zu diesem Thema. Wenn du also eine neue Geschichte sehen willst, dann kommst du nicht umhin deine Filmrolle zu wechseln.

Nimm das Drehbuch deines Lebens

wieder in deine Hand!

Darum ist das Erkennen, Auflösen und Neugestalten deiner Überzeugungen (Mindsets), nebst den daraus resultierenden Gedanken und Gefühlen, ein wichtiger Baustein auf dem Weg zu deinem glücklichen Leben. Du musst nicht auf eine Tragödie zum Wachwerden warten. Erkenne den Film - dein Glaubensmuster - rechtzeitig und tausche ihn aus.

Die drei Schritte in diesem Buch erklärt dir ganz genau, Schritt für Schritt, wie du deine Glaubensmuster erkennen, auflösen und neugestalten kannst.

Doch zunächst solltest du dir ansehen, wie deine Glauben- und Denkmuster (Mindsets) überhaupt in deinem Leben entstanden sind.

Wie deine Glaubensmuster entstanden sind

Unbewusste Konditionierung in deiner Kindheit

Wenn ein Baby auf die Welt kommt, dann ist es reines Leben. Es ist pures Sein. Das Baby hat keine Gedanken oder eine Vorstellung von einer eigenen Persönlichkeit. Es ist frei – ohne Konzepte von wie, warum, wieso. Das Neugeborene ist sozusagen ein unbeschriebenes Blatt.

Die Entwicklungspsychologie hat durch Beobachtungen festgestellt, dass sich das „Ich“-Empfinden eines Kindes erst im Alter zwischen 15 bis 24 Monate entwickelt. In dieser Lebensphase erkennt sich das Kind zum ersten Mal selbst im Spiegel. Der „Rouge-Test“ beweist, dass sich das Kind selbst erkennt, wenn es versucht den roten Fleck in seinem Gesicht weg zu wischen und nicht am Spiegel. Das Selbstbewusstsein, im wahrsten Sinn des Wortes, beginnt. Das Kind fängt an, zwischen sich und anderen Menschen zu unterscheiden und ein Mitgefühl entwickelt sich.

Etwa zwei Jahre später kann es die Perspektive wechseln und aus der Sicht eines anderen Menschen denken. Das Kind hat gelernt die Mimik seines Gegenübers zu interpretieren und reagiert entsprechend. Das ist der Zeitpunkt, an dem das Kind situationsbedingt nicht mehr spontan und authentisch seine Gefühle und Reaktionen zeigt.

Das sich stetig entwickelnde Ich-Gefühl, auch Ego genannt, gehört als Merkmal zum Menschsein dazu. Das Ego hat eine wichtige Funktion. Es ist das Element im Menschen, welches ihn überhaupt Ich sagen lassen kann, ihn als Individuum wahrnehmen lassen kann. Das Ego ist mit den Sinnen und dem Verstand eng verknüpft. Ein Ich-Empfinden gibt dem Menschen seine persönliche Denkweise. Es ist ein Instrument, welches dem allgemeinen Leben erst einen individuellen Ausdruck gibt. Das ICH bekleidet sich mit einer sogenannten Persönlichkeit, die sich erst im Laufe der Zeit durch Bewertung der Lebensumstände entwickelt.

Als ein soziales Wesen will das Kind von anderen wahrgenommen, akzeptiert und bestätigt werden. Um dieses starke angeborene Bedürfnis zu befriedigen, schlüpft es automatisch in Rollen, die seinem Gegenüber oder seiner Umwelt angepasst sind.

Außerdem gibt es noch die klassische Konditionierung. Sie ist das Erlernen von Verhalten durch Reiz-Reaktions-Muster. Das bekannte Experiment der Pawlowschen Hunde des russischen Verhaltensforschers Iwan Pawlow zeigte, dass ein Hund, der in Verbindung mit Futter immer eine Glocke gehört hat, auch dann noch zum Sabbern anfing, als nur die Glocke läutete und gar kein Futter mehr gebracht wurde.

„Wenn ich mich angepasst verhalte – dann mögen mich die Leute, dann werde ich gelobt und vielleicht bekomme ich auch eine Belohnung.“, so denkt auch das Kind und Ablehnung soll und muss vermieden werden. Dieses Überlebensmuster wird schon sehr früh in der Kindheit antrainiert.

Mit der Konditionierung des Verhaltens übernimmt das Kind automatisch die Überzeugungen (Mindsets) seiner Bezugspersonen und die Glaubensmuster seines Kulturkreises. Es identifiziert sich unbewusst damit. Identifikation stammt von den lateinischen Wörtern idem (= derselbe) und facere (= machen). Der Mensch setzt sich mit etwas oder jemanden gleich.

Die Gesellschaft, die Kultur und die Religion, in der man aufwächst, spielen eine große Rolle in der Wertevermittlung. Mit etwa fünf Jahren übernimmt der junge Mensch von seinen Bezugspersonen zudem auch noch deren persönliche Urteile über Personen und Dinge. „Das ist gut - das ist schlecht. Das tut man - das tut man nicht!“

Weltanschauungen, Ideologien, politische Einstellungen und so weiter, wurden auf diese Weise von Generation zu Generation weitergegeben. Das könnte man als mentales Erbgut bezeichnen.

So wächst der junge Mensch unbewusst in eine Persönlichkeit hinein. In ein Ich-Empfinden, das er lediglich antrainiert bekam. Eine Maske, die vor ihm schon viele Generationen angenommen haben und die - ohne zu hinterfragen - weitervererbt wird. Das Wort Persönlichkeit kommt aus dem Latein personare und bedeutet „hindurchtönen“. Im antiken griechischen Theater wurde nur mit Masken gespielt. Mit Persönlichkeit war die Maske eines Schauspielers gemeint.

Inwieweit die Gene in der Entwicklung eines Menschen eine dominierende Rolle spielen, wird immer noch erforscht. Bruce Lipton, ein amerikanischer Entwicklungsbiologe und Stammzellenforscher1, hat herausgefunden, dass die Gene auf die Überzeugungen des Menschen reagieren und willentlich durch den Geist einer Person verändert werden können. Diese neue wissenschaftliche Disziplin heißt Epigenetik. Sie untersucht das Zusammenwirken und die Veränderung der Gene durch externe Umwelteinflüsse und innere Einstellungen. Bruce Lipton zeigt in seiner Forschungsarbeit, dass sich Gene je nach Gefühlslage aktivieren oder deaktivieren und sich förmlich ein- oder ausschalten lassen.

Abhängig von den Lebensumständen werden Kindern unterschiedliche Glaubensmuster eingeprägt. Kinder aus reichen Familien haben eine andere Einstellung zu Geld erlernt, als Kinder aus ärmeren Familien. Reiche Kinder bleiben meist später in ihrem Leben wohlhabend. Ihr Unterbewusstsein wurde entsprechend programmiert. Natürlich gibt es Beispiele, dass diese Kinder mit Geld nicht umgehen können. Generell aber haben solche Menschen in Bezug auf Geld kein Gefühl des Mangels mit auf den Weg bekommen.

„Das ist aber ein hübsches Kind!“ „Ah, er ist ein wenig langsam in seiner Entwicklung!“ Egal