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- Herausgeber: tredition
- Kategorie: Poesie und Drama
- Sprache: Deutsch
- Veröffentlichungsjahr: 2015
Glaube an Gott. Glaube an Demokratie. Glaube an die Menschlichkeit. Unglaubliches über den Glauben. Was verbindet 9/11 mit dem Islamischen Staat und Pegida? Nachdenkliches in Versen. Dazu zwei Kurzgeschichten.
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Seitenzahl: 51
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Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und der Autoren unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.
Mahatma Gandhi – Zitat
Götter
Kreuzweise
Die Beichte
Der neue Papst
Heiliger Stuhl
Der andere Luther
Saufnase
Und Gott?
Säkular
Beschnitten
Mutter
Der Enke
Gladiatoren
Das Hirn
George W. Bush – Zitat
Propaganda
Karl Rove – Zitat
Arabischer Herbst
Henry Kissinger – Zitate
Straßentrampel
Wahlzeit
Die Saubermänner mit den weißen Westen
Ungläubig
Anhang
MAHATMA GANDHI - Zitat
„Es ist meine feste Überzeugung, dass das heutige Europa nicht den Geist Gottes und des Christentums verwirklicht, sondern den Geist Satans.
Und Satan hat den größten Erfolg, wo er mit dem Namen Gottes auf den Lippen erscheint.
Europa ist heute nur noch dem Namen nach christlich.
In Wirklichkeit betet es den Mammon an.“
GÖTTER
Götter, gemacht für die Macht, um Menschen zu regieren. Auf keinen Fall
KREUZWEISE
(Für einen Piusbruder)
Der Pfarrer predigt der Pfarrer schnäuzt Göttlicher Auswurf Christenkreuz
Der Pfarrer predigt der Pfarrer schnäuzt Bräunlicher Auswurf Hakenkreuz
An beiden Kreuzen klebt viel Blut So er sie denn verwechseln tut
Empörte Menge
DIE BEICHTE
(Für den Ratz vom Petersplatz)
Ein kleiner Bub im Beichtstuhl sitzt. Bei seiner Beichte stöhnt und schwitzt der Pfarrer nebendran.
Was du getan, ist eine Sünde, erklärt der fromme Mann dem Kinde,doch Ablass ich gewähren kann.
Komm, schnell auf meinen Schoss gesetzt und in Herrn Jesu Namen: wenn ich mit Samen dich benetzt,
DER NEUE PAPST
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Es pupst der Papst Man riecht es nicht und stellt sich taub und blind Es pupst der Papst
HEILIGER STUHL
Die Not ist groß Erlösung eilig Ein Schiss erleichtertDer
DER ANDERE LUTHER
Hexenwahn und Judenhass Dies kam Luther sehr zupass Scheiterhaufen Bauernhängen Darauf tat Herr Luther drängen
So soll‘s sein predigte Luther Alles gut, alles in Butter War er töricht? War er Narr? Oder Hetzer und Barbar?
SAUFNASE
Predigte Wasser und trank Wein. Fuhr Auto. Laut Bericht Eins Komma Fünf Promill im Blut. Besoffen nennt man’s schlicht.
Gab Amt und Pöstchen schnell zurück. So wahrt man sein Gesicht. Doch hätt’ sie auch so reagiert, hätt’ man sie nicht erwischt?
Wer weiß, wie oft sie blau schon fuhr. Niemand darüber spricht. Nein, nein. Ein Ausrutscher war’s nur. Den Käs‘ man glaub ich nicht.
UND GOTT?
Bist allein Du, bist Du traurig. Ewig schmerzt Dich der Verlust, wenn am Frühstückstisch Du einsam an den Liebsten denken musst.
Goldene Hochzeit welch ein Fest. Ihr stelltet Euch drauf ein. Ein Extra – Sparbuch angelegt. Doch sollte es nicht sein.
Warum wurde Dein Gatte krank und konnte nicht genesen? Deine Gebete und Dein Flehen sind die umsonst gewesen?
Verzweifelt fragst Du Dich: Warum? Warum Gott solches tut? Ist er denn nicht allmächtig, gerecht nicht und nicht gut?
Lenkt er der Menschen Schicksal nicht,
SÄKULAR
Der deutsche Staat ist säkular. So steht‘s im Grundgesetz. Er treibt die Kirchensteuer ein. Verfassung als Geschwätz.
Der deutsche Staat ist säkular. So steht‘s im Grundgesetz. Er zahlt dem Bischof Lohn und Brot. Verfassung als Geschwätz.
Der deutsche Staat ist säkular. So steht‘s im Grundgesetz. Staatlich neutral Schulunterricht mit biblischem Geschwätz.
Der deutsche Staat ist säkular
BESCHNITTEN
Hoppe Hoppe Reiter, wir waren beim Beschneider. Der Bub hat stark gelitten, doch ist jetzt fein beschnitten. nach alter Tradition. Mein braver kleiner Sohn
Hoppe Hoppe Reiter, wir waren beim Beschneider. Der Junge der hat Schmerzen. Das geht mir sehr zu Herzen, auch seine Infektion. Mein armer kleiner Sohn
Hoppe Hoppe Reiter, wir waren beim Beschneider. Erlaubt von den Gesetzen,
MUTTER
Einsam saß sie in der Wohnung, einsam war sie und allein. Wollte sie sich unterhalten, schnäuzte sie ins Tuch hinein.
Lebte sehr zurückgezogen, scheu war sie und ängstlich auch. Mann vor Jahren schon verstorben. Schmerzen spürten Kopf, Herz, Bauch.
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Ihre erste Jugendliebe blühte auf, doch nur im Traum. Sehnsucht war ihr Wegbegleiter, füllte ihr den leeren Raum.
War im Kopf total verschroben, war verwirrt, verletzt, allein. Schließlich ward sie abgeschoben, abgeschoben in ein Heim.
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DER ENKE
Der Enke starb, lag auf dem Gleis, von Rädern überrollt.
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