Großstadt - Sebastian Mushack - E-Book

Großstadt E-Book

Sebastian Mushack

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Beschreibung

Eine Sammlung von Lyrik, gespeist von Erlebtem, Erdachtem und allerlei Gedanken aus der weiten Spanne dazwischen.

Das E-Book Großstadt wird angeboten von Books on Demand und wurde mit folgenden Begriffen kategorisiert:
Lyrik, Gedichte, Reflexion, Beobachtung, Poetry

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Seitenzahl: 78

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Inhalt

Als ob das der Anfang wäre

Observation von hier aus

Kein Neid

Roma aeterna

Seit Jahren

Die Musikerin

Chanson d'Haar

Was Morgen gewesen wäre

Spitzenprädator

Kein Stück

Fluchtreflex

Unbekannte

Suchen, finden, verlieren

Interstellar

Revision

Nur einmal hin

Rausch

Kurzer Ausflug

Klein anfangen

Kalter Freund

Hikikomori

Weltenflucht

Filmunser

Ich muss es wissen

Bulldozer

Ballast

Gewächshaus

Ich werde schon wieder

Gutgehn

Auf dem Weg

Am Ende dieses einen Tages

Neujahrsdepression

Hab es gesehen

Ein kleiner Schritt

Du

Die Stille überkommt

Ich kümmer mich drum

Alles vergeht

Victoriam

Glas

Das beste Beispiel (Du bist)

Abwägungsfehlertoleranz

Durch die Augen

Abbildung

Fortschritt

Fhtagn

Freimat

Der rote Faden

Durch den Kopf

Feierabend

Ein Sommertag

Fehlplanung

Memoriertes Kolorieren

Ausblick

Aufgelegt

Asphalt

Wohlstand

Das letzte Mal

Endlos

Biss

96/99

Händchen klein

Trugschluss

Pop

Die Bank gewinnt immer

Wir sind das Volk

So weit

Regen in Amsterdam

Ahnungslos

Schon wieder wach

Joghurt und Bier (I)

Lassen wir es

Vergessen

Fehlfunktion

Einsicht

Was das Warten anrichtet

Joghurt und Bier (III)

Aussprache

Charakteristik

Das bisschen

Der alte Mann und das Mehr

Kein Erwachen

Bin ich Feuer?

Retour

Letztens

Großstadt

Nordost

Auszeit

Liebhaberstück

Reste

Steinwurf

Unter Menschen

Wartezimmer

Gefälle

Irgendwo

Nie gesehen

Wer hat noch nicht, wer will nochmal

16:57 Uhr

Vermisstrauen

Nasssozial

Innere Werte

Kari

Stein & Staub

Aokigahara

Kratzer

17 Uhr

Ich will zurück

Ungesellschaft

Gab acht

Übrig

Sie arbeiten

Ziel

Summe aller

Sauber

Anders

26

Alltag

Anekdotische Evidenz

17 Minuten

300919

Alles genommen

Das war's?

Aufgewacht

Einmal noch

Für die Gemeinschaft

Pointe

Noch viel vor

Keine

Im Norden

Frei

Farbe

Keine Helden mehr

Wie immer

Mangelhaft, ungenügend

Käfig

Immer wieder

Deins

Wir

Parkmageddon

Mach was aus dir

Seele

Trieb

Von A nach Ä (für B hat es nicht gereicht)

In Gedanken

Vorfreude

Struktur

Es könnte

Das andere Dunkel

In Vergangenheit und Zukunft

Der perfekte Abschluss eines gewinnbringenden Tages

Aus deinen Augen

Wellen III

Bindung

Manche so

In helllichter Nacht

Peinliches Reden

Zustandsvergesserung

Nicht mehr als Schnee

So geht's dahin

Droge

Drei Sekunden

Ein Ort

Dein Vermächtnis

Daneben

Vive la résignation

Friedhof

Eigene Baustelle

Wie geil

Frieden

Weil

Geständnis

Hätte ich?

Kommt noch

Raus

Synonym

Neunzig Komma

Man tut, was man

Nicht gemerkt

Wenn du kannst

Der ewige Traum

Sie brauchen uns nicht

Der letzte Abend des Tages

Aufgeben an einem Freitag, mittags

Hätte, hätte

Gute Zeiten

Ich gehe raus

Prozess

Sag mir

Schatten

Hält mich fest

Wie Schnee

Blickkontakt

Immer aufstehen

Jetzt aus

Erinnerungen in Sternenstaub

Als ob das der Anfang wäre

Das Ende schreibt sich meist von selbst

beginnt das Denken an dem Ziel

Dazwischen braucht es auch nicht viel

Es fordert meistens drum der Weg

Lohnt er sich, ergibt er Sinn

so führt er auch zum Ende hin

Irgendwas will ich noch sagen

Ein bisschen was hängt sogar dran

Die Frage ist

Wie fang ich an?

Observation von hier aus

Das Schlechte ist so leicht zu sehen

so leicht, ihm nicht zu widerstehen

Es ist auch wirklich überall

man muss nur ein paar Schritte gehen

es präsentiert sich gleich ein Fall

Es hat schon überhandgenommen

ganz von selbst soweit gekommen

klammert sich mit seinen Pranken

Die Sicht wird immer mehr verschwommen

nach und nach erstickt Gedanken

Und irgendwann, vielleicht schon jetzt

als herrschend Sein hat durchgesetzt

filtert es das ganze Denken

sich an jedem Licht verletzt

lässt sich durch die Schatten lenken

Und wird gesagt, da ist ein Sinn

ein guter, schöner, sieh doch hin

dann kann ich das nicht mehr verstehen

Mein Blick verweilte lang darin

Da ist nichts mehr, ich kann es sehen

Kein Neid

Es ist dieser Lärm

zwischen Saat und Ernte

Zu Staub zerfällt am Ende

alles Erlernte

Uns geht es gut

Nur drei Häuser weiter

zwischen Blut und Petrol

Auf Kredit scheitern

Heute schon die Zukunft verkauft

Ich beneide die Jugend nicht um ihre Hoffnung

Roma aeterna

Die alte Schönheit nicht verblichen

Sie immer wieder aufersteht

in neuem Glanz, der nie vergeht

Im Licht der Sonne neu entsteht

dem Tausende von Jahren wichen

Schon selbst die ganze Welt gewesen

mit Blut und Feuer einst regiert

es heute Lachen oft gebiert

und dies mit Schaudern überfriert

warst du einst doch so erlesen

Von den Göttern selbst geküsst

mit Kunst gesegnet aller Orten

so unbeschreiblich ist mit Worten

Die Welt sollt sie auf ewig horten

als wenn sie es nicht besser wüsst'

Und jeden Schritt vollbring ich hier

bist doch oftmals überlaufen

Sie türmen sich auf einem Haufen

sich um die besten Plätze raufen

Sie wollen nur ein Stück von dir

Du wärst der Ort, an dem ich bliebe

bleibst doch Mittelpunkt der Welt

Seit Ewigkeiten so erhellt

sich selbst am besten noch gefällt

Du bist die Schönheit, die ich liebe

Seit Jahren

Tagein, tagaus

ist schon bekannt

Gleichen sich zu sehr

Der Wunsch nach Änderung wiegt schwer

Hab‘s aufgegeben, Schlag um Schlag

Morgen ist kein neuer Tag

nur ein anderes Heute

Die Musikerin

Den Koffer trägt sie mit herbei

und darin ihre Sprache wohnt

So wird sie überall verstanden

In den Raum setzt sie es frei

was schwer auf ihrem Herzen thront

wofür Dichter niemals Worte fanden

Die Saiten sie zum Klingen bringt

Auf Schwingen so erzählt der Welt

von allem, was sie tief bewegt

Und so ein jedes Lied erklingt

sie schmerzlich fest das Cello hält

In dies alles Gefühl gelegt

Die Tränen nicht aus Augen fließen

der Bogen schält sie vom Bespann

Sie sich das Ausbreiten erlauben

Sich in Seelen aller gießen

tasten sich in uns voran

Auf dass sie Herz und Atem rauben

Chanson d'Haar

Er starb mit frisch geschnitt'nen Haarn

an einem kühlen Frühlingstag

Als die Beamten ihn so sahn

zumindest keiner gleich erschrak

Der erste Eindruck bleibt für immer

er sich in das Gedächtnis legt

Zumindest macht's das nicht noch schlimmer

ist man als Leiche so gepflegt

Der Sturz war lang und auch final

da konnte man echt nichts mehr machen

Und die Dauerwelle ruiniert

Drum hatt der Sani was zum Lachen

Man zog ihn aus dem tiefen Schachte

die Frise vom Fall ganz verkehrt

Da dies Entsetzen auch entfachte

sei hiermit nochmals drum belehrt

Der erste Eindruck ist schon wichtig

an ihn erinnert man sich doch

Drum ist die Pflege immer richtig

liegt man auch im tiefsten Loch

Fährst du dein Auto grad zu Schrott

Gebretter steht auf dem Programm

Kommt der Kontrollverlust auch flott

vor dem Aufprall greif zum Kamm

Und wenn der Kistendeckel offen

weil auf dem Friedhof Sturm grassiert

Der Wind weht alles ducheinander

Wär mit genug Spray nicht passiert

Der letzte Eindruck bleibt für immer

er sich in das Gedächtnis legt

Zumindest macht's das nicht noch schlimmer

ist man als Leiche stets gepflegt

Und weil ich nicht weiß, wann es kommt

dass ich zur Welt nicht mehr gehör

Sollt immer vorbereitet sein

Ich glaub, ich muss bald zum Friseur

Was Morgen gewesen wäre

Die Ohren fern von allen Worten

beweg ich mich im Sonnenschein

brech auf zu unbekannten Orten

Was ich dort suche, bleibt geheim

es mag nur für mich wichtig sein

Der Blick ruht in gewisser Höhe

auf Farben unter blauem Grund

Wohin ich dieses mal denn flöhe

fragst du mich zu später Stund'

doch geb ich keine Antwort kund

Was bleibt zu hoffen, das ich finde

wo der Horizont die Erde küsst

Man segelt durch die stürmend Winde

alles, was mich von innen frisst

was über allem wird vermisst

Dass ich es endlich überwinde

Spitzenprädator

Da gibt es diese gelben Kästen

hängen gern an Ampeln dran

Leuchtend gelb, drei schwarze Punkte

für den, der nicht sehen kann

Scheinbar auch für die, die nicht denken können

Da stehen sie aus allen Schichten

eine Altersfrage hier mitnichten

und hauen drauf vier, fünf, sechs Mal

wo nichts zu drücken ist

Manch stumpfer Blick für sich 'ne Qual

Weiter an der Unterseite

fummeln an dem Knopf herum

Sie brauchen scheinbar das Geräusch

sonst gäb's das nicht, das Grün blieb stumm

Dass es nichts bringt

es den bunten Lichtern egal ist, ist ihnen egal

Sie wissen es nicht

Machen es nur Anderen nach

die es auch nicht wissen

Und man stelle sich vor

Millionen Jahre der Evulotion

und das ist das Beste, was dabei rauskam

Kein Stück

Die Sonne scheint durch weiche Wolken

hier und da brechen sie auf