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Großstadtkaninchen - Sie sind ein Symbol für alles, was über Grenzen hinaus geht, für Gedanken, die tiefer gehen und für eine andere Sicht auf das Leben. Inhalt dieses Bandes sind Themen wie Liebe, Herzschmerz, Beziehungen, Humor und gesellschaftlichen Erwartungen. Diese Sammlung von 26 Texten und zahlreichen Gedichten soll vor allem eines: unterhalten. Und da im Krieg, in der Liebe und im Entertainment (fast)alles erlaubt ist, erlaubt ihr mir sicher die ein oder andere Anwendung von Klischees. Denn ihr könnt das natürlich nicht sehen*, aber beim Schreiben wurde ganz viel gezwinkert.
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Seitenzahl: 82
Für alle, die wissen, dass sie sich nicht für das Leben ändern müssen, sondern ihr Leben für sich ändern müssen. Wir sehen uns im Kaninchenbau.
Laura A. Rosenberger
Was ist ein Großstadtkaninchen?
Mit Großstädten verbindet man vielen. Imposante Gebäude, viele, verschiedene Menschen, leuchtende Schaufenster und Reklame, unterschiedliche Gerüche. Wächst man nicht in einer Großstadt auf, scheint es einen zu erschlagen und man ist überwältigt von den vielen Eindrücken und Möglichkeiten. Überall scheint das Leben zu pulsieren und doch würde man die Farben einer Großstadt eher als grau, silbern oder neonfarben beschreiben, als grün. Es gibt viel Beton, Metall und Stahl. Natur gibt es auf dem Land und nicht unbedingt in der Großstadt. Natürlich gibt es Parks und Rasenflächen, aber dies als Natur in der Großstadt zu bezeichnen, erscheint anmaßend. Und so rechnet man in einer Großstadt mit vielen. Jedoch nicht mit Kaninchenkolonien, die selbst die kleinste Grünfläche in der Stadt erobern und zwischen Hochhäusern, Anzugträgern und Verkehr fröhlich durchs Grüne hoppeln. Doch gibt es sie: die Großstadtkaninchen. Doch was haben diese flauschigen Rammler mit dem Gedanken hinter diesem Sammelband zu tun? Warum wurden gerade sie als Namenspate gewählt?
Sie haben sich ihren Weg durch Beton, Metall und Stahl gebahnt und in einer städtischen, hektischen Umgebung eine grüne Oase geschaffen. Sie haben sich über Regeln hinweggesetzt und Grenzen überwunden. Wären sie Menschen, würde man über sie sagen: Sie denken „outside the box“, also außerhalb der bisherigen Grenzen. Vielleicht gab es sogar einen Aufstand im Wald, als ein oder mehrere Kaninchen sich dazu entschieden, ihr Glück in der Stadt zu versuchen: „Das geht nicht!“ und „Das wird nicht funktionieren!“ und „Das tut man nicht!“ hallte von den Bäumen. Doch die Großstadtkaninchen taten es schließlich doch.
Sie sind deshalb ein Symbol für alles, was über Grenzen hinaus geht, für Gedanken, die tiefer gehen und für eine andere Sicht auf das Leben.
Diese Sammlung von Texten und Gedichten soll vor allem eines: unterhalten. Und da im Krieg, in der Liebe und im Entertainment (fast) alles erlaubt ist, erlaubt ihr mir sicher die ein oder andere Anwendung von Klischees. Denn ihr könnt das natürlich nicht sehen*, aber beim Schreiben wurde ganz viel gezwinkert.
*wer weiß, was in ein paar Jahren möglich ist
Werte- keine Kalorienwerte, keine Marktwerte, keine Euro- oder Dollarwert, keine mathematischen Werte, keine Schätzwerte, nein, einfach Werte. Die Werte, die man im Laufe seines Lebens entwickelt, die man irgendwann besitzt, verinnerlicht und nach denen man sein Denken und Handeln ausrichtet oder ausrichten sollte. Ich dachte immer, so beim Näher drüber nachdenken, ich selbst hätte keine Werte. Doch dann fing ich an mich aufgrund der lauernden Zukunft mit Erfolgsstrategien und Geboten zu beschäftigen und ich kam nicht umhin mich immer wieder mit Werten konfrontiert zu sehen. Man kann nur dann erfolgreich/glücklich sein, wenn das eigene Handeln den eigenen, guten, verinnerlichten Werten entspricht. Folglich kann ich gar nichts erfolgreich machen oder glücklich werden, wenn ich gar keine Werte besitze. Denn gute Werte steuern die Handlungen in die richtige Richtung. So begann ich doch einmal in meinem Kopf zu kramen, denn irgendwo mussten sich Werte versteckt halten, hatte ich doch schon einiges erfolgreich gemeistert und ich gehörte auch nicht zu den Unglücksraben. Doch ein wenig unglücklich war ich dann schon, als ich verzweifelt nach irgendwas Tugendhaftem wie Mitgefühl, Gemeinsinn und bedingungsloses Engagement in meinem Leben suchte. Natürlich bin ich für Weltfrieden, Ökostrom und weniger Gewalt im Fernsehen, aber- Hand aufs Herz- es gibt schon einige Dinge in meinem Leben, für die ich mich eher einsetzen würden. Was ist zum Beispiel mit der Hoffnung auf mehr Blondinen in der Politik, dem Gesetz gegen freie Klamottenwahl und dem Wunsch, dass langbeinige Russinnen Einwanderungsverbot bekommen sollten? Sind das keinen nennenswerten Werte? Und: Wer unterteilt Werte eigentlich in gut und schlecht? Ich glaubte mich also schon verloren. Gott sei Dank las ich in meiner Verzweiflung noch weiter und bekam durch den Buchautor, der natürlich nur gute Werte besitzt, sonst wäre er gar kein erfolgreicher Buchautor, den Auftrag, die Ereignisse oder Wünsche zu analysieren, die mich glücklich oder stolz gemacht haben und daraus Werte zu filtern. Versuchen wir es einmal: Die Blondinen-in-der-Politik-Geschichte, mmmmmmmmh, Weiterentwicklung oder Veränderung. Guter Wert? Guter Wert! Das Verbot zu freier Klamottenwahl? Da wird es schon schwieriger. Nun, eigentlich geht es mir dabei um all die armen Menschen, die wegen ihrer Klamottenwahl zu Außenseitern werden und um all die armen Mädchen, die wegen ihrer Klamöttchenwahl für dumm oder gar billig gehalten werden. Also kann ich das doch eigentlich mit Hilfsbereitschaft abstempeln, oder? Nun und dann diese Russinnengeschichte.. Da ist es ja wohl eindeutig, dass es um (männliche) Treue geht, die ich, wegen meiner Hilfsbereitschaft versuche, zu erleichtern. So schlecht sieht das für mich im Moment ja nicht aus, aber weiter im Text. Wenn ich mir meine Erfolge und mein bisheriges Leben so ansehe und es genauer unter die Lupe nehme kommen noch ein paar wirklich schöne Werte zum Vorschein wie natürlich Liebe, Freundschaft, Erfolg und Aufrichtigkeit. Nun ich sage bewusst Aufrichtigkeit, weil ich Ehrlichkeit manchmal ein wenig überbewertet finde und eine Lüge manchmal vielleicht angebrachter ist, um jemanden nicht zu verletzen oder eine Sache noch zu verkomplizieren. Aber da mein Verlobter da sehr streng ist, sehr viel Wert drauf legt und er auf meiner Werteliste ganz weit oben bei Liebe steht, bemüh ich mich stets, ehrlich zu sein. Doch ein Engel bin ich nicht, sprechen wir weiter über meine Wertvorstellungen. Da finden sich nämlich auch Werte wie Ansehen, Macht, Geld und Aufmerksamkeit wieder, welche nicht unbedingt von Aristoteles zu Tugenden ernannt worden sind. Doch so fühl ich. Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass ich nicht materiell oder ein wenig geltungssüchtig bin. Doch ich weiß auch, wie ich diese und die besseren Werte als Motor verwende, um meinen Weg zu gehen. Dieser Weg soll nicht gepflastert von Selbstverlust, Hass, Isolation oder Neid sein, nein, ich will ihn ehrlich und treu gehen.
"Ja und dann hat mich letztens noch die angesprochen, wo du da mit dem warst", erzählte meine Mutter letztens so nebenbei beim Kaffee, "die hat das wohl von der gehört-du weißt schon: die, mit der du mal befreundet warst". Ja, jetzt war mir alles klar und vieles noch unklarer. Besagte Person, die mit besagter anderer Person über ein Ereignis in MEINEM Leben gesprochen hatte, spricht aufgrund irgendwelcher, unausgesprochener Worte seit gut zwei Jahren kein Wort mehr mit mir."Nicht-Miteinander-Sprechen" schließt allerdings wohl "ÜBEREINANDER sprechen" nicht aus. Wenn ich ehrlich bin, hab ich nicht mal wahrgenommen, dass diese Person mein Leben wohl weiterhin verfolgt hat, das ich in regelmäßigen Abständen durchaus auch mit allen anderen teile. Während man früher die Tür zumachte und alles Private wirklich in den eigenen, vier Wänden geblieben ist, sind diese Wände seit der Internetwelle in die privaten Haushalte durchaus dünner und gläsern geworden. Die sozialen Netzwerke basieren auf dem medialen Mauerfall und wachsen daran. Es wurde fortan alles nackt nach außen getragen. Was in den 90ern noch von Caroline von Monaco bis zum Bundesverfassungsgericht hochgeklagt worden war, nämlich das Recht auf Privatsphäre, haben wir alle seit der Geburt von Facebook, Twitter und Instagram ad absurdum geführt. Waren bei dem schrecklichen Unfall von Prinzessin Diana, um nur einen prägnanten Vorfall zu nennen, noch die Paparazzi diejenigen, auf die man mit dem Finger gezeigt hatte, werden soziale Netzwerke heute von Selfies überschwemmt, bei denen wir selbst den Finger am Auslöser haben. Noch absurder wurde es dann mit den Möglichkeiten, die Menschen, mit denen man online verbunden war, in Kategorien aufzuteilen, um bestimmte Dinge nicht mehr oder nur teilweise mit ihnen zu teilen. Das Mitteilen kann also eingeteilt werden. Zuviel Teilen? Ich war schon immer schlecht in Bruchrechnung! Dies führte dann ja auch wirklich zu solch bizarren Auswüchsen, wie einem Mann mit 5 Ehefrauen, 9 Verlobten und 14 Freundinnen, die sich ihn teilten, ohne, dass er es den Frauen mitteilte. So kann man also mit wenigen Mausklicken entscheiden, was man mit wem teilen möchte, doch man kann so einfach leider nicht bestimmen, wer mit wem über die eigene Person spricht und schon gar nicht, was. Ich habe keine Kategorisierungen getroffen, weil ich nach meiner Auffassung nichts zu verheimlichen habe und zu allem stehe, was ich mit anderen teile. Allerdings würde ich es schön finden, wenn man sich mir mal öfters mitteilen würde. Wieso gehen die Menschen mit sich selbst so offen um, wenn sie über andere nur hinter vorgehaltener Hand sprechen? Haben wir aus den vielen Versuchen, bei "Stille Post" am Ende das richtige zu verstehen, nichts gelernt? Bei Post-ings steckt ja auch immer ein bisschen "Stille Post" mit drin. Es ist eine Weitergabe vom eigenen Erleben an die sozialen Netzwerke und vielleicht sollte man sich angewöhnen, immer den Postenden selbst noch mal zu fragen, bevor man den Nachbarn fragt, der es auch schon nicht mehr ganz genau verstanden hat.
Im Leben geht es oftmals um Mut. Man muss sich beweisen, für das stehen, was man darstellt und fühlt. Singles müssen stets den Mut aufbringen, die Dinge alleine und trotzdem erfolgreich und überzeugt zu bewältigen. Sie müssen den Mut haben, alleine zu sein und sich trotzdem vollkommen vollständig zu fühlen. Und jeden Tag gilt es, sich aufs Neue der Welt gegenüber zu stellen und zu sagen: „Das bin ich und ich bin vollständig. Mir fehlt nichts.“
Auch im Job ist es oft wichtig und entscheidend, entschlossen aufzutreten und auch mal den Mut zu haben, „Nein“ zu sagen, wenn die Forderungen des Chefs zu weit gehen oder ein Gehalt zu fordern, was der eigenen Leistung auch entspricht.