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Der Psychologe und Erfolgsautor Thomas Gordon bündelt in diesem Buch all sein Wissen und zeigt, wie sich Probleme mit Mitmenschen durch aktives Zuhören, Toleranz und Offenheit zielgerichtet lösen lassen. Ausgehend von der Analyse verschiedener Beziehungstypen stellt er leicht nachvollziehbare Strategien vor, mit denen man die Beziehungen zu Partnern, Freunden, Kindern, Vorgesetzten und Mitarbeitern verbessern und intensivieren kann. Das Buch enthält zahlreiche Beispiele und typische Fragen aus der Praxis.
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Seitenzahl: 165
Thomas Gordonunter Mitarbeit von Noel Burch
Gute Beziehungen - Wie sie entstehen und stärker werden
Wirksame Konfliktbewältigung in Familie und Beruf
Aus dem Amerikanischen von Hainer KoberMit einem Vorwort für die deutsche Ausgabevon Dr. Karlpeter Breuer
Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Speicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.
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Klett-Cotta
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Die Originalausgabe erschien unter dem Titel "Good Relationships. What makes them, what breaks them".
© Gordon Training International, 2002
Für die deutsche Ausgabe
© 2013 by J. G. Cotta'sche Buchhandlung Nachfolger GmbH, gegr. 1659, Stuttgart
Alle deutschsprachigen Rechte vorbehalten
Printed in Germany
Cover: Rothfos & Gabler, Hamburg
Datenkonvertierung: le-tex publishing services GmbH, Leipzig
Printausgabe: ISBN 978-3-608-94708-3
E-Book: ISBN 978-3-608-10483-7
Dieses E-Book entspricht der 1. Auflage 2013 der Printausgabe
Inhalt
Vorwort Zur Deutschsprachigen Ausgabe von Dr. Breuer
Vorwort
Einführung: Das Beziehungs-Credo
1.Kapitel - Jeder Hat Beziehungen
Was ist für gute und was ist für schlechte Beziehungen verantwortlich?
Macht und Autorität
2.Kapitel - Beziehungsprobleme
Eheleute, Partner und was schieflaufen kann
Eltern Und Kinder
3.Kapitel - Vorbeugende Maßnahmen
Mein Weg zur Vorbeugung
Vorsicht ist besser . . .
4.Kapitel - Was Macht in Beziehungen anrichtet
5.Kapitel - Ein Grundriss für gute Beziehungen
Die bewegliche Linie
6.Kapitel - Intakte Beziehungen herstellen
Feedback, das nicht wirkt
Fünf Werkzeuge des Zuhörens
Die Retter-Falle vermeiden
Rückblick: Wer hat eigentlich das Problem?
7.Kapitel - Aktives Zuhören oder: So zuhören, dass sich andere verstanden fühlen
Fehler beim Zuhören
8.Kapitel - So sprechen, dass mich andere verstehen können
Konfrontation
Ein Wechsel des Personalpronomens
Bleiben Sie auf dem Laufenden
Verhalten
Ärger
Ungeeignete Botschaften
Mit Widerstand umgehen
Lob
Vorbeugende Botschaften
Erstaunliche Belohnungen
9.Kapitel - Konfliktlösungen ohne Verlierer
Probleme lösen
Die Keiner-verliert-Methode
10.Kapitel - Umgang mit unterschiedlichen Werten
Der Raucher
Beratung
Vorbildliches Verhalten
Das Werte-Fenster
11.Kapitel - Gründe für Optimismus
Lehrerausbildung
Wirtschaft
Die Ausbreitung der Demokratie
12.Kapitel - Fragen und Antworten
Nachtrag
Literatur
Ergänzende Literatur in deutscher Sprache
Informationen zum Autor
Dieses Buch erscheint zum 50-jährigen Jubiläum des Gordon-Modells, 50 Jahre nach der Veröffentlichung von Thomas Gordons Buch »Parent Effectiveness Training« im Jahr 1962 in den USA. In den folgenden Jahrzehnten sind weitere Publikationen von ihm zu verschiedenen Anwendungsbereichen dieses Modells erschienen:
Kindererziehung für Eltern und Pädagogen
Schul- und Bildungswesen
beruflicher Bereich
Gesundheit
Beratung und psychosoziale Versorgung.
Die bisherigen Veröffentlichungen wandten sich ausnahmslos an eine bestimmte Zielgruppe, z. B. an Eltern, Lehrer, Pädagogen, Ärzte oder Führungskräfte.
Das vorliegende Buch ist Gordons letzte Publikation vor seinem Tod. Er betont darin die Allgemeingültigkeit des Gordon-Modells für jede Form zwischenmenschlicher Beziehung – unabhängig vom Zeitgeschehen und von der Kultur. Eine erste Version erschien auf Deutsch im Jahr 2002 unter dem Titel »Die neue Beziehungskonferenz«. Das vorliegende Buch ist eine vollständige Neuübersetzung, die auch die neuen terminologischen Entwicklungen berücksichtigt.
Gordon führt dazu aus: »Die Allgemeingültigkeit ist ein Umstand, den ich nicht beabsichtigt hatte. Jetzt wissen wir, dass unsere Trainingsprogramme, so wie auch meine Bücher, in über 50 Ländern mit jeweils einer anderen Kultur erfolgreich sind. Unsere Kursleiter in diesen Ländern fanden es nicht nötig, Veränderungen in dem allgemeinen Modell oder in spezifischen Fertigkeiten und Konzepten vorzunehmen. Das gab mir die Zuversicht, dass Werte wie gleiche Rechte, Respekt für die Bedürfnissen anderer, Zusammenarbeit in Partnerschaften und friedvolle Lösung von Konflikten eines Tages vielleicht allgemein gültig werden.«
Bei der Realisierung des Gordon Modells durch entsprechende Trainingsprogramme geht es vor allem um die folgenden vier Eigenschaften der Menschen, die ihre Beziehungen effektiv gestalten und die es ihnen ermöglichen, ihre Bedürfnisse zu befriedigen und ihre Rechte als Individuum wahrzunehmen:
die Person hat ein angemessenes Selbstverständnis sie kennt ihre Wertvorstellungen, Wünsche und Bedürfnisse und ist sich ihrer Stärken und Grenzen bewusst,
sie handelt assertiv und verantwortlich – übernimmt selbst die Verantwortung für die Erfüllung ihrer Bedürfnisse und Wünsche und setzt sich mit Beharrlichkeit und Rücksicht dafür ein,
sie pflegt Beziehungen zu ihren Mitmenschen – sie begegnet ihnen mit Achtung und Einfühlung und versucht, zwischen der Sorge um sich selber und anderen ein Gleichgewicht herzustellen,
sie plant und handelt selbstbestimmt – sie übernimmt die Verantwortung für ihr Leben selbst und setzt sich wichtige Lebensziele, nach denen sie ihr Planen und Handeln ausrichtet.
Diese Verhaltensweisen, die zum persönlichen Erfolg und zu konstruktiven Beziehungen führen, werden mit Hilfe von besonderen Kommunikations- und Problemlösungstechniken bewusst gemacht. Es sind Fertigkeiten, die im täglichen Leben angewendet werden können und zu einer erfolgreichen Lebensgestaltung beitragen. Sie umfassen Fertigkeiten
zum Erkennen von Wertvorstellungen, Bedürfnissen und Wünschen,
der Selbstdarstellung (Meinung äußern, Ideen aussprechen usw.),
zum »Nein« sagen, wenn eine unannehmbare Forderung gestellt wird,
der Selbstbehauptung, um Bedürfnisse und Wünsche zu befriedigen,
um mögliche Konflikte mit anderen zu vermeiden,
der Konfrontation bei unannehmbarem Verhalten anderer,
der Problemlösung, bei der beide Beteiligten zufrieden sind und es keinen Sieger und Verlierer gibt,
des Zuhörens, um einer anderen Person zu helfen, für ihre Probleme Lösungen zu finden,
um persönliche Zielsetzungen zu planen und zu erreichen.
Das Gordon Modell ist nicht nur ein Ratgeber zur Verbesserung zwischenmenschlicher Beziehungen jeder Art, sondern stellt auch einen grundlegenden Beitrag der humanistischen Psychologie dar zur Förderung der psychischen Gesundheit in der Gesellschaft.
Weltweit sind circa zwei Millionen Menschen in Fertigkeiten dieses Konzeptes geschult worden: Manager, Teams aus Firmen und Organisationen, Professionelle aus Medizin, Psychologie und Pädagogik, Eltern, Lehrer und Jugendliche. Sie wurden von circa 50 000 nach dem originalen Konzept geschulten Kursleitern weitergebildet. Zurzeit gibt es circa 200 aktive Kursleiter und Kursleiterinnen im deutschsprachigen Bereich, die regelmäßig Gordon-Kurse durchführen. Die Kurse werden geleitet von speziell im Gordon-Modell ausgebildeten Personen, deren Fortbildung durch Ausbildungsinstitutionen durchgeführt wird, die von Dr. Gordon bzw. seiner Institution Gordon Training International legitimiert wurden. Im deutschsprachigen Raum ist dies unter anderem Gordon Training Deutschland Österreich Schweiz in der Akademie für personzentrierte Psychologie.
Thomas Gordon ist es gelungen, ein weltweites Netzwerk von Ausbildungsinstitutionen, Kursleiterinnen und Kursleitern, aufzubauen, die sich selbst dem Modell in hohem Maße verpflichtet fühlen und Menschen in den verschiedenen Kulturen helfen »demokratische Umwelten« zu schaffen.
Bonn, im November 2012
Dr. Karlpeter BreuerGeschäftsführerGordon Training Deutschland Österreich Schweiz in der Akademie für personzentrierte Psychologie gGmbH
Seit vielen Jahren schreibe ich Bücher über menschliche Beziehungen, meist über besondere Beziehungen: Eltern – Kind, Lehrer – Schüler, Vorgesetzter – Untergebener, Arzt – Patient und so fort. Diese thematische Einengung war notwendig, weil die Bücher in unseren Kursen für Eltern, Lehrer, Manager usw. als Grundlage dienen sollten.
Allerdings stellte ich fest, dass es keine großen Unterschiede bei den benötigten Beziehungsfertigkeiten in den Gruppen gab, egal in welcher Beziehung sie zueinander standen, wo sie lebten oder arbeiteten. Das wurde mir auch von Teilnehmern bestätigt, die häufig auf den Lerntransfer von einem Kontext zu einem anderen hinwiesen, sie berichteten etwa: »Am Arbeitsplatz habe ich noch niemanden konfrontieren müssen, aber, mein lieber Mann, was habe ich diese Fertigkeiten bei meinen Kindern gebraucht!«
Aufgrund eines solchen Feedbacks beschloss ich, ein Buch zu schreiben, das sich nicht an Menschen in bestimmten Kontexten wendet, sondern an alle, die sich fragen, wie sie ihre Beziehungen grundsätzlich verbessern könnten – zu Hause, am Arbeitsplatz, in der Freizeit. Das war mein Ausgangspunkt.
Das Buch, das Sie in Händen halten, ist das Ergebnis. Vielleicht nicht das beste Buch, das ich je geschrieben habe, aber sicherlich auch nicht das schlechteste. Letztlich müssen Sie das beurteilen.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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