Heilpflanzen finden - Rudi Beiser - E-Book

Heilpflanzen finden E-Book

Rudi Beiser

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Beschreibung

Wollen Sie Heilpflanzen selbst sammeln und eigene Kräutertees, Tinkturen und Salben herstellen? Mit diesem kleinen Buch können Sie 35 häufige und wichtige heimische Heilpflanzen sicher bestimmen, verwerten und anwenden. Ob Kopfschmerzen, Bauchweh oder Verdauungsbeschwerden, die Kraft der heilenden Wildkräuter ist enorm. Kräuterexperte Rudi Beiser erklärt Ihnen, wann und wo bei uns wilde Heilpflanzen wachsen und stellt die Heilkräuter in kompakten Steckbriefen vor. Lernen Sie außerdem mit einfachen Rezepten Kräutertees zu mischen, Salben wie Ringelblumensalbe und Tinkturen wie Verdauungstropfen selber herzustellen. Ein motivierender Einstieg in die Welt der Heilpflanzen für alle Neulinge.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 79

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Rudi Beiser

HEILPFLANZEN FINDEN

DER BLITZKURS FÜR EINSTEIGER

Mit Illustrationen von Daniel Stieglitz

Inhaltsverzeichnis

Cover

Titel

Auf zum Heilpflanzensammeln

Wo suchen?

Sie wachsen überall

Wo darf man sammeln?

Kräuter richtig sammeln

Jetzt kann’s losgehen

Sorgfältig bestimmen

Erste Hilfe beim Identifizieren

Nur reife Kräuter ins Körbchen

Korb gefüllt – jetzt wird verarbeitet

Die Ernte schonend verarbeiten

Das Who-is-who der Besten

Baldrian

Schafgarbe

Taubnessel Weiße Taubnessel

Melisse

Brombeere

Weißdorn

Holunder Schwarzer Holunder

Gänseblümchen

Kamille Echte Kamille

Ringelblume

Löwenzahn

Goldrute Gewöhnliche Goldrute

Blutwurz

Gänsefingerkraut

Johanniskraut

Königskerze Großblütige Königskerze

Frauenmantel

Klatschmohn

Rotklee

Pfefferminze Echte Pfefferminze

Dost Wilder Majoran

Quendel Feldthymian

Thymian

Malve Wilde Malve

Weidenröschen Schmalblättriges Weidenröschen

Gundermann

Lavendel Echter Lavendel

Stiefmütterchen Wildes Stiefmütterchen

Wegwarte

Beifuß

Brennnessel

Spitzwegerich

Hopfen

Birke Hängebirke

Linde

Wirksam angewendet

Kurzes ABC der Inhaltsstoffe

Der Weg zu Tee und Tinktur

Teemischungs-Übersicht

Tee – einfach optimal

Die grüne Hausapotheke

Noch Fragen?

Lust auf mehr Heilpflanzen-Wissen

Bildquellen

Impressum

Was hilft wobei?

Die Top 10 der Heilpflanzen

Auf zum Heilpflanzensammeln

Wo suchen?

Ein sonniger Tag und es kann losgehen! Heilpflanzen finden Sie meist schon direkt vor der Haustür: Im eigenen Garten, auf den umliegenden Wiesen … Verbinden Sie das Sammeln mit einem Ausflug, dann haben Sie gleichzeitig Erholung, frische Luft und ein volles Erntekörbchen. Seite 4

Noch Fragen?

Sicher hat Sie beim Lesen dieses Büchleins die Heilpflanzen-Begeisterung gepackt! Hier finden Sie Buchempfehlungen und Tipps, wie Sie Ihr neues Hobby ausbauen können. Seite 124

Was hilft wobei?

Der Hals kratzt und die Nase tropft. Jetzt können Ihre eigenen Heilmittel zum Einsatz kommen. Welcher Tee hilft am besten und wie wird er dosiert? Hier finden Sie zahlreiche Rezepte für Ihre persönliche Hausapotheke. Seite 98

Kräuter richtig sammeln

Schönes Wetter und Sie haben Lust rauszugehen? Dann sollten Sie Ihre Sammelausrüstung dabei haben. Kaum unterwegs, entdecken Sie die erste Pflanze. Ist es eine Heilpflanze? Wann muss sie geerntet werden, damit darin möglichst viele Heilstoffe enthalten sind? Mit diesen Tipps ernten Sie die richtigen Heilkräuter zum besten Zeitpunkt! Seite 10

Korb gefüllt – jetzt wird verarbeitet

Zuerst brühen Sie sich einen leckeren Tee aus frisch gesammelten Kräutern, dann werden die mitgebrachten Schätze verarbeitet. Wie wird richtig getrocknet und wie macht man aus dem Grünzeug eine Tinktur? So können Sie sich Heilpflanzenvorräte fürs ganze Jahr zulegen. Seite 20

Das Who-is-Who der BestenHier gehen Sie auf Nummer sicher: Passt die gefundene Pflanze zu der Beschreibung im Buch? Ist die Sammelzeit optimal? Dann ab ins Körbchen! Und gleich mal nachlesen, bei welchen Beschwerden das Kräutlein helfen kann. Lernen Sie 35 heilsame Pflanzen, nach Blütenfarben sortiert, von ihrer besten Seite kennen! Seite 26

Wo suchen?

Sie wachsen überall

Es ist wie im Paradies! Egal, ob Sie in der Stadt oder auf dem Land wohnen: Kaum draußen, schon treffen Sie auf die ersten Heilpflanzen. Ob Gänseblümchen oder Löwenzahn, fast alle „Unkräuter“ haben heilende Kräfte. Sie können sofort mit der kostenlosen Ernte beginnen.

Warum eigentlich Heilpflanzen sammeln?

Hunderttausende Jahre lang waren Heilkräuter das einzige Arzneimittel der Menschheit. Der Siegeszug der synthetischen Arznei begann erst vor etwa 100 Jahren. Aber warum sollten wir zurück in die Steinzeit? Die Regale der Apotheken sind doch voll mit wirksamen Heilmitteln! Ganz einfach: Selber Sammeln macht Spaß, verschafft uns Bewegung an der frischen Luft und entfernt uns vom Alltagsstress.

Tee als Medizin ist Natur pur, vom Menschen seit Jahrtausenden erfolgreich genutzt, und garantiert frei von künstlichen Stoffen. Außerdem sind Tees und Tinkturen aus selbst gesammelten Pflanzen von unschlagbarer Qualität. Wenn es richtig gemacht wird, sind sie voller Wirkstoffe und besser als jedes gekaufte Produkt. Wie das geht, können Sie hier nachlesen.

Setzen Sie die Kräuterbrille auf!

Auf den ersten Blick ist alles einfach nur grün. Wenn Sie aber beginnen, sich für Pflanzen zu interessieren, werden Sie erstaunt sein, wie viele Heilkräuter um uns herum gedeihen. Beim Spaziergang, beim Joggen oder beim Radfahren warten immer neue Überraschungen auf Sie. Wenn Sie einmal Feuer gefangen haben, möchten Sie bald kaum noch ohne Bestimmungsbuch in die Natur gehen.

Wer hätte das gedacht: Das Gänseblümchen ist auch eine Heilpflanze!

Jedem sein Zuhause

Heilpflanzen besiedeln unterschiedliche Lebensräume, so dass Sie bei einem Waldspaziergang nur einige der in diesem Buch beschriebenen Pflanzen entdecken werden. Hier finden Sie bestimmt Brennnesseln, Brombeeren, Goldrute und Weidenröschen. Aber ganz egal in welchem Lebensraum Sie Ihre Sammeltour beginnen, überall werden Sie fündig. Im Garten wächst oft so manches Würzkraut oder Zierpflänzchen, das sich überraschend als Heilpflanze entpuppt: Rosmarin stärkt das Herz, Thymian wirkt wie ein Antibiotikum, die hübsche Ringelblume ist Balsam für die wunde Haut und der duftende Lavendel bringt angenehme Träume. Selbst Pflanzen, die Sie bisher vielleicht als „Unkräuter“ betrachtet haben, weil sie sich in Rasenflächen und auf Gartenwegen ausbreiten, verwandeln sich plötzlich in heilkräftige Pflanzen. Der Löwenzahn bekämpft Appetitlosigkeit und das Gänseblümchen bringt den Stoffwechsel in Schwung. Auf Wiesen und an Wegrändern treffen Sie wieder auf andere Heilpflanzen. Hier finden Sie häufig den hustenstillenden Spitzwegerich oder die krampflösende Schafgarbe.

Beim Waldspaziergang begegnet Ihnen das Schmalblättrige Weidenröschen.

Wo darf man sammeln?

Wildpflanzen dürfen Sie beinahe überall sammeln, solange es ein großer Handstrauß oder ein Körbchen voll bleibt. Sie können direkt am Wohnort beginnen: im eigenen Garten oder auf der Rasenfläche. Hier gibt es natürlich keine Mengenbegrenzungen.

Nützliches mit Nützlichem verbinden

Am schönsten ist es, in der freien Natur zu sammeln, fernab von Lärm und Trubel, denn dort wird die Sammeltour zur reinen Erholung. Im Idealfall ziehen Sie mit Familie, Freunden oder Kindern los und erkunden die umliegenden Wiesen und Wälder.

Eine Ausnahme gibt es jedoch: In Naturschutzgebieten darf nicht gesammelt werden. Auch in den erlaubten Sammelgebieten lassen Sie natürlich immer genügend Pflanzen stehen, um den Fortbestand zu sichern. Nehmen Sie nur so viel mit nach Hause wie Sie auch verarbeiten können.

Aber bitte ohne Gift!

Heilpflanzen sollen uns gesund machen. Darum müssen sie so unbelastet wie möglich sein. Abgase und chemische Spritzmittel haben dabei nichts zu suchen. Halten Sie deshalb genügend Abstand zu stark befahrenen Straßen, gespritzten Feldern und Bahndämmen. Und noch ein ganz bestimmtes „Örtchen“ sollten Sie meiden: Die klassischen Gassi-Wege gehören besser nicht zu Ihrer Sammelroute.

Viele Heilpflanzen, wie die Kamille, enthalten duftende ätherische Öle.

Vorsicht Spritzmittel: Klatschmohn und Kamille wachsen häufig an Ackerrändern.

Zecken und Fuchsbandwurm

Es wird immer wieder vor zwei Gefahren gewarnt, die in der Natur auf uns lauern: Zecken und der Fuchsbandwurm. Das soll Ihnen jedoch nicht die Lust am Kräutersammeln verderben. Mit entsprechenden Maßnahmen sind Sie auf der sicheren Seite. In zeckenreichen Gegenden können Sie die kleinen Krabbeltiere mit Anti-Zeckenspray auf Distanz halten. Außerdem wird der Körper nach der Sammeltour gründlich abgesucht. Nicht gerade modisch, aber effektiv: Lange Hosen anziehen und von unten die Socken drüberziehen. Der Fuchsbandwurm wird immer wieder mit wild gesammelten Kräutern und Beeren in Verbindung gebracht. Diese gefährliche Infektion ist allerdings äußerst selten. Neueste Erkenntnisse zeigen, dass kein Zusammenhang zwischen dem Genuss von Wildpflanzen und einem höheren Infektionsrisiko besteht. Inzwischen weiß man auch, dass die Infektion meist über Hunde und Katzen auf uns Menschen übertragen wird. Außerdem werden die Erreger bei Temperaturen über 60 Grad abgetötet, so dass sich das Problem beim Teeaufbrühen ohnehin erledigt.

Kräuter richtig sammeln

Jetzt kann’s losgehen

Auch wenn uns der Sammeltrieb in den Genen sitzt, ein bisschen Know-How ist kein schlechter Rat. Ein paar Vorüberlegungen sollten Sie also anstellen, damit die Heilpflanzen in guter Qualität zu Hause ankommen und damit auch keine Giftpflanze im Körbchen landet.

Die Outdoor-Ausrüstung

Bevor es losgeht, stellen Sie Ihre Ausrüstung zusammen: Schere oder Messer zum Ernten oberirdischer Pflanzenteile, Wurzelstecher für Wurzeln sowie eventuell Handschuhe für stachelige Pflanzen. Als Transportbehälter eignen sich am besten luftige Körbchen, die nur locker bepackt werden, damit die Kräuter keine Druckstellen bekommen. Plastiktüten kommen nicht in Frage, denn darin beginnen die Kräuter zu schwitzen und sich zu zersetzen. Sie wollen schließlich beste Qualität nach Hause tragen! Ein Bestimmungsbuch vervollständigt die Sammelausrüstung, damit Sie bei jedem Fund wissen, mit wem Sie es zu tun haben.

Wie ernte ich richtig?

Die Auslese beginnt schon beim Sammeln. Am besten legen Sie die Pflanzen nach Arten getrennt in den Korb, so sparen Sie sich später viel Sortierarbeit beim Verarbeiten. Nur saubere und gesunde Heilpflanzen landen im Körbchen.

Vorsichtig ernten

Ernten Sie behutsam, denn alle Verletzungsstellen an den Pflanzenteilen führen zu Wirkstoffverlusten. Es ist wie bei einem angeschnittenen Apfel, der langsam braun wird und damit anzeigt, dass Vitamine verloren gehen.

Haben Sie eine Heilpflanze entdeckt, dann schauen Sie im Who-is-who-Kapitel ab Seite 26 nach, welche Pflanzenteile genutzt werden. Wenn Sie nur die Blüten benötigen, werden diese vor Ort vorsichtig abgezupft. Falls Sie eine Pflanze finden, von der Sie Blätter und Blüten oder nur Blätter benötigen, dann schneiden Sie die Pflanze eine Handbreit über dem Boden ab und erledigen die Zupfarbeit zuhause.

Pflanzen näher kennenlernen

Wenn Ihnen eine Pflanze besonders sympathisch ist, dann versuchen Sie doch einmal mehr über sie zu erfahren. Es gibt nicht nur Bestimmungsbücher, um Heilpflanzen kennenzulernen. Heilpflanzen sind ein Teil der Menschheitsgeschichte. Dementsprechend gibt es unzählige spannende Themen: Wie wurden sie in früheren Zeiten angewendet? Welche Funktion hatten die hilfreichen Kräuter in Zauberei, Aberglaube und Brauchtum? Dazu gibt es wunderbare Heilpflanzenbücher, mit denen Sie Ihren Wissensdurst stillen können. Ab Seite 125 sind einige davon vorgestellt.

Beim Ernten der stacheligen Brombeerblätter sind Handschuhe ratsam.

Sorgfältig bestimmen

Sie haben also Ihre erste Heilpflanze gefunden. Das Bild im Bestimmungsbuch lässt meist keinen Zweifel zu: Hier kann geerntet werden! Zum zuverlässigen Bestimmen benötigen Sie jedoch eindeutige Merkmale. Diese können Sie am Aussehen von Stängel, Blättern und Blüten überprüfen.

Step by Step