Heilsame Frauenkräuter - Grit Nitzsche - E-Book

Heilsame Frauenkräuter E-Book

Grit Nitzsche

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Beschreibung

Sanfte Hilfe mit Heilkräutern speziell für Frauen verspricht dieser nützliche Ratgeber. Jedes der 14 Kräuter, von Ackerschachtelhalm bis Traubensilberkerze, wird ausführlich im Porträt vorgestellt, dazu gibt es wertvolle Tipps zum Sammeln und verschiedene Rezepturen. So können Frauen Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett, Zyklus oder Wechseljahre besser meistern und Beschwerden lindern.

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Seitenzahl: 38

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GEGEN FAST ALLES ISTEIN KRAUT GEWACHSEN.

Volksmund

Purpurrote und Weiße Taubnessel

Heilsame

Frauen-KRÄUTER

vonGrit Nitzsche

unter Mitarbeit vonDr. Ursula Meiners

ISBN 978-3-89798-526-1

eISBN 978-3-89798-618-3

© BuchVerlag für die Frau GmbH,

Leipzig 2017

Bildnachweis: S. 128

Einband, Satz, Typografie:

Catharina Ende, Leipzig

Druck: Salzland Druck, Staßfurt

Bindearbeiten:

Müller Buchbinderei GmbH Leipzig

Printed in Germany

www.buchverlag-fuer-die-frau.de

Inhalt

FRAUENUND HEILKUNDE

HEILKRÄUTERFÜR FRAUEN

Heilkräuter – Möglichkeiten und Grenzen

Heilkräuter sammeln, verarbeiten und zubereiten

Sammeln oder Einkauf

Verarbeitung und Zubereitung

FRAUENKRÄUTER

Ackerschachtelhalm

Beifuß

Eisenkraut

Engelwurz

Frauenmantel

Gänsefingerkraut

Hirtentäschel

Hopfen

Mönchspfeffer

Mutterkraut

Rotklee

Schafgarbe

Weiße Taubnessel

Traubensilberkerze

BESCHWERDEN &PFLANZLICHE HELFER

Gebärmutter, Eierstöcke

Brust

Harnwege

Zyklus und Menstruation

Konstitution

Schwangerschaft und Geburt

Wechseljahre

Infektionen

Verzeichnis Beschwerden

Verzeichnis Heilrezepte

FRAUEN UNDHEILKUNDE

Schon seit der Steinzeit waren es die Frauen, die für Zusammenhalt, Versorgung und Wohlergehen der Gemeinschaft verantwortlich waren – und damit auch für die Gesundheit der Familienmitglieder. Und als diejenigen, die nicht das Jagen, sondern das Sammeln und soweit möglich auch die Bevorratung leisteten, fielen auch die (Heil-)Kräuter in ihren Aufgabenbereich. So ist die weibliche Sicht auf die Kräuterheilkunde wohl die ursprüngliche.

Nicht nur aus diesem Blickwinkel ist der besondere Fokus auf Heilmittel speziell für Frauen verständlich. Auch die im Laufe eines Lebens sich stark wandelnden Herausforderungen und Beanspruchungen des weiblichen Körpers sind völlig andere und vielfältiger als bei Männern. Durch die begrenzte Zeit der Fruchtbarkeit, durch Schwangerschaft, Geburt(en), Stillzeit und vieles mehr erfahren Frauen starke Veränderungen ihres Körpers mit jeweils völlig anderen gesundheitlichen Herausforderungen. Dennoch war die Medizin und auch die Frauenmedizin über Jahrhunderte eine reine Männerdomäne, wie andere gesellschaftlich relevante, einflussreiche Berufe und Funktionen auch.

Dabei darf nicht vergessen werden, dass die rundum gute medizinische Versorgung eine sehr neue Errungenschaft ist. Umso wichtiger waren in vergangener Zeit das Kräuterwissen und die Betreuung durch erfahrene Hebammen. Denn Kinder zu bekommen, war lange eine lebensgefährliche Angelegenheit (und keine Kinder zu bekommen bzw. ungewünschte Kinder nicht zu bekommen, oft noch viel mehr …).

Die in den Grenzbereichen Pflege und Heilkunde tätigen Klöster waren, was die Erforschung und Verwendung von Heilkräutern betraf, sicherlich Vorreiter. Ganze Generationen vertrauten auf diese Erfahrungsheilkunde, fast gänzlich ohne dass Zeugnisse dieser wichtigen Arbeit bis heute überliefert sind. Die berühmte Hildegard von Bingen mag hier eine Ausnahme sein. Aber sie war weit mehr als Medizinerin, sie war Universalgelehrte, Politikerin und Wissenschaftlerin, die sich mit den Problemen ihrer Zeit befasste, also auch mit der Gesundheit ihrer Mitmenschen.

Dabei interessierte sich die Klostermedizin, soweit sie anerkannte Medizin war, kaum für die typischen Fragen der Frauenheilkunde. Das Wissen um die vor allem dafür heilkräftigen Kräuter wurde hauptsächlich von Hausfrauen, Kräuterweibern und Hebammen weitergetragen, die jahrhundertelang nicht Teil der professionellen Medizin sein durften.

Dieses Büchlein will dazu beitragen, dass Frauen diesen uralten Schatz – das bewährte Wissen um Heilkräuter und ihre Wirkung – wieder nutzen, dass sie die Heilkraft von Kräutern wieder kennen und schätzen lernen, um Beschwerden lindern und verschiedene Lebensphasen besser meistern zu können. Das ist alles andere als »Hexenwerk«!

Ihre Grit Nitzsche

HEILKRÄUTERFÜR FRAUEN

Die moderne Medizin hat das Leben der Frauen um vieles sicherer gemacht, die moderne Pharmakologie hat ergänzend mit der Entwicklung innovativer Medikamente, z. B. der Antibabypille, auf die Lebensplanung von Frauen großen Einfluss genommen, aber auch den Zyklus und die Alterungsprozesse von uns Frauen stark und positiv verändert.

Dennoch bleibt ein weites Spektrum an Beschwerden und Befindlichkeiten, für das die sanften Haus- und Kräuterrezepte das Mittel der Wahl sind.

So gibt es keine synthetischen Substanzen, die z. B. je nach Bedarf Blutungen anregen oder abschwächen, den Zyklus verstärken oder abmildern können, wie das der hormonell harmonisierende Frauenmantel (s. S. 45) kann – für mich das Frauenheilkraut schlechthin. Auch einige weitere, vor allem hormonell wirksame Kräuter schreibt man ausschließlich der Frauenheilkunde zu.

Andere Heilpflanzen haben ein breiteres Wirkungsspektrum und lassen sich vielfältig bei verschiedenen Krankheitsbildern bei Frauen und Männern einsetzen. Wenn sie trotzdem hier vorgestellt werden, dann erweisen sie sich auch bei typischen Frauenproblemen als besonders hilfreich, wie das z. B. für die Schafgarbe (s. S. 75) gilt.

Für eine Reihe von Kräutern fehlt noch eine genaue Erforschung der Wirkungsweise und des Nutzens, sodass in manchen Fällen das, was seit Jahrhunderten erfolgreich volksmedizinisch angewendet wird, heute nicht phytotherapeutisch, das heißt z. B. durch die Kommission E des BGA anerkannt ist.

Heilkräuter - Möglichkeiten und Grenzen

Viele der typischen Frauenkräuter wurden übrigens in alter Zeit den weiblichen Schutzgöttinnen geweiht und heilten in ihrem Namen. So stand die Göttin Artemis für die Benennung von z. B. Artemisia spez