Heirate Deinen Engel! - Michael Allgeier - E-Book

Heirate Deinen Engel! E-Book

Michael Allgeier

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Beschreibung

Finden Sie Ihren Engel und lassen Sie sich von ihm zu dem Seelenpartner führen, der Sie ohne Worte versteht und tief in Ihrem Unterbewusstsein Ihre stärksten Seiten aktiviert. Mit vielen prominenten Beispielen und der Glücksformel, die Ihnen sagt, wie er ausschaut, wo Sie ihn finden und ob er der richtige ist.

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Über die Autoren

Michael Allgeier studierte zunächst Grafik und Malerei an der Akademie der bildenden Künste, bevor er ein langjähriges Studium der Astrologie begann. Seit 1988 arbeitet er hauptberuflich als selbstständiger Astrologe und Autor. 1995 gründete er zusammen mit Barbara Allgeier das Astro-Kolleg Allgeier & Noé, das inzwischen zu den renommiertesten Astrologieschulen im deutschsprachigen Raum zählt. 1998 erschien unter seiner Regie erstmals »Allgeiers Astrologisches Jahresbuch«. Seit dem Jahre 2000 ist er außerdem der Herausgeber des astrologischen Monatsmagazins »STERNBILD«. Seine Spezialgebiete sind »Astrologie und Karma« sowie Partnerschafts­astrologie.

Tonio Montel ist freier Autor und Journalist. Nach einem ersten Redaktionsjob bei der italienischen Tageszeitung »Alto Adige« und einem Studium an der Deutschen Journalistenschule in München arbeitete er bei diversen deutschen Tageszeitungen. Sieben Jahre lang war er Gesellschaftskolumnist der »Bild« in München, danach freier Autor, unter anderem für die »BUNTE«. Tonio Montel war 14 Jahre lang Chefredakteur im Gong-Verlag, unter anderem für »die aktuelle«. Seit 25 Jahren beschäftigt er sich intensiv mit Astrologie und schreibt für die »Astrowoche«. Seit 2010 ist er Chefredakteur vom »ENGELmagazin«.

Michael Allgeier Tonio Montel

Heirate Deinen Engel!

Wie man seine Beziehung von karmischen Belastungen befreit

Ullstein

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ISBN 978-3-8437-0677-3

© 2014 by Ullstein Buchverlage GmbH, Berlin

© 2013 by Michael Allgeier und Tonio Montel

Umschlaggestaltung: Geviert – Büro für Kommunikationsdesign, München, Conny Hepting

Innenabbildung »Ringe«: © fotolia/mrjpeg

Lektorat: Marita Böhm

Alle Rechte vorbehalten.

Unbefugte Nutzung wie etwa Vervielfältigung,

Verbreitung, Speicherung oder Übertragung

können zivil- oder strafrechtlich

verfolgt werden.

eBook: LVD GmbH, Berlin

Einleitung: Ein paar Gedanken zu einem total unvernünftigen Gefühl

Liebe ist das schwierigste Fach in der Schule des Lebens, man lernt sie nie. Sie ist etwas für ewige Sitzenbleiber, die es immer wieder versuchen und immer wieder daran scheitern. Wer vernünftig ist, gibt auf. Aber wer ist schon vernünftig? Wir sicher nicht, sonst hätten wir dieses Buch nicht geschrieben. Sie sicher nicht, sonst hätten Sie dieses Buch nicht gekauft.

Das verbindet uns. Und uns ist es eine Ehre, mit Ihnen verbunden zu sein. Mit Menschen verbunden zu sein, die das lesen, was wir so schreiben. Klingt das etwas resigniert – »was wir so schreiben«? Ist es bei Gott nun mal wirklich nicht! Höchstens ein bisschen genervt von der Liebe. Das ist wie mit einem Kätzchen, das miaut, wieder mal ganz herzerweichend miaut und schrecklich anhänglich um unsere Beine streicht, weil es wieder mal, wie jeden Abend, etwas ganz Besonderes aus dem Kühlschrank haben will.

So ist das mit der Liebe, wenn sie zärtlich um uns streicht, wenn sie uns ganz wohlig warm umarmt, nur weil sie wieder mal will, dass wir unseren Kühlschrank öffnen, in dem wir unsere tiefsten, besten, schönsten Gefühle für später mal kalt gestellt haben.

Wir lieben unser Kätzchen, wir lieben unsere Liebe, auch wenn die nerven, die beiden. Das verstehen Sie doch sicher, die Liebe nervt ja jeden mit der Zeit. Ja, die Liebe ist nervig und so furchtbar klebrig, so entsetzlich klammrig, wenn zwei die ganze Zeit aufeinanderhocken. Und so furchtbar traurig, wenn sie nicht mehr aufeinanderhocken.

Und so furchtbar schön, so bittersüß aufregend im Geschmack, so betörend blumig im Duft, wenn sich zwei danach sehnen, auf ewig aufeinanderzuhocken. Und noch allein hocken, vor dem PC, wo sie gut aufgehoben sind, weil sie noch voneinander träumen können.

Wie zwei Seelchen auf rosa Wölkchen, ganz weit oben, wo kein indiskreter Blick des Menschen mehr hinkommt, wo sie noch träumen können, ohne gleich vom vorlauten Menschen zerschnattert, zerredet zu werden. Von diesem Menschen, der alles besser weiß, obwohl er gar nichts weiß, weil er auf die Erde hinabgestiegen ist und seine Seele da oben vergessen hat – zumindest eine, die von dem einen, JENEM, den wir immer ­wieder suchen, wenn wir wieder mal auf der Suche nach dem verlorenen Teil der Seele sind, die unserem Seelenpartner gehört.

Der Seelenpartner ist eine aktuelle Erfindung der Amis, zumindest tun sie so, obwohl das natürlich nicht so ganz stimmt. Die alten Träumer von drüben, die lieben diesen Kitschroman, die glauben an Hollywood, wo zwei Menschen im Abendrot am Strand von South Hampton, sie mit der Blüte im Haar, er mit dem Champagnerglas in der Hand, ineinander versinken – vor dem The End. Und das Ganze widmete ihnen Toyota. Ja, auch der Traum von der Liebe erlebt im Kino eine gewisse Globalisierung. Im wirklichen Leben war er immer schon global. Obwohl es auch schon immer Skeptiker gab. »Die bitteren Mandeln der Liebe«, schrieb der Dichter Paul Celan etwas resigniert. Ziemlich angefressen klingt das. Aber was soll man schon davon halten, das ist der, der auch schon den Tod beschimpft hat, als Meister aus Deutschland.

Wir Europäer wie der Celan wissen es einfach besser, weil wir alles besser wissen, wenn wir schmallippig referieren, im üblichen Pessimistendeutsch schwadronieren, dass es das mit dem Seelenpartner nicht geben kann. Weil der Mensch zu verschieden ist, weil er, bis er den findet, längst die Nase voll hat, weil ihn zu viele schlechte Erfahrungen innerlich hart und seine Seele zutiefst unerreichbar gemacht haben. Weil der Glaube an einen Partner, den man bedingungslos liebt und von dem man mit allen Schwächen und Stärken angenommen wird, ja der sogar in Ihre süßen Schwächen geradezu vernarrt ist und Ihre Stärken bewundert – weil dieser Glaube zu einem Plastikentchen zusammengeschmolzen ist, das wir als Teenies in der Badewanne schwimmen ließen. Oder bereits damals schon versenkt hatten, weil frühreif.

Die Liebe, die immer brennt, das Herzklopfen, das nie vergeht, die körperliche Anziehung, die überirdisch bleibt, ist naiv, ein schönes Märchen, sonst nichts. Heißt es, sagen die klugen und frustriert abgeklärten und verklemmt erfahrenen Besserwisser aus Old Europe. Deshalb verlieben wir uns wieder undimmer wieder, um am Ende doch nur enttäuscht und desillu­sioniert in die Frust-Bude der dreimal geschiedenen Singles zu glotzen.

Aber Moment mal, stopp! Ihr alten Meister der Skepsis aus Europa, haltet endlich den Mund, schweigt, schweigt am besten für immer. Jetzt reden wir. Und wir wissen es besser.Wir wissen, dass es den Seelenpartner gibt, der für Sie wie zu einem­Engel auf Erden werden kann, wenn Sie ihn finden. Den Weg zu ihm zeigen wir Ihnen, suchen müssen Sie ihn selbst. Aber die Hälfte der Arbeit haben wir Ihnen ja schon abgenommen, so ein Buch schreibt sich ja nicht von selbst. Also, wir zeigen Ihnen, wie Sie ihn finden. Sogar anhand einiger ganz konkreter Beispiele, mit Haarfarbe, besonderen Kennzeichen und ganz konkretem Namen, den auch Sie kennen, garantiert! Nur die Steuernummer haben wir nicht.

Dafür öffnen wir Ihnen eine Tür zum tieferen Geheimnis der Seelenpartner, die man mit dem bisschen Psychologie der üblichen Ratgeber für verirrte Partner nicht öffnen kann. Wir müssen tiefer schauen oder höher, über die irdische Dimension hi­naus, auch über die üblichen astrologischen Plattitüden von der nervigen Jungfrau und dem protzigen Löwen und dem ewig labernden Zwilling hinaus.

Folgen Sie uns auf unserer Reise in andere Welten, zurück indie Vergangenheit, zurück in Ihre vorigen Leben. In eine höhere Dimension, in der Sie für einen Partner bestimmt wurden, der zu Ihrem Engel auf Erden werden kann, der Ihre Seele berührt. Es ist einfach, ganz einfach, ihn zu finden. Sie müssen nur einen der sieben Schlüssel dieses Buches umdrehen, an der richtigen Tür, die zu Ihrer Persönlichkeit und zur Persönlichkeit Ihres Seelenpartners passt, und nicht im falschen Schloss herumstochern.

Sie werden es schaffen, der Mensch ist dafür bestimmt, glücklich zu werden. Der Mensch ist dafür bestimmt, seinen Seelenpartner zu finden. Fragt sich nur, in welchem Leben.

Wir werden Ihnen Beispiele von Menschen zeigen, die es schnell schafften, und Beispiele von Menschen, die lange Umwege gehen mussten. Durch viele Leben.

Die Geburt des Seelenpartners. Als wir noch eine Kugel waren

Natürlich haben den Seelenpartner nicht die Amis erfunden. Auch wenn die New-Age-Bewegung den Seelenpartner, den sie gerne Dualseele nennt, für sich in Anspruch nimmt, ist der Traum etwas älter. Viel älter, da waren die Amis noch Indianer, als die Griechen bereits nach ihrer besseren Hälfte suchten. Gefunden haben auch sie den Seelenpartner äußerst selten, aber immerhin haben sie ihn gesucht.

Dualseele heißt, dass es zwei Seelenhälften gibt, die zusammengehören, die irgendwann einmal getrennt wurden. Nur deshalb gibt es Mann und Frau, Yin und Yang, und deshalb sind die ganze Welt und der astrologische Tierkreis auf Polarität und Gegensätzlichkeit aufgebaut. Der tiefere Sinn unseres Lebens ist nicht nur die Fortpflanzung, wie manche Pessimisten unter den Wissenschaftlern denken mögen. Er ist beim geistig höher entwickelten Menschen auch die Suche nach der Liebe seines Lebens, nach seinem verlorenen Gegenstück. Damit er sich irgendwo aufgehoben, angekommen auf dieser Erde fühlen kann, im Schutz seiner eigenen kleinen Welt, der Familie. Was zu den Grundbedürfnissen des Menschen gehört, vor Urzeiten geprägt, als wir noch von einer ziemlich abweisenden, feindlichen Natur auf diesem Planeten empfangen wurden.

Warum sich die Seelen einst getrennt haben, weiß nicht mal der oft zitierte Kuckuck. Denn wer tut schon so etwas, wer verrennt sich schon in diese absurde Seelenspalterei? Bleibt nur die Fantasy. Das heißt: Um den tieferen Sinn zu verstehen, müssenwir uns an Mythen und Legenden halten, die im Grunde die ersten philosophischen Gedankenflüge oder auch Flugversuche auf unserem Planeten darstellen. Vor der Bibel. Wobei in unseren Köpfen heute noch die Geschichte Platons, des großen griechischen Denkers der Antike, spukt, die er etwa 380 v. Chr. schrieb. In einem Dialog lässt er den Komödienschreiber Aristophanes den Mythos der Kugelmenschen erzählen. So etwas wie »Bernd das Brot« aus der Arte-Kindersendung »Kika«, nur nicht quadratisch wie ein Toastbrot, sondern eben rund, kugelrund.

Sie hatten also kugelförmige Körper, vier Hände und vier Füße, auf kreisrundem Hals einen Kopf mit zwei Gesichtern, die in entgegengesetzten Richtungen schauten. Es gab insgesamt drei Geschlechter. Die einen waren männlich und stammten von der Sonne ab, die anderen waren weiblich und immer schon auf der Erde ansässig gewesen. Und die dritte Spezies war androgyn, das heißt zweigeschlechtlich, und sie waren die Kugeln vomMond. Nicht zum Kugeln, die ganze Comedy der Antike hat einen tieferen Sinn.

Mit ihren vielen Gliedmaßen waren die Kugelmenschen nicht nur ungeheuer schnell, sondern auch sehr beweglich, nahezu vollkommen in ihrer Fortbewegung. Außerdem waren sie stark und ungeheuer mutig und erhoben sich in einem Anflug von Übermut sogar gegen die Götter.

Der oberste Chef Zeus und die anderen göttlichen Bosse im Himmel der Antike konnten das natürlich nicht zulassen und berieten über Gegenmaßnahmen. Da die Götter die Menschen schätzten, sie nicht vollkommen zerstören wollten, entschloss man sich, sie lediglich zu schwächen.

Zeus zerschnitt die Kugelmenschen in zwei Hälften. Und diese beiden Hälften laufen heute eben in Gestalt von zweibeinigen Menschen durch das Leben und leiden furchtbar unter der Trennung von ihrer anderen Hälfte. In ihrer Verzweiflung begannen die Menschen, sich wie besessen zu umarmen, weil sie hofften, dadurch wieder zusammenzuwachsen.

Zeus machte das mit den Geschlechtsorganen klar, vielleicht, um den Umarmungen einen tieferen Sinn zu geben, oder eben nur, um das Überleben der Menschheit zu sichern. Platon will uns damit sagen, dass der Mensch durch die kurze sexuelle Verschmelzung wenigstens vorübergehend seine unstillbare Sehnsucht nach dem Einssein stillt. Damit betont der Dichter auch die Bedeutung der Sexualität als Motor des menschlichen Strebens nach der letzten, finalen Vereinigung.

Ein unbewusster magischer Drang zieht die beiden Seelen zueinander, die zusammengehören. Die Zwillingsseelen, Dualseelen oder eben auch Seelenpartner, sind einst eine Kugel gewesen. Dass sich diese beiden Menschen begegnen, geschieht nach Auffassung Platons eher selten. Erst wenn sich die Menschen wieder den Göttern zuwenden, bestehe die Hoffnung, dass die beiden Hälften wieder zusammenfinden.

Hier erhebt sich der Zeigefinger des Philosophen. Das bedeutet also nach dem Geist der Antike: Ein Mensch, der nichts glauben kann, der keine Ideale hat, der die geistige Welt leugnet oder keine Verbindung zu ihr hat, wird sich auch schwertun, an die Liebe zu glauben, an den göttlichen Zufall, der zu einer Begegnung mit unserem Seelenpartner führt.

Der japanische Dichter Tatsuya gibt uns ein paar schöne Worte auf den Weg bei unserer Suche nach dem Seelenpartner: »Es gibt eine Liebe, die über jede Liebe erhaben ist, die Leben überdauert. Zwei Seelen, aus einer entstanden. Vereinigt wie zwei Flammen. Identisch und doch getrennt. Manchmal zusammen, durch Gefühl und Verlangen verschweißt. Manchmal getrennt, um zu lernen und zu wachsen. Aber einander immer wiederfindend. In anderen Zeiten, an anderen Orten. Wieder und wieder.«

Eine Liebe, die Leben überdauert … Die Sicht des japanischen Dichters aus dem 6. Jahrhundert entspricht unseren heutigen Erkenntnissen. Was wir heute über das Schicksal zweier Menschen wissen, die zusammengehören und die das Karma in vielen Leben immer wieder zusammenführt, deckt sich beeindruckend mit dem Glauben, dem Zeitgeist vor etwa 1400 Jahren. Nicht in Europa, nicht bei den einst so klugen Griechen, sondern in einer vollkommen anderen Kultur, auf einer anderen Seite unseres Planeten.

Es klingt nach einer faszinierenden Bestätigung der Theorie, dass uns alle auf dieser Welt ein globales Bewusstsein verbindet, dass die Menschheit sozusagen aus einem Einheitstopf ihr Wissen schöpft – das wir in Jahrtausenden gesammelt haben. Mit anderen Worten: Auf der Festplatte unseres Geistes, unseres Bewusstseins, sind auch die Erkenntnisse über unseren Seelenpartner gespeichert. Die nun im Wassermann-Zeitalter hochkommen, in dem wir über den Tellerrand unserer Alltagswirklichkeit hinausschauen und nicht mehr nur unsere Schulweisheiten löffeln, sondern höhere Dimensionen des Geistes betreten.

Nicht mehr, was der Mensch sieht, was er in seinem kleinen beschränkten Horizont vor Augen hat, ist wichtig. Sondern das, was er weiß. Was in seinem Unterbewusstsein schlummert, wo seine Erfahrungen aus vielen Leben eingraviert sind. Eben auch im Unterbewusstsein der Seelenpartner, die sich im Laufe ihrer vielen Inkarnationen immer wieder auf der Erde treffen, manchmal von gesellschaftlichen Konventionen, von Hass und Kriegen, von Familienfehden und Intrigen auseinandergerissen werden und nicht zusammenkommen. Bis zu jenem einen Leben, in dem sie sich finden und gesellschaftliche Zwänge sie nicht mehr trennen können.

Im Horoskop dieser Menschen hinterlässt ihr Schicksal beeindruckende Spuren, sodass es uns von ihrem Drama erzählt – wie ein Roman, wie die Lebensgeschichte von zwei Seelenpartnern über die Jahrhunderte. Jahrhunderte der Trennung und der Liebe.

Wir werden Ihnen zwei dieser beeindruckenden Storys, dieser Seelen-Krimis, später näherbringen, in denen Sie vielleicht Ihr eigenes Leben wiederfinden. Egal, wie fremd Ihnen auch die Welt dieser glanzvollen Namen erscheinen mag, Mensch bleibt Mensch, ob er nun Krönchen trägt, aus einer Kutsche steigt oder aus einem alten Gebrauchtwagen, der nicht mehr durch den TÜV kommt – er schleppt sein Karma mit sich herum. Genau wie Sie. Die Sterne machen keinen Unterschied, sieleuchten dem König den Weg zum Seelenpartner, dem Prinzen, dem Star. Genauso wie Ihnen.

Die sieben Schlüssel zum Liebeshimmel

Der Seelenpartner fällt vom Himmel. Warum die Liebe überraschend kommt

Natürlich bleibt auch hinter all den Mythen und Legenden, den Philosophien und Theorien, den Studien und Erkenntnissen über die Dualseele ein letzter großer Zweifel, ob es diese eine ausschließliche Liebe tatsächlich gibt. Er bleibt in Ihrem Kopf, nicht in Ihrem Herzen, nicht in Ihrer Seele, der Zweifel. Und das ist das Problem, denn der Verstand ist der Fremde in unserer Gefühlswelt, er hat in unserer Liebe nichts zu suchen. Dieser Eiszapfen am Haus der Träume.

Natürlich fällt es Ihnen angesichts der Milliarden Menschen, angesichts des Seelensees, der Sie umgibt, schwer, daran zu glauben, dass in dem blubbernden Wasser eine Seele darauf wartet, von Ihnen herausgefischt zu werden, weil sie nur für Sie ganz allein bestimmt ist. Vielleicht denken Sie auch, dass es in diesem Meer der Seelen viele, nette, süße Fischlein geben müsste, nicht nur das eine, das zum stattlichen Waal wird, wenn Sie es küssen, das Seelenfischlein.

Machen wir da nicht einen Denkfehler oder führt uns der viel gelobte logische Verstand überhaupt auf einen völlig falschen Weg? Er tut es. Und das ist das Problem, unser Problem.

Unser Denkfehler liegt vielleicht darin, dass wir den Zufall nicht bedacht haben. Dass wir ihn nicht ernst nehmen. Natürlich, wer nimmt schon einen Ziegel ernst, der zufällig vom Dach fällt, doch höchstens, wenn er auf unseren Kopf fällt, nehmen wir ihn ernst. Was ist ein Zufall? Etwas Willkürliches, was völlig unberechenbar in unser Leben eintritt?

Auf Wikipedia heißt es: »Von Zufall spricht man dann, wenn für ein einzelnes Ereignis oder das Zusammentreffen mehrerer Ereignisse keinekausaleErklärung gegeben werden kann.« Eine Interpretation, die vieles offenlässt. Vielleicht wird der Zufall von göttlicher Hand gelenkt? Warum eigentlich nicht? Immer tritt er plötzlich und unvermutet in unser Leben, hilft uns weiter oder stoppt uns abrupt, ändert sogar häufig unser gesamtes Leben. Zufall riecht nach Schicksal, duftet nicht nach Liebe. Und dennoch.

Die Liebe kommt unerwartet, oft völlig überraschend, schrieb einst der große spirituelle Dichter Hermann Hesse, der für uns Europäer, aber auch für die Amerikaner am Anfang der spirituellen Bewegung stand.

Die Liebe kommt meist dann, wenn man sie nicht sucht, gar nicht so recht mit ihr etwas anfangen kann, nicht auf sie wartet, sie eigentlich nicht will, weil sie nur das schöne, eingefahrene Leben, die netten Gewohnheiten und Beschaulichkeiten durcheinanderbringt. Wenn sie uns stolpern lässt, aus dem Leben fallen lässt, weil uns so ein Depp namens Schicksal ein Bein stellt. Wenn sie eigentlich nur Probleme macht, die Liebe.

Das ist das Problem, das Glück, der Kummer, der emotionale Überfall, der Gefühlsterrorismus, die Kriegserklärung an unseren spießigen Alltag, die Herausforderung der Liebe, die wir nicht ausknipsen können wie irgendein anderes Licht des Lebens. Jene Milliarden Watt der Gefühle scheinen plötzlich auf, blenden uns und machen uns blind für alles andere.

Die Kunst, seinen Seelenpartner zu finden, liegt letztlich darin, dem Zufall möglichst großen Raum zu gewähren. Ihn zuzulassen, nicht wegzuschieben, nicht zu ignorieren.

Wer sich verkrampft, wer verbissen sucht, findet nicht einmal das vierblättrige Kleeblatt.

Aber was tun? Sind alles fromme Worte. Wer sich spontan auf die Liebe einlässt, gerät natürlich auch in die Liebeskatastrophe. Man kann sich auch wunderbar spontan in einem Menschen täuschen. Sie sollen also den Verstand ausschalten, Sie sollen nur auf Ihr Herz hören und schon sind Sie mittendrin im Schlamassel.

Auch Täuschungen gehören zum Weg, der zur großen Liebe führt. Nur die Resignation, der Pessimismus, der aus diesen Enttäuschungen entstehen kann, führt nirgendwohin. Wer nicht mehr träumt, hat keine Probleme. Weil er sich auf das sichere Gelände eines einsamen Lebens zurückgezogen hat, auf dem man nicht stolpern kann, nicht in die Enttäuschung stolpern kann, aber auch nicht ins Glück.

Wer zu sehr träumt, verirrt sich im Märchenwald, nimmt die Wirklichkeit, die ihn umgibt, nicht mehr wahr. Er macht sich in der ersten Verliebtheit ein Bild vom Partner, das in seinen Traum passt, seinem Wunschbild entspricht, das erhöht und idealisiert ist. Der Partner bleibt in dieser Vorstellung gefangen, läuft dem Versuch hinterher, dem Traum zu entsprechen, woran er schließlich scheitert. Er ist von Anfang an einsam in dieser Beziehung, da er nicht so aufgenommen wird, wie er ist, das heißt auch mit seinen Schwächen und Schattenseiten.

Ihr Seelenpartner ist nicht der Mensch, den Sie sich im Kopf zusammengebastelt haben, der dem Anforderungsprofil im Casting für den Supermann oder die Superfrau entspricht: Er muss sehr einfühlsam sein, aber bitte schön kein Softie. Sie muss selbstständig sein, aber bitte schön keine Emanze. Er darf keinen Bart haben und keine Glatze, er muss es im Leben zu etwas gebracht und jede Menge Zeit haben für seine Partnerin, sie muss blond sein, überirdisch schön und klug, aber bitte schön nicht immer recht haben wollen …

Wer so denkt, hat sich in seinen fixen Vorstellungen regelrecht eingemauert, sodass kein wirklich tiefes Gefühl mehr zu ihm vordringen kann. Sodass er den Seelenpartner nicht einmal mehr wahrnehmen könnte, würde der jeden Morgen neben ihm aufwachen.

Nur der Kopf entscheidet, ist zum Regisseur geworden, der beim Casting des Herzens bestimmt. Wenn Sie selbst in dieser Vorstellungswelt gefangen sind, müssen Sie lernen, Ihre Auswahlkriterien Schritt für Schritt zu weiten, Risiken einzugehen, Gefühle zuzulassen. Auf diesem Wege werden Sie die Ursache Ihrer eingrenzenden Haltung erkennen. Sie werden die Ver­lustängste entdecken, die dahinter stehen – die schlechten Erfahrungen, die Verletzungen, die ganz tief sitzen, die Sie oft in die Kindheit, manchmal auch in ein vergangenes Leben zurückführen.

Lassen Sie sich Raum für Überraschungen, für Entdeckungen, auch für vollkommen neue, eben ungewohnte Erfahrungen.

Wer seinem Seelenpartner begegnet ist, wird mit der Zeit viele verschiedene Gesichter an ihm entdecken, die er nicht erwartet hat, die eine Beziehung spannend machen. Das ist in einer ganz alltäglichen Partnerschaft auch nicht anders – nur treten in der eher die Schwächen zutage. Das große Schweigen, der Egoismus, der Mangel an Zusammenhalt. Während der Seelenpartner in der Beziehung reift, wächst.

Geldprobleme schweißen die Partner noch enger zusammen, ihre Gespräche werden tiefer, ihre Vertrautheit nimmt zu. Und ER wird das Beste aus IHR herausholen, sie fördern, motivieren. Man wächst gemeinsam, die Beziehung wird zum Couching, zum Seelentraining für Menschen, die den Partner nicht kontrollieren, nicht besitzen oder so hinbiegen wollen, dass er in das eigene Leben passt.

Sie werden voneinander angezogen, wie magisch angezogen, Sie werden eine starke, schier überirdische Vertrautheit spüren, wenn Sie zum ersten Mal vor Ihrem Seelenpartner stehen. Aber mehr auch nicht. Sie haben keine Garantien, er hat keine besonderen Erkennungszeichen, und kein Blitz zuckt vom Himmel, und auch der Trommelwirbel des Schicksals bleibt aus. Sie müssen nur sich selbst vertrauen, Ihren Gefühlen vertrauen. Nur wer den Mut aufbringt, sich auf ein ungewisses Abenteuer einzulassen, der wird den Weg zu seinem Seelenpartner finden.

Die gläubigen Juden sagen, dass die Ehen bereits im Himmel geschlossen werden. Möglich, aber bestimmt nicht alle.

Ob Sie nun den Engel heiraten oder an den Teufel geraten, der Sie mit in eine Ehehölle nimmt, folgt den seltsamen Regeln eines Schicksalsspiels, das wir nie ganz verstehen werden. Eine der Hauptregeln basiert auf Ihrer Einstellung zum Leben. Wenn Sie dem Leben vertrauen, einer höheren Führung vertrauen, somit sich selbst vertrauen, haben Sie die besten Chancen, Ihren Seelenpartner zu finden.

Die Astrologie kann Ihnen dabei helfen. Wir können Ihnen sagen, wie das Horoskop des Menschen ausschauen muss, der zu Ihrem Engel auf Erden werden kann. Wir können Ihnen sagen, wie der Mensch sein muss, der Sie ergänzt, der Sie motiviert und befruchtet, der Sie nicht bremst, nicht behindert, sondern an dem Sie wachsen, über sich hinauswachsen – und mit dem Sie zu einer Einheit zusammenwachsen werden, zu einer Seele, der göttlichen Vollkommenheit.

Aber wir können Ihnen nicht sagen: Morgen steht der Seelenpartner vor Ihrer Tür. Das ist Kaffeesatz, das überlassen wir der Hellseherkugel, den diversen Orakeln dieser Welt, zu denen die Astrologie leider oft verkommt. Die Liebe lässt sich nicht voraussehen, wir haben sie nicht in der Hand. Sie bleibt dem göttlichen Zufall überlassen. Wir können uns nur dafür öffnen, das Wunder zulassen, bereit sein, es zu empfangen.

Es gibt viele Hindernisse auf dem Weg zum Tor in den Liebeshimmel. Zum Engel, der dahinter wartet. Und es gibt sieben Schlüssel zu diesem Tor, die ganz leicht zu finden sind. Wenn die schusselige Partnerin, typisch Frau, den ersten Schlüssel nicht wieder mal verlegt, verloren, irgendwo angebaut hat. Wie Camilla, aber auch Charles, typisch Mann, der den Schlüssel erst mal bei Mama Queen abholen musste, das Muttersöhnchen.

Charles, Diana & Camilla: Der erste Schlüssel. Erlöse IHN von seinem Karma

Erst als alles vorbei war, als das unbarmherzige Auge der Kamera von ihr abließ, das Bilder für 750 Millionen Zuschauer weltweit übertrug, kam Leben in die 20-jährige Frau im Brautkleid. Es war der 29. Juli 1981. Diana balgte sich in ihrem 9000 Pfund Sterling teuren Traum in Weiß mit den Brautkindern auf dem Boden des Studios von Lord Snowdon, dem Schwager der Queen, der die offiziellen Hochzeitsbilder machte. Ausgelassen, befreit, als wäre eine Last von ihr abgefallen. Die Kindergärtnerin war wieder in ihrer Welt bei den Kindern, die zu ihr aufschauten, sie nicht anglotzten, nicht jede ihrer Regungen sezierten und begutachteten. Wie die Welt da draußen.

Wie die Welt der Prinzen, der Prinzessinnen, der Lords, der very British Ladys, der Minister und Generäle unter den 3500 Gästen in der Londoner St Paul’s Cathedral, die zu ihrer Hochzeit gekommen waren. Und deren raumverdrängende Präsenz auf ihrem Selbstbewusstsein lastete, so schwer, dass sie wieder einmal ihren Kopf zur Seite neigte, was bei ihr wohl so gewesen sein muss, wie aus Verlegenheit am Daumen zu lutschen.

Die Kindergärtnerin, die lausige Schülerin, die eher Schwimmwettbewerbe gewinnt, Stepptanzdiplome mit leichten Füßen ertanzt, als durch intellektuelle Leistungen sonderlich aufzufallen, wirkt neben dem britischen Thronfolger Charles wie ein Porzellanpüppchen, das man beim Putzen am falschen Ort abgestellt hat. Man spürt, man sieht es an ihren aufschauenden Blicken, dass ihr der Prinz großen Respekt einhaucht – ihren Kopf neigt, zur Seite drückt.

Zehn Zentimeter entfernt ist sein Kopf vielleicht von dem ihren, als sie in dieser düsteren, vom Glanz einer Königshochzeit erleuchteten St Paul’s Cathedral sitzen. Zwanzig Reihen hinter ihnen leuchtet zwischen den Gästen ein cremefarbener Hut hervor, unter dem das versteinerte Lächeln einer Frau schimmert, die dem Bräutigam viel näher ist, als Diana es je sein wird, näher ist, als es je jemand war. Camilla, die andere, die Rivalin, die später Verhasste, die es bereits acht Jahre zuvor satthatte, auf den britischen Thronfolger zu warten, und lieber den Major an ihrer Hand heiratete, als den unerreichbaren Prinzen weiterhin anzuschmachten.

Sie wird ihn ohnehin kriegen, das bestimmt ihr Schicksal, bestimmt ihr Karma.

Wenn diese Camilla den königlichen Bräutigam 24 Jahre später heiratet, die Braut der Königshochzeit in der St Paul’s Cathedral längst tot ist, wird über dem Prinzen und ihr ein Schicksals­zeichen am Himmel stehen, das eine alte Geschichte erzählt: ­Saturn hat sich in einem schicksalhaften astrologischen Aspekt (einem sogenannten Quadrat) in Venus geradezu verbissen – der alte griesgrämige Quälgeist am Himmel, der kosmische Oberlehrer, der große Richter und nörgelnde Hausmeister des Sonnensystems, fesselt unsere sinnliche, pralle Venus.

Der böse Greis am Sternenhimmel namens Saturn und das verführerische Mädchen Venus sind sich in die Haare geraten, streiten, fesseln sich, der eine behindert den anderen. Aber: Was ein astrologisches Vorzeichen für eine Liebe sein könnte, die Liebe von Charles und Camilla, die erkaltet ist, die keine Zukunft mehr hat – hinter diesem kosmischen Omen verbirgt sich diesmal eine tragische Liebesgeschichte. Saturn ist der Karma-­Planet, seine schicksalhafte Verbindung mit Venus weist auf eine Liebe zwischen zwei Menschen hin, die sich schon aus vielen Leben, vielen Reinkarnationen kennen, die sich schon in vielen Leben begegneten, die sich mal hassten, mal liebten, aber die niemals zusammenfinden konnten, die von Schicksalsschlägen, von Familien, die sich ablehnten, von Feinden, die sich bekämpften, von Vertreibung, von Katastrophen getrennt wurden. Die aber füreinander geschaffen sind und bislang nie zueinander­fanden. Bislang.

Wie gesagt: Erst jetzt, 24 Jahre nach der anderen Hochzeit, der Traumhochzeit von Charles und Diana, die nie sein sollte, gegen die so vieles sprach, die aber die Welt verzauberte. Das Märchen ist eben schöner als die Wirklichkeit, wer will dieschon!

Liebe lässt sich nicht erzwingen, nicht schönreden, nicht schöndenken, nicht schönträumen, sosehr wir uns auch anstrengen. Das zeigt diese Geschichte der verirrten Liebenden Charles und seines Opfers Diana, die sich in einer Traumwelt verliefen, die es für sie nicht gab, nicht geben konnte. Was Dianas Körperhaltung ausdrückt, als sie am 29. Juli 1981 ihr Jawort wispert. Ihr Kopf liegt schräg, gebogen, belastet von Minderwertigkeitskomplexen. Sie heiratet im Bewusstsein, dass sie in ihrer Ehe nicht mehr die sein kann, die sie war, gerne war.