Hermanns Schlacht - Friedrich Gottlieb Klopstock - E-Book

Hermanns Schlacht E-Book

Friedrich Gottlieb Klopstock

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Beschreibung

Für alle Liebhaber der deutschen Literatur und der nationalen Epik ist 'Hermanns Schlacht' ein absolutes Muss. Klopstocks epische Darstellung der Schlacht im Teutoburger Wald fasziniert durch ihre künstlerische Schönheit und historische Tiefe. Das Werk ist nicht nur ein Meilenstein der deutschen Literaturgeschichte, sondern auch ein beeindruckendes Zeugnis für den Nationalstolz und den kulturellen Reichtum Deutschlands. 'Hermanns Schlacht' ist ein anspruchsvolles und bewegendes Werk, das den Leser in eine vergangene Ära entführt und zugleich zeitlose Themen von Freiheit und Identität behandelt.

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Friedrich Gottlieb Klopstock

Hermanns Schlacht

Books

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2017 OK Publishing
ISBN 978-80-272-1618-5

Inhaltsverzeichnis

An den Kaiser.
Tacitus.
Personen.
Erste Scene
Zweite Scene
Dritte Scene
Vierte Scene.
Fünfte Scene.
Sechste Scene
Siebente Scene.
Achte Scene
Neunte Scene
Zehnte Scene
Eilfte Scene.
Zwölfte Scene
Dreizehnte Scene.
Vierzehnte Scene.

An den Kaiser.

Inhaltsverzeichnis

Ich übergebe Unserm erhabnen Kaiser dieses vaterländische Gedicht, das sehr warm aus meinem Herzen gekommen ist. Nur Hermann konnte seine Schlacht wärmer schlagen. Sie, gerecht, überdacht und kühn, wie jemals eine für die Freiheit, und deutscher, als unsre berühmtesten, ist es, die gemacht hat, daß wir unerobert geblieben sind.

Niemanden oder dem Kaiser mußte ich ein Gedicht zuschreiben, dessen Inhalt uns so nah angeht. Und diese Zuschrift soll zu denen seltnen gehören, welchen man ihr Lob glaubt. Was sage ich, ihr Lob? Wenn der Geschichtschreiber redet, so lobt nicht er, sondern die That. Und ich darf That nennen, was beschlossen ist und bald geschehen wird.

Der Kaiser liebt sein Vaterland, und Das will Er, auch durch Unterstützung der Wissenschaften, zeigen. Nur Dieß darf ich sagen.

Aber ich wage es noch hinzu zu setzen, daß Er die Werke, welchen Er Unsterblichkeit zutraut, bei den Bildnissen Derer, die sie geschrieben haben, aufbewahren wird.

Mit gleichen Gesinnungen schätzte Karl der Große die Wissenschaften, indem er die Geschichte zu seiner Wegweiserin machte, die Bewegung der Gestirne untersuchte, die Sprache bildete und die Gesänge der Barden nicht länger der mündlichen Ueberlieferung anvertraute, sondern sie aufschreiben ließ, um sie für die Nachkommen zu erhalten.

Die Zeiten Karls waren seiner nicht würdig; ihr eigner geringer Nachlaß und der Verlust des von ihm gesammelten Aelteren zeigen Dieses genug. Ob es unsre Josephs waren, entscheiden zwar nur die künftigen; aber wir dürfen doch, wie mir es vorkommt, gute Ahnungen von dieser Entscheidung haben.

Ich kenne keinen stärkern Ausdruck der Verehrung, mit dem ich mich, bei Ueberreichung dieses Gedichts, Ew. Kaiserlichen Majestät nähern könnte, als daß ich meinem Vaterlande und Ew. Majestät Selbst zu Dem, was Sie für die Wissenschaften thun wollen, Glück wünsche. Niemals bin ich stolzer aus mein Vaterland gewesen, als bei dieser Vorstellung. Und mich däucht, ich höre schon mit dem frohen Beifalle Aller, welche von Werthe urtheilen können, die unentweihte Leier der Dichtkunst erschallen und sehe die Geschichte aufstehn, sie den goldnen Griffel nehmen und sich dem dauernden Marmor nahen. Dieser ganze Erfolg wird desto gewisser seyn, je gerechter es ist, Die, welche sich zudrängen, zu entfernen, und je edler, Die aufzusuchen, die unbekannt zu seyn glauben. Diese wird die schönste der Blumen in dem Kranze Ew. Kaiserlichen Majestät seyn.

Ich würde es nicht wagen, hier von mir zu reden, wenn ich nicht zugleich Ew. Majestät den Namen eines großen Mannes nennen könnte. Ich war Wenigen bekannt, und ich kannte den Grafen Bernstorff gar nicht; dennoch war er es, er mich zu dieser Zeit einem Könige empfahl, dessen Andenken mir auf immer theuer und unvergeßlich seyn wird.

Ich bin mit jeder Empfindung der Aufrichtigkeit und des Vergnügens, welche die freieste Verehrung hat,

Ew. Kaiserlichen Majestät allerunterthänigster

Tacitus.

Inhaltsverzeichnis

Unsre Stadt hatte sechshundert und vierzig Jahre gestanden, als wir, unter Cäcilius Metellus und Papirius Carbo Consulate, das erste Mal hörten, daß die Cimbrer gegen uns in Waffen wären. Von dieser Zeit an bis zu dem zweiten Consulate Trajans sind zweihundert und zehn Jahre. So lange überwinden wir Deutschland. In diesem großen Zeitraume, welcher Verlust auf beiden Seiten! Nicht der Samnit, nicht der Karthager, nicht der Spanier oder Gallier, selbst der Parther hat uns nicht öfter an sich erinnert. Denn der freie Deutsche ist kriegerischer, als der beherrschte Parther. Und kann uns der Orient, der durch den Sieg des Ventidius sogar seinen Pacorus verlor, etwas Anderes vorwerfen, als Crassus Niederlage? Aber die Deutschen haben die Consuln Carbo und Cassius und Scaurus Aurelius und Servilius Cepio und Marcus Manlius geschlagen oder gefangen genommen, ihre fünf Armeen der Republik und Varus mit drei Legionen dem Kaiser vertilgt. Und nicht ohne Verlust haben Cajus Marius in Italien, der große Julius in Gallien und Drusus, Nero und Germanicus sie in ihrem eigenen Lande besiegt. Hierauf wurde Cajus Cäsar wegen seiner unausgeführten Drohungen verlacht. Nach einiger Ruhe eroberten sie, durch unsern Zwiespalt und unsre bürgerlichen Kriege eingeladen, die Winterlager der Legionen und wagten es, in Gallien einzudringen. Sie wurden zwar wieder daraus vertrieben, aber gleichwohl triumphirten wir in den folgenden Zeiten vielmehr über sie, als daß wir sie überwanden.

Personen.

Inhaltsverzeichnis

Hermann.

Siegmar, sein Vater.

Flavius, Hermanns Bruder.

Segest, Fürst der Cherusker.

Siegmund, sein Sohn.

Horst, einer von Siegmars Kriegsgefährten.

Deutsche Hauptleute.

Zwei Centurionen.

Brenno, Oberdruide.

Druiden.

Kedmon, ein Druide.

Werdomar, Führer des Bardenchors.

Barden.

Opferknaben.

Thusnelda mit ihren Jungfrauen.

Bercennis, Hermanns Mutter.

Der Schauplatz ist auf einem Felsen an dem Thale, in welchem die Schlacht entschieden wird.

Erste Scene

Inhaltsverzeichnis

Siegmar. Horst.

HORST. Ja, Siegmar, hier ist der Fels eben, auch sind Trümmer eines zerfallenen Altars darauf, wie du mir es sagtest.

SIEGMAR der noch nicht gesehen wird. Ist das Thal unten breiter, als die andern Thäler?

HORST. Viel breiter, Siegmar. Ha! dort unten also wird's völlig entschieden werden!

SIEGMAR. Deinen Arm, Jüngling, und reiß mich durch das Gebüsch herauf!

HORST. Weiter zu deiner Linken hin, wo es weniger unwegsam ist, findest du die Felseneingänge, die wir fehlten.

SIEGMAR der jetzt heraufgekommen ist. Mein Auge reicht so weit nicht mehr. Blick' hinab, stürzt ein Quell in das Thal?

HORST. Ein Schaumquell stürzt in der Kluft herab.

SIEGMAR. Es ist das Thal, Horst! Nun, Wodan und alle Götter, dort unten aus diesem Quell sollen sie mir das letzte Blut abwaschen! Römerblut, Jüngling, und meins! Hier ist die Opferstätte. Rufe nun den Druiden und den Barden, hier wollt' ich sie herführen.

HORST er ruft nach der Seite hin, wo er hergekommen ist. Hauptleute aus Cheruskawald! Wer den schroffen Abhang genau kennt, wer den Strauch am Schnellsten haut, Der halle durch, gerad' aus durch, und führe die heiligen Priester und Sänger heraus! Hier, hier ist der Opferfels!

EINE ENTFERNTE STIMME. Horst, sage Siegmarn: Drei Hauptleute gehn mit gehobner Axt!

SIEGMAR. Sieh nach dem Ende des Thales hin. – Siehst du nirgends ein Cohortenbild? oder gar einen Adler?

HORST. Fünf Reiter sprengen das Thal herauf! Die Weichlinge mit dem Kissen auf dem Rosse! Sie sehn sich überall ängstlich um. Einer fällt von einem Wurfspieß aus dem Busch – nun noch Einer, noch Einer, Siegmar!

SIEGMAR. Flog der Wurf von uns oder von drüben her?

HORST. Von drüben her.

SIEGMAR. Die guten Katten! Das sind Katten drüben, Horst! Hast du einen Spieß fehlen gesehn?

HORST. Keiner fehlte.

SIEGMAR. Nun, wir Cherusker, meine ich, wollen auch nicht fehlen, wenn wir erst unten sind; meinst du nicht auch, Horst?

HORST. Wie ich's meine, Cheruskafürst? Wurf! und Tod! so meine ich's. Ha, nur Varus kann diese Lanze suchen! Sie ist scharfgespitzt! Meine Barthild spitzte sie mir an dem röthlichen Hange des Sandberges, als sie mir nach meinem letzten Schlafe unsern Sohn mit den großen trotzigen Augen zum Abschiedskusse gebracht hatte. Aber auch nur Varus kann sie treffen! Denn er, der uns diesen stolzen Urtheilsprecher mit Stab und Beil hersandte, hält es für sicherer, daß er im Capitol für seine Legionen opfert, als daß er sie führt!

SIEGMAR. Siehst du noch keine Lanze? Hörst du nichts von der Schlacht? Lege dein Ohr an den Felsen. Der Waffenklang der Sinkenden und der Huf der Rosse schallt besser aus der Erde herauf.

HORST. Ich höre dumpfes Geräusch; ich habe noch keine Schlacht in der Ferne gehört.

SIEGMAR. Hörst du nicht etwas, das aus dem Geräusch' hervortönt? Mein Sohn ruft sehr laut in der Schlacht!

HORST. Ich höre Hermanns Stimme nicht.

SIEGMAR. Die Römer halten irgendwo länger Stand als vorher; sonst würdest du die Schlacht lauter hören. Du weißt, daß es unsre kühnste Jugend ist, die ich führe. Was sagten sie von der Schlacht, da du sie verließest?

HORST. Sie sagten: Siegmars Silberhaar glänzt heller, als der Mähnenbusch auf der Römer Helm! Aber vorn, vorn sollst du nicht seyn! Sie wollen vorn seyn und sich nach deinem Blick' umsehn, wenn ihr Arm die Mähnen in das Blut stürzt.

SIEGMAR. Ihr, liebe Cherusker, ihr seyd die Freude meines Herzens! Aber vorn soll euer Siegmar auch mit seyn!

HORST. Das sollst du nicht, du theurer Alter! Wenn der Beifall deines Auges die Jünglinge entflammt, darin ist mehr Römertod, als wenn dein Arm wirft.

SIEGMAR. Enkel meiner Brüder, sprich nicht von der Schwere meines Arms! Sobald mein Auge den Blick gegen mir über sieht, so fehlt mein Arm das Herz gegen mir über nicht. Rächen soll an der Hand des unerbittlichen Todes diese Schlacht die Schlacht des Artovist! Ich will ihre Blume brechen! Mein Hermann sogar soll mich neiden! Da, wo das Thal am Breitesten ist, wo die Legionen, mit ihrer letzten Hoffnung Seufzer, nach dem Wodan hinseufzen werden, der auf dem Capitol die Donner hält, da, Jüngling, ändert die Schlacht durch mich ihre Gestalt! Tod war bisher auf beiden Seiten: dann ist auch diesen Beilträgern gerade gegenüber Tod!

HORST. Siegmar, ich lerne mit Ehrfurcht, wie man sterben muß.

SIEGMAR. Gut denn! Wenn ich dort unten die Adler in meines Sohnes Hand nicht sehe, so seh' ich sie von oben her, aus der glänzenden Mondwolke, näher bei den Göttern!

HORST. Ach, mein Vater, es däuchte mir, als ob du schon unter den Barden Walhalla's sängst! Ihr Götter, bei denen er so nah seyn will, erfüllt die Weissagung von seinem Tode nicht!

SIEGMAR. Wenn ich herunterblicke, so schimmern mir Augustus Adler heller, und röther wird mir das Römerblut an der Lanze meines Sohns! Wodan und alle Götter! habe ich geweissagt, so habe ich Sieg geweissagt! Mein Leben oder mein Tod war keiner Weissagung werth!

HORST. Ich will noch mehr von dir lernen, ehrwürdiger Greis. Hermann ist jetzt mitten in der Schlacht. Denkst du an seinen Tod?

SIEGMAR. Ich muß mich der Freude enthalten, an seinen Tod zu denken. Denn ich lebe nicht lange mehr, und so wäre ich bald wieder bei ihm! Fiele er jetzt, so siegten wir vielleicht nicht! Mit dem Träger des letzten Adlers, den wir nehmen, mag auch er fallen, aber eher, eher nicht! Von dort an, wo die Schlacht anfing, bis dicht an seinen Grabhügel müssen alle Thäler einst von Gebeinen weiß seyn! Wenn Hermann umkommen soll, so falle er zuletzt!

HORST. Zu diesem Grabe, an dem die letzte weiße Legion liegt, will ich jeden Frühling meines Lebens hinziehn, es mit Blumen ohne Zahl bestreun und des besten Barden besten Gesang mit allen meinen Freunden, die dich und einen solchen Sohn gekannt haben, unter der glänzenden Mondwolke singen!

SIEGMAR. Jüngling, du weißt nicht, wie lieb du mir bist! Du labst einen alten guten Mann, Jüngling! Es war mir jetzt eben so, als da ich in der Schlacht des Ariovist, wie wir noch gegen den stolzen Cäsar zu siegen glaubten, mit dem Helm' eines Römers, den ich hingestürzt hatte, aus einem kühlen Quell seitwärts blickend schöpfte. Denn ich suchte mir bei der süßen Labung das Herz eines der Fabier, den ich auch traf! Ha! wär's das Herz des Dictators gewesen! Aber, dieß Blut fließen zu sehn, war dem erhabnen Manne vorbehalten, wie heißt doch sein Name? Das ist wahres Leiden des Alters, daß man sogar solche Namen vergißt! Nenn' ihn mir, diesen ehrenvollen Mann, der werth wär', ein Nachkomme Thuiskons zu seyn.

HORST. Brutus!

SIEGMAR. Du nanntest einen großen Namen, Jüngling!

HORST. Edler, bester Mann! Siegmar! Jetzt nannte ich noch einen großen Namen!

SIEGMAR. Hörst du die Schlacht noch nicht näher?

HORST. Mich däucht, daß das Getöse lauter wird.

SIEGMAR. Und was siehest du?

HORST. Einzelne Flüchtlinge, die der Wurfspieß hinstürzt.

SIEGMAR. Sie wollen hier durch! Das sind keine Flüchtlinge, es sind Ausgeschickte, die untersuchen sollen, wo die Legionen nun hinkommen; aber sie bringen die Botschaft dem Minos! Wie furchtbar wird euch die Urne des ernsten Gottes tönen, wenn er's euch nun sagen wird, daß euer Krieg ein Krieg der Herrschsucht und nicht der Gerechtigkeit ist.

HORST. Aber, ach, mein Vater, könnten die Legionen nicht auch zurückgehn? Welcher Schmerz für dich und deine Jünglinge unten im Walde!

SIEGMAR. Zurück in das schmälere Thal, wo noch mehr Tod auf sie wartet? Sie wollen, und sie müssen vorwärts. Sorge nicht, Horst, nach uns her müssen sie! Hier unten an dem Felsen täuscht sie die Hoffnung das letzte Mal! Hier breiten sie sich aus und fechten mit allen ihren Kriegskünsten; allein verwünscht seyd Wodan zum Opfer!

Es wird Barden-Musik von ferne gehört.

HORST. Die Druiden kommen.

SIEGMAR. Nahm Hermann Barden mit sich?

HORST. Wenige.

SIEGMAR. Denn wir müssen auch hier die meisten haben, jetzt bald zum Opfergesang und zur Aufmunterung meiner lieben Cherusker unten im Walde, die da fechten werden, wo die Schlacht am Blutigsten seyn wird, und hernach für alle unsre Heere! Denn, sobald sich die Legionen unten im Thal' ausbreiten, tönt der Gesang hinunter in die Schlacht.

Zweite Scene

Inhaltsverzeichnis

Gewaffnete Opferknaben.

SIEGMAR zu dem ältsten Knaben. Wer ist dein Vater, mein Sohn?

DER KNABE. Der Führer des Bardenchors Werdomar. Bist du nicht der alte Siegmar, Hermanns Vater?

SIEGMAR. Kennst du mich schon, Knabe?

DER KNABE. Ach, Hermanns Vater! Streit wie Wodan, Hermanns Vater! Zu den andern Opferknaben. Stellt euch zum Kriegstanze!

ZWEI BARDEN Der eine spielt, der andere singt. Die Knaben tanzen.

Trocknet die Wunden der Streitenden! Sauget, Mütter und Weiber, das schöne Blut der Schlacht! Flechtet, Mädchen, das heilige Laub des Eichenhains Für die Schläfe des Siegers!

Die Bräute warteten auf ihn: nun ist er da, der große Tag! Windet, Bräute, nun Blumen zu Kränzen Um euer fliegendes Haar. Die blutigere Lanze der Geliebten verkündet den nahen Sieg!

BRENNO. Ist Dieß der Platz zum Opfer, Siegmar?