Herzlichst, Helene - Helene Elis - E-Book

Herzlichst, Helene E-Book

Helene Elis

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Beschreibung

Ich frag als Poesie-Mätresse: Hätten Sie wohl Interesse, zu lesen vom Winde, des Himmels Kinde, mit Tosen und Toben – Das würden Sie loben? Würde das Ihnen gefallen, Wenn Worte wallen Wie glänzende Mähne Und Strähne um Strähne? Würden Sie denn das verstehen, wenn die Wörter plötzlich gehen zu Ihres Herzens Pforten - würden dort zu Worten? Und wenn die Schmerzen in den Herzen Worte finden, raus sich winden – und dann träfen hier auf Sinne, Sehen, fühlen, inn’ re Stimme; Dann sag ich jetzt ohne Scherzen: Nehmen Sie sich dies Büchlein zu Herzen, weil ich’ s so ersehne! Herzlichst, Helene

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Veröffentlichungsjahr: 2014

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Helene Elis

Herzlichst, Helene

Gedichte

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Hand auf's Herz: Wer bist du?

Die Wärme Deiner Stimmelockt viele Menschen an.Ach, wie man nur so hoch begabtund freundlich sein kann!Du redest fast mit jedem,Dein Lächeln geht gut rein:So unverbindlich, nett und liebgehst Du auf Menschen ein.Das Spiel Deiner Gitarreerfreut jedermanns Sinn.Du bist beliebt und gern geseh'n,zu Dir kommt alles hin.Stets sachlich oder locker,je nach Situation -und's Schäflein schon im Trockenen,So kenne ich Dich schon.Doch wer bist Du nun wirklich?Ich kann Dich gar nicht seh'n,seh‘ immer nur Dein Clowngesicht in Rampenlichtern steh'n!Musik heißt Deine Zirkuswelt,sie lebt für sich allein;Dein Lächeln für Dein Publikumbleibt trotzdem dabei – Dein!Will ich Dein Herz erreichen,dann red‘ ich von Musik.Ich weiß nicht, was Du auch noch magst,noch, was Dir sonst so liegt.Ich würd‘ ganz gerne wissen,wofür Du denn noch lebst,und was für Sorgen, Hoffnungen Dutief im Herzen trägst.Ich würde gerne glauben,was Du so von Dir gibst:Dass Du, der lust'ge Menschenfreund,die Menschen um Dich liebst -jedoch mit allen Fehlern,die solch ein Herz halt trägt,und Achtung vor den Wunden,die so ein Herz mal schlägt.Doch wer bist Du nun wirklich?Ich kann Dich gar nicht seh'n,seh' immer nur Dein Clowngesicht in Rampenlichtern steh'n!Musik heißt Deine Zirkuswelt,sie lebt für sich allein;Dein Lächeln für Dein Publikumbleibt also dabei – Dein!Mir ist Deine Geliebtezu große Konkurrenz:Perfekt! Harmonisch! AngepassteHohe Eminenz!Du kannst Sie immer teilen,stets gibt Sie Dir was her.Sie fordert Dich, Sie macht Dich groß:Sie macht's Dir nie zu schwer!Sie ist ständig erreichbar,sie fügt sich Deinem Spiel;Disharmonie berechenbar,so folgt sie Deinem Ziel.Kein Mensch der Welt ist so wie sieund wird's auch niemals sein:Denn das Gefühl, das Sie Dir gibt,kommt nur von Dir allein.Doch wer bist Du nun wirklich?Ich kann Dich gar nicht seh'n,seh‘ immer nur Dein Clowngesicht in Rampenlichtern steh'n!Musik heißt Deine Zirkuswelt,sie lebt für sich allein;Dein Lächeln für Dein Publikumbleibt immer dabei – Dein!Denn Du und Deine Zirkuswelt,Ihr liebt Euch wirklich sehr!Ich will das nicht so unbedingt:Ich mag die Menschen mehrmit Schrullen, Dickkopf, Ecken,Unvorhersehbarkeit -jedoch mit off'nen Ohren undmit aller Herzlichkeit!

Lausche der Nacht!

Lausche, wenn mit Dir spricht die Nacht!Wenn sie ohn‘ Demut mit leiser RuhBehaucht Deinen Traum- wo bist dann Du?Tanzend auf Partys kannst Du sie nicht hören,Fernseher können Dich nicht betören ...Plaudernd am Handy, vergeht alles sacht ...Lausche, wenn mit Dir spricht die Nacht!Wenn sie mit Wispern Deinem WesenStaub aufkehrt mit dunklem Besen,Wenn sie mit off'ner Schwärze der AngstTief in Dein Herz dringt, um das Du so bangst -Am Tag wird so etwas niemals gemacht ...Dann lausche der Nacht, die mit Dir spricht:Was hörst Du schon, hörst Du sie nicht!

Herzlichst, Helene

Gedichte

mit dem Herzen erspürtdort ausgeschriebennun aufgelesenvon Helene Elisfür Moni, Marita und Kata

Vorgegeben

Ich kenne Ihre Welt nicht, denn ich weiß nicht, was genau Sie wahrnehmen. Ich kann nur wissen, was ich wahrnehme: Meine Welt ist lebendig, meine „Erde“ ein Tier, das lebt, und wir alle sind ihre „Handlanger“: Wir senden Satelliten in den Orbit und Sonden weit ins All; ich frage mich: Will das die Erde gar selbst? Ich stelle es mir so vor:

Als die Erde merkte, dass Menschen für sie sehen und fühlen können, ja sogar für sie in den Himmel greifen – da fasste sie Mut! Bevor wir Menschen kamen, gab es keinen Humor, keine Gerechtigkeit und keine Kunst. Es gab kein Wissen, keinen Glauben. Das Gute dieser Welt hat der Mensch entdeckt!

Die Gedichte der Menschen sind Seelengeflüster unseres einsamen Planeten, der seine Brüder und Schwestern in der Ferne sucht, ohne Gewähr, dass es noch irgendein anderer Planet geschafft hat, motorisch aktive Sensoren zu entwickeln, wie wir Menschen es sind: fühlende, denkende und handelnde Wesen.

Wir sammeln mit unserem Hirn mehr auf als schnöde Fakten: Wir spüren, ersinnen, empfinden so vieles und empfangen als Musiker, Maler, Dichter, Erfinder – als Künstler und auch insgesamt als Menschen - Geistesblitze, Musenküsse, Ideen oder Erleuchtungen, die gleichsam aus dem Nichts in unseren Hirnen auftauchen, manchmal lästig, manchmal erhellend, aber kaum abzuschütteln. Danke, Mutter Erde, für Deine kreativen Einflüsterungen!

Nun nehmen allerdings meist nur Künstler und religiöse Eiferer diese Eingebungen auch ernst. Aber muss man ein Künstler sein, um dies nicht als „esoterischen Kram“ vom Tisch zu wischen?

Wir alle haben ein Herz, es zu hören bedarf einiger Übung; und wer es schafft, sich zu öffnen, das geschulte Ohr nach innen zu wenden, der gibt sich den flüsternden Liedern, Gedichten, Bildern und der ganzen Ideenwelt der Erde, ja des Alls hin. Ich höre diesem Klang gleichsam als Musikerin wie auch als Dichterin aufmerksam zu: Ich sehe mich als Wort-Musikantin.

Und Sie? Oh, Sie dürfen deuten! Nehmen Sie sich die Worte, die Sie lesen, zu Herzen! Entdecken Sie Ihre eigene Sprachmusik! Horchen Sie auf, lesen Sie aus! Befreien Sie Ihr Herz von inneren Zweiflern und Kritikern, sie mögen schweigen und Räume sich öffnen lassen in eine Welt, die ganz Ihr Eigen ist.

Dies gebe ich Ihnen vor. Entwickeln wir also gemeinsam Lust am Erfühlen der Worte um Sein und Herzlichkeit.

Betroffenes Herz: Liebe ist ...

Liebe ist nicht nur Gefühl,hochgeschossen aus der Schwül‘hormoneller Triebsamkeit;Liebe ist nicht nur beseelte,psychisch schwer herausgequälteWunscherfüllungs-Zweisamkeit.Liebe heißt, sich Mühe geben,heißt, die Wahrheit seh'n im Leben,Dunkelheit wie Licht.Liebe steckt in gutem Essen,Liebe heißt, nicht zu vergessen:Achte auch die Pflicht.Lieben kann ich viele Dinge:Bärentatz‘ und Vogelschwinge,Prosa und auch Reim.Seele wohnt sogar in Steinen.Liebe heilt mich und die Meinen:Wo Liebe ist, bin ich Daheim.